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1 - Discours historique sur l'apocalypse /

§. 4. Le faux Prochore, qui se dit Disciple des Apôtres, en savoit bien davantage; & voici ce qu'il raconte de la vie de S. Jean. Cet Apôtre apprit aux Chrétiens d'Ephése qu'il avoit unerévélation de Jésus-Christ. Ils le prièrent de la mettre par écrit; l'Apôtre dicta son Evangile àProchore au milieu des éclairs, des tonnerres & des tremblemens de terre. Ensuite il écrivit son Apocalypse de sa propre main, comme s'il en eut fait plus de cas que de son Evangile. Mais le prétendu Prochore qui se met ici parmi les Acteurs, étoit du nombre de ces honnêtes Chrétiens, qui se jouoient de la crédulité du public, & qui se parant d'un grand zèle pour la Religion, ne cachoient pas même leur jeu sous le masque d'une probité payenne. Son Livre est plein de fables & d'absurdités. Les termes d'Hypostase, de Consubstantiel, & autres, marquent assés le tems où il a été fabriqué.


2 - Historische Einleitung in die Offenbarung Johanis /

Der falsche Prochorus, welcher sich einen Jünger der Apostel nennt, wußte weit mehr davon, und folgendes erzählt er von dem Leben des h. Johannes. Es habe nemlich dieser Apostel den Christen von Ephesus angezeigt, daß er eine Offenbarung von Jesu Christo gehabt. Diese hätten ihn ersucht, sie schriftlich aufzusetzen, worauf derApostel sein Evangelium dem Prochorus mitten unter Donner und Blitz und Erdbeben in die Feder gesagt habe. Nachher aber habe der Apostel seine Offenbarung mit eigner Hand aufgeschrieben, als ob er gleichsam aus ihr mehr gemacht hätte, als aus seinem Evangelio. Aber der vorgegebeneProchorus, der sich selbst hier unter die handelnden Personen sezt, war von der Zahl der ehrlichen Christen, die der Leichtgläubigkeit des Publikums spotteten, und, indem sie einen großen Eifer für die Religionvorgaben, ihr Spiel nicht einmal unter der Maske einer heidnischen Aufrichtigkeit verbargen. Sein Buch ist voller Fabeln und Ungereimtheiten. Die Worte Hypostasis undConsubstantia verrathen die Zeit genugsam, in welcher es geschmiedet worden.


3 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Dans la ſuite, par un biſarre contraſte, le goût des aventures amoureuſes s'empara de la Scene. On ne vit plus que des Romans, compoſés de beaucoup d'intrigues, ſe brouiller & ſe dénoüer avec ſur- priſe*. Tout le fabuleux, tout l'in-* Brumoi croyable de la Chevalerie, les duels & les enlevemens paſſerent dans nos Comédies; & le cœur fut auſſi dangereuſement attaqué, que la piété avoit été juſtement allarmée.


4 - Reflexions sur comique-lamoryant /

On vit alors toutes les beautés de l'art & du génie réunies dans nos Poëmes: une économie judicieuſe dans la diſtribution de la Fable, & dans la marche de l'action; des in cidens finement ménagés, pour en flammer la curioſité du ſpectateur; des caracteres ſoûtenus, & ingénieuſement contraſtés avec des per- ſonnages acceſſoires, pour donner plus de ſaillant aux originaux. Les vices du cœur devinrent l'objet de ce haut Comique, inconnu à l'anti- quité, & avant Moliere, à toutesles nations de l'Europe; genre ſublime, dont le charme ſe fait ſentir à proportion de l'étendue & de la déli cateſſe des eſprits. Enfin, on vit dans l'eſpeceimitée des Anciens une cri tique relative aux mœurs & aux ac tions de la vie bourgeoiſe & ordi naire; & la plaiſanterie & le badinage pris du fond des choſes, ſe déclarer naturellement moins par les paroles que par les ſituations vraiement co miques des Acteurs.


5 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Telles ſont, Meſſieurs, les maximes dangereuſes contre leſ quelles j'oſe m'élever; car remar quez, je vous prie, que, péné tré de la plus ſincere admiration pour le génie des Auteurs, je n'at taque jamais que le goût de leurs ouvrages, ou plutôt celui du Comique- plaintif pris en général. Je me ſuis toûjours réſervé la liberté de donner avec vous mille loüanges aux Poëtes charmans, qui, par des beautés de détail très-réelles, par la découverte de pluſieurs portraits & de pluſieurs caracteres vrais & ſaillans, & par la nouveau té impoſante de leur coloris, ont ſu nous dérober quelquefois ce que le fond de leurs fables pouvoit a voir de frivole ou de défectueux. Le gé nie d'un Auteur perce toûjours, & peut lui attirer de juſtes éloges mal- gré les défauts de ſon ouvrage: mais les défauts de l'ouvrage percent auſſi, & peuvent être légitimement repris, malgré tous les preſtiges du génie de l'ouvrier.


6 - Reflexions sur comique-lamoryant /

Si les fables propres au Brode quin étoient entierement épuiſées, on pourroit pardonner plus volon tiers à l'invention des caracteres larmoyans, qui, mêlés de vrai & de faux, ont au moins le mérite de nous toucher dans le moment, s'ils nous révoltent à la réflexion: mais il en eſt une foule (a) qui ſont encore tous neufs, & dont on ſouhaite en vain depuis long-tems d'avoir la peinture ſur la Scene. Nous n'avons peut-être pas un ſeul portrait fidele de certaines mœurs, de certains ridicules de notre tems, de l'affabili- téimpérieuſe de nos courtiſans, & de leur ſoif inſatiable des plaiſirs & de la faveur; de la vanité étourdie & de l'enflure importante de nos jeu nes Magiſtrats; de l'avarice réelle & de la prodigalité orgueilleuſe de

(a) Je répons, dit M. Dubos, que Moliere & ſes imitateurs n'ont pas mis ſur la Scene la qua trieme partie des caracteres propres à faire le ſujet d'une Comédie. Il en eſt du caractere & de l'eſprit des hommes à peu près comme de leurs viſages, quoique toûjours compoſés des mêmes parties, cependant ils ne ſe reſſemblent point, &c.

nos grands Financiers; de cette ja- louſie délicate & quelquefois emportée qui regne parmi les femmes de la Cour, ſur les avantages du rang, & plus encore ſur ceux de la beau té; de ces Bourgeoiſes opulentes que la fortune enivre, & qui inſul tent, par leur éclat impudent, aux lois, aux bienſéances & à la raiſon, &c.


7 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Hierauf bemächtigte sich, zufolge einer sehr widersinnigen Abwechselung, der Geschmack an verliebten Abentheuern unsrer Scene. Man sahe nichts als Romane, die aus einer Menge Liebshändel zusammen gesetzt waren, sich auf derselben verwirren und zum Erstauuen<Erstaunen> entwickeln. Alle das Fabelhafte und Unglaubliche der irrenden Ritterschaft, die Zweykämpfe und Entführungen schlichen sich in unsre Lustspiele ein; das Herz ward dadurch gefährlich angegriffen, und die Frömmigkeit hatte Ursache darüber unwillig zu werden.


8 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Nunmehr sahe man alle Schönheiten derKunst und des Genies in unsern Gedichten verbunden: eine vernünftige Oekonomie in der Eintheilung der Fabel und dem Fortgange derHandlung; fein angebrachte Zwischenfälle, die Aufmerksamkeit des Zuschauers anzufeuren; ausgeführte Charaktere, die mit Nebenpersonen in eine sinnreiche Abstechung * gebracht waren, um den Originalen desto mehr Vorsprung zu geben. Die Laster des Herzens wurden der Gegenstand des hohen Komischen, welches demAlterthume, und, vor Molieren, allen Völkern

* Durch dieses Wort habe ich das Französische Contraſte übersetzen wollen. Wer es besser zu übersetzen weis, wird mir einen Gefallen thun, wann er mich es lehret. Nur daß er nicht glaubt, es sey durch Gegensatz zu geben. Jch habe Abstechung deswegen gewählt, weil es von den Farben hergenommen, und also eben so wohl ein mahlerisches Kunstwort ist, als das franzö sische. Ueb.

weinerlich Komische. Europens unbekannt war, und eine neue erhabne Art ausmacht, deren Reitze nach Maßgebung des Umfanges und der Zärtlichkeit derGemüther empfunden werden. Endlich so sahe man auch, in der von den AltennachgeahmtenGattung, eine auf die Sitten und Handlungen des bürgerlichen und gemeinen Lebens sich beziehende Beurtheilung; das Lustige und Spaßhafte wurde aus dem Jnnersten der Sache selbst genommen, und weniger durch die Worte als durch die wahrhaftig komischen Stellungen der Spiele ausgedrückt.


9 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Von dieser Art sind die gefährlichen Maximen, gegen die ich mich zu setzen wage; denn man merke wohl, daß ich von einer aufrichtigen Bewunderung des Genies der Verfasser durchdrungen bin, und niemals etwas anders als den Geschmack ihrer Werke, oder vielmehrdas weinerlich Komische überhaupt genommen, angreiffe. Jch habe mir beständig die Freyheit vorbehalten, den liebenswürdigen Dichtern tausend Lobsprüche zu ertheilen, die uns durch sehr wirkliche Schönheiten der Ausführung, durch die Entdeckung verschiedner wahren und sich ausnehmenden Schilderungen und Charaktere, durch die blendende Neuigkeit ihrer Farbenmischung, oft dasjenige zu verbergen wußten, was an dem Wesentlichen ihrerFabel etwa nichtig oder fehlerhaft seyn konnte. Das Genie des Verfassers strahlet allezeit durch, und kann ihm, ohngeachtet der Fehler seines Werks, ein gerechtes Lob erwerben: allein die Fehler seines Werks strahlen gleichfalls durch, und können, Troz den Bezaubrungen, die das Genie des Werkmeisters angebracht hat, mit Grund getadelt werden.


10 - Betrachtungen über das weinerlich Komische /

Wann die wirklich komischen Fabeln gänzlich erschöpft wären, so könnte man die Erfindung der weinerlichen Charaktere noch eher vergeben, weil sie wenigstens, als eine Vermischung des Wahren und Falschen, das Verdienst ha Betrachtungen über das ben, uns auf einen Augenblick zu rühren, wenn sie uns auch schon durch die Ueberlegung verdrüßlich werden: allein es ist derselben noch eine sehr große Menge übrig, welche alle neu sind, und die man, schon seit langer Zeit, auf der Bühne geschildert zu sehen gewünscht hat. Wir haben vielleicht nicht ein einziges getreues Gemählde von verschiednen Sitten und Lächerlichkeiten unsrer Zeit; zum Exempel, von der gebiethrischen Leutseligkeit unsrer Hofleute, und von ihrem unersättlichen Durste nach Vergnügen und Gunst; von der unbesonnenen Eitelkeit und wichtigen Aufgeblasenheit unserer jungen Magistratspersonen; von dem wirklichen Geitze und der hochmüthigen Verschwendung unsrer großen Rentmeister; von jener feinen und manchmal ausgelaßenen Eifersucht, welche unter den Hofdamen, wegen der Vorzüge des Ranges, und noch mehr wegen der Vorzüge der Schönheit, herrschet; von jenen reichen Bürgerinnen, welche dasGlück trunken macht, und die durch ihre unverschämte Pracht den Gesetzen, dem Wohlstande und der Vernunft Hohn sprechen.


11 - Discours de la tragedie /

Avant que de quitter cette matiére, examinons son sentiment sur deux questionstouchant ces sujets entre des personnes proches: l'une, si le Poëte les peut inventer: l'autre, s'il ne peut rien changer en ceuxqu'il tire de l'Histoire, ou de la Fable.


12 - Discours de la tragedie /

Je n'ose décider si absolument de la seconde espéce. Qu'un homme prenne querelle avec un autre, & que l'ayant tué ilvienne à le reconnoître pour son pére, ou pour son frére, & en tombe au desespoir, cela n'a rien que de vraisemblable, & par conséquent on le peut inventer: mais d'ailleurs, cette circonstance de tuer son pére ouson frére, sans le connoître, est si extraordinaire, & si éclatante, qu'on a quelque droitde dire que l'Histoire n'ose manquer à s'ensouvenir, quand elle arrive entre des personnes illustres, & de refuser toute croyance à de tels événemens, quand elle ne lesmarque point. Le Théatre ancien ne nous DE LA TRAGEDIE. 529 en fournit aucun exemple qu'Oedipe, & je ne me souviens point d'en avoir vû aucunautre chez nos Historiens. Je sai que cetévénement sent plus la Fable que l'Histoire,& que par conséquent il peut avoir été inventé, ou en tout, ou en partie; mais la Fable & l'Histoire de l'antiquité sont si mêlées ensemble, que pour n'être pas en périld'en faire un faux discernement, nous leurdonnons une égale autorité sur nos théatres.Il suffit que nous n'inventions pas ce quide soi n'est point vraisemblable, & qu'étant inventé de longue main, il soit devenu si bien de la connoissance de l'auditeur,qu'il ne s'effarouche point à le voir sur lascéne. Toute la métamorphose d'Ovide est manifestement d'invention: on peut en tirer des sujets de Tragédie, mais non pasinventer sur ce modéle, si ce n'est des épisodes de même trempe. La raison en est,que bien que nous ne devions rien inventer que de vraisemblable, & que ces sujetsfabuleux, comme Androméde & Phaëton,ne le soient point du tout, inventer des épisodes, ce n'est pas tant inventer, qu'ajoû- ter à ce qui est déja inventé; & ces épisodes trouvent une espéce de vraisemblance,dans leur rapport avec l'action principale,en sorte qu'on peut dire que supposé quecela se soit pû faire, il s'est pû faire com- me le Poëte le décrit.


13 - Discours de la tragedie /

Celles de la troisiéme espéce ne reçoiventaucune difficulté. Non seulement on lespeut inventer, puisque tout y est vraisemblable, & suit le train commun des affec- tions naturelles; mais je doute même si cene seroit point les bannir du Théatre, qued'obliger les Poëtes à en prendre les sujetsdans l'Histoire. Nous n'en voyons point 532 SECOND DISCOURS. de cette nature chez les Grecs, qui n'ayentla mine d'avoir été inventés par leurs Auteurs. Il se peut faire que la Fable leur enaye prêté quelques-uns. Je n'ai pas les yeuxassez pénétrans pour percer de si épaisses obscurités, & déterminer si l'Iphigénie inTauris est de l'invention d'Euripide commeson Héléne, & son Ion, ou s'il l'a prise d'un autre; mais je croi pouvoir dire qu'ilest très-mal-aisé d'en trouver dans l'Histoire, soit que tels événemens n'arrivent quetrès-rarement, soit qu'ils n'ayent pas assezd'éclat pour y mériter une place. Celui de Thésée reconnu par le Roi d'Athénes sonpére, sur le point qu'il l'alloit faire périr,est le seul dont il me souvienne. Quoi qu'ilen soit, ceux qui aiment à les mettre surla Scéne, peuvent les inventer sans crainte de la censure. Ils pourront produire par là quelque agréable suspension dans l'esprit de l'Auditeur, mais il ne faut pas qu'ils se promettent de lui tirer beaucoup de larmes.


14 - Discours de la tragedie /

Cette liberté du Poëte se trouve encoreen termes plus formels dans le vingt - cinquiéme Chapitre, qui contient les excuses,ou plutôt les justifications dont il se peut servir contre la censure. Il faut, dit-il, qu'ilsuive un de ces trois moyens de traiter les choses, & qu'il les représente ou comme elles ontété, ou comme on dit qu'ellés ont été, ou comme elles ont dû être: par où il lui donne le choix, ou de la vérité historique, oude l'opinion commune sur quoi la Fable estfondée, ou de la vraisemblance. Il ajoûte eusuite: Si on le reprend de ce qu'il n'a pasécrit les choses dans la vérité, qu'il réponde qu'il les a écrites comme elles ont dû être: sion lui impute de n'avoir fait ni l'un ni l'autre, qu'il se défende sur ce qu'en publie l'opinion commnne, comme en ce qu'on raconte desDieux, dont la plus grande partie n'a rien de véritable. Et un peu plus bas: Quelquefoisce n'est pas le meilleur qu'elles se soient passées de la maniére qu'il décrit, néanmoins elles se sont passées effectivement de cette maniére, & par conséquent il est hors de faute. Ce dernier passage montre que nous ne sommes point obligés de nous écarter de la vérité, pour donner une meilleure forme auxactions de la Tragédie par les ornemens de DE LA TRAGEDIE. 539 la vraisemblance, & le montre d'autant plus fortement, qu'il demeure pour constantpar le second de ces trois passages, que l'opinion commune suffit pour nous justifier,quand nous n'avons pas pour nous la véri- té, & que nous pourrions faire quelque chose de mieux que ce que nous faisons,si nous recherchions les beautés de cettevraisemblance. Nous courons par - là quelque risque d'un plus foible succès, mais nous ne péchons que contre le soin quenous devons avoir de notre gloire, & nonpas contre les régles du Théatre.


15 - Discours de la tragedie /

Tout ce que la Fable nous dit de sesDieux & de leurs métamorphoses, est encoreimpossible, & ne laisse pas d'être croyablepar l'opinion commune, & par cette vieilletradition qui nous a accoutumés à en ouïrparler. Nous avons droit d'inventer même sur ce modéle, & de joindre des incidens également impossibles à ceux que ces anciennes erreurs nous prêtent. L'auditeurn'est point trompé de son attente, quandle titre du poëme le prépare à n'y voir rien DE LA TRAGEDIE. 553 que d'impossible en effet: il y trouve toutcroyable, & cette prémiére supposition faitequ'il est des Dieux, & qu'ils prennent intérêt & font commerce avec les hommes,à quoi il vient tout résolu, il n'a aucunedifficulté à se persuader du reste.