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16 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

****) περι ανθρωπου φυσεως.


17 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

**) Plato will, daß drey Seelen in dem Men= schen wären: περι ἀνθρωπου φυσεως.


18 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) διαλ. περι ἀνθρωπου φυσεως.


19 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Plato nimmt es *) als eine ausgemachte Sache an, daß die vernünftige Seele ein unkörperliches, geistiges, unverderbliches, und nicht, wie die Seelen der Thiere, sterbliches Wesen sey; und daß sie, wenn sie diesen Körper verläßt, in ein besseres und ruhigeres Leben eingehe: nur muß, setzt er in der Schutzrede desSokrates hinzu, der Mensch hier der Vernunft gemäß gelebt haben; ist das aber nicht geschehen, so wäre es besser, die Seele bliebe ewig in dem Körper, als daß sie die Martern erträgt, womit GOtt die Bösen zu züchtigen nicht unterläßt. Dieser Schluß ist so vortreflich und katholisch, daß Plato, wenn er ihn mit seinem eigenen glücklichen Genie erreicht hat, mit Recht den Namen des Göttlichen verdient. Gleich

*)Φαιδ. ἠ περι ψυχης.

wohl hat er dem Galenus niemals in den Kopf gewollt; er hat ihn vielmehr allezeit für verdächtig gehalten, weil er sah, daß ein kluger Mann unsinnig werden könnte, wenn das Gehirn allzuhitzig würde, und daß er wieder zu seinem Verstande käme, wenn man ihm mit kältenden Arzneymitteln zu Hülfe käme. Er spricht daher, *) er wünsche es recht herzlich, daßPlato noch leben möchte, damit er ihn nur fragen könnte, wie es denn möglich wäre, daß die vernünftige Seele unsterblich seyn könne, da sie durch Wärme und Kälte, durch Trockenheit und Feuchtigkeit so leicht zu verändern sey? Sein Zweifel ward noch grösser, wenn er überlegte, daß sie durch ein heftiges Fieber, durch allzustarkes Aderlassen, durch bekommenen Gift, und durch andere Zufälle, welche das Leben zu kosten pflegen, den Körper gar verlasse. Wenn sie unkörperlich und geistig wäre, wie Plato in seinem Gespräche von der Natur versichert, so würde sie die Wärme, welche etwas körperliches ist, unmöglich um ihre Vermögenheiten bringen, oder ihre Wirkungen verhindern können. Diese Gründe verwirrten den Galenus, und preßten ihm den Wunsch aus, daß sich ein Platoniker nur einmal, sie zu widerlegen, die Mühe nehmen möchte. Jch glaube nicht, daß ihm sein Wunsch bey Lebzeiten ist erfüllet worden;

*) περι Ιπποκρ. και Πλατωνος δογματων βιβλ. θ. und περι του τα της ψυχης ἠθη. κεφ. γ.

nach seinem Tode aber wird ihn die Erfahrung schon das gelehrt haben, was sein Verstand nicht begreifen konnte. *) So gewiß es aber ist, daß man aus keinen Gründen der Vernunft die Unsterblichkeit der Seele unwidersprechlich †) beweisen kann; eben so gewiß ist es auch, daß man ihre Vergänglichkeit auf keine Art darthun kann. Den erstern sowohl als den andern kann man gar leicht antworten; und nur unser allerheiligster Glaube macht uns wegen der Unsterblichkeit unserer Seele vollkommen gewiß. Unterdessen sind die Gründe, wodurch sich Galenus hat irre machen lassen, doch noch viel zu

*) Es ist gewiß, daß Galenus in die Hölle nach seinem Tode gekommen ist, weil er die Lehre des Evangeliums wissen konnte, und sie doch nicht angenommen hat. Dort nun wird er es schon aus der Erfahrung gelernet haben, daß das körperliche Feuer die geistige Seele brennen, aber nicht verbrennen könne. βιβλ. γ. περι διαφορας σφυγμων.

†) Es wäre sehr gut gewesen, wenn der Verf. sich etwas anders und deutlicher ausgedrückt hätte, weil man ihn sonst leicht beschuldigen könnte, daß er der Philosophie zu wenig zutraute, und sie für unfähig hielte, uns durch richtige Beweise von der Unsterblichkeit der Seele zu überzeugen; welches aber, wenn man das folgende zu Hülfe nimmt, seine Meynung nicht zu seyn scheint. Er will ohne Zweifel nur die Beweise der Vernunft und der Offenbarung mit einander vergleichen, und den letztern einen Vorzug einräumen. E.

seichte. Schliesset man denn in der natürlichenWeltweisheit so: diese oder jene Wirkung, welche vermittelst dieser oder jener Werkzeuge geschieht, hat ihren Erfolg nicht gehabt; also muß die Schuld an der wirkenden Grundursache liegen? Jst es denn dem Mahler, welcher mit einem guten und zu seiner Kunst geschickten Pinsel gut zu mahlen weiß, zur Last zu legen, wenn er mit einem schlechten Pinsel auch schlechte Arbeit macht? Es würde sehr schlecht geschlossen seyn, wenn man sagen wollte: der Schreibende muß eine Verletzung an der Hand haben, weil er, in Ermangelung einer wohlgeschnittenen Feder, mit einem Hölzchen zu schreiben gezwungen ist.


20 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) διαλ. περι Φυσεως.


21 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) διαλ. περι Φυσεως.


22 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) Περι κρασεων των ἁπλων!βιβλ. α. κεΦ. θ. und ὁτι τα της ψυχης ἠθη. κεφ. δ. Auch Platoδιαλ. περι φυσεως.


23 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) περι φυσεως.


24 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

*) περι φυσεως.


25 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

**) περι Φυσεως.