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1 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Le ſiecle d'Auguſte, qui alla preſ que dans tous les genres à la perfec tion, laiſſa à celui de Louis xiv. la gloire d'y porterl'art comique. Mais comme les progrès du goût ne ſont que ſucceſſifs, il nous a fallu épui- ſer mille erreurs avant d'arriver à ce * Rouſ-ſeau, Epi-tre à Tha-lie.point fixe où l'art* doit naturelle ment aboutir. Imitateurs indiſcrets du génie Eſpagnol, nos peres cher cherent dans la Religion la matiere de leurs téméraires divertiſſemens; leur piété inconſidérée oſa joüer les myſteres les plus reſpectables, & ne craignit point d'expoſer ſur les Théatres publics un aſſemblage monſtrueux de dévotion, de liber tinage & de bouffonnerie.


2 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Dans la ſuite, par un biſarre contraſte, le goût des aventures amoureuſes s'empara de la Scene. On ne vit plus que des Romans, compoſés de beaucoup d'intrigues, ſe brouiller & ſe dénoüer avec ſur- priſe*. Tout le fabuleux, tout l'in-* Brumoi croyable de la Chevalerie, les duels & les enlevemens paſſerent dans nos Comédies; & le cœur fut auſſi dangereuſement attaqué, que la piété avoit été juſtement allarmée.


3 - Reflexions sur comique-lamoryant /

A la vûe de ce noble eſſor, il étoit naturel de penſer que la Co- médie reſteroit dans le degré de gloire où elle étoit enfin parvenue, ou du moins qu'on feroit tous ſes efforts pour ne pas dégénérer. Mais eſt-il des Lois, des Coûtumes, des conventions qui puiſſent réſiſter aux caprices de la nouveauté & fixer le goût de cette impérieuſe Déeſſe? L'autorité de Moliere, & plus en- core le ſentiment du vrai, obligerent en quelque ſorte pluſieurs de ſes ſucceſſeurs à marcher ſur ſes tra ces, & lui font encore aujourd'hui trouver d'illuſtres Diſciples. Mais la plus grande partie de nos Auteurs, ceux même à qui la nature a donné le plus de talens, croyent pouvoir abandonner un modele auſſi utile, & s'efforcent à l'envi de ſe faire un nom qui ne doive rien à l'imitation ni des Anciens ni des Modernes.


4 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Ainsi, l'objection priſe de la nature arbitraire de la Comédie, me paroît ſolidement réfutée; puiſque tout ce qui anéantit l'effet principal qu'un ouvrage doit produire, eſt un défaut eſſentiel. Cependant vous croyez pouvoir réſiſter enco re, parce que l'art comique eſt na turellement plus aſſervi que les au tres productions de génie au goût du ſiecle où l'on écrit, & que c'eſt ce goût qu'il faut ſuivre, ſi l'on veut réuſſir. J'adopte volontiers ces ma ximes: mais de quelle reſſource peuvent-elles ſervir à la gloire du Comique-Larmoyant? Loin que le goût général décide en ſa faveur, les autorités ſont au moins parta gées. Il eſt une portion choiſie de ſpectateurs dépoſitaires, pour ainſi dire, du feu ſacré de la vérité, & dont le goût ſûr & invariable n'a ja mais fléchi ſous la tyrannie de la mo de, niadoré la divinité du jour.


5 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Concluons donc qu'il ne doit jamais être permis d'inventer que pour embellir; que le genre du Comique Larmoyant eſt une dé- couverte dangereuſe, & capable de porter le coup mortel au vrai Co mique. Lorſqu'un art eſt arrivé à ſa perfection, vouloir en changer l'eſſence, eſt moins une liberté permi ſe à l'Empire des Lettres, qu'une licence intolérable (a). Les Grecs & les Romains nos Maîtres & nos modeles dans toutes les produc tions de goût, ont principalement deſtiné la Comédie à nous amuſer & à nous inſtruire par la voie de la critique & de l'enjoue

(a) Comme les Arts ſe touchent, écoutons les plaintes de M. Blondel, dans ſon Diſcours ſur l'Architecture, imprimé en 1747. Il eſt à crain dre, dit-il, que les nouveautés ingénieuſes qu'on introduit de nos jours, même avec ſuccès, ne ſoient imitées par des Artiſans, qui, n'ayant ni le mérite ni la capacité des Inventeurs, jmagi neroient dans la ſuite une infinité de formes bi- ſarres, qui corromproient inſenſiblement le goût, & feroient décorer du beau nom d'invention des ſingularités extravagantes. Quand une fois ce poi ſon des Arts a ſéduit, les Anciens paroiſſent ſtériles, les grands Hommes froids, & les préceptes trop reſſerrés, &c.

ment. Toutes les Nations de l'Eu rope ont depuis ſuivi cette maniere plus ou moins exactement, ſuivant qu'elle s'accordoit avec leur génie particulier: nous l'avons nous-mê- mes adoptée dans les jours de notre gloire, dans ce ſiecle ſi ſouvent mis en parallele avec celui d'Auguſte; pour quoi forcer Thalie d'emprunter au- jourd'hui la ſombre attitude de Melpomene, & de répandre un air ſé rieux ſur un Théatre dont les jeux & les ris ont toûjours fait le princi pal ornement, & feront toûjours le caractere diſtinctif?


6 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Das Jahrhundert des Augustus, welches fast alle Arten zur Vollkommenheit brachte, ließ dem Jahrhunderte Ludewigs des XIV. die Ehre, die komische Dichtkunst bis dahin zu bringen. Da aber die Ausbreitung des Geschmacks nur allmälich geschieht, so haben wir vorher tausend Jrrthümer erschöpfen müssen, ehe wir auf den bestimmten Punkt gelangt sind, auf welchen die Kunst eigentlich kommen muß. Als unbehutsame Nachahmer des Spanischen Genies, suchten unsre Väter in der Religion den Stof zu ihren verwegenen Ergötzungen; ihre unüberlegte Andacht unterstand sich, die allerverehrungswürdigsten Geheimnisse zu spielen, und weinerlich Komische. scheute sich nicht, eine ungeheure Vermischung von Frömmigkeit, Ausschweifungen und Possen auf die öffentlichen Bühnen zu bringen.


7 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Hierauf bemächtigte sich, zufolge einer sehr widersinnigen Abwechselung, der Geschmack an verliebten Abentheuern unsrer Scene. Man sahe nichts als Romane, die aus einer Menge Liebshändel zusammen gesetzt waren, sich auf derselben verwirren und zum Erstauuen<Erstaunen> entwickeln. Alle das Fabelhafte und Unglaubliche der irrenden Ritterschaft, die Zweykämpfe und Entführungen schlichen sich in unsre Lustspiele ein; das Herz ward dadurch gefährlich angegriffen, und die Frömmigkeit hatte Ursache darüber unwillig zu werden.


8 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Bey Erblickung dieses edeln Fluges konnte man natürlicher Weise nicht anders denken, als daß die Komödie auf diesem Grade der Vortreflichkeit, welchen sie endlich erlangt hatte, stehen bleiben, und daß man wenigstens alle Mühe anwenden würde, nicht aus der Art zu schlagen. Allein, wo sind die Gesetze, die Gewohnheiten, die Vergleiche, welche dem Eigensinne der Neuigkeit widerstehen, und den Geschmack dieser gebiethrischen Göttin festsetzen könnten? Das Ansehen des Moliere, und noch mehr, die Empfindung des Wahren, nöthigten zwar einigermassen verschiedne von seinen Nachfolgern, in seine Fußtapfen zu treten, und lassen ihn auch noch jetzt berühmte Schüler finden. Doch der größte Theil unsrer Verfasser, und selbst diejenigen, welchen die Natur die meisten Gaben ertheilet hat, glauben, daß sie ein Betrachtungen über das so nützliches Muster verlassen können, und bestreben sich um die Wette, einen Namen zu erlangen, den sie, weder der Nachahmung der Alten noch der Neuern, zu danken hätten.


9 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Der Einwurf also, den man aus der willkührlichen Natur der Komödie hergenommen, scheint mir hinlänglich widerlegt zu seyn; weil alles, was die vornehmste Wirkung, die ein Werk hervorbringen soll, vernichtet, ein wesentlicher Fehler ist. Wollte man gleichwohl noch darauf dringen, daß die Komödie natürlicher Weise mehr, als irgend eine andre Geburth des Genies, dem Geschmacke des Jahrhunderts, in welchem man schreibt, unterworfen sey, und daß man diesem Geschmacke also folgen müssen, wenn man darinne glücklich seyn wolle; so nehme ich diese Maximen ganz gerne an: allein was kann daraus zur Ehre des weinerlich Komischen flies weinerlich Komische. sen? Weit gefehlt, daß der allgemeine Geschmack sich dafür erkläre; wenigstens sind die Stimmen getheilt. Es giebt ein auserwähltes Haufchen Zuschauer, bey welchen das heilige Feuer der Wahrheit gleichsam niedergelegt worden, und dessen sichrer und unveränderlicher Geschmack sich niemals unter die Tyranney der Mode geschmiegt, noch diesen Götzen weniger Tage angebethet hat.


10 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Lasset uns daher aus diesem allen den Schluß ziehen, daß keine Erfindungen vergönnt sind, als welche die Absicht zu verschönern haben, und daß die Gattung des weinerlich Komischen eine von den gefährlichen Erfindungen ist, welche dem wahren Komischen einen tödlichen Streich versetzen kann. Wenn eine Kunst zu ihrer Vollkommenheit gelangt ist, und man will ihr Wesen verändern, so ist dieses, nicht sowohl eine in dem Reiche der Gelehrsamkeit erlaubte Freyheit, als vielmehr eine unerträgliche Frechheit. (1)

(1) Da alle Künste aneinander grenzen, so laßt uns noch die Klagen hören, welche Hr. Blondel in seinem 1747 gedruckten Diſcours ſur l'Architecture führet. Es ist zu befürchten, sagt er, daß die sinnreichen Neuerungen, welche man zu jetziger Zeit, mit ziemlichem Glück einführt, endlich von Künstlern werden nachgeahmt werden, welchen die Verdienste und die Fähigkeiten der Erfinder mangeln. Sie werden daher auf eine Menge un gereimter Gestalten fallen, welche den Geschmack nach und nach verderben, und werden ausschwei fenden Sonderlichkeiten den schönen Namen der Er findungen beylegen. Wann dieses Gift die Künste einmal ergriffen hat, so fangen die Alten an un fruchtbar zu scheinen, die grossen Meister frostig, und die Regeln allzu enge et ceteraet cetera

Betrachtungen über das Die Griechen und die Römer unsre Meister und Muster in allen Geburthen desGeschmacks, haben die Komödie vornehmlich dazu bestimmt, daß sie uns, vermittelst der Critik und des Scherzes, zugleich ergötzen und unterrichten soll. Alle Völker Europens sind hernach dieser Weise mehr oder weniger gefolgt, so wie es ihrem eigenthümlichenGenie gemäß war: und wir selbst haben sie in den Zeiten unsers Ruhmes, in dem Jahrhunderte angenommen, das man so oft mit dem Jahrhunderte des Augusts in Vergleichung gestellet hat. Warum will man jezt Thalien nöthigen die traurige Stellung der Melpomene zu borgen, und ein ernsthaftes Ansehen über eine Bühne zu verbreiten, deren vornehmste Zierde allezeit Spiel und Lachen gewesen sind, und beständig ihr unterscheidender Charakter seyn werden?


11 - Discours de la tragedie /

Il y a grande apparence que ce qu'a ditce Philosophe de ces divers degrés de perfection pour la Tragédie, avoit une entiére justesse de son temps, & en la présencede ses compatriotes; je n'en veux point douter: mais aussi je ne puis m'empêcherde dire que le goût de notre siécle n'est pointcelui du sien sur cette préférence d'une espéce à l'autre, ou du moins, que ce qui DE LA TRAGEDIE. 527 plaisoit au dernier point à ses Athéniens, neplaît pas également à nos François; & jene sai point d'autre moyen de trouver mesdoutes supportables, & demeurer tout ensemble dans la vénération que nous devons à tout ce qu'il a écrit de la Poëtique.


12 - Von den Trauerspielen /

Es ist sehr wahrscheinlich, daß das, was Aristoteles, von den unterschiedenen Graden der Vollkommenheit des Trauerspiels, gesagt hat, auf seine Zeiten undauf seine Landsleute vollkommen wohl paßte. Ich willgar nicht daran zweifeln; doch kann ich kühnlich behaupten, daß der Geschmack seiner Zeit nicht der unsrige ist, und daß das, was den Atheniensern ganz besonders gefallen hat, nicht allezeit auch den Franzosengefällt. In der That weis ich kein ander Mittel,meine Zweifel erträglich zu machen, und zugleich der Ehrfurcht, die wir seiner Dichtkunst schuldig sind, nicht zu nahe zu treten.


13 - La Poésie Dramatique /

O quel bien il en reviendroit aux hommes, si tous les arts d'imitation se proposoient un objet commun, & concouroient un jour avec les loix pour nous faire aimer la vertu & haïr le vice! C'est au Philosophe à les y inviter; c'est à lui à s'adresser au Poëte, au Peintre, au Musicien, & à leur crier avec force: Hommes de génie, pourquoi le Ciel vous a-t-il doués? S'il en est entendu, bientôt les images de la débauche ne couvriront plus les murs de nos palais; nos voix ne seront plus des organes du crime, & le goût & les mœurs y gagneront. Croit-on en effet que l'action de deux époux aveugles qui se chercheroient encore dans un âge avancé, & qui les paupieres humides des larmes de la tendresse, se serreroient les mains, & se caresseroient, pour ainsi dire, au bord du tombeau, ne demanderoit pas le même talent & ne m'intéresseroit pas davantage que le spectacle des plaisirs violens dont leurs sens tout nouveaux s'enivroient dans l'adolescence?


14 - La Poésie Dramatique /

Pour moi, je fais plus de cas d'une passion, d'un caractere qui se dévelope peu-à-peu, & qui finit par se montrer dans toute son énergie, que de ces combinaisons d'incidens dont on forme le tissu d'une piéce où les personnages & les spectateurs sont également ballotés. Il me semble que le bon goût les dédaigne, & que les grands effets ne s'en accommodent pas. Voilà cependant ce que nous appellons du mouvement. Les Anciens en avoient une autre idée. Une conduite simple, une action prise le plus près de sa fin pour que tout fût dans l'extrême, une catastrophe sans cesse imminente & toujours éloignée par une circonstance simple & vraie, des discours énergiques, des passions fortes, des tableaux, un ou deux caracteres fermement dessinés: voilà tout leur appareil. Il n'en falloit pas davantage à Sophocle pour renverser les esprits. Celui à qui la lecture des Anciens a déplu, ne saura jamais combien notre Racine doit au vieil Homere.


15 - La Poésie Dramatique /

Un autre qui a de l'étendue dans l'esprit, qui a médité l'art poëtique, qui connoît le théatre, à qui l'expé- rience & le goût ont indiqué les situations qui intéressent, qui sait combiner des événemens, formera son plan avec assez de facilité; mais les scenes lui donneront de la peine. Celui-ci se contentera d'autant moins de son travail, que versé dans les meilleurs Auteurs de sa langue & des langues anciennes, il ne peut s'empêcher de comparer ce qu'il fait à des chefs-d'œuvre qui lui sont présens. S'agit-il d'un récit? celui de l'Andrienne lui revient; d'une scene de passion? l'Eunuque lui en offrira dix pour une qui le désespéreront.