"Vergänglichkeit der Schönheit" für 3 Singstimmen (Altus, Tenor, Bariton) und 18 Barock-Instrumente nach Sonetten von William Shakespeare, [Christian] Hofmann von Hofmannswaldau und Francesco Petrarca (in den Originalsprachen) mit einem instrumentalen Vor- und Nachspiel. 1982/1983. (Karlsruhe, 2002), 42 S.
Partitur. Gewidmet der Schola Cantorum Basiliensis zum 50jährigen Bestehen.
1 Sonett:12 (S. 9-14).
In freier Atonalität gestaltete Komposition, ohne Übernahme der Zwölftontechnik.
In einer Vorrede rechtfertigt der Komponist das Wagnis "Neue Musik für alte Instrumente". "Was ich nicht wollte: keine Verwendung historischen Instrumentariums mit dem hauptsächlichen Zweck einer klanglichen Verfremdung (wie übrigens schon mehrfach gehabt!), aber selbstverständlich auch keinerlei Bemühen in Richtung historisierender Musik (Erzeugnisse dieser Art waren mir stets ein Albtraum!) [...] Mir ging es mit der Wahl der Instrumente [... und] Singstimmen einerseits und der Textwahl der drei Sonette [...] und dem formalen Gesamtkonzept andererseits, eine sinnbezogene Verbindung zwischen der Musik und meiner eigenen Vorstellung und historischem ‘Umfeld' zu suchen" (aus der Vorrede).
In der Vorrede folgen die Texte des 12. Sonetts im Original und in der – nicht gezeichneten – Übersetzung von Hanno Helbling (=970). Das 54. Sonett aus den "Rime Disperse" von Petrarca ist im Original und in der (gezeichneten) Übersetzung von Benno Geiger wiedergegeben. Das Sonett "Es wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand" von Hofmannswaldau ist auf S. 15-23 und das Petrarca-Sonett auf S. 24-35 vertont. Vorspiel S. 4-8, Nachspiel S. 36-42.