1 - The life of Jacob Thomson /
The play of Tancred and Sigismunda was acted in the year 1744; this succeeded beyond any other of Thomson's plays, and is now in possesion of the stage. The plot is borrowed from a story in the celebrated romance of Gil Blas: The fable is very interesting, the characters are few, but active; and the attention in this play is never suffered to wander. The character of Seffredi has been justly censured as inconsistent, forced, and unnatural.
2 - The life of Jacob Thomson /
The epilogue too, which was spoken by Mrs. Woffington, with an exquisite humour, greatly pleased. These circumstances, added to the consideration of the author's being no more, procured this play a run of nine nights, which without these assistances 'tis likely it could not have had; for, without playing the critic, it is not a piece of equal merit to many other of his works. It was his misfortune as a dramatist, that he never knew when to have done; he makes every character speak while there is any thing to be said; and during these long interviews, the action too stands still, and the story languishes. His Tancred and Sigismunda may be excepted from this general censure: But his characters are too little distinguished; they seldom vary from one another in their manner of speaking. In short, Thomson was born a descriptive poet; he only wrote for the stage, from a motive too obvious to be mentioned, and too strong to be refilled. He is indeed the eldest born of Spenser, and he has often confessed that if he had any thing excellent in poetry, he owed it to the inspiration he first received from reading the Fairy Queen, in the very early part of his life.
3 - Leben des Jakob Thomson /
Im Jahr 1744 ward sein Tancred und Sigismunda aufgeführt; welches Stück glück licher ausfiel, als alle andre Stücke des Thomsons, und noch jezt gespielet wird. Die Anlage dazu ist von einer Begebenheit in dem bekannten Roman des Gil Blas geborgt. Die Fabel ist ungemein anmuthig; der Charaktere sind wenige, aber sie werden alle sehr wirksam vorgestellt. Nur den Charakter des Seffredi hat man mit Recht als mit sich selbst streutend, als gezwungen und unnatürlich getadelt.
4 - Leben des Jakob Thomson /
Auch der Epilogus, welcher von dem HerrnWeffington mit außerordentlicher Laune gehalten ward, gefiel ungemein. Diese Umstände nun, nebst der Ueberlegung, daß der Verfasser nunmehr dahin sey, verschaften diesem Trauerspiele eine neunmalige Vorstellung, die es an und vor sich selbst schwerlich würde gefunden haben. Denn, wie gesagt, es ist bey weitem nicht, irgend einem von den Thomsonschen Werken, an Güte gleich. Er hatte als ein dramatischer Leben des Herrn Dichter den Fehler, daß er niemals wußte, wenn er aufhören müsse; er läßt jeden Charakter reden, so lange noch etwas zu sagen ist; die Handlung steht also, während dieser gedehnten Unterredungen, still, und die Geschichte wird matt. Nur sein Tancred und Sigismunde muß von diesem allgemeinen Tadel ausgenommen werden; dafür aber sind auch die Charaktere darinne nicht genug unterschieden, welche sich fast durchgängig auf einerley Art ausdrücken. Kurz, Thomson war ein gebohrner mahlerischer Dichter, welcher die Bühne nur aus einem Bewegungsgrunde bestieg, der allzubekannt ist, und dem man allzuschwerlich widersteht. Er ist in der That der Aeltstgebohrne desSpenceres, und er hat es selbst oft bekannt, daß er das beste, was er gemacht habe, der Begeisterung verdanken müsse, in die er schon in seinen jüngsten Jahren durch die Lesung dieses alten Dichters sey gesetzt worden.