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1 - La Poésie Dramatique /

Demandez-lui, par exemple: qu'estce que la Justice? & vous serez convaincu qu'il ne s'entendra lui-même, que quand la connoissance se portant de son ame vers les objets, par le même chemin qu'elle y est venue, il imaginera deux hommes conduits par la faim vers un arbre chargé de fruits; l'un monté sur l'arbre & cueillant, & l'autre s'emparant par la violence, du fruit que le premier a cueilli. Alors il vous fera remarquer les mouvemens qui se manifesteront en eux; les signes du ressentiment d'un côté, les symptômes de la crainte de l'autre; celui-là se tenant pour offensé, & l'autre se chargeant lui-même du titre odieux d'offenseur.


2 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Man frage ihn zum Exempel: was ist die Gerechtigkeit? und man wird bald sehen, daß er sich selbst nicht eher versteht, als bis er seine Kenntniß auf eben dem Wege zu den Gegenständen wieder zurück führt, auf welchem sie in seine Seele gekommen ist, und sich etwa zwey Menschen vorstellet, welche der Hunger zu einem Baume voll Früchte führet; der eine steigt herauf und sammelt, und der andre bemächtiget sich dessen, was jener gesammelt hat, mit Gewalt. Nun erst wird er uns dieBewegungen, die sich in ihnen äussern, zeigen können; auf der einen Seite die Zeichen der Rache, auf der andern die Symptomata der Furcht; wie sich der eine für beleidiget hält, und der andre sich selbst mit dem häßlichem Namen des Beleidigers belegen muß.


3 - Le Pere de Famille /

(Saint-Albin avant que de sortir, détourne la tête, & fait signe à Germeuil.)

4 - Le Pere de Famille /

LA maîtresse de mon neveu dans l'appartement de ma niéce!... Quelle découverte!... Je me doutois bien que les valets étoient mêlés là-dedans... On alloit. On venoit. On se faisoit des signes. On se parloit bas. Tantôt on me suivoit; tantôt on m'évi toit... Il y a là une femme-de-chambre qui ne me quitte non plus que mon ombre... Voilà donc la cause de tous ces mouvemens auxquels je n'entendois rien... Commandeur, cela doit vous apprendre à ne jamais rien négliger. Il y a toujours quelque chose à savoir où l'on fait du bruit... S'ils empêchoient cette vieille d'entrer, ils en avoient de bonnes raisons... Les coquins!... Le hasard m'a conduit là bien à propos... Maintenant voyons, examinons ce qui nous reste à faire... D'abord marcher sourdement, & ne point troubler leur sécurité... Et si nous allions droit au bonhomme?.. Non. A quoi cela serviroit-il?.. D'Auvilé, il faut montrer ici ce que tu sais... Mais j'ai ma lettre de cachet! Ils me l'ont rendue!... La voici... Oui... La voici. Que je suis fortuné!.. Pour cette fois, elle me servira. Dans un moment, je tombe sur eux. Je me saisis de la créature. Je chasse le coquin qui a tramé tout ceci... Je romps à la fois deux mariages... Ma niéce, ma prude niéce s'en ressouviendra, je l'espere... Et le bonhomme, j'aurai mon tour avec lui... Je me venge du pere, du fils, de la fille, de son ami... O Commandeur, quelle journée pour toi!


5 - Der Hausvater /

(Saint Albin wendet sich, ehe er abgeht, mit dem Kopf um, und giebt dem Germeuil ein Zeichen.)

6 - Der Hausvater /

Meines Neffen Liebste in dem Zimmer meiner Nichte! — Welche Entdeckung! — Ich dachte es wohl, daß die Bedienten darunter stecken müßten! — Sie gingen; sie kamen; sie machten sich Zeichen; sie redten leise; bald gingen sie mir nach; bald lieffen sie vor mir. — Und da ist das Kammermädchen, das mich eben so wenig verläßt, als mein Schatten. — Das ist also die Ursache von allen den Bewegungen, die ich nicht begreiffen konnte? — Commthur, das kann dich lehren, künftig fein auch auf das allergeringste zu merken. Wo Lermen ist, da giebt es immer was zu erfahren — Sie wollten die Alte nicht hereinlassen, und sie hatten hohe Ursache dazu. — Die Schurken! — Ich mußte, recht zu meinem Glücke, dazukommen. — Nun laß sehen, was wir weiter zu thun haben. — Vors erste, ganz leise zu gehen, um sie in ihrer Sicherheit nicht zu stören. — Und wie, wenn ich mich gerade zu an den alten Narren wendte? — Nein. Was würde das helffen? — D'Aulnoy, itzt mußt du zeigen, was du kannst! — Aber ich habe ja meinen Befehl zur Haft! Sie haben mir ihn wiedergegeben! — Da ist er! — Ja. — Das ist er. Wie glücklich bin ich. — Dasmal soll er mir gewiß nutzen. Noch einen Augenblick Geduld, und ich bin ihnen über dem Halse. Ich bemächtige mich der Kreatur. Ich jage den Schurken, der alles das angesponnen hat, aus dem Hause. — Ich zerreisse auf einmal zwey Heyrathen. — Mein Mühmchen, mein sprödes Mühmchen, soll daran denken, hoffe ich. — Und du, guter alter Narre, nun kömmt die Reyhe an mich. — Kurz ich räche mich an dem Vater, an dem Sohne, an der Tochter, an dem guten Freunde. — O Commthur, welch ein Tag für dich!


7 - Fils naturelle /

sienne. Dorval fait signe à André de s'arrêter

8 - Fils naturelle /

Tandis que Dorval parloit, je cherchois les coups de crayon que j'avois donnés à la DRAMATIQUE. 145 marge de son manuscrit, par-tout où j'avois trouvé quelque chose à reprendre. J'apperçus une de ces marques vers le commencement de la seconde scène du second acte, & je lui dis:


9 - Fils naturelle /

Dorval reste un moment dans cet état de mort; Charles est debout devant lui, sans 228 DE LA POÉSIE rien dire ...... ses yeux sont à-demi-fermés; ses longs cheveux pendent sur le derriere du fauteuil; il a la bouche entr'ouverte, la respiration haute, & la poitrine haletante. Cetteagonie passe peu-à-peu; il en revient par un soupir long & douloureux, par une voix plaintive. Il s'appuie la tête sur ses mains, &les coudes sur ses genoux; il se leve avec peine;il erre à pas lents; il rencontre Charles; il le prend par les bras, le regarde un moment, tire sa bourse & sa montre, les lui donne avecun papier cacheté sans adresse, & lui fait signe de sortir. Charles se jette à ses pieds, & se colle le visage contre terre. Dorval l'ylaisse, & continue d'errer. En errant, sespieds rencontrent Charles étendu par terre. Il se détourne .... Alors Charles se leve subitement, laisse la bourse & la montre à terre,& court appeller du secours.


10 - Der natürliche Sohn /

(Hier brechen alle Bediente in verschiedne Laute desSchmerzes aus. Clairville ist seines Schmerzes nicht länger Meister. Dorval giebt Arnolden ein Zeichen, einen Augenblick inne zu halten. Hierauf fährt er schluchzend fort)

11 - Der natürliche Sohn /

Ich habe Sie gelesen. Allein ich irre mich sehr, oder Sie haben es sich eben nicht angelegen seyn lassen, den Absichten ihres Herrn Vaters allzu gewissenhaft zu folgen. Er hatte ihnen, so viel ichmich erinnere, empfohlen, alles so vorzustellen, wie es sich wirklich zugetragen habe; und gleichwohl habe ich verschiednes bemerkt, was das Zeichen der Erdichtung an der Stirne trägt, und das uns nur auf der Bühne zu täuschen vermag, wo es, wie man sagen könnte, eine gewisse Täuschung, und einen gewissen Beyfall giebt, über die man vorher einig geworden ist.

12 - Der natürliche Sohn /

Indem Dorval dieses sagte, suchte ich die Striche, die ich an dem Rande seines Manuscripts mit dem Bleystifte überall gemacht hatte, wo mir etwas anstößig vorgekommen war. Ich ward eines von diesen Zeichen, zu Anfange des zweyten Auftritts im zweyten Aufzuge, gewahr, und sagte zu ihm:


13 - Der natürliche Sohn /

In diesem Stande des Todes bleibt Dorval einige Augenblicke. Carl stehet vor ihm, ohne ein 228 Wort zu sagen. -- Seine Augen sind halb geschlossen. Seine langen Haare hängen zu hinterst über den Stuhl. Der Mund stehet offen; er hohlet tief Athem; die Brust fliegt. Nach und nach gehet dieser Todeskampf vorüber. Er kömmt mit einem langen und schmerzlichen Seufzer, mit einer kläglichen Stimme wieder zu sich. Er stützet den Kopf auf die Hände, und die Ellbogen auf die Kniee. Er hat Mühe aufzustehen. Er irret mit langsamen Schritten umher. Er stößt auf Carlen. Er ergreift ihn bey dem Arme, betrachtet ihn einen Augenblick, zieht seinen Beutel und seine Uhr heraus, giebt sie ihm nebst einem versiegelten Papiere ohne Aufschrift,und giebt ihm mit einem Zeichen zu verstehen, daßer fortgehen soll. Carl wirft sich ihm zu Füssen,und liegt mit dem Gesichte auf den Boden. Dorvalläßt ihn liegen, und irret noch immer umher. Indem trift er mit seinen Füssen auf Carln, der nochnicht aufgestanden ist. Er wendet sich weg. -- Und nun springt Carl plötzlich auf, läßt Beutel und Uhr auf der Erde liegen, und läuft Hülfe zu ruffen.


14 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Wie zeigten aber die Alten den Werth der Noten in ihrer organischen oder instrumental Musik an, wo der Werth dieser Noten durch denWerth der Sylben, über welchen sie stehen könnten, nicht bestimmt werden konnte? Das weisich nicht; ich bilde mir aber ein; daß man in derinstrumental Musik jedem σημειον oder jeder organischen Note ihren gewissen Werth vielleichtdurch Puncte, die man bald darüber, bald darunter, bald auf die Seite gesetzt, vielleicht auchdurch die beyden Zeichen gegeben habe, durch dieman den Werth der Sylben, ob sie lang oder kurzwären, anzudeuten gewohnt war, und deren Figur man gleich in den alleruntersten Klassen kennen lernte. Von diesen σημειοις werden wirweitläuftig handeln, wenn wir die Art und Weise erklären werden, wie die Alten so wohl ihrenmusikalischen oder eigentlich so genannten Gesang, als auch denjenigen Gesang welcher nichts als eineDeclamation war, in Noten verzeichnet haben.


15 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Ob nun gleich, wie ich schon gesagt habe, dieSache selbst gewiß ist, so ist es mir doch nichtmöglich, die Methode hinlänglich zu erklären, welche die rithmische Musik lehrte, um den Schauspieler, welcher redte, und den, welcher die Gebehrden machte, in eine so vollkommen Uebereinstimmung zu erhalten. Vielleicht verband manmit dem Zeichen, welches die Gebehrde, die derSchauspieler machen sollte, bemerkte, noch einander Zeichen, welches die Zeit, wie lange dieGebehrde dauern sollte, anzeigte.