Suchbegriff: cicero_disputationes
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2 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Kunst alle Arten von Gesängen in Noten zu schreiben, war in Rom schon zu den Zeiten des Cicero sehr alt. Sie war lange vor Eröffnung der Theater daselbst schon bekannt. NachdemCicero von dem Gebrauche gesprochen, welchen die Pythagoriker von der Musik gemacht; nachdem er gesagt, daß der zweyte römische König Numa der Schule des Pythagoras verschiedene Gebräuche abgeborgt, die er hernach in seinem kleinen Staate eingeführet: so beruft er sich, gleichsam zum Beweise seines Vorgebens, aufdie Gewohnheit, das Lob grosser Männer, unter einem Accompagnement von Blasinstrumenten, bey Tische zu singen. Und dieses, setzt derVerfasser hinzu, beweiset, daß die Kunst, dieTöne der Gesänge und die Declamation der Verse in Noten zu bringen, schon damals bekanntgewesen. (*) Morem apud majores tunc epularum fuisse, ut deinceps qui accubarent, canerent ad tibiam clarorum virorum laudes at(*) Quæst. Tuscal. lib. 4.von den theatr. Vorstell. der Alten.que virtutes, ex quo perspicuum est cantustunc fuisse descriptos vocum sonis, & carmina; quamquam id quidem etiam duodecimtabulæ declarant, condi jam solitum esse carmen. Wir haben schon oben erklärt, was dieRömer unter dem Worte carmen verstanden. Auch sagt Cicero in dem fünften Buche seinerTusculanischen Fragen, wenn er von den Vergnügen redet, die auch derjenige noch haben könne, der das Unglück gehabt sein Gehör zu verlieren: wenn dergleichen Unglückliche an schönenGesängen Vergnügen gefunden, so werden sie sienun vielleicht mit mehrerm Vergnügen lesen, alssie sie sonst haben aufführen hören. Et si cantus eos forte delectant, majorem percipi posselegendis his quam audiendis voluptatem.Cicero setzt voraus, daß, überhaupt zu reden, einjeder so viel davon verstehe, daß er wenigstenseinen Theil dieser Gesänge lesen könne; und dieses zeigt deutlich, daß man sie müsse in Notengeschrieben haben.


3 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

**) in Tuscul. quaest.


5 - /

* Man sehe die tuscula nischen Fragen des Ciceroim dritten und vierten Bu che nach. Virgil sagt:


6 - Discours sur les Contradictions de ce Monde /

Si un pauvre Philosophe, qui ne pense point à mal, s'avise de vouloir faire tourner la Terre, ou d'imaginer, que la lumiére vient du Soleil, ou de supposer que la Matiére pourroit bien avoir quelques autres propriétés, que celles que nous connaissons; on crie à l'impie, au pertubateur du repos public, & on a traduit ad usum Delfini les Tusculanes de Cicéron & Lucrece, qui sont deux Cours complets d'Irreligion.


7 - /

Wenn ein armer Philosoph, der nichts übels denkt, die Erde sich bewegen läßt, oder sich einbildet, das Licht komme von der Sonne, oder voraus setzet, dieMaterie könne wohl noch andere Eigenschaften haben, als diejenigen, die wir kennen; so schreyt man ihn als einen Ruchlosen, als einen Stöhrer des Frie dens aus, und die Tusculane des Cicero und den Lucrez, zwey vollständige Lehrgebäude der Gottlosigkeit, hat man ad usum Delphini übersetzet.