Suchbegriff: vegetius_militaris
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1 - Examen de in genios para las Sciencias /

El que invento el juego del axedrez, hizo un modelo del arte militar: representando enel todos los passos y contemplaciones de la guerra, sin faltar ninguno. Y de la manera que en este juego no ay fortuna, ni se puede llamar dichoso, el jugador que vence a su contrario, ni el vencido desdichado: assi el Capitan que venciere, se a de llamar sabio, y el vencido ignorante; y no dichoso ni mal afortunado. Lo primero que ordenô eneste juego fue, que en dando mate al Rey, quedasse el contrario victorioso: para dar a entender, que todas las fuerças de un exercito estan puestas en la buena cabeça del que lo rige, y govierna. Y para hazer dello demostracion, dio tantas pieças a uno como a otro: porque qualquiera que perdiesse, tuviesse entendido, Examen que le faltó el saber, y no la fortuna. Delo qual se haze mayor evidencia, considerando, que un gran jugador, a otro de menos cabeça, le da la mitad de las pieças; y con todo esso le gana el juego. Y assi le notó Vegecio, diziendo, ( Lib. 3. tit. 9.) Pauciores numero, & inferioribus viribus, super venientes, & insidias facientes, sub bonis ducibus reportarunt sæpè victoriam. Como si dixera, Muchas vezes acontece, que pocos soldados y flacos, vencen a los muchos y fuertes, si son governados por un capitan que sabe hazer muchos embustes y engaños.


2 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Derjenige, welcher das Schachspiel erfand, erfand eine Vorstellung der ganzen Kriegskunst, indem er alle Betrachtungen, die man in dem Kriege machen muß, alle Vorfälle, die sich darinnen ereignen, keinen einzigen ausgenommen, anbrachte. Und gleichwie in diesem Spiele kein Glück Statt findet; wie man denjenigen Spieler, welcher seinen Gegner überwindet, nicht glücklich und den Ueberwundenen nicht unglücklich nennen kann: eben so muß man denjenigen Feld herrn, welcher überwindet, weise, den Ueberwundenen aber dumm und unvorsichtig, nicht aber jenen glücklich und diesen unglücklich nennen. †) Der Hauptpunkt, den der Erfinder des Schachspiels darinnen festsetzte, ist, daß derjenige Theil überwunden seyn sollte, dessen König matt gemacht sey. Hierdurch wollte er zu verstehen geben, daß alle Stärke einer Armee in dem Haupte desjenigen ist, welcher sie regiert und anführt. Damit er dieses unwidersprechlich zeigen möge, so gab er dem einen Theile so viel Stücken, als dem andern, damit derjenige, welcher verlöre, deutlich sehen möchte, die Schuld habe an seiner Ungeschicklichkeit, und nicht an dem Glücke gelegen. Dieses fällt noch mehr in die

†) Wenn die Soldaten eben solche Maschinen, wie die Bauern und Officiere im Schachspiele wären; wenn das Feld oder das Meer, auf welchem eine Schlacht geliefert wird, sich eben so leicht, als ein Schachbrett, übersehen und regieren liesse; und wenn endlich Wind und Wetter auf eine Armee keinen grössern Einfluß, als die Luft eines Zimmers auf die Schach spielenden Personen hätte, so würde man wider diese Vergleichung desVerfassers nicht viel einwenden können. Allein da sich alles dieses ganz anders verhält, so kann man unmöglich, ohne eine Unbilligkeit zu begehen, den Ueberwinder mit dem Verfasser allezeit weise, und den Ueberwundenen dumm und unvorsichtig nennen, zumal da die Geschichte eine Menge Beyspiele enthält, wodurch sich die Meynung des Verfassers leicht widerlegen liesse. E.

Augen, wenn man siehet, daß ein grosser Spieler demjenigen Gegner, dem er an Geschicklichkeit überlegen ist, die Hälfte seiner Bauern und Anführer schenkt, und das Spiel gleichwohl gewinnet. Dieses hat schon Vegetius angemerkt, wenn er lib. III. tit. 9. sagt: pauciores nume- ro et inferioribus viribus superuenientes et insidias facientes, sub bonis ducibus repor- tarunt saepe victoriam. Das ist: es trägt sich oft zu, daß wenige und schwache Soldaten ein grosses und starkes Heer überwinden, wenn sie von einem Feldherrn angeführt werden, welcher viele Fallen und Hinterhalte zu legen weiß.