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1 - Pro Comoedia commovente /

Si finis comoediae generatim animi libera est oblectatio, eaque efficitur apta imitatione vitae priuatae: facilis erit via ad inueniendas aeque ac constituendas diuersas comoediae formas. Cum enim duplex sit genus actionum humanorum, vnum quod risum , alterum quod grauiores animi motus excitet: duplex comoediae, tanquam vitae imitatricis, erit forma; vna illa quae risui, altera quae grauioribus mentis motibus ciendis sit accommodata; cum tandem actiones sint, quae ex diuersis, quibus constant, partibus, ac diuersis, a quibus suscipiuntur, personis, consideratae, vtrumque efficere possint: erit et mixtum comoediae genus, ex quo est e.c. Cyclops apud Euripidem, Gloriosus apud Destouchesium. Quod praeclare vidit nuper defunctus, mihique desideratissimus amicus, SCHLEGELIVS, Professor apud Danos, artis dramaticae decus perpetuum. Viede sis, quae ex aliqua eius, caeteroquin inedita, super hoc genere commentatione relata sunt in animaduersionibus ad BATTAEI libellum, Les beaux Arts reduits à un même principe, nuper conuersum e gallica in linguam vernaculam, p. 316. edit. Lips.

2 - Discours historique sur l'apocalypse /

* Wenn der Endzweck der Komödie überhaupt eine enständige Gemüthsergötzung ist, und diese durch eine geschickte Nachahmung des gemeinen Lebens verschaft wird: so werden sich die ver= schiednen Formen der Komödie gar leicht erfin= den und bestimmen lassen. Denn da es eine doppelte Art von menschlichen Handlungen giebt, indem einige Lachen, und andre ernsthaftere Ge= müthsbewegungen erwecken: so muß es auch eine doppelte Art von Komödie geben, welche die Nachahmerin des gemeinen Lebens ist. Die eine muß zu Erregung des Lachens, und die andre zu Erregung ernsthaftrer Gemüthsbewegungen geschickt seyn. Und da es endlich auch Handlun= gen giebt, die in Betrachtung ihrer verschiednen Theile, und in Ansehung der verschiednen Per= sonen von welchen sie ausgeübt werden, beydes hervorzubringen fähig sind: so muß es auch eine vermischte Gattung von Komödien geben, von wel= cher der Cyclops des Euripides, und der Ruhm= redige des Destouches sind. Dieses hat der jüngst in Dennemark verstorbene Hr. Prof. Schlegel, ein Freund dessen Verlust ich nie genug betauren kann, und ein Dichter der eine ewige Zierde der dramatischen Dichtkunst seyn wird, vollkommen wohl eingesehen. Man sehe was in den Anmer= kungen zu der deutschen Uebersetzung der Schrift des Herrn Batteux, Les beaux Arts reduits à un même principe, welche vor einiger Zeit in Leipzig herausgekommen, aus einer von seinen noch un= gedruckten Abhandlungen, über diese Materie angeführet worden. S. 316.