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1 - Examen de in genios para las Sciencias /

La segunda gracia, que no le a de faltar al perfecto orador, es tener mucha invencion, o mucha lection: porque si está obligado a dilatar y provar qualquier thema que se le offreciere, con muchos dichos, y sentencias, traydas a proposito; a menester tener muy subida ymaginativa, que sea como perro ventor, que le busque y trayga la caça a la mano; y quando faltare que dezir, lo finja, como si realmente fuera assi. por esso diximos atras, que el calor era el Examen instrumento con que obrava la ymagina tiva: porque esta calidad levanta las figu ras, y las haze bullir. Por donde se descubre todo lo que ay que ver en ellas: y si no ay mas que considerar, tiene fuerça la ymaginativa, no solamente de componer una figura possible con otra; pero aun las que son impossibles (segun orden de naturale za) las junta, y dellas viene a hazer montes de oro, y bueyes volando.


2 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Das andere, was bey einem vollkommenen Redner durchaus seyn muß, ist, daß er an Erfindung reich sey, und sehr viel gelesen habe:

*) Sogar die Erwählung eines Hauptsatzes aus verschiedenen Hauptsätzen, die man alle erwählen könnte, gehöret der Einbildungskraft zu.

denn wenn er einen jeden Hauptsatz, der ihm vorkömmt, mit vielen Gründen und Aussprüchen, die sich alle darzu schicken, soll erweitern und beweisen können; so muß er nothwendig eine geschwinde Einbildungskraft haben, die ihm, wie ein Spürhund, alles aufsuche und zubringe, was er etwa brauchen könne; die sogar im Falle der Noth, wenn er nichts mehr zu sagen hat, etwas erfinde, ob es gleich niemals wirklich gewesen ist. Oben aber haben wir gesagt, daß die Wärme das Werkzeug sey, dessen sich die Einbildungskraft bediene; weil die Wärme die Bilder erwecke und gleichsam aufsiedend mache. Hierdurch nun wird alles deutlich gemacht, was in dem Gehirne eingedrückt zu sehen ist; und, wenn nichts mehr darinnen zu sehen ist, so hat die Einbildungskraft Stärke genug, nicht allein ein mögliches Bild mit dem andern zusammen zu setzen, sondern sogar, nach der Ordnung der Natur, unmögliche Bilder zu verbinden, und auf diese Art güldne Berge und geflügelte Ochsen hervorzubringen.


3 - /

This Mind must itself be first and original in na- This not resi- dent in the mate- rial world.ture; nor is there any room for the question, from what cause did it proceed? The order of nature shews that wisdom and power have always existed somewhere; unless at some period existence could commence without a prior cause; or a being void of all power, thought, 174 TheEvidences that there is aDeity.Book I. and wisdom, could at a certain period, without the aid of any powerful or wise being, start into power orwisdom; or a being void of all power or wisdom could convey these perfections to others; all which suppositions are absurd. Since then there is evidence for original intelligence and power, as high as we could haveupon a supposition that it existed, where shall we con clude it resides? Whether in this vast material systemis there one intelligence or counsel enlivening and moving the whole, and modifying some parts of itself into particular intelligences for certain ends, andstill governing them from certain affections toward them, and toward the whole; which was the notion of some Stoicks, who zealously taught many duties of piety and humanity? or does it reside in a spirit, a being simple and uncompounded, distinct from all divisible, changeable, or moveable substance; which was the notion of the Platonists? The grand duties of piety, the foundations of our hopes, and the motives to virtue, subsist on either scheme; but that of the Stoicks is loaded with unsurmountable objections of a metaphysical kind.


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Or shall the course of nature take its full effect in bringing evils on the wicked, but always alter in favourof the good? Even so, all care about the good would 188 TheOriginal Mind is benevolent.Book I. be foolish, and the most delightful virtues would be superfluous. Again, the happiness of the virtuous is often much connected with that of others. Must all their families, friends, and countries be protected? At this rate what shall we call the order of nature, the knowledge of which can direct our actions? The deviation must be as common as the ordinary course. And then there would remain no exercise for the patience of the virtuous, their resignation, fortitude, sacrificing their interests to God, and the Publick, when they were thus made impassible, and inaccessible to the strokes of fortune.


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IV. The greater part of mankind, by the necessa- The ordinary virtues from the narrower causes of love.ry avocations of life, are incapable of very extensive designs, and want opportunities and abilities for such services. But we have this just presumption, that by serving innocently any valuable part of a system, we do good to the whole. The lives therefore of many of the most virtuous are justly employed in serving 244 Rules of computingBook II. such particular persons, or smaller societies, who are more peculiarly recommended to them by the very order of nature. Nature constitutes many particular attachments and proper causes of loving some more than others. Some of these causes are of a generous kind, but in different degrees. Such as the conjugaland parental relations, and the other tyes of blood; benefits conferred, which excite a generous gratitude, tho' we expect no more; eminent virtues observed; and the very relation of countrymen. Of the selfish sort are, a profitable intercourse of offices, dependence for future preferment, or other favours. All these are natural causes not only of keener passions, but of a stronger calm good-will in most of men. On the other hand, tho', to a man of just reflection, there can be no natural cause of any calm ultimate ill-will, yet to the greater part of mankind there are natural causes of the unkind passions, anger, indignation, envy, and aversion; some wholly selfish, such as private injuries received, opposition to our interest; others of a generous kind, such as moral evil observed, injuries done to the publick, or to friends, unreasonable promotion, to the exclusion of more worthy men.


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Dieser Geist mus seiner Natur nach selbst erst und ursprünglich seyn; und hier kan die Frage nicht statt finden: woher ist er entstanden? Die Ordnung der Natur beweist, daß Weisheit und Allmacht allemal da gewesen sind; wenn man nicht etwa annehmen will, daß, in einem gewissen Zeitpuncte, das Daseyn, ohne eine schon vorhandene Ursache, seinen Anfang nehmen können; oder, daß ein von allen Kräften, Gedanken, und von aller Weisheit leeres Wesen, in einem gewissen Zeitpunct, ohne Beyhülfe eines mächtigen und weisen Wesens, sich auf einmal zu Macht und Weisheit erheben kön nen; oder, daß ein von Macht und Weisheit lee res Wesen diese Vollkommenheiten andern mitthei len können; alle diese Voraussetzungen sind unver nünftig. Wenn es also für gewis und unwidersprech lich gehalten werden mus, daß eine ursprüngliche Weisheit und Macht, die so hoch ist, als wir uns nur vorzustellen fähig sind, vorhanden sey: wo sol len wir glauben, daß sie wohne? Ist in diesem grossen materialischen System ein weiser Geist vorhanden, welcher das Ganze belebt und bewegt, einige Theile von sich, um gewisser Endzwecke wil len, zu besondern Geistern macht, und dieselben, durch einige Neigungen gegen sie und gegen das Ganze, immer regiert; wie die Stoiker annahmen, welche viele Pflichten der Frömmigkeit und der Menschheit so eifrig lehrten? Oder ist ein Geist vorhanden, welcher ein einfaches und unzusammen gesetztes, ein, von allen theilbaren, veränderlichen und beweglichen Wesen, unterschiedenes Wesen ist; wie die Platoniker annahmen? Die grossen PflichErstesBuch.274 Die Pflichten gegen Gottten der Frömmigkeit, der Grund unsrer Hofnun gen, und die Bewegungsgründe zur Tugend beste hen bey jedem dieser beyden Systemen; allein, das erstere hat unbeantwortliche Einwürfe aus der Me thapysik wider sich.


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Oder soll der Lauf der Natur zum Schaden der Lasterhaften seine völlige Wirkung behalten, und sich allemal, den Tugendhaften zum Besten, ändern? Auch alsdenn würde die Sorgfalt für den Tugendhaften thöricht seyn, und die ange nehmsten Tugenden würden entbehrt werden kön nen. Oft ist auch die Glückseligkeit der Tugend haften mit dem Glück andrer zu sehr verknüpft. Müssen alle ihre Familien und Freunde, und ihr Vaterland beschützt werden? Wenn dieses ist: was sollen wir alsdenn die Ordnung der Naturnennen, deren Erkäntnis unsre Handlungen ein richten soll? Die Abweichung müsste eben so ge mein seyn, als der ordentliche Lauf. Und alsdenn würden die Tugendhaften weder Geduld, Selbst verläugnung und Standhaftigkeit ausüben, noch ihre Vortheile GOtt und dem gemeinen Wesenaufopfern können, wenn sie auf diese Art von den Streichen des Schicksals nicht getroffen würden.


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IV. Der grösste Theil der Menschen wirdDie ordent lichen Tu genden.durch die nothwendigen Hindernisse des Lebens unZweytes Buch.368 Regeln, die Sittlichkeitfähig gemacht, Absichten von weitem Umfange zu haben, und es mangelt ihnen an Gelegenheit und Kräften, den allgemeinsten Vortheil zu befördern. Allein wir stehen in der billigen Vermuthung, daß wir, wenn wir uns einigen schätzbaren Theilen eines Systems gefällig machen, dadurch dem Ganzen Gu tes erzeigen. Viele von den Tugendhaftesten ver wenden dahero, mit allem Rechte, ihre Lebenszeit auf die Sorgfalt für das Beste besonderer Perso nen, oder kleiner Gesellschaften, welche ihnen, durch die Ordnung der Natur, besonders empfohlen werden.


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Dieser Begrif von einem Gesetze beweist, mit wie vielem Rechte, die practischen Folgerungen, welche eine gesunde Vernunft, aus der von Gottgemachten und unsrer Einsicht dargestellten Ord nung der Natur, herleitet, Gesetze der Natur, und Gesetze Gottes genennet werden. Und alle innerliche oder äusserliche Privatvortheile, von wel chen wir wahrscheinlicher Weise vorhersehen, daß sie

* Sanction.

von den Rechten und Gesetzen. 403Dritter Abschnitt. ein diesen Folgerungen gemässes Verhalten, vermö ge der Einrichtung unsrer eignen Natur, oder der Natur andrer Leute, oder der uns umgebenden Welt, begleiten werden, sind so viele Verheissun gen; und alle Uebel, welche unsre Hindansetzung dieser Folgerungen nach sich ziehen kan, sind Dro hungen, welche auf eben die Art, wie die Befehle, erklärt und bekant gemacht worden sind.


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IV. The other power, or weight and influence ra-ther, is that which parents should always retain overchildren, even when they are supporting themselvesin separate families. This is still more remote fromany civil authority or proper right of coercion, or ofannulling or invalidating any deeds of the children.It is no more than a claim founded on strong bondsof gratitude, and all the generous sentiments of chil-dren, and the deference due to the sacred order ofnature; which must incline them to gratify, as far asthey can, and comply with the inclinations of suchkind benefactors, who with such patience and lastingtenderness supported them in their infancy, and stillpursue them with the sincerest affections. It must behighly ungrateful in children, not to consult their sa-tisfaction in their old age, or to add to the usual dis- tresses of that state of life; or to decline sacrificing ParentsandChildren. 195 their smaller or less necessary interests or pleasures toChap. 2.those of such kind benefactors and faithful friends.


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States themselves have within them the seeds ofAll states have in them the natu- ral causes of dis- solution.death and destruction; what in the temerity, impru-dence, or superstition of the first contrivers; what inthe selfish, ambitious, or other meaner passions of thegovernors, and their subjects, jarring with each otherand among themselves; what in the oppositions of thoseseeming interests which such passions pursue; what inthe weakness and inconstancy of human virtues; and 378 TheConclusion.Book III. in the proneness of men to luxury and present pleasures,without attention to the consequences. These seeds,along with external force, and jarring national inte-rests, have always occasioned the dissolution and deathof every body politick, and will occasion it as certainlyas the internal weakness of the animal body and exter-nal causes will at last bring it to its fatal period. Goodmen indeed study, by all the art they are masters of, toward off and delay these catastrophes, as long as theycan, from their friends or their country; such kind of-fices are the most honourable and delightful employ-ments they can have while they live. But he must littlethink of the order of nature who sees not that all ourefforts will be defeated at last, whether for the pre- servation of individuals, or of the body politick.


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IV. Die andre Art der Gewalt ist diejenige, welche die Eltern billig allemal über ihre KinderDie kindliche Pflicht hört niemals auf.behalten sollten, wenn diese sich gleich schon selbst unterhalten, und eine neue Familie ausmachen. Diese ist noch mehr von aller Aehnlichkeit mit der bürgerlichen Gewalt, oder irgend einen Zwangsrechte, oder dem Rechte irgend eine Handlung der Kinder ungültig zu machen, entfernt. Sie besteht in nichts mehr als einem Rechte das auf die starken Pflichten der Dankbarkeit, alle edle Empfindungen der Kinder, und der Unterwürfigkeit gegründet ist, die alle der geheiligten Ordnung der Natur schuldig sind. Dieses Recht mus sie geneigt machen den Neigungen der gütigen Wohlthäter, die mit so anhaltender Geduld und Zärtlichkeit die Schwachheiten ihrer Jugend ertragen haben, und noch immer die zärtlichste Liebe für sie hegen, so viel wie möglich zu befriedigen, und wenn sie auch nicht die liebenswürsten<liebenswürdigsten> sind, ihnen nachzugeben. Die Kinder zeigen die gröbste und unerlaubteste Undankbarkeit, wenn sie für das Vergnügen ihrer Eltern in ihren alten Tagen nicht sorgen, wenn sie die gewöhnliche Verdrieslichkeit des Alters noch vermehren, oder sich bedenken, den Vortheilen oder Vergnügungen so gütiger Wohlthäter und getreuer Freunde, die ihrigen aufzuopfern, wenn diese nicht von besonderer Erheblichkeit sind.


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Die Staaten hegen in sich selbst den SaaAlle Staaten sind der Grund ihres Untergangs.men des Todes und Verderbens. Er liegt theils in der Verwegenheit, Thorheit und Aberglauben der ersten Beherrscher; theils in dem Stolze, Ehrgeitze und andern Leidenschaften der Regenten und Unterthanen, die sich mit einander aufreiben; ferner in der Schwäche und Unbeständigkeit der menschlichen Tugenden, und in der Neigung zur Verschwendung und zu dem gegenwärtigen Vergnügen ohne Absicht auf das Zukünftige verborgen. Alle diese Arten des bösen Saamens, nebst der äusserlichen Gewalt und streitigen Jnteresse der Nationen haben allezeit den Tod und den Untergang eines jeden politischenKörpesKörpers verursachet, und werden es fernerhin auch verursachen, so lange, bis die innerliche Schwäche des Körpers, und die äusserlichen Ursachen ein schreckliches Ende damit machen werden. Gute und redliche Leute bemühensich unterdessen auf alle Weise, diese fürchterlichen Veränderungen, so lange als sie können, von ihren Freunden oder Vaterlande abzuwenden. Dieseliebreichen Dienste sind ihnen die edelsten Beschäftigungen, die sie in ihrem Leben haben können.Derjenige aber müste wenig an die Ordnung der Natur denken, der nicht einsehen wollte, daß endlich alle unsere Bemühungen, die entweder zur Erhaltung einzelner Personen, oder des ganzen Drittes Buch.1016 Die Dauer der polit. Vereinigung politischen Körpers abzieleu<abzielen>, vergeblich und umsonst sind.


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First, Every man is by the law of his creation, by the first article of his creed, obliged to consent to, and acknowledge the wisdom and goodness of God in his general providence over the whole world. He is to believe, that it is the effect of God’s great wisdom and goodness, that the world itself was formed at such a particular time, and in such a manner: That the general order of nature, the whole frame of things, is contrived and formed in the best manner. He is to believe that God’s providence overstates and kingdoms, times and seasons, is all for the best: That the revolutions of state, and changes of empire, the rise and fall of monarchies, persecutions, wars, famines, and plagues, are all permitted, and conducted by God’s providence, to the general good of man in this state of trial.