Suchbegriff: fieberbrunn
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1 - Einleitung

Über die Ausbildung Millingers ist wenig bekannt, wie auch aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen nur wenige Rückschlüsse dazu möglich sind. Von der 1774 in Österreich eingeführten allgemeinen Schulpflicht war Millinger, der zu diesem Zeitpunkt bereits über zwanzig Jahre alt war, nicht mehr betroffen. Ob es zu diesem oder gar zu einem früheren Zeitpunkt in Waidring schon eine Schule gegeben hatte, ist unklar. Die Möglichkeit zum Schulbesuch außerhalb Waidrings wäre jedoch in den Nachbargemeinden Kirchdorf und Fieberbrunn gegeben gewesen. Millinger selbst geht darauf aber nicht ein. Dafür vermerkt er im Vorwort zur ersten Fassung seiner Weltbeschreibung (Vgl. Abschnitt XC), dass er im Alter von zwölf Jahren zu seinem Onkel Simon Millinger nach Fieberbrunn gekommen wäre. Dieser war nicht nur Krämer und Bauer und Mesner, sondern auch der erste Schulmeister in diesem von Waidring rund vier Stunden entfernt gelegenen Ort. Darüber hinaus war Simon Millinger auch Hofmarkschreiber. Des Weiteren betrieb er auch den Bau einer Kapelle in Fieberbrunn. Dabei benützte er die Räumlichkeiten dieser 1760 vollendeten Johanneskapelle auch als eine Art Gemeindearchiv. Es liegt nahe, dass Leonhard Millinger sein Interesse für das Schreiberhandwerk wie auch für die Konservierung und Tradierung von Wissen von diesem Onkel übernommen hatte. War Millinger, wie er am Titelblatt einer von ihm angelegten Mitschrift von selbst gehörten Predigten notiert hatte, 1773 beim Fieberbrunner Hofmarkschreiber, Mesner und Schulmeister im Dienst gewesen.


2 - Einleitung

Über die Ausbildung Millingers ist wenig bekannt, wie auch aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen nur wenige Rückschlüsse dazu möglich sind. Von der 1774 in Österreich eingeführten allgemeinen Schulpflicht war Millinger, der zu diesem Zeitpunkt bereits über zwanzig Jahre alt war, nicht mehr betroffen. Ob es zu diesem oder gar zu einem früheren Zeitpunkt in Waidring schon eine Schule gegeben hatte, ist unklar. Die Möglichkeit zum Schulbesuch außerhalb Waidrings wäre jedoch in den Nachbargemeinden Kirchdorf und Fieberbrunn gegeben gewesen. Millinger selbst geht darauf aber nicht ein. Dafür vermerkt er im Vorwort zur ersten Fassung seiner Weltbeschreibung (Vgl. Abschnitt XC), dass er im Alter von zwölf Jahren zu seinem Onkel Simon Millinger nach Fieberbrunn gekommen wäre. Dieser war nicht nur Krämer und Bauer und Mesner, sondern auch der erste Schulmeister in diesem von Waidring rund vier Stunden entfernt gelegenen Ort. Darüber hinaus war Simon Millinger auch Hofmarkschreiber. Des Weiteren betrieb er auch den Bau einer Kapelle in Fieberbrunn. Dabei benützte er die Räumlichkeiten dieser 1760 vollendeten Johanneskapelle auch als eine Art Gemeindearchiv. Es liegt nahe, dass Leonhard Millinger sein Interesse für das Schreiberhandwerk wie auch für die Konservierung und Tradierung von Wissen von diesem Onkel übernommen hatte. War Millinger, wie er am Titelblatt einer von ihm angelegten Mitschrift von selbst gehörten Predigten notiert hatte, 1773 beim Fieberbrunner Hofmarkschreiber, Mesner und Schulmeister im Dienst gewesen.


3 - Einleitung

Über die Ausbildung Millingers ist wenig bekannt, wie auch aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen nur wenige Rückschlüsse dazu möglich sind. Von der 1774 in Österreich eingeführten allgemeinen Schulpflicht war Millinger, der zu diesem Zeitpunkt bereits über zwanzig Jahre alt war, nicht mehr betroffen. Ob es zu diesem oder gar zu einem früheren Zeitpunkt in Waidring schon eine Schule gegeben hatte, ist unklar. Die Möglichkeit zum Schulbesuch außerhalb Waidrings wäre jedoch in den Nachbargemeinden Kirchdorf und Fieberbrunn gegeben gewesen. Millinger selbst geht darauf aber nicht ein. Dafür vermerkt er im Vorwort zur ersten Fassung seiner Weltbeschreibung (Vgl. Abschnitt XC), dass er im Alter von zwölf Jahren zu seinem Onkel Simon Millinger nach Fieberbrunn gekommen wäre. Dieser war nicht nur Krämer und Bauer und Mesner, sondern auch der erste Schulmeister in diesem von Waidring rund vier Stunden entfernt gelegenen Ort. Darüber hinaus war Simon Millinger auch Hofmarkschreiber. Des Weiteren betrieb er auch den Bau einer Kapelle in Fieberbrunn. Dabei benützte er die Räumlichkeiten dieser 1760 vollendeten Johanneskapelle auch als eine Art Gemeindearchiv. Es liegt nahe, dass Leonhard Millinger sein Interesse für das Schreiberhandwerk wie auch für die Konservierung und Tradierung von Wissen von diesem Onkel übernommen hatte. War Millinger, wie er am Titelblatt einer von ihm angelegten Mitschrift von selbst gehörten Predigten notiert hatte, 1773 beim Fieberbrunner Hofmarkschreiber, Mesner und Schulmeister im Dienst gewesen.


4 - Einleitung

Über die Ausbildung Millingers ist wenig bekannt, wie auch aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen nur wenige Rückschlüsse dazu möglich sind. Von der 1774 in Österreich eingeführten allgemeinen Schulpflicht war Millinger, der zu diesem Zeitpunkt bereits über zwanzig Jahre alt war, nicht mehr betroffen. Ob es zu diesem oder gar zu einem früheren Zeitpunkt in Waidring schon eine Schule gegeben hatte, ist unklar. Die Möglichkeit zum Schulbesuch außerhalb Waidrings wäre jedoch in den Nachbargemeinden Kirchdorf und Fieberbrunn gegeben gewesen. Millinger selbst geht darauf aber nicht ein. Dafür vermerkt er im Vorwort zur ersten Fassung seiner Weltbeschreibung (Vgl. Abschnitt XC), dass er im Alter von zwölf Jahren zu seinem Onkel Simon Millinger nach Fieberbrunn gekommen wäre. Dieser war nicht nur Krämer und Bauer und Mesner, sondern auch der erste Schulmeister in diesem von Waidring rund vier Stunden entfernt gelegenen Ort. Darüber hinaus war Simon Millinger auch Hofmarkschreiber. Des Weiteren betrieb er auch den Bau einer Kapelle in Fieberbrunn. Dabei benützte er die Räumlichkeiten dieser 1760 vollendeten Johanneskapelle auch als eine Art Gemeindearchiv. Es liegt nahe, dass Leonhard Millinger sein Interesse für das Schreiberhandwerk wie auch für die Konservierung und Tradierung von Wissen von diesem Onkel übernommen hatte. War Millinger, wie er am Titelblatt einer von ihm angelegten Mitschrift von selbst gehörten Predigten notiert hatte, 1773 beim Fieberbrunner Hofmarkschreiber, Mesner und Schulmeister im Dienst gewesen.


5 - Einleitung

Darüber hinaus diente die Weltbeschreibung bisher auch als Quelle zur Lokal- und Kirchengeschichte, etwa für die Dorfbücher Fieberbrunn und Kirchdorf in Tirol,Vgl. Dorfbuch Kirchdorf oder Dorfbuch Fieberbrunn. wie auch Matthias Mayers mehrbändiges Werk über den Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg,Mayer, Tiroler Anteil. wobei letzterer die Bezeichnung „Memorabilien-Buch“ verwendet hatte. Dass es sich dabei um die Weltbeschreibung handelt, kann dadurch gezeigt werden, dass sämtliche von Mayer angeführten Informationen und Zitate in der Weltschreibung wortgleich anzutreffen sind. Auf ein „‚Memorabilienbuch‘ des Leonhard Millinger“ beziehen sich auch Ulrich Krauss und Waltraud Krassnig in ihrer 2003 erschienen Studie zu benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich.Faust/Krassnig, Klöster.


6 - Einleitung

Noch heute am Pommerhof befindet sich hingegen eine von ehemals mehreren Niederschriften von Predigten. In dieser rund 40 Seiten starken Handschrift hatte Millinger den Inhalt von 16 Predigten zusammengefasst, die er selbst zwischen Juni und November im Jahr 1773 im Raum Fieberbrunn, St. Ulrich am Pillersee, Hochfilzen und St. Jakob in Haus gehört hatte. Unmittelbar darauf, in den Nacht- und frühen Morgenstunden, hatte sich Millinger dazu jeweils Notizen gemacht, die er aber erst in meinen älteren Jahren alhero geschriben hätte. Wann dies allerdings genau gewesen war, bleibt unbenannt. Die Transkription und die Faksimiles dieser Predigtsammlung werden in den nächsten Monaten im Rahmen der digitalen Edition der Weltbeschreibung des Leonhard Millinger hier zugänglich gemacht.