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1 - Fils naturelle /

Je ne vois dans toute la conduite de Ro salie que des inégalités auxquelles les femmes les mieux nées sont le plus sujettes, & qu'il est quelquefois si doux d'avoir à leur pardonner. Elles ont le sentiment si exquis; leur ame est si sensible; leurs organes sont si délicats, qu'un soupçon, un mot, une idée, suffit pour les allarmer. Mon ami, leur ame est semblable au crystal d'une onde pure & transparente, où le spectateur tranquille de la Nature s'est peint. Si une feuille, en tom- 28 LE FILS NATUREL, bant, vient à en agiter la surface, tous les objets sont vacillans.


2 - Fils naturelle /

Mais auriez-vous cette crainte, si vous pensiez que l'effet de la vertu sur notre amen'est ni moins nécessaire, ni moins puissant que celui de la beauté sur nos sens. Qu'il est DRAME. 97 dans le cœur de l'homme un goût de l'ordre, plus ancien qu'aucun ressentiment réfléchi; que c'est ce goût qui nous rend sensibles à la honte; la honte qui nous fait redouter le mépris au-delà même du trépas; que l'imitation nous est naturelle, & qu'il n'y a point d'exemple qui captive plus fortement que celui de la vertu, pas même l'exemple du vice ..... Ah! Dorval, combien de moyens de rendre les hommes bons!


3 - Fils naturelle /

Je le pense. Quoi donc! n'y a-t-il pas dans un ouvrage dramatique assez de suppositions singulieres auxquelles il faut que je me prête, sans éloigner encore l'illusion par celles qui contredisent & choquent mes sens?


4 - Fils naturelle /

Je voudrois bien (dit-il d'abord) persuader à ces esprits timides qui ne connoissent rien au-delà de ce qui est, que, si les choses étoient autrement, ils les trouveroient également bien; & que, l'autorité de la raison n'étant rien devant eux, en comparaison de l'autorité du tems, ils approuveroient ce qu'ils reprennent, comme il leur est souvent DRAMATIQUE. 181 arrivé de reprendre ce qu'ils avoient approuvé .... Pour bien juger dans les beaux arts, il faut réunir plusieurs qualités rares ... Un grand goût suppose un grand sens, une lon gue expérience, une ame honnête & sensi ble, un espritélevé, un tempérament un peu mélancolique, & des organes délicats...


5 - Fils naturelle /

Et j'ajoûterai qu'il y a bien de la différence entre peindre à mon imagination, & mettre en action sous mes yeux. On fait adopter à mon imagination tout ce qu'on veut; il ne s'agit que de s'en emparer. Il n'en est pas ainsi de mes sens. Rappellez-vous les principes que j'établissois tout-à-l'heure sur les choses, même vraisemblables, qu'il convenoit tantôt de montrer, tantôt de dérober au spectateur. Les mêmes distinctions que je faisois, s'appliquent plus sévérement encore au genre merveilleux. En un mot, si ce systême ne peut avoir la vérité qui convient à l'épopée, comment pourroit-il nous intéresser sur la scène?


6 - Fils naturelle /

Mais croyez-vous que ce genre fournit au musicien toute la ressource convenable à son art? Chaque art a ses avantages. Il semble qu'il en soit d'eux comme des sens. Les sens ne sont tous qu'un toucher; tous les arts, qu'une imitation. Mais chaque sens touche, & chaque art imite d'une maniere qui lui est propre

7 - Der natürliche Sohn /

Ich sehe in Rosaliens ganzer Aufführung weiter nichts, als etwas von dem ungleichen Wesen, welchem die wohlerzogensten Frauenzimmer am meisten unterworfen sind, und das, wenn wir es ihnen zu vergeben haben, für uns selbst oft eine Quelle des BergnügensVergnügens wird. Es hat ein so auserlesenes Gefühl; seine Seele ist so empfindlich; seine sinnlichen Werkzeuge sind so fein, daß ein Verdacht, ein Wort, ein Gedanke im Stande ist, es zu beunruhigen. Ihre Seelen, liebster Freund, gleichen dem Kristalle eines reinen und durchsichtigen Wassers, in welchem sich die ruhige Scene der Natur mahlet. Nur eiuein Blatt darf fallen, und die Fläche noch so leicht bewegen, so gleich schwanken alle Gegenstände.


8 - Der natürliche Sohn /

(in einem pathetischen Tone, ganz durchdrungen.) Aber würden sie diese Furcht haben, wenn Sie bedächten, daß die Wirkung der Tugend auf unsere Seele nicht minder nothwendig und mächtig ist, als die Wirkung der Schönheit auf unsere Sinne? Wenn Sie bedächten, daß sich in dem menschlichen Herze ein Geschmack an Ordnung findet, der weit älter als alle Ueberlegung ist; daß wir durch diesen Geschmack zur Scham empfindlich werden, zur Scham, die uns die Verachtung sogar jenseit des Todes zu fürchten gewöhnet; daß die Nachahmung uns angebohren ist, und daß unter allen Beyspielen das Beyspiel der Tugend am stärksten fesselt, weit stärker als selbst das Beyspiel des Lasters? -- Ach Dorval, wie viele Mittel hat man nicht, die Menschen gut zu machen!


9 - Der natürliche Sohn /

Ich glaube nicht. Denn giebt es in einem dramatischen Werke nicht schon sonderbare Voraussetzungen gnug, nach welchen ich mich bequemen muß? Soll die Illusion auch durch Voraussetzungen, die meinen Sinnen widersprechen und ihnen unangenehm fallen, noch mehr verhindert werden?


10 - Der natürliche Sohn /

Ich möchte gar zu gern (sagte er gleich anfangs) diese furchtsamen Geister, die sich außer dem, was sie wirklich vor sich haben, nichts einbilden können,überreden, daß wenn die Sachen ganz anders wären, sie doch nichts weniger damit zufrieden seyn würden; daß sie alsdenn, da das Ansehen der Vernunft bey ihnen nichts gilt, dasjenige billigen würden, was sie itzt tadeln, so wie sie oft gnug das 178 getadelt haben, was sie vorher billigten. -- In den schönen Künsten richtig zu urtheilen, muß man verschiedne seltene Eigenschaften verbinden -- Ein grosser Geschmack setzet einen grossen Verstand voraus, eine lange Erfahrung, eine rechtschaffne undempfindliche Seele, einen erhabnenGeist, ein etwas melancholisches Temperament, und feine sinnliche Werkzeuge. --


11 - Der natürliche Sohn /

Ich aber will blos anmerken, daß es ein grosser Unterschied ist, meiner Einbildung etwas vorschildern, und es vor meinen Augen zur Wirklichkeit bringen. Meine Einbildungskraft läßt sich alles, was man will, gefallen; man darf sie nur einzunehmen wissen. Mit meinen Sinnen hingegen, ist es ganz anders. Erinnern Sie sich nur dessen, was ich den Augenblick, so gar von den wahrscheinlichen Dingen sagte, die man bald zeigen, bald den Augen des Zuschauers entziehen müsse. Der nehmliche Unterschied, den ich da machte, läßt sich noch weit strenger auf die wunderbare Gattung anwenden. Mit einem Worte, wenn diesem System die Wahrheit fehlt, die der Epopee zukömmt, wie kann es uns auf der Scene interessiren?


12 - Der natürliche Sohn /

Glauben Sie aber auch, daß diese Gattung für die Tonkunst fruchtbar genug ist? Jede Kunst hat ihre Vortheile. Es scheinet, es ist mit ihnen, wie mit den Sinnen. Die Sinne alle, sind nur ein Gefühl; die Künste alle, sind nur eine Nachah mung. Aber jeder Sinn hat seine besondere Art des Gefühls; jede Kunst ihre besondere Art der Nachahmung.

13 - An Essay on Dramatick Poesy /

I grant the French have performed what was possible on the ground-work of the Spanish Plays; what was pleasant before, they have made regular; but there is not above one good Play to be writ on all those Plots; they are too much alike to please often, which we need not the Experience of our own Stage to justifie. As for their new Way of mingling Mirth with serious Plot, I do not, with Lisideius, condemn the thing, though I cannot approve their manner of doing it: He tells us, we cannot so speedily recollect our selves after a Scene of great Passion and Concernment, as to pass to another of Mirth and Humour, and to enjoy it with any relish: But why should he imagine the Soul of Man more heavy than his Senses? Does not the Eye pass from an unpleasant Object to a pleasant, in a much shorter time than is required to this? And does not the Unpleasantness of the first commend the Beauty of the latter? The old Rule of Logick, might have convinc'd him, That Contraries when plac'd near, set off each other. A continued Gravity keeps the Spirit too much bent; we must refresh it sometimes, as we bait in a Journey, that we may go on with greater ease. A Scene of Mirth mix'd with Tragedy, has the same effect upon us which our Musick has betwixt the Acts, which we find a Relief to AnEssayof Dramatick Poesy. us from the best Plots and Language of the Stage, if the Discourses have been long. I must therefore have stronger Arguments ere I am convinc'd, that Compassion and Mirth in the same Subject destroy each other; and in the mean time, cannot but conclude, to the Honour of our Nation, that we have invented, increas'd, and perfected a more pleasant way of writing for the Stage, than was ever known to the Ancients or Moderns of any Nation, which is Tragi-Comedy.


14 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Jch gebe es zu, was sich nur immer auf den Grund eines spanischen Stückes hat bauen lassen, das haben die Franzosen darauf gebauet; was vorher lustig und ergetzend war, das haben sie regelmäßig gemacht. Es läßt sich aber nicht mehr als ein einzig gutes Stück über alle diese Jntriguen machen; sie sind einander zu ähnlich, als daß sie oft gefallen könnten, welches wir nicht erst durch die Erfahrung auf unsrer eignen Bühne bestätigen dürfen. Was ihre neue Gewohnheit anbelangt, lustige Scenen in ernsthafte Stücke zu mischen, so Von Johann Dryden u. dessen will ich nicht, wie Lisidejus, die Sache selbst verdammen, sondern nur die Weise, wie es bey ihnen geschieht, kann ich nicht billigen. Er sagt, wir könnten nach einer rührenden undaffectvollen Scene, nicht so geschwind wieder zu uns kommen, um gleich darauf an einer launigten und lustigen Geschmack zu finden. Aber warum sollte die Seele des Menschen träger seyn, als seine Sinne? Kann nicht das Auge in einer weit kürzern Zeit, als in jenem Falle erfordert wird, von einem unangenehmen zu einem angenehmen Gegenstande übergehen? Und macht nicht die Unannehmlichkeit des erstern, die Schönheit des andern um so viel reitzender? Die alte Regel der Logik hätte sie schon überzeugen können: Contraria juxta se posita magis elucescunt. Eine anhaltende Ernsthaftigkeit strenget den Geist allzusehr an; wir müssen uns manchmal erhohlen, so wie wir auf einer Reise dann und wann einkehren, um sie desto gemächlicher fortsetzen zu können. Eine lustige Scene in einer Tragödie hat eben die Wirkung, welche die Musik zwischen den Aufzügen hat, die uns auch nach dem interessantesten Aufzuge, wenn er nur ein klein wenig zu lange gedauert hat, eine willkommene Erhohlung gewähret. Man muß mir daher erst stärkere Gründe bringen, wenn ich überzeugt seyn soll, daß Mitleiden und Fröhlichkeit in eben demselben Gegenstande einander aufrei dramatischen Werken.ben; bis dahin aber werde ich zur Ehre meinerNation glauben, daß wir eine weit angenehmere Weise für die Bühne zu schreiben, erfunden, ausgebildet und zur Vollkommenheit gebracht haben, als allen Alten und Neuern irgend einer Nation bekannt gewesen; die Tragikomödie nehmlich.


15 - Examen de in genios para las Sciencias /

Lo mesmo hallara en los podenços y galgos, que siendo hijos de unos mesmos padres, al uno no le falta mas de hablar en la caça, al otro no le imprime mas que si fuera mastin de ganado. Todo esto no se puede reduzir a aquellos vanos instintos de naturaleza, que fingen los Philosophos: porque preguntado, porque razon el un perro tiene mas instinto que el otro, siendo ambos de una mesma especie, y hijos de un mesmo padre? yo no se que podrian responder, sino es acudir luego a su bordon diziendo, que Dios le enseño al uno mas que al otro, y le dio mas instinto natural. Y tomandoles a repreguntar, que es la causa que este buen perro (siendo moço) es muy gran caçador; y venida la vejez no tiene Examen tanta habilidad? Y por lo contrario de moço no saver caçar: y de viejo ser astuto y mañoso. No se que puedan responder: yo alomenos diria, que ser el perro mas habil para la caça que el otro, nace de tener mejor temperamento en el celebro: y otras vezes caçar bien de moço, y no poderlo hazer de viejo, que proviene que en la una edad tiene el temperamento que requieren las habilidades de la caça, y en la otra no. De donde se infiere, que pues la temperatura de las quatro calidades primeras, es la razon y causa por donde un bruto animal haze mejor obras de su especie que otro; que el temperamento es el maestro, que enseña al anima sensitiva, lo que ha de hazer. Y si Galeno

Vade ad formicam, ô piger, & considera viam ejus, & disce sapientiam; quæ cum non habeat ducem neque præceptorem, præparat in æstate cibum sibi, & congregat in messe quod comedat. Proverb. cap. 6.

Un caçador me affirmo conjuramento, que tuvo un halcon habilissimo en la ca ça, y que se le torno loco: para cuyo remedio le dio un boton de fuego en la cabeça, y sano.

considerara las sendas y caminos de la hormiga, y contemplara su prudencia, misericordia, su justicia, y governacion, se le acavera el juyzio, viendo un animal tan pequeño con tanta saviduria, sin tener preceptor ni maestro que le ense ñasse: pero sa vida la temperatura que la hormiga tiene en su celebro, y viendo quan apropriada es para la saviduria (como adelante se mostrara) cessara el admiracion, y entenderemos que los brutos animales, conel temperamento De Ingenios. de su celebro, y con las phan tasmas que les entran por los cinco sentidos, hazen los discursos y habilida des que les notamos. Y entre los animales de una mesma especie, el que fuere mas disciplinable y ingenioso nace de tener el celebro mas bien templado: y si por alguna ocasion, o enfermedad se le alterasse el buen temperamento del celebro, perderia luego la prudencia y habilidad, como lo haze el hombre.