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1 - Discours de la tragedie /

Dans le dénouement je trouve deux choses à éviter, le simple changement de volonté, & la machine. Il n'y a pas grandartifice à finir un poëme, quand celui qui afait obstacle au dessein des prémiers Acteurs, durant quatre Actes, en désiste aucinquiéme sans aucun événement notablequi l'y oblige. J'en ai parlé au prémier Discours, & n'y ajoûterai rien ici. La machine n'a pas plus d'adresse, quand elle ne sert qu'à faire descendre un Dieu pour accommoder toutes choses, sur le point que lesActeurs ne savent plus comment les terminer. C'est ainsi qu'Apollon agit dans l'Oreste. Ce Prince & son ami Pylade accusés par Tindare & Ménélas de la mort de DES TROIS UNITE'S. 569 Clytemnestre & condamnés à leur pourfuite, se saisissent d'Héléne & d'Hermione; ils tuent ou croyent tuer la prémiére, & menacent d'en faire autant de l'autre, si on nerévoque l'arrêt prononcé contre eux. Pourappaiser ces troubles, Euripide ne cherchepoint d'autre finesse, que de faire descendre Apollon du Ciel, qui d'autorité absolue ordonne qu'Oreste épouse Hermione, &Pylade Electre; & de peur que la mortd'Héléne n'y servît d'obstacle, n'y ayantpas d'apparence qu'Hermione épousât Oreste qui venoit de tuer sa mére, il leur apprend qu'elle n'est pas morte, & qu'il l'a dérobée à leurs coups, & enlevée au Ciel dans l'instant qu'ils pensoient la tuer. Cette sorte de machine est entiérement hors depropos, n'ayant aucun fondement sur lereste de la piéce, & fait un dénouementvicieux: mais je trouve un peu de rigueur au sentiment d'Aristote, qui met en mêmerang le char dont Médée se sert pour s'enfuir de Corinthe, après la vengeance qu'elle a prise de Créon. Il me semble que c'en est un assez grand fondement, que de l'avoir faite magicienne, & d'en avoir rapporté dans le poëme des actions autant audessus des forces de la nature que celle-là.Après ce qu'elle a fait pour Jason à Colchos, après qu'elle a rajeuni son pére Æsondepuis son retour, après qu'elle a attachédes feux invisibles au présent qu'elle a fait 570 TROISIE'ME DISCOURS. à Créuse; ce char volant n'est point horsde la vraisemblance, & ce poëme n'a pointbesoin d'autre préparation, pour cet effetextraordinaire. Sénéque lui en donne unepar ce vers, que Médée dit à sa nourrice,


2 - Von den Trauerspielen /

In der Auflösung sind zwey Stücke zu vermeiden, die einfache Veränderung des Willens, und die Maschinen. Es ist keine besondre Kunst ein Gedichtezu schließen, wenn der, welcher den vornehmstenPersonen in den vier ersten Aufzügen alle Hindernissein Weg gelegt, in dem fünften Aufzuge, ohne durcheinen besondern Zufall dazu genöthigt zu seyn, damit aufhört. Ich habe in der ersten Abhandlung schon davon geredet, und werde hier nichts mehr hinzufügen. Die Maschinen sind eben so wenig zu dulden, wenn sie zu nichts dienen, als einen Gott herab zu lassen, der die Personen, die sich weiter nicht zu helfen wissen, aus allen Verwirrungen bringen muß. So ist es mit dem Apollo im Orest. Dieser Prinz undsein Freund Pylades werden von dem Tyndar undMenelaus wegen des Todes der Clytämnestra angeklagt und verfolget, sie bemächtigen sich also der Helena und Hermione, sie tödten die erste, oder glauben es wenigstens zu thun, und drohen die andere gleichfalls umzubringen, wenn man das wider sie gesprochene Urtheil nicht zurück rufe. Diese Verwirrungen nun zu stillen, wendet Euripides keinen andern Kunstgriff an, als daß er den Apollo vom Him von den drey Einheiten. 555mel herab kommen und ausdrücklich befehlen läßt, daß Orest die Hermione, und Pylades die Elektra heirathen solle, und damit der Tod der Helena nichtzur Hindrung dienen könne, weil die Hermione schwerlich den Orest, als den Mörder seiner Mutter, würde heirathen wollen, so versichert er, daß sie nichtgestorben sey, sondern er habe sie ihrer Wuth entzogen,und in dem Augenblicke, da sie sie zu tödten geglaubt,in den Himmel versetzt. Dergleichen Maschinen taugen nichts, weil sie gar keinen Grund in dem übrigen Theile des Stückes haben, und machen also eine fehlerhafte Auflösung. Die Meynung des Aristotelesaber scheint mir zu hart, wenn er den Wagen derMedea, auf welchem sie nach Korinth fliehet, nachdem sie sich an dem Creon gerächet, mit in diese Classesetzt. Denn da man sie zur Zauberinn macht, undsie in dem Stücke Sachen begehen läßt, die nichtweniger übernatürlich sind, so sollte ich glauben, er habe Wahrscheinlichkeit genug. Nachdem sie so vieles für den Jason zu Kolchos gethan, nachdem sie ihren Vater Aeson nach seiner Wiederkunft verjünget, nachdem sie unsichtbares Feuer an das Geschenke der Creusa gebunden; so ist dieser fliegende Wagen gar nicht unwahrscheinlich, und das Stück hat gar keine andere Vorbereitung zu diesem besonderen Falle nöthig. Gleichwohl macht Seneca in dem Verse, den er der Medea zu ihrer Bediente sagen läßt, einedazu:


3 - Fils naturelle /

Le genre burlesque & le genre merveilleux n'ont point de poétique & n'en peuvent avoir.Si l'on hasarde sur la scène lyrique un trait nouveau, c'est une absurdité qui ne se soutient que par des liaisons plus ou moins éloignées avec une absurdité ancienne. Le nom & les talens de l'auteur y font aussi quelque chose. Moliere allume des chandelles tout 242 DE LA POÉSIE autour de la tête du Bourgeois Gentilhomme: c'est une extravagance qui n'a pas de bon-sens; on en convient, & l'on en rit. Un autre imagine des hommes qui deviennent petits à mesure qu'ils font des sottises: il y a dans cette fiction une allégorie sensée; & il estsifflé. Angélique se rend invisible à son amant par le pouvoir d'un anneau qui ne la cache à aucun des spectateurs, & cette machine ridicule ne choque personne. Qu'on mette un poignard dans la main d'un méchant qui en frappe ses ennemis, & qui ne blesse que lui-même: c'est assez le sort de la méchanceté; & rien n'est plus incertain que le succès de cepoignard merveilleux.


4 - Der natürliche Sohn /

Die burleske Gattung und die wunderbare Gattung haben keine Dichtkunst, und können keine haben. Wenn man auf der lyrischen Bühne etwas neues wagt, so ist es eine Ungereimtheit, die sich nur durch mehr oder weniger entfernte Verbindungen mit einer alten Ungereimtheit behaupten kann. Der Name und die Talente des Verfassers thun 242 dabey auch etwas. Moliere zündet Lichter rings um den Kopf des bürgerlichen Edelmanns an; es ist der lautere Unsinn; man giebt es zu, und doch lacht man darüber. Ein andrer erdichtet Menschen, die immer kleiner werden, nachdem sie mehr und mehr Thorheiten begehen; es liegt in dieser Erdichtung eine vernünftige Allegorie; und doch wird er ausgepfiffen. Angelica macht sich vor ihrem Liebhaber unsichtbar, Kraft eines Ringes, der sie vor keinem einzigen Zuschauer verbirgt, und niemanden ist diese lächerliche Maschine anstößig. Man gebe einem Boshaften einen Dolch in die Hand, mit dem er nach seinen Feinden stößt, allezeit aber nur sichselbst damit verwundet, so wie es der Bosheit gemeiniglich ergeht; und nichts ist ungewisser, alsdaß dieser wunderbare Dolch Beyfall finden wird.


5 - An Essay on Dramatick Poesy /

In their Comedies, The Romans generally borrow'd their Plots from the Greek Poets; and theirs was commonly a little Girl stollen or wandred from her Parents, brought back unknown to the City, there got with Child by some lewd young Fellow; who, by the help of his Servant, cheats his Father: and when her time comes, to cry Juno Lucina fer opem; one or other sees a little Box or Cabinet which was carried away with her, and so discovers her to her Friends, if some God do not prevent it, by coming down in a Machine, and taking the thanks of it to himself.


6 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Jn ihren Lustspielen borgten die Römer meisten Theils die Fabeln von den griechischen Dichtern. Und wie waren dieser ihre Fabeln? Gemeiniglich liefen sie auf ein junges Mädchen hinaus, das ihren Aeltern war gestohlen worden, oder sich sonst von ihnen verloren hatte; dramatischen Werken. sie kömmt unbekannter Weise wieder in die Stadt, und wird von einem lüderlichen jungen Menschen geschwängert, der, mit Hülfe seines Bedienten, seinen Vater ums Geld schnellt; wenn denn nun ihre Zeit da ist und sie, Juno Lucina fer opem! ruft, so wird dieser oder jener eine kleine Büchse oder Schachtel gewahr, die mit ihr zugleich gestohlen worden; er entdeckt sie also ihren Freunden wieder, wo ihm nicht etwa noch ein Gott zuvor kömmt, der in der Maschine herabfährt, und den Dank für sich selbst einerndtet.


7 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Marionetten, bey welchen die Declamation getheilt ist, können uns die Zeit verkürzen, obgleich die Action dabey nur auf eine Maschienenmäßige Art geschieht. Freylich kann unsdieses kindische Schauspiel nicht vergnügen, weildie lächerliche Ausführung vollkommen mit demlächerlichen Inhalte paßt. Die Puppenoper,deren Erfinder la Grille war, und die in Parisungefehr im Jahr 1674 aufkam, lokte zweyganze Winter hindurch eine Menge Zuschauer von den theatr. Vorstell. der Alten.herbey, und es war dieses Schauspiel eine ordentliche Oper, nur daß die Action von einergrossen Marionette verrichtet wurde, die schickliche Gebehrden zu dem, was ein Musicus sang, machte, dessen Stimme durch eine Oeffnung sichhören ließ, die man in dem Boden der Sceneangebracht hatte. Ich habe in Italien Opernauf diese Art vorstellen sehen, und kein Menschhielt sie für ein lächerliches Schauspiel. DieOpern, welche ein berühmter Kardinal in seinerJugend zu seinem Vergnügen auf diese Art aufführen ließ, gefielen nicht wenig, weil die Marionetten, welche fast vier Fuß hoch waren, demnatürlichen sehr gleich kamen. Was kann unsalso zu glauben bewegen, daß eben dieses Schauspiel nur alsdenn Mißfallen erweckt haben sollte, wenn vortrefliche Schauspieler, die man in derMaske agiren zu sehen schon gewohnt war, denTheil der Gesticulation ausgeführt, welchen eineMarionette nur sehr schlecht ausführen kann?


8 - Examen de in genios para las Sciencias /

Luego si el capitan no ha de creer a su enemigo, y ha de pensar siempre que le quiere engañar, es necessario que tenga una diferencia de ymaginativa, adevinadora, solerte; y que sepa conocer los engaños que vienen debaxo de alguna cubierta: porque la mesma potencia que los halla, essa sola puede inventar los remedios que tienen. Otra diferencia de ymaginativa pa rece que es la que finge los ingenios y ma chinamientos con que se ganan las fuerças inexpugnables, la que ordena el campo, y pone cada escuadron en su lugar; y la que conoce la ocasion de acometer, y retirarse. La que haze los tractos, conciertos, y capitulaciones, con el enemigo. Para todo lo Examen qual es tan impertinente el entendimiento, como los oydos para ver. Y assi yo no du do, sino que el arte militar pertenece a y maginativa: por que todo lo que el buen capitan a de hazer, dize consonancia, figura, y correspondencia.


9 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Wenn also ein Feldherr seinem Feinde nicht glauben soll, wenn er beständig vermuthen muß, er wolle ihn betrügen, so muß er nothwendig eine Art der Einbildungskraft haben, welche wachsam und wahrsagend sey, daß er durch sie jede Arglist, sie mag verborgen seyn, wie sie will, entdecke; weil eben dieselbe Fähigkeit, die sie entdeckt, auch die Mittel dagegen erfindet. Eine andre Art der Einbildungskraft gehört zur Ausdenkung derjenigenMaschinen, womit man sonst unüberwindliche Festungen einnehmen kann; eine andre zur Absteckung des Lagers und zur Ordnung der Regimenter; eine andre zur Beobachtung der Gelegenheit bald anzufallen, sich bald zurück zu ziehen; eine andre zur Verabredung und Schliessung der Capitulationen, der Bündnisse und Friedensarti ckel mit dem Feinde. Zu diesem allen aber ist der Verstand eben so ungeschickt, als die Ohren zum Sehen sind. Jch zweifele daher nicht länger daran, daß die Kriegskunst der Einbildungskraft zugehöre; weil alles, was ein guter Feldherr zu thun hat, auf Figuren, auf Verhältnisse und Uebereinstimmungen hinausläuft.


10 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

†) Wenn die Soldaten eben solche Maschinen, wie die Bauern und Officiere im Schachspiele wären; wenn das Feld oder das Meer, auf welchem eine Schlacht geliefert wird, sich eben so leicht, als ein Schachbrett, übersehen und regieren liesse; und wenn endlich Wind und Wetter auf eine Armee keinen grössern Einfluß, als die Luft eines Zimmers auf die Schach spielenden Personen hätte, so würde man wider diese Vergleichung desVerfassers nicht viel einwenden können. Allein da sich alles dieses ganz anders verhält, so kann man unmöglich, ohne eine Unbilligkeit zu begehen, den Ueberwinder mit dem Verfasser allezeit weise, und den Ueberwundenen dumm und unvorsichtig nennen, zumal da die Geschichte eine Menge Beyspiele enthält, wodurch sich die Meynung des Verfassers leicht widerlegen liesse. E.


11 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Man nahete sich hierauf den Aussenwerken der Stadt, welche anfangs von den Belagerten sehr muthig vertheidiget wurden. Sie erlegten eine grosse Menge Muselmänner mit Pfeilen, und noch weit mehrere mit Maschienen, die sie auf die Mauren gestellt hatten, und durch die sie einen Hagel von Steinen, welcher die Belagerer zerschmetterte, herabfallen liessen. In den Ausfällen aber, welche die Damascener wagten, hatten sie nicht gleiches Glück. Die Muselmänner behielten allezeit die Oberhand, so daß sich die armen Einwohner kaum ausser ihrer Stadt mehr zeigen durften. Da sie nun endlich sahen, daß sie auf das äusserste gebracht waren, so fingen sie an, an die Uebergabe zu denken; sie beschlossen so gar, sie zu beschleinigen, damit der Feind durch einen längern Verschub wegen der Bedingungen nicht schwieriger werden möchte.


12 - Lettres sur la danse /

Un habile Maître doit pressentir d'un coup d'œil l'effet général de toute lamachine, & ne jamais sacrifier le tout à la partie.


13 - Lettres sur la danse /

Si notre Art, tout imparfait qu'il est, séduit & enchaîne le Spectateur; si la Danse dénuée des charmes de l'expression cause quelquefois du trouble, de l'émotion, & jette notre ame dans un désordre agréable; quelle force & quel empire n'auroit-elle pas sur nos sens, si ses mouvements étoient dirigés par l'esprit & ses Tableaux esquissés par Lettres le sentiment! Il n'est pas douteux que les Ballets auront la préférence sur laPeinture, lorsque ceux qui les exécutent seront moins automates, & que ceux qui les composent seront mieux organisés.


14 - Lettres sur la danse /

Le Ballet est une espece de machine, plus ou moins compliquée, dont les différents effets ne frappent & ne surprennent qu'autant qu'ils sont prompts & multipliés. Ces liaisons & ces suites de figures; ces mouvements qui se succédent avec rapidité; ces formes qui tournent dans des sens contraires; ce mêlange d'enchaînements; cet ensemble & cette harmonie qui régnent dans les temps, & dans les développements: tout ne vous peint-il pas l'image d'une machine ingénieusement construite?


15 - Lettres sur la danse /

Nos productions tiennent souvent encore du merveilleux. Plusieurs d'entr'elles exigent des machines: il est, par exemple, peu de sujets dans Ovide, que l'on puisse rendre, sans y associer les changements, les vols, les métamorphoses, &c. Il faut donc qu'un Maître de Ballets renonce aux Sujets de ce genre, s'il n'est machiniste lui- même. On ne trouve malheureusement Lettres en Province, que des manœuvres ou des garçons de Théatre, que la protection comique éleve par degré à ce grade; leurs talents consistent & se renferment dans la science de lever les lustres qu'ils ont mouchés long-temps, ou dans{??} celle de faire descendre par sacades une gloire mal équipée. Les Théatres d'Italie ne brillent point par les machines; ceux de l'Allemagne, construits sur les mêmes plans, sont également privés de cette partie enchanteresse du Spectacle; ensorte qu'un Maître de Ballets se trouve fort embarrassé dans ces Théatres, s'il n'a quelque connoissance du méchanisme; s'il ne peut développer ses idées avec clarté, & construire à cet effet de petits modeles, qui servent toujours plus à l'intelligence des ouvriers, que tous les discours, quelque clairs Sur la Danse. & quelque précis qu'ils puissent être.