Auswahl: Übersetzer

780 Freund, Walther (1874-1952)

Shakespeare. Sonette . Deutsch von Walther Freund (Bern: Alfred Scherz Verlag, 1948), o.S.

Vollständige Ausgabe, zweisprachig: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 119, 120, 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 140, 141, 142, 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152, 153, 154.

Mit eigener Zählung und Nachwort (o.S.).

Aus dem Nachwort (o.S.):

Wir glauben den Standpunkt vertreten zu dürfen, daß trotz bedeutsamer, immerhin mehr theoretischer Gegengründe ein Mittel zur Erreichung jenes Ziels am ehesten noch in einer so weit wie möglich gehenden sprachlichen Annäherung an das Original zu finden ist. Diese müßte die Wortwahl ebenso berücksichtigen wie das Satzgefüge und gerade hierdurch die charakteristischen scharf logischen Gegenüberstellungen ebenso zu wahren suchen wie im Formalen die Tektonik und die Zäsuren; sie müßte die Stilmittel der Alliteration und der Wortwiederholungen, die Verwendung klangvoller Vokale und DIphtonge nach Möglichkeit nachbilden; sie müßte auch gewisse, offenbar nicht zufällige, Abweichungen vom Versschema, gelegentlich auch die Wortspiele, sofertn sie nicht schlechthin unübersetzbar sind, wiederzugeben versuchen, müßte ferner auch in der Behandlung des Reims gemäß den sprachlichen Besonderheiten, und darum nicht schematisch, de Vorbilde folgen. Dabei dürfte aber die deutsche Sprache keine Vergewaltigung erleiden, dürften die Verse weder holprig noch allzu glatt wirken, und müßte die im Grunde einfache und ungesuchte aber doch am rechten Ort klangvolle und pathetische Sprache des Originals im Bereiche des Möglichen eine Wiedergabe finden.

Leicht veränderter Abdruck:

Shakespeares Sonette. Deutsch von Walther Freund (Bern: Alfred Scherz Verlag, o.J. [1950]), 77. S. Mit Nachwort (S. 76-77).

"Parnaßbücherei" Nr. 84. Zweisprachig, mit Nachwort (S. 76-77).

72 Sonette: 3, 7-9, 12, 14-21, 25-27, 29-34, 37, 38, 41, 42, 49, 50, 52-54, 56, 57, 60, 65, 66, 72, 73, 75, 76, 78, 79, 85-87, 94, 95, 97-99, 104, 106, 110, 113, 116-119, 121, 123, 127-130, 132, 138, 140, 143-147.

Aus dem Nachwort:

"Für die Auswahl war der Wunsch bestimmend, die Vielseitigkeit des Shakespeareschen Sonettwerks dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß möglichst von jeder der Stoffgruppen, nach denen die Gedichte geordnet werden können, geeignete Repräsentanten ausgesucht wurden. Bei einem kleinen Teil der Übertragungen schienen einige unbedeutende Änderungen der ursprünglichen Fassung von Vorteil zu sein." (S. 76)

Nachdrucke:

Jürgen Gutsch, 'lesen, wie krass schön du bist konkret'. William Shakespeare. Sonett 18 vermittelt durch deutsche Übersetzer. Hg und eingeleitet von Jürgen Gutsch mit einem Geleitwort des Bibliographen Eymar Fertig (Dozwil: Edition SIGNAThUR, 2003), S. 89. (=2085)

Sonett 18

Ulrich Erckenbrecht, Shakespeare Sechsundsechzig. Variationen über ein Sonett (Shakespeares Sonett Nr. 66 in 88 deutschen Translationen). Gesammelt, ediert und kommentiert von Ulrich Erckenbrecht (Göttingen: Muri Verlag, 1996), S. 139. (=1110)

Sonett 66