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1 - Virginia /

Leyer des Orpheus

2 - Lettres sur la danse /

Ce qui me choqua, il y a quelques années, dans le Ballet de Diane & Endimion que je vis exécuter à Paris, est moins l'exécution méchanique, Sur la Danse que la mauvaise distribution du Plan. Qu'elle idée de saisir pour l'action, l'instant où Diane est occupée à donner à Endimion des marques de sa tendresse? Le Compositeur est-il excusable d'associer des paysans à cette Déesse, & de les rendre témoins de sa foiblesse & de sa passion, & peut-on pécher plus grossiérement contre la vraisemblance? Diane, suivant la fable, ne voyoit Endimion que lorsque la nuit faisoit son cours, & dans le temps où les mortels sont livrés au sommeil; cela ne doit-il pas exclure toute suite? L'amour seul pouvoit être de la partie; mais des Paysans, des Nymphes, Diane à la chasse; quelle licence! quel contresens! ou pour mieux dire, quelle ignorance! On voit aisément que l'Auteur n'avoit qu'une idée confuse & impar- Lettres faite de la Fable; qu'il a mêlé celle d'Acteon où Diane est dans le bain avec ses Nymphes, à celle d'Endimion. Le nœud de ce Ballet étoit singulier; les Nymphes y jouoient le personnage de la chasteté; elles vouloient massacrer l'Amour & le Berger; mais Diane, moins vertueuse qu'elles, & emportée par sa passion, s'opposoit à leur fureur, & voloit au-devant de leurs coups: l'Amour pour les punir de cet excès de vertu les rendoit sensibles. De la haine elles passoient avec rapidité à la tendresse, & ce Dieu les unissoit aux Paysans. Vous voyez, Monsieur, que ce plan est contre toutes les regles & que la conduite en est aussi peu ingénieuse, qu'elle est fausse. Je comprends que le Compositeur a tout sacrifié à l'effet, & que la Scene des Sur la Danse. fleches en l'air, prêtes à percer l'Amour, l'avoit séduit; mais cette Scene étoit déplacée. Nulle ressemblance d'ailleurs dans le Tableau; on avoit prêté aux Nymphes le caractere & la fureur des Bacchantes qui déchirerent Orphée; Diane avoit moins l'expression d'une amante que d'une Furie; Endimion peu reconnoissant & peu sensible à la scene qui se passoit en sa faveur, paroissoit moins tendre qu'indifférent; l'Amour n'étoit qu'un enfant craintif, que le bruit intimide & que la peur fait fuir: tels sont les caracteres manqués, qui affoiblissoient le Tableau, qui le privoient de son effet, & qui dégradoient le Compositeur.


3 - Lettres sur la danse /

la Mort d'Orphée.

4 - Discours historique sur l'apocalypse /

Was mich, vor einigen Jahren, in dem Ballete Diana und Endymion, welches ich zu Paris aufführen sah, am meisten beleidigte, war nicht sowohl die mechanische Ausübung, als die üble Vertheilung des Plans. Welch ein Einfall, gerade den Augenblick zurHandlung zu wählen, wenn Diana beschäftiget ist, dem Endymion Beweise ihrer Zärtlichkeit zu geben! Ist der Kompositeur wohl zu entschuldigen, daß er seine Göttinn in Gesellschaft von Bauern bringt, und diese zu Zeugen ihrer Leidenschaft und Schwachheit macht? Kann man wohl gröblicher gegen die Wahrscheinlichkeit verstoßen? Diana, wie die Fabel meldet, sahe ihren Endymion nur zu Nachtzeit, wenn alles schlief; was kann also für ein Gefolge dabey Statt finden? Amor allein konnte von der Partie seyn; aber Bauern, Nymphen, und Diana auf der Jagd — welch ein Wiedersinn! Das heißt, sich zu viel Freyheit verstatten, oder vielmehr, gar zu unwissend seyn! Man sieht deutlich, daß der Verfasser nur eine sehr verwirrte und unvollkommene Kenntniß der Mythologie hatte, und daß er die Fabel des Aktaions, wo sich Diana mit ihren Nymphen im Bade befindet, mit der Fabel des Endymions vermengt hat. Der Knoten dieses Ballets war ganz sonderbar; die Nymphen spielten die Rolle der Keuschheit; sie wollten den Hirten mit sammt dem Amor umbringen; aber Diana war sotugendhaft nicht, ihre Leidenschaft riß sie dahin, sie widersetzte sich den wüthenden Nymphen, die Amor, um sie wegen ihrer allzugroßen Tugend zu strafen, endlich ebenfallsEmpfindlich machte. Sie gingen von dem Haße plötzlich zur Zärtlichkeit über, und der Liebesgott verband sie mit den Bauern. Sie sehen, m. H., daß dieser Plan wider alle Regeln streitet, und die Ausführung eben so wenig sinnreich, als falsch ist. Ich merke wohl, der Kompositeur hat alles einer einzigen sonderbaren Wirkung aufgeopfert, und die Scene mit den Pfeilen, alle gegen den Amor erhoben und bereit ihn zu durchbohren, hat ihn verführt; aber diese Scene stand am unrechten Orte. Uebrigens war auch nicht die geringste Aehnlichkeit in dem Gemählde; den Nymphen hatte man den Charakter und die Wuth der Bacchantinnen gegeben, wenn sie den Orpheus zerreißen; Diana hatte mehr den Ausdruck einer Furie, als einer Liebhaberinn; Endymion war gegen das, was er zu seinem Besten geschehen sah, gar nicht erkenntlich, und schien mehr gleichgültig als zärtlich; Amor war nichts als ein schüchterner Knabe, der über den geringsten Lerm erschrickt und aus Furcht davon läuft: lauter verfehlte Charaktere, die das Gemählde schwächen, die es seiner Wirkung berauben, und einen sehr kleinen Begriff von dem Kompositeur erwecken.


5 - Discours historique sur l'apocalypse /

der Tod des Orpheus

6 - Discours historique sur l'apocalypse /

(*) FrankreichsOrpheus der Zeit, die Zierde seiner lyrischen Bühne, und der berühmteste Sänger, den die französische Oper jemals gehabt hat. Er vereinigt mit einer reitzenden Stimme einen vortreflichen Geschmack und Ausdruck; er ist ein eben so geschickter Musikus als er ein vortreflicher Akteur war, welches man bey den französischen Sängern selten findet.

7 - Hercules /

Hier läßt der Dichter den Chorus einfallen. Der Gesang desselben ist eine Apostrophe an dasGlück, welches seine Wohlthaten so ungleich austheile und den Eurystheus in leichter Ruhe herrschen lasse, während der Zeit, da Herkules mit Ungeheuern kämpfen müsse. Hierauf wird die Anrede an diesen Held selbst gerichtet. Er wird ermuntert, siegend aus der Hölle hervor zu gehen, und nichts geringers zu thun, als die Banden des Schicksals zu zerreissen. Das Exempel des Orpheus, welcher durch die Gewalt seiner Saiten, Eurydicen von den unerbittlichen Richter, obschon unter einer allzustrengen Bedingung, erhalten, wird ziemlich weitläuftig berührt, und endlich wird geschlossen, daß ein Sieg, der über das Reich der Schatten durch Gesänge erhalten worden, auch wohl durch Gewalt zu erhalten sey.