Suchbegriff: athe
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6. In this class, or rather in a worse one, we must rank impiety, or the want of all due affections to the Deity, when he is known and conceived to be good. 74 Order among ourAffections.Book I. Our moral faculty must be strangely asleep where the desire of knowing the Supreme Excellence is a-wanting, or love to it when it is known: or where there is no care to cultivate devout affections of gratitude where there have been the greatest benefits received, and where they are repeated every moment.


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6. In diese Classc<Classe>, oder in eine noch ver abscheuenswürdigere, gehöret die Gottlosigkeit, oder der Mangel der gebührenden Neigungen gegen Gott, wenn man weis und erkennt, daß er ein voll kommen gutes Wesen sey. Unser moralisches Ge fühl mus im tiefsten Schlummer liegen, wenn das Verlangen ermangelt, die höchste Vortreflichkeit zu ErstesBuch.140 Von dem moralischen Gefühl, kennen, und, wenn man sie kennt, sie zu lieben; oder wenn man sich nicht bemühet, ehrfurchtsvolle Regungen der Dankbarkeit für die grössten Wohl thaten, die wir empfangen haben, und die jeden Au genblick wiederholet werden, zu unterhalten.


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How far the matter of contracts should be lawfulmay appear from what was said above.* We cannotMoral possibi- lity distinguished.bind ourselves to any thing directly impious towardGod, but our duties of worship are not fixed invaria-bly to certain times. A man may be bound by con-tract to such offices as may vindicate his omission ofexternal worship at the ordinary times of it. But hecannot be bound either to evil affections, or any actsof impiety which naturally evidence such affections,such as blasphemy, or abjuring the religion he judgesto be right. Urgent offices of humanity which can-not be delayed, justify the postponing of worship forsometime, for mercy is at all times more acceptableto God than sacrifice. Were indeed the omission ofpublick worship demanded as a symbol or testimonyof our concurrence in idolatry, or of renouncing thetrue religion, no promise or contract, or prohibitionof a civil superior, could justify such omission. Andin many cases the most open † opposition to such pro-hibitions would be heroick.


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'Tis still more evident that vows proceeding fromwrath, ill-nature, or envy, or any vicious or immode-rate passion contrary to the ties of humanity, such asthose „never to forgive, or be reconciled, or hold anyconversation with such as have offended us,“ cannotoblige; but must be offensive to God, and disapprovedby good men. We ought to repent of our ill-na-ture and impiety, and not persist in it by observingthe wicked vow. Vows therefore produce no newmatter of obligation, nor make that to be our dutywhich was not just and wise, and becoming us, beforewe vowed; but like oaths, they make a deeper sense ofour obligation to what was our duty before. To vio-late any just engagement, or any contract confirmed The Value ofGoodsand ofCoin. 53 by such invocation of God, must evidence the mostChap. 11.horrible impiety, and must be infamous in the high-est degree.


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II. As to direct Atheism, or denial of a moral pro-The publishing of Atheism or principles direct- ly immoral is pu nishable.vidence, or of the obligations of the moral or socialvirtues, these indeed directly tend to hurt the state in its most important interests: and the persons who di- rectly publish such tenets cannot well pretend any o- bligation in conscience to do so. The magistrate may therefore justly restrain them by force, as he might any deluded fool or enthusiasts who pretended con-science in invading the rights or properties of others.The magistrate has a right to defend the state andits members against whatever hurts them, let the pre- 314 OfCivil LawsBook III. tences of the authors be what they will; and thus hasa right to restrain such as would by any sophistry cor-rupt the weak into sentiments inconsistent with their duty to their fellows, or such as are destructive of thepublick happiness, by taking away the most power-ful incitements to all good offices and restraints frominjury. But as there is little danger that such tenetswill ever prevail in a civilized nation where knowledgeand arts are encouraged, and as punishments inflictedby publick authority, beside moving the compassionof men, sometimes give an air of importance to thesilly ravings of an empty fool, and raise in the weaksome suspicions of such strong reasons on that side asno reason on the other can answer; some have look-ed upon it as a piece of prudence in magistrates, wherethere is no manifest danger of the spreading of suchopinions, to let them alone to the common senseof mankind to be confuted and despised: giving notrust to such men as renounce all bonds of conscience,but only punishing when the principles are discoveredby wickedactions.


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* All Calvinists, say the zealot Armini-ans, are blasphemers, charging all injusticeand wickedness upon God, and taking a- way the morality of human actions. TheCalvinists in their turn make Arminiansblasphemers and denyers of God's presci-ence and providence, making men in depen-dent in their actions. All Materialists are A-theists, say some warm Metaphysicians, tho'some primitive fathers were of that opini-on. Arians and Socinians, are idolatersand denyers of God, say the orthodox.They retort upon the orthodox that they

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Es kan keinen Grundsatz von entsetzlichern Folgen geben, als diesen: „daß boshafte Leute keine gültigen Rechte besitzen, oder daß die Tugendhaften keine Verbindlichkeit gegen sie haben.“ Sie mögen nun ihrer Handlungen, oder solcher Meinungen wegen, die wir Ketzereyen nennen, für gottlos gehalten werden. Die göttlichen und natürlichen Gesetze verbinden uns, die Glückseligkeit so gar auch den ruchlosesten Leute zu Rathe zu ziehn, in so fern sie mit der Glückseligkeit solcher Glieder des grossen Systems, die der Gesellschaft nützlicher sind, bestehen kan, und ihnen alle gute Dienste zu leisten, wodurch sie nicht in ihren Lastern bestärkt werden. Die unvorbrüchliche Haltung der Contracte, die man aus eignem Triebe mit ihnen geschlossen hat, ermuntert ihre Laster im geringsten nicht, sondern der Contracte. 551Neunter Abschnitt thut vielmehr das Gegentheil. Sie zeigt ihnen die Schönheit der Redlichkeit, und wie viel Nutzen sie selbst dadurch erhalten. Die Ausübung des Gegentheils zeigt ihnen ein neues Exempel von Ungerechtigkeit, und reizt sie dazu. Sie schliessen daraus, daß es gar keine Redlichkeit giebt, daß alle andere sich nur aus Heucheley darnach bestreben, und daß die Schande, in der sie leben, blosse Ungerechtigkeit ist, weil andre nicht besser sind. Die moralischenCharacter der Menschen sind nicht unveränderlich; viele, die sich erst im Laster hervor gethan hatten, sind hernach in der Tugend gros geworden. Kein Mensch ist unsrer Sorgfalt unwürdig.


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Jn wieferne die Dinge, worüber man ConUnterscheid der moarlischen Möglichkeit.tracte schliessen will, den Gesetzen gemäs sein müssen, erhellt schon aus dem Obigen.*** Wir können uns zu keinem Dinge das offenbar sündlich gegen Gott ist, verbinden, aber unsre gottesdienstlichenPflichten sind nicht an gewisse unveränderliche Zeiten gebunden. Ein Mensch kan durch einen Contract zu solchen Dingen verbunden werden, die die Unterlassung des äusserlichen Gottesdiensts zur gesuchten Zeit erfordern. Aber zu bösen Eigenschaften oder gottlosen Handlungen, wodurch jene angezeigt werden, als zur Gotteslästerung, oder Abschwerung der Religion, die er für die wahre er

* Penſare damnum.

** Perſone quod inter eſt.

*** Zweyter Absatz dieses Abschnitts.

Zweytes Buch.560 Von der Natur kent, kan man ihn durch nichts verpflichten. Nothwendige Liebesdienste, die keinen Aufschub leiden, entschuldigen uns, wenn wir, um sie ausüben zu können, den äusserlichen Gottesdienst auf einigeZeit versäumen, denn Liebe ist GOtt allemal angenehmer denn Opfer. Wenn man die Unterlassung des öffentlichen Gottesdienstes als ein Zeichen oder einen Beweis der Abgötterey, oder als ein Bekäntnis, daß wir der wahren Religion entsagt haben, von uns verlangt; so können weder Contracte noch Versprechen, noch das Verbot einer weltlichen Macht eine solche Unterlassung rechtfertigen. Jnden meisten Fällen würde es sogar heldenmüthig seyn, sich solchen Verboten auf das kühnste* zu widersetzen.


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Noch natürlicher ist es, daß Gelübde, die von Bosheit, Neid, oder irgend einer lasterhaften, gewaltsamen Leidenschaft, die den Pflichten der Menschlichkeit zuwider ist, herrühren, wie zum Exempel solche, da wir unternehmen „niemals zu vergeben, uns nicht versöhnen zu lassen, oder gar nicht mit denen, die uns beleidigt haben, zu reden,“ keine verbindende Kraft haben können, sondern GOtt beleidigen, und von allen rechtschafnen Leuten verabscheut werden müssen. Es ist unsre Pflicht, unsre Bosheit oder Verstockung zu bereuen, und nicht durch Haltung des gottlosen Gelübdes darinnen zu beharren. Die Gelübde bringen also keine neue der Eyde und Gelübde. 397Eilfter Abschnitt. Verbindlichkeit hervor, und können dasjenige, was vor Leistung des Gelübdes nicht gerecht, weise oder uns anständig war, nicht zu unsrer Pflicht machen; sondern gleich den Eyden, verschaffen sie uns nur eine lebhaftere Empfindung von unserer Verbindlichkeit zu dem, was schon vorher unsre Schuldigkeit gewesen ist. Die Uebertretung eines gerechten Gelübdes, oder eines Contracts, den man durch Anrufung des göttlichen Namens bestätigt hat, mus also nothwendig die erschrecklichste Gottlosigkeit anzeigen, und im höchsten Grade schändlich seyn.


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II. Die offenbare Atheisterey oder Verleugnung einer moralischen Vorsorge, oder der Verbindlichkeit zu moralischen Tugenden, zielet geradesweges dahin ab, dem Staate in seinen wichtigsten Absichten Schaden zuzufügen; und die Personen, die solche Lehren bekant machen, können in ihren Gewissen keine Verbindlichkeit haben, so zu handeln. Die Obrigkeit mus ihnen dahero mit Gewalt Einhalt thun, so wie sie mit einem Narren oder Schwärmer, der sich in seinem Gewissen vor verbunden hält, die Rechte oder das Eigenthum anderer anzugreifen, verfahren würden. Die Obrigkeit hat ein Recht, den Staat und seine Glieder wider alles, was ihnen nachtheilig ist, zu vertheydigen, die widriggesinnten mögen sagen was sie wollen. Dieses Recht erstreckt sich auch auf diejenigen, welche den schwächern, durch ihre falschen Schlüsse, solche Meinungen beybringen, die mit derPflicht gegen ihren Nächsten nicht bestehen können, oder der öffentlichen Glückseligkeit schädlich sind, indem sie die stärksten Antreibungen zu guten Diensten und die Sicherheit vor Jnjurien aufheben. Jedoch da es nicht leicht zu befürchten ist, daß solche irrige Lehren bey einer gesitteten Nation, wo die Wissenschaften und Künste zunehmen, die Oberhand behalten werden, und hingegen die öffentlichen Beund ihrer Beobachtung. 937Neunter Abschnitt.strafungen ausser dem allgemeinen Mitleiden der Menschen, einen Narren in seinem Aberwitze und Unsinn bestärken, und bey schwachen Gemüthern den Verdacht erwecken werden, daß die Gründe auf dieser Seite stärker als auf jener seyn; so haben es einige vor eine obrigkeitliche Klugheit angesehen, wo keine offenbare Gefahr bey der Ausbreitung solcher Meinungen ist, sie der Beurtheilung des ganzen menschlichen Geschlechts zu überlassen, solchen Leuten, die allem Gewissen entsagt haben, nichts anzuvertrauen, und nur alsdenn zu strafen, wenn die Grundsätze durch böseHandlungen sich an den Tag legen.


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* Alle Calvinisten, sagen die eifrigen Arminianer, sind Gotteslästerer, indem sie alle Ungerechtigkeit und Bosheit von Gott herleiten, und die Moralitätaller menschlichen Handlungen aufheben. Die Calvinisten hingegen machen die Arminianer zu Gotteslästerern und Verleugnern der göttlichen Vorhersehungund Vorsorge, indem sie die Menschen in ihren Handlungen unabhängig machen. Alle Materialistensind Atheisten, sprechen die hitzigen Metaphysiker, und einige Väter der ersten Jahrhunderte. Die Arianer und Socinianer sind Abgötter und Gottesleugner, sagen die Orthodoxen. Jene behaupten gegen die Orthodoxen, daß sie Tritheiten sind; und auf gleiche Weise verfahren, andere Secten, und wiegeln die Obrigkeit zur Verfolgung auf, da es doch gewis ist, daß bey allen diesen Secten eben die Bewegungsgründe zur Tugend von dem Glauben an die Vorsorge, eben die Erkäntnis, daß die Güte Gottes der Quell alles Guten ist was wir geniessen, und eben die Dankbarkeit und Vertrauen gegen ihn, vorgetragen werden. Keine von ihren Religionsformen verleitet die Menschen zu Lastern, ausser die sehr gewöhnliche Lehre unter ihnen von dem Rechte der Verfolgung.


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Wenn ihr Flavien des Sonntags besucht, so werdet ihr allezeit gute Gesellschaft antreffen, in der ihr erfahren könnt, was in der Welt vorgeht, welches die neueste Satyre ist, wer sie geschrieben, und wer unter iedem darinn vorkommenden Namen gemeinet wird. Ihr könnt erfahren, was für Schauspiele die Woche aufgeführet worden, welches die schönste Arie in der Oper sey, wer in der letzten Assemblee sich unerträglich aufgeführt, und was für Spiele am meisten Mode sind. Flavia hält die fürAtheisten, die des Sonntags in der Karte spielen; allein die Feinheiten eines ieden Spieles, was sie für Karten bekommen, wie sie dieselben gespielt, und die ganze Geschichte, die sich bey dem Spiele zugetragen, wird sie euch, ohne Anstand, erzehlen, sobald sie aus der Kirche gekommen ist. Wenn ihr wissen wollt, werroh und übelgezogen, wer eitel und kindisch ist, wer für seinen Stand zu hoch lebt, wer inSchulden steckt; wenn ihr wissen wollt, worüber in einem gewissen Hause gezankt wird, und welche Personen mit einander in einem Liebesverständnisse stehen; wenn ihr wissen wollt, wie spät Belinde jüngst nach Hause gekommen, was sie für Kleider gekauft, was für eine Lieb VII Hauptst. Charakter der Flavia.haberinn sie von Komplimenten sey, und was sie für eine lange Historie an einem gewissen Orte erzehlt; wenn ihr wissen wollt, wie mürrischLucius gegen seine Frau ist, was er ihr für unanständige Dinge sagt, wenn niemand zugegen ist; wenn ihr wissen wollt, wie sehr beyde einander in ihren Herzen hassen, ob sie gleich vor den Leuten freundlich mit einander thun: so müßt ihr Flavien des Sonntags besuchen. Und gleichwohl hat sie für die Heiligkeit des Sonntags eine so große Achtung, daß sie eine arme alte Wittwe, als eine ruchlose Sünde rinnans<aus> ihrem Hause gestossen hat, weil sie gesehen, daß sie des Sonntags Abends ihre Kleider ausgebessert.