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1 - La Poésie Dramatique /

Si les conditions des hommes nous fournissent des piéces, telles par exemple que les Fâcheux de Moliere, c'est déjà quelque chose: mais je crois qu'on en peut tirer un meilleur parti. Les obligations & les inconvéniens d'un état ne sont pas tous de la même importance. Il me semble qu'on peut s'attacher aux principaux, en faire la base de son ouvrage, & jetter le reste dans les détails. C'est ce que je me suis proposé dansle Pere de Famille, où l'établissement du Fils & de la Fille sont mes deux grands pivots. La fortune, la naissance, l'éducation, les devoirs des peres envers leurs enfans & des enfans envers leurs parens, le mariage, le célibat, tout ce qui tient à l'état d'un pere de famille, vient amené par le dialogue. Qu'un autre entre dans la carriere, qu'il ait le talent qui me manque; & vous verrez ce que son drame deviendra.


2 - La Poésie Dramatique /

Il n'y a peut-être pas dans l'espece humaine entiere deux individus qui aient quelque ressemblance approchée. L'or- ganisation générale, les sens, la figure extérieure, les visceres, ont leur variété. Les fibres, les muscles, les solides, les fluides ont leur variété. L'esprit, l'imagination, la mémoire, les idées, lesvérités, les préjugés, les alimens, les exercices, les connoissances, les états, l'éducation, les goûts, la fortune, les talens, ont leur variété. Les objets, les climats, les mœurs, les loix, les coutumes, les usages, les gouvernemens, les religions, ont leur variété. Comment seroit-il donc possible que deux hommes eussent précisément un même goût, ou les mêmes notions du vrai, du bon & du beau? La différence de la vie & la variété des événemens suffiroient seules pour en mettre dans les jugemens.


3 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Wenn uns die Stände der Menschen auch nur Stücke schaffen, so wie die Ueberlästi-* Die Franzosen nennen dergleichen Stücke, des pieces à tiroir.gen des Moliere sind, so ist es doch schon etwas: ich glaube aber, daß man sie noch weit besser nutzen kann. Die Verbindlichkeiten und Ungemächlichkeiten eines Stanudes, sind nicht alle gleich wichtig. Mich dünkt also, man könne sich bloß an die vornehmsten halten, diese zu der Grundlage des Stückes machen, und die übrigen in die Ausführung versparen. Und so habe ich es in dem Hausvater gemacht, wo die Versorgung eines Sohnes und einer Tochter meine zwey Hauptstützen sind. Vermögen, Geburt, Erziehung, was Aeltern ihren Kindern, was Kinder ihren Aeltern schuldig sind, Heyrath, eheloses Leben, alles was mit dem Stande eines Hausvaters in Verbindung stehet, davon wird gelegentlich, so wie es der Faden des Gesprächs erlaubet, gehandelt. Es betrete nur ein anderer, der die mir fehlenden Talente besitzet, diesen Pfaad, und man wird bald sehen, was aus dieser Gattung von Schauspielen werden kann.


4 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Es giebt vielleicht unter dem ganzen mensch, lichen Geschlechte nicht zwey Individua, die mit einander übereinkämen. Die allgemeine Organisation, die Sinne, die äusserliche Gestalt, die Eingeweide, haben ihre Verschiedenheit. Die Fasern, die Muskeln, die festen und flüßigen Theile, haben ihre Verschiedenheit. Der Witz, die Einbildungskraft, das Gedächtniß, die Gedanken, die Wahrheiten, die Vorurtheile, die Nachahmung, die Uebung, die Kenntnisse, die Stände, die Erziehung, der Geschmack, das Glück, die Talente, haben ihre Verschiedenheit. Die Gegenstände, die Himmelsstriche, die Sitten, die Gesetze, die Gewohnheiten, die Gebräuche, die Regierungsformen, die Religionen, haben ihre Verschiedenheit. Wie wäre es also möglich, daß zwey Menschen vollkommen ebendenselbenGeschmack, oder ebendieselben Begriffe von Wahrheiten, Güte und Schönheiten haben könnten? Die Verschiedenheit der Lebensart und der zustossenden Begebenheiten, wäre schon allein hinlänglich, auch unsere Urtheile verschieden zu machen.


5 - Le Pere de Famille /

Celle qui par son éducation, sa naissance, son état & sa fortune, peut assurer votre bonheur, & satisfaire à mes espérances.


6 - Le Pere de Famille /

Voilà donc les fruits de cette édu cation merveilleuse dont ton pere étoit si vain? Le voilà ce modele de tous les jeunes gens de la Cour & de la Ville?... Mais tu te crois riche peut-être?


7 - Der Hausvater /

Eine solche, die durch ihre Erziehung, durch ihre Geburt, durch ihren Stand, durch ihr Vermögen dein Glück befestigen, und meinen Hoffnungen ein Genüge leisten kann.


8 - Der Hausvater /

Das sind die Früchte der bewundernswürdigen Erziehung, auf die dein Vater so stolz war! Da sehe einer nun, das Muster aller jungen Leute bey Hofe und in der Stadt! — Aber du denkst vielleicht, du bist reich?


9 - Fils naturelle /

Voila la femme par qui Rosalie a été élevée! Voilà les principes qu'elle a reçus!


10 - Fils naturelle /

Qu'elles restent donc sur la scène, jusqu'à ce que notre éducation devienne meilleure, & que les peres & meres soient les confi dens de leurs enfans .... Qu'avez-vous encore observé?


11 - Fils naturelle /

Je vous l'ai déja dit. Rien ne rend éloquent comme le malheur. André est un gar çon qui a eu de l'éducacion, mais qui a été, je crois, un peu libertin dans sa jeunesse. On 178 DE LA POÉSIE le fit passer aux isles, où mon pere, qui se connoissoit en hommes, se l'attacha, le mit à la tête de ses affaires, & s'en trouva bien.Mais suivons vos observations. Je crois ap percevoir un petit trait à côté du monologuequi termine l'acte.


12 - Der natürliche Sohn /

Nicht als ob ich meine Uebersetzung frey von allen Mängeln halten wollte; nicht alsVorrede. ob ich mir schmeichelte, überall, auch da den wahren Sinn des Verfassers getroffen zu haben, wo er selbst in seiner Sprache sich nicht bestimmt genug ausgedrückt hat! Ein Freund zeigt mir nur erst izt eine dergleichen Stelle; und ich bedaure, daß ich in dem Texte von diesem Winke nicht Gebrauch machen können. Sie ist in demnatürlichen Sohne in dem dritten Auftritte des ersten Aufzuges, wo Theresia ihrer Sorgfalt um Rosaliens Erziehung gedenkt. „Ich ließ mir es angelegen seyn, sagt sie, den Geist und besonders den Charakter dieses Kindes zu bilden, von welchem einst das Schicksal meines Bruders abhangen sollte. Es war unbesonnen, ich machte es bedächtig. Es war heftig, ich suchte dem Sanften seiner Natur aufzuhelfen.“ Das es ist in allen vier Stellen im Französischen durch il ausgedruckt, welches eben sowohl auf das vorhergehendeenfant, auf Rosalien, als auf den Bruder gehen kann. Ich habe es jedesmal auf Rosalien gezogen: aber es kann leicht seyn, daß es Vorrede. die beiden erstenmale auf den Bruder gehen, und sonach heißen soll. „Er war unbesonnen, ich machte sie bedächtig. Er war heftig, ich suchte dem Sanften ihrer Natur aufzuhelfen. Ja dieser Sinn ist unstreitig der feinere.


13 - Der natürliche Sohn /

Das ist die Frau, von der Rosalia erzogen worden! Das sind die Grundsätze, die sie ihr beygebracht hat!


14 - Der natürliche Sohn /

Sie mögen also so lange auf der Bühne bleiben, bis unsere Erziehung besser wird, und die Väter und Mütter die Vertrauten ihrer Kinder werden. -- Was haben Sie sonst noch angemerkt?


15 - Der natürliche Sohn /

Ich habe es Ihnen schon gesagt. Nichts macht so beredt, als das Unglück. Arnold ist ein Mensch, der Erziehung gehabt hat, der aber in seiner Jugend, wie ich glaube, ein wenig locker mag gewesen seyn. Man schickte ihn nach Amerika, wo ihn mein Vater, der sich auf Menschen verstand, zu sich nahm, ihn seinen Angelegenheiten vorsetzte, und recht gut mit ihm fuhr. Aber lassen Sie uns in unseren Anmerkungen fortfahren. Ich glaube bey der Monologe, welche den Aufzug beschließt, einen kleinen Strich wahrzunehmen.