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1 - Fils naturelle /

Mais lorsque la Réligion Chrétienne eut chassé des esprits la croyance des Dieux du paganisme, & contraint l'artiste à chercher d'autres sources d'illusion, le systême poétitique changea; les hommes prirent la place des Dieux, & on leur donna un caractere plus un.


2 - Der natürliche Sohn /

Als aber die christliche Religion den Glauben an die heidnischen Götter aus den Gemüthern der Menschen vertrieb, und den Künstler zwang, andere Quellen der Illusion zu suchen, so änderte sich das poetische System. Die Menschen traten an die Stelle der Götter, und man gab ihnen einen entschiednen Charakter.


3 - Examen de in genios para las Sciencias /

Esto mesmo quisiera yo que hizieran las Academias destos Reynos, que pues no con sienten que el estudiante passe a otra facul tad, no estando en la lengua Latina perito, que tuvieran tambien examinadores, para sa ber si el que quiere estudiar Dialectica, Phi losophia, Medicina, Theologia, o Leyes, tiene el ingenio que cada una destas sciencias ha menester; porque sino, fuera del daño que este tal hara despues en la republica (usando su arte mal sabida) es lastima ver a un hombre trabajar y quebrarse la cabeça en cosa que es impossible salir con ella. Por no hazer oy dia esta diligen

El estudiante que aprende la sciencia, que no vie ne bien con su ingenio, se haze esclavo della: y assi dize Platon: Non decet li berum homi nem cum ser vitute disci plinam ali quam discere: quippe ingen tes corporis labores vi suscepti, nihi lo deterius corpus affi ciunt: nulla vero animæ violenta dis ciplina stabi lis est. Dialo go de justo.

cia, han destruydo la Chri stiana religion los que no te nian ingenio para Theologia; y echan a perder la salud de los hombres, los que son in habiles para medicina; y la jurispericia no tiene la perfe cion que pudiera, por no sa ber a que potencia racional pertenece el uso y buena inter pretacion de las leyes. Todos los Philosophos antiguos hal laron por experiencia, que donde no ay naturaleza que disponga al hombre a saber, por demas es trabajar en las Al Lector.reglas del arte. Pero ningu no ha dicho con distinction ni claridad, que naturaleza es la que haze al hombre habil para una scien cia, y para otra incapaz; ni quantas diferen cias de ingenio se hallan en la especie hu mana, ni que artes y sciencias responden a cada uno en particular; ni con que señales se avia de conocer; que era lo que mas importava. Estas quatro cosas (aunque pare cen impossible) contien en la materia sobre que ha de tratar, fuera de otras muchas que se tocan al proposito desta dotrina, con in tento, que los padres curiosos

Patris evi denti insomnio moniti ad me dicinæstudium excolendum venimus. Lib. 9. meth. cap. 4. Los Demo nios tratan con los hom bres, con mucha fa miliaridad: pero para una verdad que les dizen de poca im portancia, les encazan mil mentiras.

tengan arte y manera para descubrir el ingenio a sus hi jos, y sepan aplicar a cada uno la sciencia en que mas ha de aprovechar: que es un aviso que Galeno cuenta averle dado un Demonio a su pa dre, al qual le aconsejó estan do durmiendo, que hiziesse estudiar a su hijo medicina; porque para esta sciencia te nia ingenio unico y singular. De lo qual se puede entender, quanto importa a la republi ca, que aya en ella esta elecion y examen de ingenios para las sciencias; pues de Al Lector. estudiar Galeno medicina, resulto tanta sa lud a los enfermos de su tiempo, y para los venideros dexó tantos reme

Baldo de nio dexar la Medicina, y estudiar Leyes, por lo que dixó Ciceron en esta senten cia: Qui igi tur ad naturæ suæ nonvitio sæ genus consi lium vivendi omne contule rit; is constan tiam teneat: id maximè de cet, nisi fortè se errasse in tellexerit in deligendo genere vitæ. Cic. lib. 1. Offic.

dios escritos. Y si como Bal do (aquel illustre varon en derecho) estudio la medici na, y la uso, passara adelante con ello, fuera un Medico vulgar (como ya realmente lo era) por faltarle la dife rencia de ingenio que esta sciencia ha menester; y las leyes perdieran una de las mayores habilidades de hom bre que para su declaracion se podia hallar.


4 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Ein gleiches wollte ich auf den hohen Schulen unsers Königreichs beobachtet wis sen. Man sollte es durchaus nicht erlauben, daß ein Studirender zu irgend eine Wissen schaft schreiten dürfe, wenn er nicht vorher in der lateinischen Sprache erfahren wäre. Es sollten hernach gewisse Lehrer bestellt werden, die es untersuchen müßten, ob der, welcher die Dialektik, die Weltweißheit, die Arzney kunst, die Gottesgelahrheit, oder die Rechte studiren wolle, das Genie habe, welches je de von diesen Wissenschaften erfordert. Denn ausser dem Schaden, der dem Staate aus der Ausübung einer schlecht erlernten Kunst oder Wissenschaft entspringt, ist es etwas recht er barmenswürdiges, wenn man einen Menschen arbeiten, und sich über eine Sache den Kopf zerbrechen sieht, in der er es unmöglich zu et was bringen kann *). Eben dadurch, weil man diese Behutsamkeit unterlassen hat, ist in unsern Tagen die christliche Religion von Männern verwirrt worden, welche kein Ge nie zur Theologie hatten. Gleichfalls ist die Gesundheit der Menschen in nicht geringer

*) Ein Studirender, welcher sich auf eine Wissenschaft legt, die seinem Genie nicht gemäß ist, macht sich zu ihrem Sklaven, wie Plato διαλ. περι δικαιου. ϛ. sagt.

Gefahr, da sich Leute die ganz ungeschickt zur Medicin sind, damit abgeben. Auch die Rechtsgelahrheit hat die Vollkommenheit nicht, die sie haben könnte, weil man nicht weiß, welcher vernünftigen Vermögenheit die gute Auslegung und Anwendung der Gesetze zu komme. Alle alte Weltweisen kommen dar innen überein, und die Erfahrung lehrt es, daß, wenn die Natur den Menschen nicht zu den Wissenschaften geschickt macht, aller Fleiß, den man auf die Erlernung ihrer Regeln wen det, vergebens sey. Keiner von ihnen aber hat es deutlich zu erklären gewußt, was das für eine Natur sey, die den Menschen zu ei ner Wissenschaft fähig und zu einer andern unfähig macht. Keiner hat es bestimmt, wie viel Arten des Genies in dem menschlichen Geschlecht anzutreffen sind, und welche Künste und Wissenschaften einer je den davon zukomme. Keiner, welches das Hauptwerk ist, hat uns die Merkmahle, wor an man diese Verschiedenheiten erkennt, an gegeben.


5 - /

As therefore, no particular state, or private life, is an excuse for the abuse of our bodies, or self-murder, so no particular state, or private life, is an excuse for the abuse of our reason, or the neglect of the holiness of the Christian religion. For surely it is as much the will of God that we should make the best use of our rational faculties, that we should conform to the purity and holiness of Christianity, as it is the will of God, that we should use our eyes, and eat and drink for the preservation of our lives.


6 - /

Wie derohalben kein besondrer Stand oder Privatleben den Misbrauch unsrer Körper, X Hauptst. daß alle Menschen oder den Selbstmord entschuldigen kann, so kann auch kein besondrer Stand oder Privatleben, den Misbrauch unsrer Vernunft oder die Verabsäumung der Heiligkeit der christlichen Religion entschuldigen. Denn es ist sicherlich der eben so ernstliche Wille GOttes, daß wir den besten Gebrauch von den Fähigkeiten unsrer Vernunft machen, und nach der Reinigkeit und Heiligkeit des Christenthums leben sollen, als es der ernstliche Wille Gottes, daß wir unsre Augen gebrauchen, und zur Erhaltung unsers Lebens essen und trinken sollen.


7 - Aesop's Fables /

To take this Fable in a political Sense; a Nation which puts itself out of Condition of Desence, in Case of a War, must expect a War. Such a State as leaves a Peopleat the Mercy of an Enemy, is worse than War itself.There is no trusting to the Formalities of an outsidePeace, upon the pretended Reconciliation of an implacable Enemy. Christian Religion bids us forgive: ButChristian Prudence bids us have a Care too, whom wetrust. 'Tis just in the World as it is in the Apologue:Truces and Cessations are both made, and broken, forpresent Convenience; and we may lay down this for an undoubted Truth, that there can never want a Colour for a Rupture, where there is a good Will to it,and 'tis found to be the Party's Interest.


8 - Sittenlehre /

Ein Volk, um dieser Fabel eine politische Anwendung zu geben, das sich außer Stand setzt, sich bey entstehendem Kriege zu vertheidigen, darf sich nichts anders als Krieg versprechen. Eine Staatsverfaßung, die das Volk dem ersten dem besten Feinde blosstellt, ist schlimmer als der Krieg selbst. Den Formalitäten eines Scheinfriedens, ist auf die vorgegebene Versöhnung eines Todfeindes, nicht zu trauen. Die christliche Religion befiehlt uns, zu vergeben; allein die christliche Klugheit befiehlt uns auch, zuzusehen, wem wir trauen. Es geht in der Welt eben so, wie es in der Fabel geht; man macht und bricht den Stillstand der Waffen, wie es nach den gegenwärtigen Umständen am zuträglichsten ist; und wir können es als eine gewisse Wahrheit festsetzen, daß sich zu einem Friedensbruche gar leicht ein Vorwand finden läßt, wenn der Feind Lust dazu hat, und seinen Vortheil dabey findet.


9 - /

Wann sie ausgienge, pflegte sie allerhand Stücke Geld mit sich zu nehmen, damit sie vorkommenden Armen, nach ihrem Verdienst und Bedürfniß mittheilen könte. Und ihre Gutthätigkeit schränkte sich nicht nur auf die Nachbarschaft ihres Aufenthalts ein, sondern, da sie auf dem Lande lebte, schickte sie auch grosse Summen nach Londen und andere entleLebens-Beschreibunggene Theile, auch zuweilen zu milden Absichten, die sie nicht allerdings gut heissen konte. Sie sagte:man müßte zuweilen etwas auf die Religion hin geben, wann andere Beweggründe fehleten, damit Bekenner des Christenthums nicht des Geitzes möchten beschuldiget werden: Ein Laster, welches sie dergestalt verabscheuete, daß kaum ein gröberes jemand gewisser von ihrer Freundschaft ausschliessen konte. Es dauret mich nie kein Geld, sagte sie, als wann ich es an mich selbst wende; dann ich bedenke, wie viel ich für Arme damit kaufen könte. Ausser den Geld-Summen, welche sie verschenkte, und der Austheilung gottseliger und erbaulicher Bücher, arbeitete sie mit ihren eigenen Händen, um Dürftige zu kleiden. Dieses thate sie nicht nur für die Flüchtlinge aus der Untern Pfaltz, da sie durch Krieg aus ihrem Lande getrieben worden, eine Noth, die eines besondern Mitleidens würdig schiene: Sondern sie machte öfters Kleider von allerley Gattung, und schenkte sie Bedürftigen. Sie war sehr leutselig und besorgt für Unglückliche, und weinte über ihre Unfälle, nicht aus weibischerSchwachheit, sondern großmüthiger Tugend; dann sie vergoß selten Thränen über Trübseligkeiten, so ihr zugestossen. Sie wurde durch das Elend der Armen so empfindlich gerühret, daß sie nicht nur ihre Magd sandte, um nachzufragen, was sie nöthig hätten, sondern besuchte sie auch öfters persönlich, wann auch gleich ihre Häuser noch so schlecht und unanständig für sie schienen, auch selber wann Kranckheiten sehr schlimm und ansteckend waren. Eine Art mildreicher Gutthätigkeit, woran sie ein grosses Belieben hatte, war der Frau Elisabeth Rowe. diese, daß sie Kinder lehren, und zu einer gewissen Arbeit anführen ließ: diesen verschafte sie sowol Kleider als Bibeln, und andere nöthige, und zum Unterricht dienliche Bücher. Dieses that sie nicht nur zuFrome, sondern auch in einem benachbarten Dorfe, wo ein Theil von ihren Gütern lag. Und wann sie auf der Strasse Kinder von gutem Angesicht und Hofnung antraf, welche ihr ganz unbekannt waren, und sie auf Befragen fande, daß sie wegen Armuth ihrer Eltern nicht zur Schule angehalten wurden, ließ sie solche auf ihre eigene Kosten darein gehen. Ja, sie unterrichtete sie selbst in denen nöthigen Grundsätzen und Pflichten der christlichen Religion, und so viel Kummer es ihr machte, wann ihre Hofnung an einem fehl schlug, so viel Vergnügen erweckte es ihr, wann sie ihre milde Sorgfalt wohl angelegt sahe. Ihre Gutthätigkeit erstreckte sich auf alle, wes Glaubens sie auch seyn mochten. Und nicht nur auf sehr bedürftige Arme, sondern auch andere die eben nicht den äussersten Mangel litten: Denn sie pflegte zu sagen:Es wäre eine der grösten Wohlthaten, so man Menschen erweisen könte, wann man sie der kümmerlichen Sorgen eines klemmen Vermögens entledigte. Und denenjenigen, die sich Allmosen anzunehmen schämten, suchte sie unter der Hand zu helfen.


10 - /

Ihr Eifer für die Gottseligkeit war ungemein groß. Wie sie sich vor Freude der Thränen kaum entbrechen konte, wann sie eine merkliche Frömmigkeit wahrnahme, so hat ihr das Gegentheil in der Seelen wehe gethan. Und wie sie mit größter Betrübder Frau Elisabeth Rowe.niß den Unglauben in diesem Lande überhand nehmen sahe, so ließ sie eine sonderbare Hochachtung und Dankbarkeit gegen diejenige fürtrefliche Männer verspühren, welche in diesen Tagen die christliche Religion durch ihre gelehrte Schriften vertheidiget, und ehrte sie als allgemeine Wohlthäter gegen dem menschlichen Geschlechte.