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470 Baltzer, A. [August] (Lebensdaten unbekannt)

Die schönsten Sonette von W. Shakespeare . Uebersetzt und erläutert von A. Baltzer (Wismar: Bartholdi, 1910), 49 S.

35 Sonette: 2, 5, 7, 8, 18, 23, 25, 27, 30, 33, 34, 49, 50, 51, 60, 64, 65, 66, 69, 70, 71, 72, 73, 74, 87, 91, 96, 97, 99, 107, 116, 124, 132, 140, 149.

Sonett 48 (nur im Original, S. 17).

Innerhalb einer Abhandlung mit folgender Deutung:

3 Sonette (30, 60 und 73 [in der Reihenfolge 60, 73, 30]) = Das Sonett als Kunstform (S. 1-5)

5 Sonette (34, 69, 70 und 96, 107 [in der Reihenfolge 107, 96, 69, 34, 70]) = Die Sonette als Quelle für Shakespeare's persönliches Leben. (S. 6-13)

3 Sonette (50, 51 und 97) + Sonett 48 im Original = Beziehen sich die Sonette auf Shakespeare's Eheleben? (S. 14-25)

5 Sonette (49, 87, 132, 140, 149) [in der Reihenfolge: 132, 149, 49, 140, 87] = Wer war die "dunkle Dame"? Ist Shakespeare's Frau gemeint? (S. 26-33)

3 Sonette (2, 5 und 7 [in der Reihenfolge 7, 5, 2]) = Der Adressat der Sonette (S. 34-39)

16 Sonette (8, 18, 23, 25, 27, 33, 64, 65, 66, 71, 72, 74, 91, 99, 116, 124 [in der Reihenfolge 99, 27, 23, 18, 8, 25, 64, 65, 66, 71, 72, 74, 91, 124, 116, 33) = Das Freundschaft-Ideal der Sonette. Ähnlichkeiten mit den philosophischen Gedichten Schillers (S. 40-49)

Aus der Abhandlung:

"Zwölf Zeilen des Sonetts bereiten den philosophischen Gedanken vor; die beiden letzten Zeilen bringen den schönen Gedanken oder eine besonders stark vorherrschende Empfindung in möglichst präziser Fassung. Solche Gedanken sind: Die Allgewalt der Schönheit, die rastlose Arbeit des Denkers, das ewige Leben des Gedankens; dem gegenüber die vernichtende Macht der Zeit, der Trost, den uns Freundschaft, Liebe, Ewigkeit in dem Ruin zeitlichen Lebens gewähren.
Der erste Teil des Gedichts ist mehr lyrisch und anschaulich; je mehr es aber dem Ende zueilt, desto mehr verklärt es sich zu der Schönheit und Wucht des reinen philosophischen Gedankens. Dieser Fortschritt ist oft sehr kunstreich ausgeführt und dann von außerordentlicher Wirkung. Ich führe hier als Beispiel einige Sonette an; der Leser wird, wenn ich ihren inneren Aufbau kurz andeute, die folgenden Sonette mit ganz andern Augen ansehen und in ihrer Eigenart besser verstehen." (S. 2)

Nachdrucke:

Ulrich Erckenbrecht, Shakespeare Sechsundsechzig. Variationen über ein Sonett (Shakespeares Sonett Nr. 66 in 88 deutschen Translationen). Gesammelt, ediert und kommentiert von Ulrich Erckenbrecht (Göttingen: Muri Verlag, 1996), S. 116. (=1110)

Sonett 66

Jürgen Gutsch, 'lesen, wie krass schön du bist konkret'. William Shakespeare. Sonett 18 vermittelt durch deutsche Übersetzer. Hg und eingeleitet von Jürgen Gutsch mit einem Geleitwort des Bibliographen Eymar Fertig (Dozwil: Edition SIGNAThUR, 2003), S. 64. (=2085)

Sonett 18

Literatur:

"Verzeichnis der von Anfang Januar bis Ende März 1910 bei der Redaktion eingelaufenen Druckschriften", Archiv für das Studium der Neueren Sprachen und Literaturen, 74 (1910), S. 217.