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1 - The life of Jacob Thomson /

The play of Tancred and Sigismunda was acted in the year 1744; this succeeded beyond any other of Thomson's plays, and is now in possesion of the stage. The plot is borrowed from a story in the celebrated romance of Gil Blas: The fable is very interesting, the characters are few, but active; and the attention in this play is never suffered to wander. The character of Seffredi has been justly censured as inconsistent, forced, and unnatural.


2 - Leben des Jakob Thomson /

Im Jahr 1744 ward sein Tancred und Sigismunda aufgeführt; welches Stück glück licher ausfiel, als alle andre Stücke des Thomsons, und noch jezt gespielet wird. Die Anlage dazu ist von einer Begebenheit in dem bekannten Roman des Gil Blas geborgt. Die Fabel ist ungemein anmuthig; der Charaktere sind wenige, aber sie werden alle sehr wirksam vorgestellt. Nur den Charakter des Seffredi hat man mit Recht als mit sich selbst streutend, als gezwungen und unnatürlich getadelt.


3 - /

Laßt uns unter der Zahl der Lügen den Geschmak an Allegorien nicht vergessen. Als man die Fragmenta des Petrons gefunden hatte, zu welchen hernach Naudot ganz kühnlich die seinigen gefüget hatte, so hielten alle Gelehrte den Konsul Petronius für den Ver Gedruckte Lügen.fasser; sie sahen den Nero und seinen ganzen Hof in einer Schaar wüster junger Schüler, welche die Helden dieses Werks sind. Man ward durch den Namen betrogen, und ist es noch. Der lüderliche und unbekannte Wüstling, welcher diese mehr schädliche als sinn reiche Satyre geschrieben, mußte der Konsul Titus Petronius gewesen seyn; Trimalcion, dieser abgeschmackte Alte, dieser Finanzmeister, der weit unter dem Tur caret ist, mußte der Kaiser Nero seyn; seine ekelmachende und erbärmliche Frau mußte die schöne Actea, der grobe Pedante Agamemnon mußte der WeltweiseSeneca seyn: Das heißt den ganzen Hof Ludewigs des XIVten, im Gusman d'Alfarache oder im Gilblas suchen und finden. Aber, wird man sagen, was gewinnt man damit, den Menschen solcher Kleinigkeiten wegen ihren Irrthum zu benehmen? Ich gewinne nichts damit, ohne Zweifel, allein man muß sich gewöhnen, die Wahrheit auch in den allerkleinesten Sa

chen zu suchen; sonst wird man in den großen ziemlich betrogen werden.