Suchbegriff: thomson_agamemnon
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1 - The life of Jacob Thomson /

After an interval of four years, Mr. Thomson exhibited to the public his second Tragedy called Agamemnon. Mr. Pope gave an instance of his great affection to Mr. Thomson on this occasion: he wrote two letters in its favour to the managers, and honoured the representation on the first night with his presence. As he had not been for some time at a play, this was considered as a very great instance of esteem. Mr. Thomson submitted to have this play considerably shortened in the action, as some parts were too long, other unnecessary, in which not the character but the poet spoke; and though not brought on the stage till the month of April, it continued to be acted with applause for several nights.


2 - Leben des Jakob Thomson /

Thomson ist auch in Deutschland als ein großer Dichter nicht unbekannt. SeineJahrszeiten sind von denen, welche ihn in seiner Sprache nicht lesen können, in derUebersetzung des Herrn Brockes bewundert worden, so viel sie auch von ihrer Schönheit darinne verlohren haben. Vor einiger Zeit ha ben wir auch eine Uebersetzung seines Agamemnons erhalten, deren ich weiter unten mit mehrern gedenken werde. Es wäre schlecht, wenn beydes seine Leser nicht sollte begierig gemacht haben, nähere Umstände von dem Verfasser zu wissen. Man erlaube mir also, daß ich mir schmeicheln darf, ihnen durch die Mittheilung derselben einen Gefallen zu erzeigen.


3 - Leben des Jakob Thomson /

Nach einem Zwischenraume von vier Jahren brachte Thomson seine zweyte Tragödie, den Agamemnon , zum Vorscheine. Hr. Pope gab bey dieser Gelegenheit einen sehr merklichen Beweis seiner grossen Gewogenheit gegen den Hrn. Thomson; er schrieb seinetwegen zwey Briefe an die Entrepreneurs der Bühne, und beehrte die erste Vorstellung mit seiner Gegenwart. Weil er seit langer Zeit in kein Schauspiel gekommen war, so wurde dieses für ein Zeichen einer ganz besondern Hochachtung aufgenommen. Ob man nun schon an dem Hrn. Thomson aussetzte, daß er in diesem Trauerspiele die Handlung allzusehr verkürzt habe; daß Leben des Heern verschiedne Theile desselben zu lang, und andre ganz und gar überflüßig wären, weil nicht die Person, sondern der Dichter darinne rede; und obschon die Aufführung selbst erst in dem Monate April vor sich ging, so ward sie doch zu verschiednenmalen mit Beyfall wiederhohlt.


4 - Leben des Jakob Thomson /

Einige Kunstrichter haben angemerkt daß die Charaktere in seinen Tragödien mehr durch Beschreibungen, als durch thätige Leidenschaften ausgedrückt werden; daß sie aber alle einen Ueberfluß an den seltensten Schönheiten, an Feuer, an tiefen Gedanken, und an edeln Empfindungen haben, und in einem nervenreichen Ausdrucke geschrieben sind. Seine Reden sind oft zu lang, besonders für ein englisches Auditorium, dem sie manchmal ganz übernatürlich gedehnt vorkommen. Es ist überhaupt angenehmer für das Ohr, wenn die Unteredung öftrer gebrochen wird; doch wird die angestrengtre Aufmerksamkeit desselben wohl in keinem Stücke des Thomsons besser belohnt, als in dem Agamemnon , und besonders in der beweglichen Erzehlung, welche Melisander von seiner Aussetzung auf die wüste Insel macht.