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1 - Die Kunst zu lieben /

Verschiedene Neue scheinen den Widerspruch, welcher bey dem römischenGedichte zwischen dem Titel und der Ausführung ist, eingesehen zu haben. Wie schwer ist es dasjenige gut zu machen, was ein Ovid schlecht gemacht hat! Jeder von seinen Nacheifrern hat sich ein besonder Lehrgebäude von der Liebe gemacht. Des Italiäners Pietro Michelearte degli amanti ist eine Sammlung süsser Grillen und wortreicher Tändeleyen. Kan auch ein Italiäner von der Liebe schreiben ohne zu platonisiren? Die Maximen der Liebe des Grafen von Bussy sindlächerlich ernsthafte Stoßgebetchens, und was die kalte Frau von Lambert von dieser feurigen Leidenschaft sagen will, sind metaphysischeGrübeleyen, die nach dem Hotel de Rambouillet schmecken. Wo hin und wieder ein Deutscher die Liebe zu seinem Gegenstande gehabt hat, da wird man schwerlich mehr als schulmäßige Declamationes finden, welche die Ohren füllen, und dem Leser nichts zu fühlen geben, weil die Verfasser nichts gefühlt haben.


2 - Die Kunst zu lieben /

Die Glieder des zweyten Gesanges sind folgende. Die Gelegenheit ist oft der Liebe vortheilhaft, man muß ihren schnellen Flug anzuhalten, ihr zuvorzukommen und sie bey der Stirne zu fassen wissen. Der Liebhaber und Soldat müssen geschwind seyn. — — Folget überall den Schritten eurer Schönen; sehet nichts, bewundert nichts, liebet nichts, als ihre Reitze. Die zärtliche Liebe belohnt sich zuletzt und man gefällt dem Gegenstande, welcher empfindet, daß man ihm gefallen will. Die Orte wohin man die Geliebte vornehmlich begleiten muß, sind die Komödie, die Oper, die Spatziergänge. Der Schauplatz ist den Wünschen der Verliebten günstig und das Hertz zu erweichen bietet er glückliche Augenblicke an. Durch ihre Teuschereyen macht die zaubernde Scene ihren Betrug angenehm, schmeichelt, reitzet und bewegt etc. — — AllzuliebenswürdigeGoßin, bricht der Dichter zum Schlusse dieser Materie aus,empfange hier den Preis, den dir tausend von deinen Reitzen besiegte Liebhaber darbieten. Ja, die schmeichelnden Töne deiner rührenden Stimme, deine Thränen, deine Blicke, deren Anmuth bezaubert, schiessen überall siegende Pfeile der zärtlichsten Liebe ab. Sie herrschet durch deine Augen; dir ist sie alle Herzen schuldig. Glücklich, wer dich sehen kan, wer mit dir sprechen, wer dich hören kan! Glücklich, wer dir gefallen kan! Glücklich den dein Mund mit einem kostbaren Lächeln beglükt, wer sein Glück in deinen bewegten Augen lieset! Empfange diese Verse, die die Liebe erzeugte. Ich singe ihre Reitze und du machst sie bekannt. — — Wenn wird unser deutschesTheater eine Goßinbekommen, welche einen Dichter in so süsse Entzückungen zu versetzen fähig ist? — — Der zweyte Ort, wohin man der Schönen folgen muß, ist die Oper, der Tempel der Liebe, wo sie alle Sinnen aufbietet sie durch sich einzunehmen. Verliebte, strömet in diese prächtige Schauspiele. Die allzeit siegende Liebe weiß da von keinem Hindernisse, und alle vereinigte Künste bieten alle Arten des Vergnügens an. Sucht ihn, redet ihn an, den Gegenstand eurer Wünsche. Die schmeichelnde Harmonie der Lullischen Töne, welche die Liebe mit den Gesängen des Quinaut verband, wird sie ganz mit einer schmachtenden Verwirrung erfüllen, und auf ihrem Munde werdet ihr die Strenge erblassen sehen. Wenn Cadmus feyerlich die Treue schwört, so werden ihre Augen euch eine ewige Liebe schwören. — — Clio glänzet im Winter, Flora im Frühlinge; jede hat ihre Zeit. Liebt die reizenden Betrügereyen der ersten, doch vergeßt nicht, daß man auch der Natur ihre Augenblicke geben müsse. — — Unter jenen wachsenden Lauben, wo die Götter des Lachens herumflattern und Philomele durch zärtliche Klagen entzückt; da könnt ihr dem geliebten Gegenstande eure zärtlichsten Gesinnungen durch eure Augen erklären. Laßt eure Begierden in allen euren Bewegungen lesen; alles entdecke an euch die heftigste Glut. Habt einen traurigen Anblick, einen langsamen Gang. Suchet nichts als ihre Augen, fliehet sie dann, und suchet sie wieder. Ueberall wird euch ihr Herz folgen, und schalkhaft wird die Liebe sie ihre Zärtlichkeit verrathen lassen. — — Hierauf weiset der Dichter, wie natürlich dem Frauenzimmer die Begierde zu gefallen sey. Diese ist ihre erste und letzteLeidenschaft. Gleichwohl ist es bey seiner Liebe unruhig. Diese Unruhe ihm zu benehmen, sie ihr bey einer geheimen Zusammenkunft zu benehmen, da lasse der Liebhaber seine Stärke sehen. Er finde sich zuerst an dem bestimten Orte ein; er suche sie durch Versicherungen, durch Schwüre, durch Thränen zu gewinnen. — — Sind Thränen nöthig sie besser zu überzeugen, so lasset ganze Ströme derselben aus den Augen brechen. Weinet! die zärtlichste Liebe ergötzt sich an Thränen, und ihre süsseste Stille entstehet aus der Unruhe. Ihre theuersten Myrten sind mit Thränen befeuchtet, und wer nicht weinen kan, kennet ihre Anmuth nicht. — — Endlich siegt die Liebe und die Strenge wanket. DieZärtlichkeit flimmert in den schmachtenden Augen; die Unbewegliche wirdbewegt, und erkühnt sich nicht den Fuß aus der Falle zu ziehen, die ihr gefällt. Erntet dann den ersten Genuß auf ihrer zitternden Hand ein; ein Kuß redet ans Herz, denn er ist die Sprache des Herzens. Liebe, umsonst flieht man dich! Alles empfindet deine Gewalt, alles weichet deinen Reitzen; so gar das stolze Gespenst, die eitle Weltweisheit. Kom, Kolossus von Rauch, siehe den Hochmuth eines deiner größten Meister biegen, und lerne dich kennen. Hierauf beschließt der Dichter den zweyten Gesang mit der Erzählung der Liebe des Cartes; die uns aber ein wenig trocken vorkommt. Sie hat zwar ihren guten historischen Grund, da man weiß daß dieser Weltweise in Holland eine Tochter, mit Namen Francine gehabt hat: so wie Newton einen Sohn. Der einzige Punkt worinne der Verfechter und der Vernichter des leeren Raumes vielleicht einander gleich gewesen sind.


3 - Der natürliche Sohn /

Selbst unsere Schauspieler fingen an dem Hausvater zuerst an, sich selbst zu übertreffen. Denn derHausvater war weder Französisch, noch deutsch: er war blos menschlich. Er hatte nichts auszudrücken, als was jeder ausdrücken konnte, der es verstand und fühlte.


4 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Hierauf folgt die Beurtheilung des gedachten Stücks vom Johnson, die ich mir bey einer andern Gelegenheit zu Nutze machen werde. Vor itzo will ich nur die Erklärung mitnehmen, welche Dryden von dem, was die EngländerHumor nennen, giebt. Jch erinnere zugleich, daß ich Humor, wo ich das Wort übersetzen will, durch Laune gebe, weil ich nicht glaube, daß man ein bequemers in der ganzen deutschen Sprache finden wird.


5 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

(*) Nehmlich die französischen, nicht die deutschen,welche den griechischen und römischen in diesemStücke sehr gleich kommen können. Ueb.

6 - Eine Geschichte /

In einer von den Inseln, welche der Stadt Hieres in der Provence gegenüber liegen, sieht man zwischen den Felsen ein kleines aber altes Schloß, am Rande des Meeres, wovon die Beschreibung in einerspanischen Roman wenigstens zwanzig Seiten einzunehmen verdiente. Auch ich würde dieses Blat damit auszuschmücken nicht vergessen, und der gothischen Baukunst alle Kunstwörter, wann sie anders welche hat, abborgen, wenn ich nicht die Ungeduld meiner Leser befürchten müßte. Der Deutsche geht gerne seinen geraden Weg. Ich will also nur einer Allee von Pommeranzenbäumen gedenken, welche in diesen Inseln sehr häuffig sind. In dieser Allee war es, wo, im Monate September vergangenen Jahres, zwey Schwestern spatziren gingen, deren Vater dieses einsiedlerische Schloß besitzt.


7 - Examen de in genios para las Sciencias /

Aristoteles [Lib. 2. de physica auscultatio ne,] y los demas Philosophos naturales, descienden mas en particular, y llaman naturaleza, a qualquiera forma sustancial que da ser a la cosa, y es principio de todas sus obras: en la qual significacion, nuestra ani ma racional con ra zon se llamara naturaleza: porque della recebimos el ser formal que tenemos de hombres, y ella mesma es principio de quanto hazemos y obramos: pero como todas las animas racionales sean de ygual perfection [assida del sabio como la del necio] no se puede affirmar que naturaleza [en esta significacion] es la que haze al hombre habil: porque si esto fuesse verdad, todos los hombres ternian ygual ingenio y saber: y assi el mesmo Arist. [30.Sect. probl. 1.] busco otra significacion de naturaleza, la qual es razon y causa de ser el hombre habil o inhabil, diciendo que el temperamento de las quatro calidades primeras [calor, frialdad, humedad y sequedad] se a de llamar naturaleza, porque desta nacen todas las habilidades del hombre, todas las virtudes y vicios, y esta gran va riedad que vemos de ingenios. Y pruevase claramente, considerando de las edades de Examen un hombre sapientissimo: el qual en la puericia no es mas que un bruto animal, ni usa de otras potencias mas que de la irascible y concupiscible: pero venida la adolescencia, commiença a descubrir un ingenio admirable, y vemos que le dura hasta cierto tiempo y no mas: porque viniendo la vejez cadadia va perdiendo el ingenio, hasta que viene a caducar. Esta variedad de ingenios cierto es, que nace del

De malos terminos uso Hippocrates, quando dixo: Hominis anima semper producitur usque ad mortem.6. Epid. part. 5. com men. 5. Hippo. & Gal. lib. 1. de natura hu mana. Et Plat. in Phædo lib. quod animi mores corporis temper aturam insequantur.

anima racional, porque en todas las edades es la mesma, sin aver recebido en sus fuer ças y sustancia ninguna alte racion, smo que en cada edad tiene el hombre vario temperamento, y contraria disposicion, por razon de la qual haze el anima unas obras en la puericia, y otras en la juventud, y otras en la vejez. de donde tomamos argumento evidente, que pues una mesma anima haze contrarias obras en un mesmo cuerpo, por tener en cada edad contrario temperamento; que quando dos mochachos, el uno es habil, y el otro necio, que nace de tener cada uno temperamento diferente del otro, al qual (por ser principio de todas las obras del ani ma racional) llamaron los medicos y phi losophos naturaleza: de la qual significacion se verifica propria aquella sentencia: De Ingenios.Natura facit habilem. En confirmacion desta doctrina escrivio Galeno un libro, provando que las costumbres del animo, siguen el temperamento del cuerpo donde esta, y que por razon del calor, frialdad, humidad, y sequedad de la region que habitan los hombres, y de los manjares que comen, y de las aguas que beven, y del ayre que respiran, unos son necios, y otros sabios: unos valientes, y otros covardes: unos crue les, y otros misericordiosos: unos cerrados de pecho, y otros abiertos: unos mentirosos, y otros verdaderos: unos traydores, y otros leales: unos inquieros, y otros sossegados: udos doblados, y otros senzillos: unos escasos, y otros liberales: unos vergonçosos, y otros desvergonçados: unos incredulos, y otros faciles de persuadir. y para provar esto, trae muchos lugares de Hippocrates, Platon, y Aristoteles, los quales afirmaron, que la differencia de las na ciones, assi en la compostura del cuerpo, como en las condiciones del anima, nace de la variedad deste temperamento. Y veese claramente por experiencia, quanto di sten los Griegos de los Scitas, y los Fran ceses de los Españoles, y los Indios de los Alemanes, y los de Æthiopia de los Ingle ses. Y no solamente se echa de ver en regiones tan apartadas: pero si consideramos las Provincias que rodean a toda España, podremos repartir las virtudes y vicios que hemos contado, entre los moradores Examen dellas, dando a cada qual su vicio, y virtud. Y sino, consideremos el ingenio y costum bres de los Catalanes, Valencianos, Murcianos, Granadinos, Andaluzes, Estremeños, Portoguesos, Gallegos, Asturianos, Montañeses, Vizcaynos, Navarros, Aragoneses, y los del riñon de Castilla; Quien no vee y conosce lo que estos diffieren entre si: no solo en la figura del rostro y compostura del cuerpo, pero tambien, en las virtudes y vicios del anima: y todo nace de tener cada provincia destas su particular y diferente temperamento. Y no solamente se conoce esta variedad de costumbres en regiones tan apartadas, pero aun en lugares que no distan mas que una pequeña legua, no se puede creer la differencia que ay de ingenios entre los moradores. Fi nalmente todo lo que escrive Galeno en su libro, es el fundamento desta mi obra: aunque el no atinó en particular a las diferencias de habilidad que tienen los hombres, ni a las sciencias que cada una demanda en particular: aunque bien entendio que era necessario repartir las sciencias a los mochachos, y

Solertiam naturalem in pueris expectare prudentißimi in unaquaque civitate seniores ac judicare deberent: atque ita dare operam, ut sus naturæ convenientem artem quisque discat. Libro de Placitis Hippoc. & Platonis.

dar a cada uno la que pedia su habilidad natural, pues dixo, que las republicas bien ordenadas avian de tener hombres de gran prudencia y saber, que en la tierna edad descubriessen a cada uno su De Ingenios. ingenio y solercia natural: pa ra hazerle aprender el arte que le convenia, y no dexarlo a su election.


8 - Examen de in genios para las Sciencias /

El segundo es: en que va ser la lengua Latina tan repugnante al ingenio de los Españoles; y tan natural a los Franceses, Italianos, Alemanes, Ingleses, y a los de mas que abitan el Septentrion? Como parece por sus obras: que por el buen Latin, conoscemos ya, que es estrangero el autor; y por el barbaro y mal rodado, sacamos que es Español.


9 - Examen de in genios para las Sciencias /

Al segundo Problema se responde, que buscando Galeno (Lib. quod animi mores, cap. 19.) elingenio de los hombres, por el temperamento de la region que habitan; dize, que los que moran debaxo el Septentrion, todos son faltos de entendimiento: Y los que estan siriados entre el Septentrion y la Torrida zona, son prudentissimos: La qual postura responde puntualmente a nuestra region. Y es cierto assi: porque España ni es tan fria como los lugares del Norte; ni tan caliente, como la Torrida zona. La mesma sentencia trae Aristoteles (14.Sect. prob. 15.) preguntando, Porque los que habitan tierras muy frias, son de menos entendimiento, que los que nacen en las mas calientes? y en la respuesta trata muy mal a los Flamencos, Alemanes, Ingleses, y Franceses; diziendo, que su ingenio es como lo de los borrachos; por la qual razon, no pueden inquirir ni saver la naturaleza de las cosas: y la causa desio es, la mucha humedad que tienen en el celebro, y en las demas partes del cuerpo. Y assi lo muestra la blancura del rostro, y el color dorado del cabello; y que por maravilla se halla un Aleman que sea calvo: y con esto todos son crescidos, y de larga estatura, por la mucha humedad, que haze dilatables las carnes. Todo lo qual se halla al reves, en los Españoles: son un poco morenos, el cabello negro, medianos de cuerpo; y los mas veemos calvos. La qual disposicion De Ingenios. (dize Galeno Lib. artis med. cap. 14. & 15.) que nace de star caliente y seco el celebro. Y si esto es verdad, forçosamente an de tener ruyn memoria, y grande entendimiento; y los Alemanes grande memoria, y poco entendimiento. Y assi los unos no pueden saver Latin, y los otros lo aprenden con grande facilidad.


10 - Examen de in genios para las Sciencias /

La vaniloquencia y parleria de los Theo logosAlemanes, Ingleses, Flamencos, Franceses, y de los demas que habitan el Septentrion, echó a perder el auditorio Christiano, con tanta pericia de lenguas, con tanto ornamento y gracia enel predicar, por no tener entendimiento, para alcançar la verdad. Y que estos sean faltos de entendimiento, ya lo dexamos provado atras, de opinion de Aristoteles, allende de otras muchas razones y experiencias, que truximos para ello. Pero si el auditorio In gles y Aleman, estuviera advertido, en lo que S. Pablo escrivio alos Romanos (estando tambien ellos apretados, de otros falsos predicadores) por ventura, no se engañaran tan presto (Cap. 16.) Rogo autem vos, fratres, ut observetis eos, qui dissensiones & offendicula præter doctrinan quam vos didicistis faciunt, & declinate ab ill.s: hujusmodi enim Christo Domino nostro non serviunt, sed suo ventri, & per dulces sermones & benedictiones seducunt corda innocentium Como si dixera: Hermanos mios, por amor de Dios os ruego que tengays cuenta particular con estos que os enseñan otra doctrina, fuera de la que aveys aprendido: y apartaos dellos, De Ingenios. porque no sirven a nuestro señor Iesu Christo, sino a sus vicios y sensualidad, y son tan bien hablados y eloquentes, que con la dulçura de sus palabras y razones, engañan a los que poco saben.


11 - Examen de in genios para las Sciencias /

La vaniloquencia y parleria de los Theo logosAlemanes, Ingleses, Flamencos, Franceses, y de los demas que habitan el Septentrion, echó a perder el auditorio Christiano, con tanta pericia de lenguas, con tanto ornamento y gracia enel predicar, por no tener entendimiento, para alcançar la verdad. Y que estos sean faltos de entendimiento, ya lo dexamos provado atras, de opinion de Aristoteles, allende de otras muchas razones y experiencias, que truximos para ello. Pero si el auditorio In gles y Aleman, estuviera advertido, en lo que S. Pablo escrivio alos Romanos (estando tambien ellos apretados, de otros falsos predicadores) por ventura, no se engañaran tan presto (Cap. 16.) Rogo autem vos, fratres, ut observetis eos, qui dissensiones & offendicula præter doctrinan quam vos didicistis faciunt, & declinate ab ill.s: hujusmodi enim Christo Domino nostro non serviunt, sed suo ventri, & per dulces sermones & benedictiones seducunt corda innocentium Como si dixera: Hermanos mios, por amor de Dios os ruego que tengays cuenta particular con estos que os enseñan otra doctrina, fuera de la que aveys aprendido: y apartaos dellos, De Ingenios. porque no sirven a nuestro señor Iesu Christo, sino a sus vicios y sensualidad, y son tan bien hablados y eloquentes, que con la dulçura de sus palabras y razones, engañan a los que poco saben.


12 - Examen de in genios para las Sciencias /

Muchas señales ponen los medicos para descubrir esta diferencia de ingenio: pero las mas principales, y que mejor le dan a entender, son las que se siguen. La primera, dize Galeno (Lib. artis me. cap. 13.) que a de tener el cabello subrufo; que es un color de blanco y rubio mezclado: y passando de edad en edad, dorandose mas. Y está la razon muy clara: porque la causa ma terial de que se haze el cabello, dizen los medicos, que es un vapor gruesso que se levanta del cozimiento que haze el celebro al tiempo de su nutricion. Y qual color tiene el miembro, tal le toman sus escrementos. (Gal. lib. 1. de temper.) Si el celebro tiene mucha flema en su composicion, sale el cabello bianco; si mucha colera, açafranado: pero estando estos dos humores ygualmente mezclados, queda el celebro templado, en calor, frialdad, humedad, y sequedad; y el cabello rubio, participante de ambos estremos. Verdad es, que dize Hippocrates, (lib. de aëre, locis, & aquis,) que este color en los hombres que viven de baxo el Setentrion, (como son Ingleses, Fla mencos, y Alemanes) nace de estar la blancura quemada por la mucha frialdad; y no por la razon que dezimos. Y assi es me nester advertir enesta señal; porque es muy engañosa.


13 - Examen de in genios para las Sciencias /

Y entre las tierras, aquellas son mas fecuncas y abundosas en fructificar, (Gal. 5.aph. com. 62.) que tienen mas frialdad y humedad: como parece por experiencia, considerando los lugares del Norte [In glaterra, Flandres y Alemania] cuya abundancia en todos los frutos espanta a los que no saven la razon, y causa: y en tales tierras como estas, ninguna muger [casando se] jamas dexó de parir, ni saven alla, que cosa es ser esteril: todas son fecundas, y prolificas, por la mucha frialdad y humedad. pero aunque sea verdad que a de ser fria y humeda la muger, para poder convenir: pero tanto podria ser que ahogasse la simiente; como vemos, que se pierden los panes conel mucho llover, y no pueden medrar haziendo mucho frio. Por donde se entiende, que estas dos calidades, an de tener cierta moderacion; de la qual subiendo, o baxando, se pierde la fecundidad. ExamenHippocrates [5. Aph. 62.] tiene por fecunda la muger, cuyo vientre es templado de tal manera, que el calor no exceda a la frialdad; ni la humedad, a la sequedad: y assi dize, que las mugeres que tienen los vientres frios, no conciven, ni las que los tienen muy humedos, ni muy calientes y secos: y por la mesma razon, que la muger y sus miembros genitales fuessen templados, era impossible poder concevir, ni menos ser muger: porque si la simiente de que se formó al principio fuera templada, salieran los miembros genitales a fuera, y quedara hecha varon: Y con esto le creciera la barba, y no le viniera la regla: antes fuera el mas perfecto varon, que naturaleza puede hazer. Tan poco puede ser el utero, ni la muger caliente a predominio: porque si la simiente de que se engendró, tuviera esta temperatura, saliera varon y no hembra. Ello es cierto [sin falta ninguna] que las dos calidades que hazen fecunda la muger, son frialdad y humedad: porque la naturaleza del hombre a menester mucho nutrimento, para poderse engendrar, y conservar. Y assi veemos que a ninguna hembra de quantas ay entre los brutos animales, le viene su costumbre, como a la muger. Por donde fue necessario hazerla toda ella fria y humeda; y en tal punto, que criasse mucha sangre flegmatica, y no la pudiesse gastar ni consumir. dize [sangre flegmatica] por De Ingenios.que esta es acomodada a la generacion de la leche. De la que, dize Galeno, & Hippocrates [5. Sect. probl. 52.] que se mantiene la criatura, todo el tiempo que está enel vientre; y si fuera templada, criara mucha sangre, inepta a la generacion de la leche; y toda la resolviera [como lo haze el hombre templado] y assi no sobrara nada para mantener la criatura.Por donde tengo por cierto, y es impossible, ninguna muger ser templada, ni caliente: todas son frias y humedas. Y si no; den me los medicos y philosophos la razon, porque a ninguna muger le nace la barba; y a todas las viene la regla [estando sanas] o porque causa, siendo la simiente de que se hizo templada, o caliente, salio hembra y no varon? Pero aunque es verdad, que todas son frias y humedas; pero no todas estan en un mesmo grado de frialdad y humedad: unas estan enel primero, otras enel segundo, y otras enel tercero: Y en qualquiera dellos se puede empreñar, si el hombre le responde en la proporcion de calor, que adelante diremos. Con que señales se ayan de conocer estos tres grados de frialdad y humedad en la muger; y saver, qual esta enel primero, y qual enel segundo, y qual enel tercero; ningun philosopho ni medico lo a dicho hasta aqui. Pero considerando los ef fectos que hazen estas calidades en las mu geres, podremos partirlos, por razon de Examen la intension; y assi sera facil entenderlo. Lo primero, por el ingenio y abilidad de la muger. Lo segundo por las costumbres y condicion. Lo tercero, por la voz gruessa o delgada. Lo quarto, por las carnes muchas, o pocas. Lo quinto, por el color. Lo sexto, por el vello. Lo septimo, por la hermosura, o fealdad. Quanto a lo primero, es de saber, que aunque es verdad (y assi lo dexamos provado atras) que el ingenio y abilidad de la muger, sigue el temperamento del celebro, y no de otro miembro ninguno: pero es de tanta fuerça y vigor, el utero y sus testiculos, para alterar todo el cuerpo, que si estos son calientes y secos, o frios y humedos, o de otra qualquier temperatura, las demas partes, dizeGaleno [5. Aphor. com. 62. Hipp. 6. Epid. p. 1. com. 2.] que llevan el mesmo tenor. Pero el miembro que mas asido está de las alteraciones del utero, dizen todos los medicos, que es el celebro: aunque no hallan razon, en que fundar tanta corresponden cia. Verdad es, que por experiencia pruevaGaleno [ Lib. 1. de semine, cap. 15.] que castrando una puerca, luego se amansa y engorda, y haze la carne tierna y sabrosa: y con los testiculos, es de comer como carne de perro. Por donde se entiende que el utero y sus testiculos son de grande efficacia, para comunicar a todas las de mas par tes del cuerpo su temperamento; mayormente al celebro, por ser frio y humedo De Ingenios como ellos. Entre los quales [por la semejança] es facil el transito.


14 - Examen de in genios para las Sciencias /

Los Alemanes [dize Galeno Lib. 1. de sanit tuen.] tenian por costumbre lavar sus niños enel rio, luego en naciendo, pareciendoles, que assi como el hierro, que sale ardiendo de la fragua, se haze mas fuerte metiendolo enel agua fria; de la mesma ma Examennera, sacando al niño ardiendo del vientre de su madre, se hazia de mayor fuerça y vigor, lavan dolo con agua tan fria.


15 - Examen de in genios para las Sciencias /

El error de la gente vulgar está, en pen sar que el niño nasce tan tierno y delicado, que no sufrira passar, del vientre de su madre (donde ay tanto calor) a la region del ayre frio, sin que haga mucho daño. Y realmente estan engañados: porque con ser Alemania tan fria, metian los niños hirviendo enel rio; Examen y con ser un hecho tan bestial, no se les hazia de mal, ni se morian.