Suchbegriff: lite
Treffer: 8

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A remarkable degree of a rational enthusiasm for the interests of learning, liberty, religion,virtue, and human happiness, which animated him at all times, was a distinguishing part of his character: he was visibly moved by some of these noble principles in whatever he said or did. They had such an ascendency over him as gave a peculiar cast to his whole conversation and behaviour, and formed in him a public spirit of a very extensive kind. Public spirit in him was not a vague and undetermined kind of ardor, for somethingunknown or not distinctly understood; but it was an enlightened and universal zeal for every branch of human happiness, and the means of promoting it. His love of valuable knowledge, his unabating activity in pursuing it and spreading a taste for it, fitted him, in a PREFACE.xxvii very singular manner, for that station which Providence had assigned him. And perhaps very few men, even in similar stations, have discovered equal zeal, or had equal success, in promoting a taste for true literature: but his zeal was not confined to what peculiarly belonged to his own profession, but extended to every thing that could contribute to the improvement of human life. When he spoke, you would have imagined that he had been employed in almost all the dif ferent stations in society, so clearly did he appear to understand the interests of each, and such an earnest desire did he express for promoting them. His benevolent heart took great delight in planning schemes for rectifying something amiss, or improving something already right, in the different orders and ranks of mankind. These schemes were not airy and romantic, but such as were practicable, and might have deserved the attention of those whose power and influence in society could have enabled them to carry them into execution. This warm zeal for public good appeared uppermost in his thoughts not only in his more serious, but also in his gayer hours. But while he abounded in projects for the interests of others, none xxviii PREFACE. ever heard of one which centered in himself. It has already been observed, that in the earlier part of life, when the taste for external enjoyments is commonly strongest, he did not listen to proposals which offered prospects of rising to wealth and preferment: in a more advanced age, but when he was still in such a vigorous state of health, as he might have hoped for many years longer of life, he had offers made of removing him to the University of Edinburgh, to be Professor of Moral Philosophy there, which might have been a more lucrative place to him, and given him better opportunities of forming connections with people of the first rank and distinction in this country, but he was contented with his present situation, and discouraged all attempts to change it.


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Mit einer Art von vernünftiger Schwärmerey, die ihn immer begeisterte, und den vornehmsten Theil seines Characters ausmachte, nahm er sich der Vortheile der Gelehrsamkeit, Freyheit, Religion, Tugend und der menschlichen Glückseligkeit an. Aus allem, was ersagte und that, konte man wahrnehmen, daß er die edle Absicht hatte, sie zu befördern und auszubreiten. Sie vermochten so viel über ihn, daß sie einen Einflus auf sein ganzes Betragen hatten, und ihm einen allgemei nen Geist, von dem weitesten Umfange, mittheilten. Das, was wir in ihm einen allgemeinen Geist nennen, bestand nicht in einer unbestimmten Begierde nach allem demjenigen, was wir nicht wissen, oder nicht vollkommen verstehen; sondern in einem erleuchteten und uneingefchränkten<uneingeschränkten> Eifer für die Glückseligkeit der Men schen, und die Mittel sie zu befördern. Seine Liebe zur wahren Gelehrsamkeit, seine unermüdete Sorgsalt<Sorgfalt>, sie zu erlangen, und den Geschmack an ihr auszubreiten, machte ihn zu dem Amte, welches die Vorsicht ihm angewiesen hatte, ausserordentlich geschickt. Und viel leicht haben wenige Leute, in gleichen Aemtern, mit glei chem Glück und Eifer, den Geschmack an der ächten Lite ratur ausgebreitet. Allein sein Eifer blieb nicht in den Gränzen seines eigenen Lehramts, sondern derselbe erstreckte sich auf alles, was im menschlichen Leben Vortheil und Nutzen schaffen kan. Wenn er sprach: so 24 Vorrede. glaubte man, er hätte fast allen wichtigen Bedienungen vorgestanden; so sehr verrieth er, daß er die Vortheile einer jeden verstand, und sich ernstlich angelegen seyn lies, zur Beförderung derselben etwas beyzutragen. Sein gutartiges Herz fand die gröste Freude daran, die Mittel aufzusuchen, wodurch in den verschiedenen Ständen der menschlichen Gesellschaft dasjenige, was von den Regeln der Ordnung abwich, mit denselben in Uebereinstimmung gebracht, oder dasjenige, was mit denselben schon übereinkam, zu mehrerer Vollkommenheiterhöht werden könte. Die von ihm hierzu gemachten Entwürfe gründeten sich auf keine leere Einbildungen, sondern sie waren der Ausführung fähig, und hätten die Aufmerksamkeit aller derjenigen verdient, welche Gewalt und Ansehen in der Gesellschaft, in den Stand setzten, sie zur Ausführung zu bringen. Dieser Eifer für das gemeine Beste zeigte sich beständig in seiner Art zu den ken, und nicht nur in seinen ernsthaftern, sondern auch in sei nen heitern und vergnügten Stunden. Er war an Entwür fen, die den Vortheil anderer angiengen, unerschöpflich; doch niemals hat er an einen gedacht, der seine eigenen Nutzen betroffen hätte. Wir haben schon angemerkt, daß er in seiner Jugend, zu einer Zeit, da man an Glückseligkeiten, die in die Augen fallen, den meisten Geschmack zu haben pflegt, niemals auf Vorschläge ge hört hat, die ihm eine Ausficht<Aussicht> in Reichthümer und An sehen eröfneten. In seinem reifen Alter, da aber der gute Zustand seiner Gesundheit ihn noch hoffen lies, viele Jahre zu leben, wurde ihm der Antrag gethan, auf der Universität zu Edimburg Professor der philosophischen Sittenlehre zu werden. Ungeachtet er in dieser Stelle mehrere Einkünfte und bessere Gelegenheit gehabt haben Vorrede. 25 würde, mit den vornehmsten und angesehensten Personen bekant zu werden: so war er doch in seinem gegenwärti gen Stande vergnügt, und gänzlich abgeneigt, ihn je mals zu ändern.


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Octavius is a learned, ingenious man, well versed in most parts of literature, and no stranger to any kingdom in Europe. The other day, being just recovered from a lingering fever, he took upon him to talk thus to his friends.


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Octavius ist ein gelehrter und witziger Mann, welcher sich in den meisten Theilen derLitteratur sehr wohl umgesehen hat, und in allen Europäischen Ländern bekannt ist. Als er sich vor einiger Zeit eben von einem auszehrendenFieber wieder erhohlte, redete er gegen seine Freunde also.


5 - Lettres sur la danse /

On ne doit pas s'étonner de trouver plus d'intelligence & de facilité à rendre le sentiment parmi les Comédiens que parmi les Danseurs. La plupart des premiers reçoivent communément plus d'éducation que les derniers. Leur état d'ailleurs les porte à un genre d'étude propre à leur donner avec l'usage du monde & le ton de la bonnecompagnie, l'envie de s'instruire & d'étendre leurs connoissances au-delà des bornes du Théatre; ils s'attachent à la Littérature; ils connoissent lesPoëtes, les Historiens & plusieurs d'entr'eux ont prouvé par leurs ouvrages qu'ils joignoient au talent de bien dire, celui de composer agréablement. Si Sur la Danse. toutes ces connoissances ne sont pas exactement analogues à leur profession, elles ne laissent pas de contribuer à laperfection à laquelle ils parviennent. De deux Acteurs également servis par lanature, celui qui sera le plus éclairé sera sans contredit celui qui mettra le plus d'esprit & de légéreté dans son jeu.


6 - Discours historique sur l'apocalypse /

Man darf sich nicht wundern, wenn man findet, daß die Schauspieler mehr Einsicht haben, und den wahren Ausdruck leichter treffen, als die Tänzer. Die meisten unter den erstern haben gewöhnlicherweise eine bessreErziehung als die letztern. Dazu kömmt, daß ihr Stand sie zu einer gewissen Gattung Lektüre leitet, durch diese, durch den Umgang, und den Zutritt in guten Gesellschaften entsteht bey ihnen eine Wißbegierde, und ein Fleiß, ihre Kenntnisse über die Gränzen des Theaters hinaus zu erstrecken. Sie legen sich gewissermaaßen auf die Litteratur; sie lesen die Dichter und die Geschichtschreiber, und verschiedene unter ihnen haben durch ihre Werke bewiesen, daß sie nicht allein die Geschicklichkeit besitzen, die Gedanken andrer gut herzusagen, sondern selbst angenehme Schriftsteller sind. Wenn gleich diese Kenntnisse nicht unmittelbar zu ihrer Profeßion gehören, so tragen sie doch das ihrige zu demjenigen Grade der Vollkommenheit bey, wohin sie gelangen. Von zween Akteurs, die von Natur gleich gut dazu aufgelegt sind, wird derjenige, der sich am meisten durchs Lesen gebildet hat, auch unstreitig den meistenVerstand und die meiste Ungezwungenheit in sein Spiel bringen.


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Le prémier de ces Consuls est le céléCaractére de Marcellus.Plut. inMarcel.pag. 298.bre Marcellus, dont il sera beaucoup par lé dans la guerre contre Annibal, & qui sera cinq fois Consul. Il fut, selon*Plu-

* Plutarque est, en ce point, réfuté par Tite-Live, qui, L. VII, n. 18. nomme un M. Claudius Marcellus Consul.

M. C. Marc. Cn. Corn. Cons.An. R.530.Av. J. C.222.tarque, le prémier de sa maison qu'on ap pella Marcellus, c'est-à-dire Martial. Il paroissoit né pour la guerre, robuste de corps, brave de sa personne, homme de tête & de main, fier & hautain dans les combats, mais dans le reste de la vie doux, modeste, posé. Il avoit beaucoup de goût pour les LettresGrecques, (les Latines balbutioient encore:) mais ce goût n'alla que jusqu'au point d'estimer & d'admirer ceux qui s'y distinguoient. Pour lui, occupé par les guerres, il ne put s'exercer à l'éloquence autant qu'il l'auroit souhaité. Encore tout jeune, il mérita les couronnes & les autres prix dont les Généraux récompensoient la valeur; & sa réputation croissant de jour à autre, le Peuple le nomma Edile Curule, & les Prêtres le créérent Augure. Il remplit toujours avec succès les fonctions des charges qui lui furent confiées.


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Der erste von diesen Consuln ist der berühmte Marcellus, von dem bald in demKriege wider den Hannibal geredet werden,und der fünfmal Consul seyn wird. Er war M. Claud. Marcell. u. Cn. Corn. Scipio Calvus, C. 271 nach dem Berichte des Plutarchs der ersteaus seiner Familie, dem man den Zunahmend. 530 J. n. E. R. d. 222. J. v. C. G.Marcellus des kriegerischen gab (*). Erschien zum Kriege gebohren zu seyn, hatte einen starken Körper, tapfer von Person, derso klug als herzhaft war, stolz und kühn imStreite, aber in seiner übrigen Aufführungstill, bescheiden und gesetzt. Er hatte sehr vielGeschmack an der GriechischenLiteratur,(denn die Wissenschaften stammelten unterden Lateinern noch,) allein sein Geschmackwar zugleich so zärtlich, daß er nur diejenigen hoch schätzte und bewunderte, die sich besonders hervor thaten. Er konnte sich, weiler immer mit Kriegen beschäftigt war, nichtso in der Beredsamkeit üben, als er gewünscht hätte. Er verdiente schon, als ernoch ganz jung war, alle Kronen und Ehrenzeichen, womit die Generale die Tapferkeit belohnen, und da sein Ruhm immer zunahm, so machte ihm das Volk zum AedilisCurulis, und die Priester ernannten ihnzum Augur. Er leistete allezeit denen ihmaufgetragnen Aemtern eine vollkommneGnüge.