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1 - Lettre sur Messieurs Jean Law, Melon et Dutot /

Que prétendoit l'amer, le Satirique la Bruyere? Que vouloit dire ce Misantrope forcé, en s'écriant:Nos Ancêtres ne sçavoient point préférer le faste aux choses utiles; on ne les voyoit point s'éclairer avec des bougies, la cire étoit pour l'Autel & pour le Louvre; ils ne disoient point qu'on mette les chevaux à mon carrosse, l'étain brilloit sur les tables & sur les buffets, l'argent étoit dans les coffres, etc. Ne voila-t-il pas un plaisant éloge à donner à nos Peres, de ce qu'ils n'avoient ni abondance, ni industrie, ni goût, ni propreté? L'argent étoit dans les coffres! Si cela étoit, c'étoit une très-grande sottise; l'argént<argent> est fait pour circuler & pour faire éclore tous les Arts, pour acheter l'industrie des hommes; qui le garde est mauvais citoyen, & même est mauvais ménager. C'est en ne le gardant pas qu'on se rend utile à la Patrie & à soimême. Ne se lassera-t-on jamais de louer les défauts du tems passé pour insulter aux avantages du notre? Ce Livre de Mr. Melon en a produit un de Mr.Dutôt, qui l'emporte de beaucoup pour la profondeur & pour la justesse; & l'Ouvrage de Mr. Dutôt en va produire un autre par l'illustre Mr. Du Verney, lequel probablement vaudra beaucoup mieux que les deux autres, parcequ'il sera fait par un Homme d'Etat. Jamais les Belles-Lettres n'ont été si liées avec la Finance, & c'est encore un des mérites de notre Siêcle.


2 - /

Und glauben sie, daß ihnen die Engländer nichts schuldig sind? Sagen sie mir doch, ich bitte sie, an welchem Hofe machte sich der zweyte Carl so viel Höflichkeit und so viel Geschmack eigen? Sind die guten Schriftsteller Ludewigs des XIV. nicht ihre Muster gewesen? Hat nicht aus ihnen der weiseAddisson, welcher in England an der Spitze derschönen Wissenschaften war, oft seine vortrefflichen Beurtheilungen gezogen? Der Bischof Burnet selbst gesteht es, daß der Geschmack, welchen die Hofleute Carls des II. in Frankreich erlanget, in England so gar die Kanzel verbessert habe, der Verschiedenheit unserer Religionen ungeachtet, zum Beweise, daß sich die Herrschaft der Vernunft über alles erstrecket.


3 - /

Was wollte der bittere, der satyrische Labruyere? Was wollte dieser gezwungene Menschenfeind sagen, wenn er ausruft: Unsre Vorfahren hüteten sich gar sehr, ein eitles Gepränge nützlichen Dingen vorzuziehen; man sahe bey ihnen keine Wachslichter, um ihre Zimmer damit zu erleuchten; das Wachs war für den Altar und das Louvre; sie sagten nicht, leget die Pferde vor meine Kutsche; das Zinn glänzte auf den Tafeln und Schenktischen; das Silber war in den Kasten et cetera Ein artiger Lobspruch für unsere Väter, daß sie weder Ueberfluß, noch Fleiß, Johann Law, Melon und Dutot. noch Geschmack, noch Reinlichkeit gehabt haben! Das Geld war in den Kasten! Wenn das war, so war es eine große Thorheit; das Geld ist zum Umlaufe gemacht, alle Künste dadurch zum Ausbruche zu bringen, und die Geschicklichkeit der Menschen damit zu erkaufen. Wer es zurück hält, ist ein übler Bürger, ja gar ein schlechter Wirth. Dadurch, daß man es nicht in seinen Kasten eingeschlossen hält, macht man sich dem Vaterlande und sich selbst nützlich. Wird man denn niemals aufhören, die Fehler der vergangenen Zeiten zu loben, um die Vortheile der unsri gen zu verspotten? Dies Buch des Herrn Melon hat uns ein anderes von dem Herrn Dutot verschaffet, welches wegen seiner Gründlichkeit und tiefen Einsicht einen großen Vorzug hat; und das Werk des Herrn Dutot wird uns in kurzem noch ein anderes von dem berühmten Herrn Düvernay verschaffen, welches ohne Zweifel noch weit besser seyn wird, als die andern beyden, weil es einen Staatsmann zum Verfasser haben wird. Niemals sind die schönen Wissenschaften mit dem Finanzwesen so genau verbunden

gewesen, und das ist abermals ein Vorzug unsers Jahrhunderts.