1 - Die Weltbeschreibung des Leonhard Millinger Teil 1
Der 4.te- Evangelist, war der Heilige Johannes, der geliebte Jinger und Apostel des Herrn, auf dessen Brust er in letzten Abendmahl gelegen ware. Er ist ein Sohn Zebedai, und Bruder Jakobi. Er schreibt das 4.te Evangelum zu Ephesus alwo er Pischof ware, und zwar nach allen Ansehen als er in 79. Jahre war, da er von der Inssul Patmos zurück komen ist, alwohin er ware verwisen worden, folglich fast 100 Jahr nach Christi Geburth, kurz vor seinen seeligen Tod, der in Jahre seines Alters 101 Jahr ware. Die Christen seiner Kirch, und die Pischöf von Äsien haben im gebethen um das Evangelio zu schreiben. Er be-
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hietten: oder hindern, schreibt er wie besagt an sie den ersten Brief von Ephesus aus in 57.ten- Jahr nach Geburth Christi, ver würft ihnen diese Strittigkeit, sie sollen gedenken das sie alle Jesu Christi zuegehören, er datlet ihren Hochmuet, auch den Hochmuet der Welt Weisen, und sagte ihnen Gott hat die Welt durch das Kreutz erlöset, nicht durch menschliche Weisheit. Er beantwort ihnen die an ihm gemachte Zweifel Anfragen, er untericht sie von den heiligen Abend Mahl und Sacrament des Altars, wie man sich zue bereithen solle. Von den drey Haupt Tugenden Glaub, Hofnung, und Lieb: die letzte ist die gröste. Er redt von Auferstehung des Fleisch, riemt die Barmherzigkeit, radet Almosen zugeben. Beschlüest den Brief mit viel Griessen.
3 - Die Weltbeschreibung des Leonhard Millinger Teil 1
Viertens schreibt Paulus an die Galater einen Brief. Die Galater war ein Volk so von Galliern abstamet, die sich in Klein Asi- en nieder gelassen haben. Ist eher als der 2. Korinther Brief beschriben worden ao: 56, von Paullo selbst eigenhändig von Ephesus auß. Er bestet aus 6 Kapitlen. Die Galater hat Paulus eh vor bekehrt: sie sind von falschen Lehrern ihr gemacht worden, sie sagen das Evangelio ohne Beschneidung dienet nichtum. Paulus sagte ihnen, er prediget wie andern Aposstel, und das Gesetz Christi stimt nicht mit dem Gesetz Moysi über eins. In letzten Kapitl handelt er von Dingen welche die Sitten angehet.
4 - Die Weltbeschreibung des Leonhard Millinger Teil 1
Finftens schreibt Paulus als er in Rom gefangen saß ao: 62 einen Brief an die christliche Gemeinde zu Ephesus einer Haupt Stadt in Klein Ässien /:so wegene des Templ der falschen Götdin Dia- na beriemt:/ einen Brief mit 6 Kapitlen und überschickt diese Schreiben durch den Diakan Tychikus. Dieser Apostel hat gehört das die Epheser in Glauben verharren. Er förcht doch sie möchten von Gnostitter oder ohn bekehrten Juden überredte worden, so schreibt er ihnen in 4 ersten Kapitlen zue, sie solten Muet haben, in der christlichen Lehr verbleiben, sie haben vor anderen Heyden grosse Gnad gehabt. In 2 letzten Kapitlen viel Unterweisung Reglen für alle Stände.
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in der Heiligen Schrift unterricht. Paulus hat ihm kennen lehrnen als einen guten Christen, nam ihn zu sich, braucht ihm zu eine Gehilfen in sein Amt: und Reiß Gefährten. Um das Jahr ao: 58 ließ er ihm zu Ephesus um die Kirch in Ässia zu sorgen. Paulus gieng nach Jerusalem. Er wolte bald wieder kommen, zu sehen wie Timotus sein Amt verricht: kann aber nit komen, so schreibt er einen Brief an Timotus mit 6 Kapitlen ihm zu unterrichten wie er in der Kirchen handlen muß, den Glauben und Lieb zu Gott erwecken, lehrent das man für Fürsten, Regenten, und Obrigkeiten betten solle, waß den Männern und Weibern in der Kirche besonders wohl anstet, waß ein Pischof für Tugenten haben solle, und ermant Timotus in seiner Tugent durch ein fromes Leben sich Ansehen zu machen anderen zum Beyspiel: wie die Knecht gegen den Herrn sich verhalten müssen, und anderes mehr.