Suchbegriff: seneca_controversiae
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1 - An Essay on Dramatick Poesy /

Thus, you see, your Rhyme is uncapable of expressing the greatest Thoughts naturally, and the lowest it cannot with any Grace: For what is more unbefitting the Majesty of Verse, than to call a Servant, or bid a Door be shut in Rhyme? And yet you are often forc'd on this miserable Necessity. But Verse, you say, Circumscribes a quick and luxuriant Fancy, which would extend it self too far on every Subject, did not the Labour which is requir'd to well turn'd and polish'd Rhyme, set Bounds to it. Yet this Argument, if granted, would only prove, that we may write better in Verse, but not more naturally. Neither is it able to evince that; for he who wants Judgment to confine his Fancy in Blank Verse, may want it as much in Rhyme; and he who has it, will avoid Errors in both kinds. Latin Verse was as great a Confinement to the Imagination of those Poets, as Rhyme to ours: And yet you find Ovid saying too much on every Subject. Nescivit (says Seneca) quod bens cessit relinquere: of which he gives you one famous Instance in his Description of the Deluge.


2 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Ferner, sagt man, soll der Reim eine allzu flüchtige und schwelgerische Einbildungskraft zurückhalten und einschränken, die sich sonst über jede Gegenstände allzuweit ausbreiten würde, wenn ihr nicht die Mühe, welche gute gereimte Verse erfordern, Grenzen setzte. Allein wenn man diesen Grund schon zugeben wollte, so würde er doch nur beweisen, daß man in gereimten Versen besser, aber nicht natürlicher schreiben könne. Und auch dieses läßt sich noch nicht behaupten; denn derjenige dem es an Beurtheilungskraft fehlt, seine Einbildung in ungereimten Versen im Zaume zu halten, dem wird sie auch sicherlich in gereimten Versen mangeln; und wer sie hingegen besitzt, der wird den Fehler der Ausschweifung in beyden Arten zu vermeiden wissen. Die lateinischen Verse waren der Einbildung ihrer Dichter ein eben so guter Zaum, als der Reim für unsere Dichter ist; und dennoch siehet man, daß Ovidius fast von allen Dingen zu viel sagt. Nescivit, sagtSeneca, quod bene cessit, relinquere; wovon er uns das bekannte Beyspiel aus seiner Beschreibung der Wasserfluth giebt:“