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1 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Es ist ausgemacht, daß wir den Arabern wo nicht mehr, doch eben so viel in der Gelehrsamkeit zu danken haben, als den Mönchen. Man sehe des seel. Lackemachers Disput. de ſtudiis Arabum. Helmſt. 1719. und des Hrn. Bruckers Fragen aus der philos. Hist. V. Th.p. 63. ff. Unser Hr. Abt ist hier billiger, als seine Mitbrüder. Doch sagt er gewis nicht zu viel. Im Französischen steht Hypocrate und Galien: ohne Zweifel aber sind es Druckfehler. Uebers.


2 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Basnage macht uns von der Lehre der Mo tazalen in seiner hiſtoire des Iuifs folgende Vorstellung: (Th. V.) Sie behaupteten, 1) daß man die Eigenschaften GOttes nicht von seinem Wesen trennen dürfe; 2) glaubten sie mit allen Anhängern des Aly, daß der Koran erschaffen, und folglich nicht ewig sey. Ja, sie hatten die Verwegenheit zu behaupten, daß die Araber ein eben so gutes Buch, als der Koran, hätten machen können, wenn sie sich hätten damit abgeben wollen. 3) Gaben sie vor, daß man den Glauben nicht verlöhre, daß man aber gleichwohl einem Menschen, der in grobe Sünden fällt, den Titel eines Gläubigen nicht beylegen könne. 4) Lehrten sie, daß GOtt nur auf eine allgemeine Weise einen Einfluß in die Handlungen der Menschen habe: daß er denselben eine vollkommene Freyheit lasse, und daß daher ein jeder nach Verdienst entweder belohnet oder bestraft werde. (Ich enthalte mich hier überhaupt bey diesem ganzen Abschnitte von dem Flor der Wissenschaften unter dem Mamon aller Anmerkungen, weil die deutschen Leser alles ausführlich aus Hrn. Bruckers Fragen aus der philos. Hist.V. Theil schöpfen können. Also handelt derselbe sehr weitläuftig von diesen mahomedanischen Separatisten S. 357. und insbesondere S. 358. ff. Uebers.)