Suchbegriff: phys
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VIII. To the Will we also ascribe the power of Spon- Powers of mo- tion.taneous Motion; since, in consequence of our willing it, we find many parts of the body move as we incline. All its parts are not thus subjected to be moved as we please; but only such as 'tis necessary or useful in lifefor us to have thus subjected. The in ward parts go on,in those motions upon which the continuance of life immediately depends, without any acts of our will; nor can we directly, by any volition, accelerate or retard them. To superintend motions continually neces sary would engross the mind perpetually, and make it incapable of any other business. Nor does every motion or impression on the parts of the body excite sensations in the soul. There is no sensation of the inter- 14 Spontaneous Motion.Book I. nal motions on which life immediately depends, while the body is in good order Such sensation would bean uneasy useless distraction of the mind from all valuable purposes; as we experience, when a disease makesthe contraction of the heart, or beatings of the pulse, be come sensible. Sensations indicate only such changes,and new events, or objects, as 'tis convenient we should be apprized of. Thus volitions move the head, the eyes, the mouth, the tongue, the limbs, and, that exquisiteinstrument of a rational inventive and artful species,the hand. All these are plain indications of the wiseand benign counsel of our Creator. Nay our limbs aremoved immediately in consequence of the contraction of muscles, and of some power sent down by nerves from the head. But in our spontaneous motions we neither know nor will these intermediate steps: we intend the last motion; and those other motions are performed without any knowledge or will of ours. Sensation in like manner immediatly ensues upon some motion in a nerve continued to the brain: we perceive no motion in the brain; but have a sensation immediatly referred to the extremity of the body where the impression was made, and seeming to occupy that place; in a manner quite inexplicable. These considerations have led some ingenious and pious men to conclude that a superior Being, or the Deity himself, is the sole physical cause of all our motions; accordingto certain general laws; and the sole efficient cause of all our sensations too, in the like manner.


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The difficulties upon this subject arise from some Confused noti- ons on this sub- ject.confused imagination that property is some physical quality or relation produced by some action of men. Whereas in our inquiries about the original of property, we only mean to discover what considerations or circumstances shew it to be morally good or innocent that a person should enjoy the full use of certain things, and that it would evidence an immoral affection in another to hinder him. Now from the natural desires of men, of which we are all conscious, and from the ma nifest intention of nature, it must appear immoral, cruel, or inhumanly selfish, to hinder any man to use

† By occupation is understood sometimes first discovering by the eye, sometimes touching with the hand, sometimes securing by any instrument, such goods as before were common. 'Tis always immoral, when we can support ourselves otherways, to defeat any innocent design of another. If without any design of defeating the attempts of others, several persons

at once occupy the same thing, one by first discovering, another by touching with his hand, a third by any other method, they should naturally be deemed joint proprietors. Where the design of one was previously known, 'tis immoral and unjust for another, without necessity, to prevent or intercept his advantage.

TheFoundation ofProperty. 319 any goods formerly common, which he has first occu-Chap. 6.pied, while there remains abundance of other things which others may occupy for their own support. And such defeating of the first occupiers must give per petual occasion for the most destructive passions and contentions.


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In these questions our reason is disturbed by some confused imagination of property as some physicalquality or chain between the goods, and the proprietor, conceived to found a more sacred right than many other most equitable claims. And yet it cannot be of a more sacred kind than the rights arising from contracts and fair purchases; since 'tis by contracts and purchases that property is most frequently acquired: and there is no reason that an innocent man should suffer because of any vice of another in which he had no hand.


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† Some improper use of metaphysicksin this subject has raised great controversies to little purpose, as if the validity of wills imported some physical action donewhen the agent was deed; some trifling objections are raised too from the nature of other transactions. The question is truly this, whether it is not requisite for

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VIII. Wir schreiben auch dem Willen dieKräfte der Bewegung.Kraft zu, uns selbst zu bewegen; weil wir, wenn wir die Bewegung wollen, gewisse Theile des Kör pers so bewegen, wie es unser Wille vorschreibt. Es sind nicht alle Theile desselben so eingerichtet, daß wir sie, nach unserm Gefallen, bewegen kön ten; sondern blos diejenigen, deren Einrichtung auf diese Art für uns nothwendig, und im Leben nützlich ist. Die Bewegungen der innern Theile, von welchen die Dauer des Lebens unmittelbar ab hängt, geschehen ohne alle Wirkungen unsers Willens, und wir können sie durch kein unmittel bares Wollen geschwinder oder langsamer machen. Die Aufsicht über die Bewegungen, welche un aufhörlich nothwendig sind, würde die Seele be ständig beunruhigen, und sie zu allen andern Be schäftigungen unfätzig<unfähig> machen. Es erregt auch nicht jede Bewegung noch jeder Eindruck auf die Theile des Körpers, Empfindungen in der Seele. ErstesBuch58 Von der Beschaffenheit Die innern Bewegungen, von welchen das Lebenunmittelbar abhängt, empfindet sie nicht, so lange der Körper in guter Ordnung ist. Eine solche Empfindung würde eine beschwerliche und unnütze Zerstreuung der Seele bey allen ihren guten Unter nehmungen seyn; wie bey einer Krankheit zu ge schehen pflegt, wenn wir die Bewegung des Her zens, oder den Pulsschlag fühlen. Die sinnlichen Empfindungen zeigen uns nur solche Veränderun gen, Begebenheiten, oder Gegenstände an, von welchen wir unterrichtet zu seyn nöthig haben. Dahero ist die Bewegung des Haupts, der Augen, des Munds, der Zunge, der Füsse, und des un schäzbarsten und mit der grössten Kunst gebildeten Werkzeugs, der Hand, unserm Willen unterwor fen. Alles dieses sind deutliche Beweise der weisen und gütigen Einrichtung unsers Schöpfers. Un sre Glieder werden unmittelbar durch die Muskeln und durch eine Kraft bewegt, welche das Haupt, vermittelst der Nerven, durch unsern Körper ver breitet. Aber, bey unsern willkührlichen Bewe gungen, wissen wir von dieser Zwischenbewegung eben so wenig, als wir sie wollen. Wir haben die lezte Bewegung zur Absicht; und die andern ge schehen ohne unser Wissen und Willen. Auf glei che Art wird die sinnliche Empfindung, durch eine Bewegung in einer Nerve, die bis zu dem Gehirn fortgehet, hervorgebracht. Wir empfinden keine Bewegung im Gehirn; sondern wir haben eine Empfindung, die sich blos auf den äusserlichen Theil des Körpers, der den Eindruck empfangen hat, be zieht, und die blos diesen Theil einzunehmen scheint; der menschl. Natur und ihren Kräften. 59Zweyter Abschnitt. wovon wir keine Erklärung angeben können. Die se Betrachtungen haben einige scharfsinnige und fromme Männer auf die Muthmassung gebracht, daß ein höhers Wesen, oder die Gottheit selbst, nach gewissen allgemeinen Gesetzen, die einzige physika lische Ursache aller unsrer Bewegungen, und die einzige Ursache aller unserer sinnlichen Empfindun gen seyn müsse.


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Die Schwierigkeiten in dieser Sache rühren von der falschen Einbildung her, als ob das Eigen

* Durch die Besitzneh mung wird zuweilen die erste Entdeckung durch die Augen, zuweilen die Berüh rung mit der Hand, zuwei len die Anmassung vermit telst eines Werkzeugs, sol cher Güter, die vorhero ge

mein waren, verstanden. Es ist allemal unmoralisch, ein unschuldiges Vorhaben eines andern zu vernich ten, wenn wir uns auf andre Art erhalten können. Wenn verschiedene Perso nen, ohne Absicht einander in ihren Unternehmungen zu hindern, einerley Sache auf einmal in Besitz neh men, die eine durch die er ste Entdeckung, die andre durch Berührung mit der Hand, die dritte auf eine andre Art: so müssen sie

für gemeinschaftliche Ei genthümer angesehn wer den. Wenn die Absicht der einen Person vorher be kant war: so ist es unmo ralisch und ungerecht, wenn eine andre, ohne Noth, den Vortheil derselben hindert.

Zweytes Buch.470 Von den dinglichen thum eine physikalische Eigenschaft sey, die eine Handlung der Menschen voraussetze. Bey der Untersuchung, die wir über den Ursprung des Ei genthums anstellen, suchen wir nur ausfindig zu machen, welche Betrachtungen oder Umstände be weisen, daß es moralisch gut und unschuldig sey, daß eine Person den vollen Gebrauch gewisser Din ge habe; und daß hingegen ein andrer eine unmo ralische Neigung zu erkennen gebe, wenn er diese Person an diesem Gebrauche zu hindern sucht. Vermöge der natürlichen Besrrebungen<Bestrebungen>, deren sich alle Menschen bewusst sind, und vermöge der offen baren Absicht der Natur müssen wir erkennen, daß es unmoralisch, grausam und lieblos eigennützig sey, wenn ein Mensch an dem Gebrauch gewisser Güter gehindert wird, die vorhero gemein waren, deren er sich aber zuerst angemasset hat, so lange eine Menge anderer Güter übrig bleibt, welche andre zu ihrem eigenen Unterhalt in Besitz nehmen kön nen. Eine solche Beunruhigung der ersten Be sitzer, mus eine unaufhörliche Gelegenheit zu den verderblichsten Leidenschaften und Streitigkei ten seyn.


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Durch eine ungegründete Vorstellung, als ob das Eigenthum, eine physikalische Eigenschaft, oder eine Kette sey, welche die Güter und den Ei genthümer vereinigte, wird unsre Vernunft ver führt, dasselbe für ein heiligeres Recht zu halten, als alle andre Befugnisse seyn können. Und doch kan dasselbe nicht heiliger und unverletzlicher seyn, Von dem abgeleiteten Eigenthume. 507Achter Abschnitt. als die Rechte, welche aus Contracten und richtig geschlossenen Käufen entstehen können, weil durch Contracte und Käufe das Eigenthum meistentheils erlangt wird; und es ist kein Grund vorhanden, warum ein unschuldiger Mann, wegen des Ver brechens eines andern, daran er keinen Theil hat, leiden sollte.


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* Ein unzeitiger Ge brauch der Metaphysikhat in dieser Sache grosse Streitigkeiten. erregt Man will, die Gültigkeit eines lezten Willens schliesse eine physikalische Handlung ein, welche die handelnde Per son verrichtete, wenn sie schon tod wäre. Es sind auch, von der Natur an drer Verträge, unerhebli che Einwürfe hergenom men worden. Die ganze Sache komt darauf an:


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All this is very intelligible if we remember that pro-perty is not a physical quality; and that all intendedin this doctrine is this,* that such management ofgoods is humane to individuals, and consistent with,nay conducive to the good of society; and that a dif-ferent conduct would be inhuman toward the gran-tees, or the persons concerned for them, and hurtfulto society. If property were a physical quality, it mustindeed have a present subject.


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On the same accounts the professions of the artsand sciences which afford sublime pleasures in theory,and great use in the practice, are justly honourable;such as mathematicks, natural philosophy and histo-ry, medicine, and others. The arts of sculpture, pain-ting, drawing, musick, and elegant and magnificentarchitecture; tho' they are not subservient to the ne-cessities of life, yet have always been reputable in ci- vilized nations for the refined pleasures they afford, and the elegant genius requisite in the artist.


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Alles dieses ist leicht einzusehen, wenn wir uns erinnern, daß das Eigenthum keine physikalische Eigenschaft ist, und daß man deswegen diese Lehre annimt, weil eine solche Verwaltung der Güter gegen einzelne Personen billig ist, und mit dem Besten der Gesellschaft bestehen kan, ja sogar es noch vermehrt: weil eine andere Aufführung gegen die Erlanger eines neuen Eigenthums, oder die Personen, die ihre Stellen vertreten, grausam, und der Gesellschaft nachtheilig seyn würde. Wäre das Eigenthum eine physicalische Eigenschaft, so erforderte es freylich die Gegenwart der Person.


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Jn eben den Betrachtungen stehn auch die Künste und Wissenschaften, die in der Theorie ein erhabnes Vergnügen, und in der Ausübung grossen Nutzen schaffen, in Ehren, wie die Mathematik, die Physik, die Historie, die Medicin, und andre mehr. Die Bildhauerkunst, die Mahlerey, das Zeichnen, die Musik, die zierliche und prächtige Baukunst, sind, ob sie gleich nicht zu den Nothwendigkeiten des menschlichen Lebens gehören, dennoch unter allen gesitteten Völkern beständig in grossen Ehren gehalten worden, weil sie ein geläutertes Vergnügen verschaffen, und ein grosses Geniein dem Künstler voraussetzen.