"Varying to other words ..." Aus alten und neuen Übertragungen von Shakespeares Sonetten.
Lesung von Dr. Ingeborg Vetter (=2080) und Jürgen Gutsch (=2085).
München, 18.7.2001.
Ort: Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (Komparatistik).
Einführung (4 Seiten, 13.7.2001, später leicht überarbeitet) von Jürgen Gutsch.
13 Sonette (zusammengestellt von Jürgen Gutsch) im Original und in Übersetzungen von Friedrich Gundolf (=395, Erna Grautoff (=730), Hans Unverzagt [Pseud.Plessow (=2070)], 'l.barnes'[Pseud. (=2083))] und Ingeborg Vetter (=2080).:2 (Grautoff/Vetter), 7 (Gundolf/Vetter), 8 (Grautoff/barnes), 13 (Unverzagt/barnes), 18 (alle Übersetzer), 20 (barnes/Vetter), 24 (Unverzagt/barnes), 39 (Unverzagt/barnes), 44 (Gundolf/Vetter), 46 (Unverzagt/Vetter), 47 (Unverzagt/Vetter), 55 (Grautoff/barnes), 105 (Grautoff/Unverzagt).
Programmheft (9 Seiten) Mit einem Verzeichnis der Post-, E-Mail- und Internetadressen der Übersetzer. Beigabe: Hans Unverzagt, 4 Fassungen von Sonett 12, entst. 1999-2001. Als einzige Übersetzerin rezitierte Ingeborg Vetter ihre Verse selbst.
Es korrespondierten miteinander mit Ausnahme von Sonett 20 und 105 jeweils eine "seriöse" und eine scherzhafte parodistische Version, wobei auch die Parodien untereinander stark kontrastierten. Bisher nicht ediert waren die Übersetzungen von Vetter, Unverzagt und l.barnes. Von Vetter waren ausschließlich Übersetzungen in berlinischem Dialekt zu hören.
Das Konzept zielte auf ein Liebesdrama ab: Liebesbekenntnisse, verbunden mit "Prokreationswunsch" (Sonette 2, 7, 8, 13, 18, 20), "Zweifel, Trennung" (24, 39), "Sehnsucht" (39, 44), "Widerstreit von Gefühl und Verstand" (46, 47), "Liebe und Widerruf" (55), "Lobpreis treuer Liebe" (105).