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1 - Discours de la tragedie /

La liaison des Scénes qui unit toutes lesactions particuliéres de chaque Acte l'uneavec l'autre, & dont j'ai parlé en l'Examende la Suivante, est un grand ornement dansun poëme, & qui sert beaucoup à former 564 TROSIE'ME DISCOURS. une continuïté d'action par la continuïtéde la représentation; mais enfin ce n'estqu'un ornement, & non pas une régle. LesAnciens ne s'y sont pas toujours assujettis,bien que la plûpart de leurs Actes ne soientchargés que de deux ou trois Scénes; cequi la rendoit bien plus facile pour eux,que pour nous qui leur en donnons quelquefois jusqu'à neuf ou dix. Je ne rapporterai que deux exemples du mépris qu'ils en ont fait. L'un est de Sophocle dans l'Ajax, dont le monologue, avant que de setuer, n'a aucune liaison avec la Scéne quile précéde, ni avec celle qui le suit. L'autreest du troisiéme Acte de l'Eunuque de Térence, où celle d'Antiphon seul n'a aucune communication avec Chrémés & Pythiasqui sortent du Théatre quand il y entre.Les Savans de notre siécle, qui les ont prispour modéles dans les Tragédies qu'ils nous ont laissées, ont encore plus négligé cetteliaison qu'eux, & il ne faut que jetter l'œilsur celles de Buchanan, de Grotius, & deHeinsius, dont j'ai parlé dans l'Examen dePolyeucte, pour en demeurer d'accord.Nous y avons tellement accoutumé nosspectateurs, qu'ils ne sauroient plus voirune Scéne détachée, sans la marquer pourun défaut. L'œil & l'oreille même s'enscandalisent, avant que l'esprit y aye pû faire de réflexion. Le quatriéme Acte deCinna demeure au-dessous des autres par DES TROIS UNITE'S. 565 ce manquement; & ce qui n'étoit pointune régle autrefois, l'est devenu maintenant par l'assiduïté de la pratique.


2 - Von den Trauerspielen /

Die Verbindung der Auftritte, welche alle beson dern Handlungen eines jeden Aufzuges mit einander verknüpft, und wovon ich in der Untersuchung des Kammermägdchens geredt habe, ist eine große Zier de eines Gedichts, und hilft durch die Fortwährung der Vorstellung viel zur Fortwährung der Handlung; sie ist aber dem ohngeachtet nur eine Zierde und keine 550 II. P. Corneille dritte Abhandlung, Regel. Die Alten haben sich derselben nicht allezeit unterworfen, obgleich größtentheils ihre Aufzüge nur aus zwey oder drey Auftritten bestehen, welches ihnen diese Verbindung viel leichter machte, als uns, die wir einem Aufzuge oft neun bis zehn Auftritte geben. Ich will nur zwey Exempel anführen, wie nachläßig sie hierinne gewesen sind. Das eine ist in dem Ajax des Sophokles, wo dieMonologe, die er, ehe er sich tödtet, hält, nichtdie geringste Verbindung weder mit dem vorhergehenden noch dem darauf folgenden Auftritte hat. Das andre ist in dem dritten Aufzuge des Evnuchus, wo der Auftritt des Antipho keine Verbindungmit dem Chremes oder der Pythias hat, welche vorher von der Bühne gehen. Die Gelehrten unsresJahrhunderts, die sie in ihren uns nachgelassenenTrauerspielen zum Muster genommen haben, sindnoch viel nachläßiger mit dieser Verbindung, als sie selbst, umgegangen. Hiervon überzeugt zu seyn, darf man nur einen Blick auf die Stücken des Buchananus, Grotius und Heinsius werfen, wovon ich in der Untersuchung des Polyeuct gesprochen habe. Wir aber haben unsere Zuschauer an diese Verbindung so sehr gewöhnt, daß sie keinen unverknüpften Auftritt mehr sehen können, ohne ihn als einen Fehler anzumerken. Auge und Ohr ärgern sich daran, ehe noch der Verstand seine Betrachtung darüber anstellen kann. Eben dieser Fehler macht den vierten Aufzug im Cinna schlechter als die übrigen; und das was vorher keine Regel war, ist es durch den beständigen Gebrauch geworden.


3 - Fils naturelle /

Je vous l'ai déja dit. Rien ne rend éloquent comme le malheur. André est un gar çon qui a eu de l'éducacion, mais qui a été, je crois, un peu libertin dans sa jeunesse. On 178 DE LA POÉSIE le fit passer aux isles, où mon pere, qui se connoissoit en hommes, se l'attacha, le mit à la tête de ses affaires, & s'en trouva bien.Mais suivons vos observations. Je crois ap percevoir un petit trait à côté du monologuequi termine l'acte.


4 - Fils naturelle /

Le genre sérieux comporte les monologues. D'où je conclus qu'il penche plutôt vers la tragédie, que vers la comédie: genre dans lequel ils sont rares & courts.


5 - Fils naturelle /

Rosalie s'est éloignée: elle ne l'entend plus. Dorval se voit méprisé de la seule femme qu'il aime & qu'il ait jamais aimée; exposé à la haîne de Constance, à l'indignation de Clairville, sur le point de perdre les seuls êtres qui l'attachoient au monde, & de retomber dans la solitude de l'univers .... Où ra-t-il? .... à qui s'adressera-t-il? .... qui imera-t-il? ... de qui sera-t-il aimé? ... Le désespoir s'empare de son ame; il sent le dé goût de la vie; il incline vers la mort. C'est DRAMATIQUE. 225 le sujet d'un monologue qui finit le troisieme acte. Dès la fin de cet acte, il ne parle plus à ses domestiques: il leur commande de la main, & ils obéissent.


6 - Fils naturelle /

Scène I. Le petit paysan & la jeune paysanne avoient laissé sur la scène leur panetiere & leur houlette; ils viennent les reprendre. Le paysan le premier. Il montre d'abord le bout du nez; il fait un pas en avant; il recule; il écoute; il examine; il avance un peu plus; il recule encore. Il s'enhardit peuà-peu; il va à droite & à gauche; il ne craint plus: ce monologue est un récitatif obligé.


7 - Der natürliche Sohn /

Ich habe es Ihnen schon gesagt. Nichts macht so beredt, als das Unglück. Arnold ist ein Mensch, der Erziehung gehabt hat, der aber in seiner Jugend, wie ich glaube, ein wenig locker mag gewesen seyn. Man schickte ihn nach Amerika, wo ihn mein Vater, der sich auf Menschen verstand, zu sich nahm, ihn seinen Angelegenheiten vorsetzte, und recht gut mit ihm fuhr. Aber lassen Sie uns in unseren Anmerkungen fortfahren. Ich glaube bey der Monologe, welche den Aufzug beschließt, einen kleinen Strich wahrzunehmen.


8 - Der natürliche Sohn /

Die ernsthafte Gattung erlaubet die Monologen. Und daher schliesse ich, daß sie mehr den Hang nach der Tragödie, als nach der Komödie hat; in welcher letztern Gattung sie sehr selten und kurz sind.


9 - Der natürliche Sohn /

Rosalia ist fortgegangen. Sie hört ihn nicht mehr. Dorval sieht sich von dem einzigen Frauenzimmer verachtet, das er liebet und jemals geliebt hat; er sieht sich Theresiens Hasse, und Clairvillens Erbitterung ausgesetzt; er sieht sich auf dem Punkte, die einzigen Wesen, die ihn mit der Welt verknüpfen, zu verlieren, und wieder in seine alte Einsamkeit zu versinken. Wohin soll er gehen? -- An wen soll er sich wenden? -- Wen soll er lie 225ben? -- Von wem soll er geliebt werden? -- Die Verzweiflung bemeistert sich seiner Seele. Das Leben wird ihm zuwider. Er bekömmt Neigung zum Tode. Und das ist der Inhalt einer Monologue, welche den dritten Aufzug schließt. Von dem Ende dieses Aufzuges an, redet er mit seinen Bedienten nicht weiter. Er befiehlt ihnen mit der Hand, und sie gehorchen.


10 - Der natürliche Sohn /

Erster Auftritt. Der junge Bauer und die junge Bäuerin hatten ihre Taschen und Stäbe aufder Bühne gelassen; sie kommen und wollen sie hohlen. Der junge Bauer zuerst. Anfangs steckt er nur kaum die Nase hervor. Dann einen Schritt weiter. Und diesen geschwind wieder zurück. Er 257 horcht. Er sieht sich um. Er kömmt näher. Er kehrt wieder um. Endlich wird er nach und nach kühner. Er geht zur Rechten, zur Linken. Seine Furcht ist vorüber. Dieser Monolog ist ein Arioso.


11 - An Essay on Dramatick Poesy /

Monologue,

12 - An Essay on Dramatick Poesy /

If they content themselves, as Corneille did, with some flat design, which like an ill Riddle, is found out ere it be half propos'd; such Plots we can make every way regular as easily as they: But whene'er they endeavour to rise to any quick turns and counter-turns of Plot, as some of them have attempted, since Corneille's Plays have been less in vogue, you see they write as irregularly as we, though they cover it more speciously. Hence the reason is perspicuous, why no French Plays, when translated, have, or ever can succeed on the English Stage. For, if you consider the Plots, our own are fuller of Variety; if the Writing, ours are more quick and fuller of spirit: and therefore 'tis a strange mistake in those who decry the way of writing Plays in Verse, as if the English therein imitated the French. We have borrowed nothing from them; our Plots are weav'd in English Looms: we endeavour therein to follow the variety and greatness of Characters which are deriv'd to us from Shakespear and Fletcher: the copiousness and well-knitting of the Intriegues we have from Johnson; and for the Verse it self we have English Precedents of elder date than any of Corneille's Plays: (not to name our old Comedies before Shakespear, which were all writ in verse of six feet, of Alexandrines, such as the French now uses) I can shew in Shakespear, many Scenes of Rhyme together, and the like in Ben Johnson's Tragedies: In Catiline and Sejanus sometimes thirty or forty lines; I mean, besides the Chorus, or the Monologues, which by the way, shew'd Ben no Enemy to this way of Writing, especially if you read his Sad Shepherd, which goes sometimes on Rhyme, sometimes on blank Verse, like an Horse who eases himself on Trot and Amble. You find him likewise commending Fletcher's Pastoral of the Faithful Shepherdess; which is for the most part Rhyme, though AnEssayof Dramatick Poesy. not refin'd to that Purity to which it hath since been brought: And these Examples are enough to clear us from a servile Imitation of the French.


13 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Es ist wahr, die ununterbrochne Folge der Auftritte, (la Liaison des Scenes) haben sie etwas besser beobachtet; es treten nicht immer ihrer zwey mit einander auf, um mit einander zu plaudern, und auch wieder mit einander abzutreten; es folgen jenen zwey nicht zwey andere, und thun den ganzen Aufzug durch ein gleiches, welches die Engländereinzelne Scenen (single Scenes) nennen. Allein die wahre Ursache hiervon ist, weil sie selten mehr als zwey oder drey eigentlich so genannte Scenen in jedem Aufzuge haben; denn es fängt sich eine neue Scene an, nicht bloß so oft die Bühne leer wird, sondern so oft eine Person auftritt, wenn sie gleich nur zu andern dazukömmt. Da nun die Fabeln ihrer Schauspiele sehr klein, und der Personen sehr wenige sind, so ist einer von ihren Aufzügen oft nicht einmal so groß, als bey uns ein etwas voller Auftritt; und dennoch sind sie auch hierinn nicht ganz ohne Fehler. So sieht man z. E., nur bey dem Terenz zu bleiben, in dem Evuncho, den Antipho mitten in dem dritten Aufzuge ganz allein auftreten, nachdem Chremes und Pythias vorher abgegangen; in eben demselben Stücke fängtDorias den vierten Aufzug gleichfalls ganz allein an, und nachdem sie alles, was bey der Gasterey des Soldaten vorgefallen, erzehlt, (welches, im Vorbeygehen zu erinnern, von dem Dichter eben auch nicht sehr künstlich an dramatischen Werken.gelegt war, indem er sie auf diese Weise gerade zu mit den Zuschauern sprechen, und ihnen, was sie wissen sollen, ohne Umstände erzehlen läßt, da es doch vielmehr eine spielende Person der andern hätte erzehlen, und auf solche Art dem Volke bekannt machen sollen) so verläßt sie die Bühne, und Phädria tritt nach ihr auf, und zwar abermals allein; er erzehlt abermals seine Zurückkunft vom Lande, und was ihn sonst angeht, in einer Monologue, welcher unnatürlichen Art der Erzehlung sich Terenz in allen seinen Lustspielen schuldig macht. Jn seinenAdelphis, oder Brüdern, treten Syrus undDemea auf, nachdem die Scene durch den Abtritt der Sostrata, des Geta und derCanthara unterbrochen worden; kurz man kann kaum einen Blick in eines von seinen Lustspielen thun, ohne auf eine solche Unterbrechung zu stossen.


14 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Und nun sagen Sie mir, ich bitte Sie, was ist leichter, als ein regelmäßigesfranzösischesSchauspiel zu schreiben? Und was ist schwerer, als ein unregelmäßiges englisches, dergleichenFletchers oder Shakespears Stücke sind? Wenn man sich, wie Corneille gethan, mit einer einzigen kahlen Jntrigue begnügen will, die man, wie ein schlechtes Räthsel, schon ganz weis, ehe sie noch halb vorgetragen ist, so können wir eben so leicht regelmäßig seyn als sie. Wenn sie hingegen ein reiches Stück von einer mannigfaltigen Verwicklung machen wollen, wie es einige dramatischen Werken. von ihnen versucht haben, seit dem Corneille nicht mehr in solchem Ansehen steht, so schreiben sie eben so unregelmäßig als wir, und wissen es nur ein wenig künstlicher zu verstecken. Daher ist die Ursache auch augenscheinlich, warum noch kein übersetztes französisches Stück auf der englischen Bühne Beyfall gefunden hat, und auch nie finden wird. Denn unsere Stücke sind, in Betrachtung der Anlage, von weit mehr Abwechslung, und in Ansehung der Ausführung, weit reicher an Witz und Einfällen. Es ist auch ein seltsamer Jrrthum, wenn man die Gewohnheit, Schauspiele in Versen abzufassen, als etwas, daß wir den Franzosen nachgemacht hätten, verschreyen will. Wir haben von ihnen nichts geborgt; unsere Stücke sind auf unsern eigenen englischen Stühlen gewebt; in der Mannigfaltigkeit und Grösse derCharaktere, bemühen wir uns dem Shakespear und Fletcher nachzufolgen; den Reichthum und die geschickte Verbindung der Jntriguen haben wir vom Johnson; und selbst in den Versen haben wir englische Muster, die weit älter sind als die Stücke des Corneille. Denn ohne unsere alten Lustspiele vor Shakespearn zu gedenken, welche alle in sechsfüßigen Versen, oder Alexandrinern, wie sie die Franzosen itzt brauchen, geschrieben waren, kann ich sowohl beym Shakespear, als auch in Ben Johnsons Tragödien, manche gereimte Scene weisen; Von Johann Dryden u. dessen im Catilina und Sejanus nehmlich oft dreyßig bis vierzig Zeilen hinter einander, ausser den Chören und Monologen, welches genugsam zeiget, daß Ben kein Feind von dieser Art zu schreibeu war, besonders wenn man seinen betrübten Schäfer lieset, der bald aus gereimten, bald aus ungereimten Versen bestehet, nicht anders als ein Pferd, das zu seiner Erleichterung mit Paß und Trab abwechselt. Er selbst preiset auch Fletchers Pastorelle von der getreuen Schäferin an, welche größtentheils in Reimen abgefaßt ist, obgleich freylich nicht in so reinen und fliessenden, wie man sie nachher gemacht hat. Und diese Beyspiele sind hinlänglich, die Beschuldigung einer knechtischenNachahmung der Franzosen, von uns abzulehnen.


15 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Meine Muthmassungen wegen der Composition, die der Generalbaß, welcher die Schauspieler bey dem Declamiren accompagnirte, spielen konnte, bestehen darinne, daß diese Composition anders für die Gespräche, und anders fürdie Monologen gewesen sey. Wir werden baldsehen, daß die Monologen auf eine ganz andreArt ausgeführt wurden, als die Dialogen. Ichglaube also, daß der Generalbaß in Ausführungder Dialogen nur dann und wann einige lange(*) In Gymn.(**) De Arte Gramm. lib. 3.von den theatr. Vorstell. d. Alten.Noten, besonders an denjenigen Stellen habehören lassen, wo der Schauspieler den gehörigenTon vor sich selbst nicht so leicht würde getroffenhaben. Der Klang der Instrumente also ließsich nicht durch die ganzen Unterredunngen hindurch beständig hören, so wie es der Klang unsers Accompagnements thun kann; sondern erbrach nur dann und wann hervor, um dem Schauspieler eben die Dienste zu leisten, welche dem C. Gracchus von dem Flötenspieler geleistet wurden, der bey öffentlichen Reden hinter ihm stand, undihm die abgeredeten Töne, wenn es erfordertwurde, angab. Diese Sorgfalt vergaß Gracchus auch da nicht, als er die schrecklichen Reden hielt, (*) welche Bürger wider Bürger aufbringen und bewaffnen sollten, und welche wenigstens den fürchterlichsten Anhang in Rom wider den Redner aufbrachten.