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1 - Eraclio und Argila /

Ich habe alle Ehrfurcht für Dein graues Alter; allein es kömmt mir doch als etwas ganz Besonderes an Dir vor, daß Du uns in aller Stille so eilig hast lassen hieher rufen.


2 - Von der dramatischen Dichtkunst /

O wie sehr ersprießlich würde es für die Menschen seyn, wenn sich alle Künste derNachahmung einen gemeinschaftlichen Gegenstand wählten, und sich einmal mit den Gesetzen dahin verbänden, uns die Tugend liebenswürdig und das Laster verhaßt zu machen! Des Philosophen Pflicht ist es, sie dazu einzuladen; er muß sich an den Dichter, an den Mahler, an den Tonkünstler wenden, und ihnen auf das nachdrücklichste zuruffen: O ihr von höhern Fähigkeiten, warum hat euch der Himmel begabt? Wird er gehört, so werden gar bald die Mauern unsrer Palläste nicht mehr von Gemählden der schändlichsten Wollust bedeckt seyn; unsere Stimmen werden nicht länger die Verkündigerinnen des Lasters seyn, und Geschmack und Tugend werden dabey gewinnen. Glaubt man denn wirklich, daß die Aetion zweyer blinden Eheleute, die einander noch im hohenAlter suchten, die sich mit thränenden Augen zärtlich die Hände drückten, die sich, so zu reden, an dem Rande des Grabes noch liebkosten, nicht eben so viel Geschicklichkeit erfordere, mich nicht weit mehr rühren würde, als der Anblick der heftigen Wollust, in der sich ihre noch ganz neuen Sinne in der Jugend betaumelten.


3 - Fils naturelle /

Vous savez si j'aime Rosalie! ..... Mais non, vous n'en savez rien. Devant les autres, l'amour est ma premiere vertu; j'en rougis presque devant vous .... Eh bien! Dorval, je rougirai, s'il le faut; mais je l'adore ..... Que ne puis-je vous dire tout ce que j'ai fouffert! Avec quel ménagement, quelle dé licatesse j'ai imposé silence à la passion la plus forte! .... Rosalie vivoit retirée, près d'ici, avec une tante. C'étoit une Américaine fort âgée, une amie de Constance. Je voyois Rosalie tous les jours, & tous les jours je voyois augmenter ses charmes; je sentois augmenter mon trouble. Sa tante meurt. Dans ses derniers momens, elle appelle ma sœur, lui tend une main défaillante; & lui montrant Rosalie qui se désoloit au bord de son lit, elle la regardoit sans parler; ensuite elle regardoit Constance; des larmes tomboient de ses yeux; elle soupiroit; & ma sœur entendoit tout cela. Rosalie devint sa compagne, sa pupille, son éleve; & moi, je fus le plus heureux des hommes. Constance voyoit ma passion: Ro- 26 LE FILS NATUREL, salie en paroissoit touchée. Mon bonheurn'étoit plus traversé que par la volonté d'une mere inquiette qui redemandoit sa fille. Je me préparois à passer dans les climats éloignés où Rosalie a pris naissance: mais sa mere meurt; & son pere, malgré sa vieillesse, prend le parti de revenir parmi nous.


4 - Fils naturelle /

Oui, mes enfans; vous saurez tout ..... Approchez, que je vous embrasse encore... (Il leve ses mains au Ciel.) Que le Ciel, qui me rend à vous, qui vous rend à moi, vous bénisse..... qu'il nous bénisse tous... (à Clairville.) Clairville; (à Constance.) Madame, pardonnez à un pere qui retrouve ses enfans. Je les croyois perdus pour moi.... Je me suis dit cent fois: Je ne les reverrai jamais. Ils ne me reverront plus. Peut-être, hélas! ils s'ignoreront toujours! ... Quand je partis, ma chere Rosalie, mon espérance la plus douce étoit de te montrer un fils digne de moi, un frere digne de toute ta tendresse, qui te servît d'appui quand je ne serai plus .... &, mon enfant, ce sera DRAME. 125 bientôt .... Mais, mes enfans, pourquoi nevois-je point encore sur vos visages ces trans ports que je m'étois promis? .... Mon âge, mes infirmités, ma mort prochaine vous affligent... Ah! mes enfans, j'ai tant travaillé, tant souffert! ... Dorval, Rosalie! (En disant ces mots, le vieillard tient ses bras étendus vers ses enfans, qu'il regarde alternativement, et qu'il invite à se reconnoître.)


5 - Der natürliche Sohn /

Sie wissen, ob ich Rosalien liebe! -- Doch nein, Sie wissen hiervon nichts. Gegen andere ist die Liebe meine erste Tugend; vor Ihnen erröthe ich fast darüber. -- Nun gut, Dorval, ich will erröthen, wenn ich muß; aber ich bete sie an. -- Wenn ich Ihnen alles sagen könnte, 36 was ich erlitten habe! Mit welcher Behutsamkeit, mit welcher zärtlichen Gewissenhaftigkeit ich der allerstärksten Leidenschaft Stillschweigen auferlegt habe! -- Rosalia lebte hier in der Nähe, eingezogen, in der Gesellschaft einer Muhme. Es war eine sehr betagte Amerikanerin, eine Freundin von Theresen. Ich sahe Rosalien alle Tage, und alle Tage sahe ich ihre Reitze sich vermehren; mit ihnen vermehrte sich zugleich meine Unruhe. Ihre Muhme stirbt. In ihren letzten Augenblicken ruft sie meine Schwester, strecket ihre schwache Hand gegen sie aus, weiset auf Rosalien, die neben ihrem Bette trostlos jammert, und siehet sie starr an, ohne ein Wort zu reden; darauf heftet sie ihre Augen auf Theresen; Thränen stürzen aus ihren Augen; sie seufzet; und meine Schwester verstehet alles. Rosalia ward ihre Gespielin, ihr Mündel, ihre Schülerin; und ich, ich ward der glücklichste unter allen Menschen. Theresa bemerkte meine Leidenschaft; Rosalia schien davon gerührt zu seyn, und meinem Glücke war weiter nichts im Wege, als der Wille einer bekümmerten Mutter, die ihre Tochter wiederforderte. Schon machte ich mich gefaßt, in die entfernte Gegend zu ziehen, wo Rosalia das Licht erblicket: aber ihre Mutter stirbt; und ihr Vater fasset, seines hohen Alters ungeachtet, den Entschluß, zu uns zurück zu kehren.


6 - Der natürliche Sohn /

(sie setzen ihn nieder) Ja, meine Kinder, ihr sollt alles erfahren. -- Kommt, lasset euch noch einmal umarmen. --(Er hebet seineHände gen Himmel) Der Himmel, der mich euch wiederschenkt, der euch mir wiederschenkt, der Himmel seegne euch -- seegne euch alle! -- (zu Clairvillen)Clairville, (zu Theresien) Madame, verzeihen Sie einem Vater, der seine Kinder wiederfindet. Ich glaubte sie für mich verloren. -- Ich habe hundertmal zu mir selbst gesagt: Nein, ich werde sie niemals wiedersehen. Sie werden mich niemals wiedersehen. Und ach! vielleicht werden sie einander niemals kennen lernen! -- Als ich abreisete, meine liebe Rosalia, war meine süsseste Hoffnung diese, dir einen Sohn, der meiner würdig ist, dir einen Bruder zu zeigen, der aller deiner Zärtlichkeit würdig ist, der dir zur Stütze diene, wenn ich nun nicht mehr seyn werde -- und mein Kind,die Zeit wird bald da seyn. -- Aber, meine Kinder, warum erblicke ich auf euern Gesichtern die Entzückungen noch nicht, die ich mir versprochen120 hatte? -- Mein Alter, meine Schwachheit, mein naher Tod betrübet euch. -- Ach, meine Kinder, ich habe so viel gearbeitet, so viel erlitten! -- Dorval, Rosalia -- (Mit diesen Worten strecket der Alte seine Hände gegen seine Kinder aus, die er eines um das andere ansiehet, und einander zu erkennen aufmuntern will.)


7 - An Essay on Dramatick Poesy /

As for Johnson, to whose Character I am now arrived, if we look upon him while he was himself, (for his last Plays were but his Dotages) I think him the most learned and judicious Writer which any Theater ever had. He was a most severe Judge of himself as well as others. One cannot say he wanted Wit, but rather that he was frugal of it. In his Works you find little to retrench or alter. Wit and Language, and Humour also in some measure, we had before him; but something of Art was wanting to the Drama, 'till he came. He manag'd his Strength to more advantage than any who preceded him, You seldom find him making Love in any of his Scenes, or endeavouring to move the Passions; his Genius was too sullen and Saturnine to do it gracefully, especially when he knew he came after those who had performed both to such an Height. Humour was his proper Sphere, and in that he delighted most to represent Mechanick People. He was deeply conversant in the Ancients, both Greek and Latin, and he borrow'd boldly from them: There is scarce a Poet or AnEssayof Dramatick Poesy. Historian among the Roman Authors of those Times, whom he has not translated in Sejanus and Catiline. But he has done his Robberies so openly, that one may see he fears not to be taxed by any Law. He invades Authors like a Monarch, and what would be Theft in other Poets, is only Victory in him. With the Spoils of these Writers he so represents old Rome to us in its Rites, Ceremonies, and Customs, that if one of their Poets had written either of his Tragedies, we had seen less of it than in him. If there was any Fault in his Language, 'twas, that he weav'd it too closely and laboriously, in his Comedies especially: Perhaps too, he did a little too much Romanize our Tongue, leaving the Words which he translated almost as much Latin as he found them: Wherein though he learnedly followed their Language, he did not enough comply with the Idiom of ours. If I would compare him with Shakespear, I must acknowledge him the more correct Poet, but Shakespear the greater Wit. Shakespear was the Homer, or Father of our Dramatick Poets; Johnson was the Virgil, the Pattern of elaborate Writing; I admire him, but I love Shakespear. To conclude of him, as he has given us the most correct Plays, so in the Precepts which he has laid down in his Discoveries, we have as many and profitable Rules for perfecting the Stage, as any wherewith the French can furnish us.


8 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Jch komme nunmehr auf Johnson. Wenn wir diesen Mann betrachten, als er noch Er war, (denn seine letzten Stücke sind Träumereyen seines Alters,) so müssen wir ihn für den gelehrtesten und vernünftigsten Scribenten halten, den jemals ein Theater gehabt hat. Er war der strengste Richter sowohl seiner selbst, als anderer. Man kann nicht so wohl sagen, daß es ihm an Witz gemangelt habe, als vielmehr, daß er sparsam damit umgegangen. Jn seinen Werken findet man wenig, was man auszustreichen oder zu ändern Ursach hätte. Witz,Sprache und Humor haben wir in gewissem Maaße bereits vor ihm; allein an Kunst fehlte es dem Drama noch in etwas, bis er sich damit abgab. Er kannte seine Stärke besser und wußte sie vortheilhafter zu gebrauchen, als irgend ein Dichter vor ihm. Man wird wenig verliebte Scenen, oder wo er Affect zu erregen bemüht gewesen wäre, bey ihm finden; denn sein Geist war zu mürrisch und saturninisch, als daß es ihm damit hätte gelingen sollen, und er sahe auch wohl, daß er nach Männern gekommen, die es in beyden zu einer mehr als gewöhnlichen Vollkommenheit gebracht hatten. dramatischen Werken. Humor war seine eigentliche Sphäre, und in dieser war es besonders seine Lust, Handwerksleute und dergleichen vorzustellen. Er war mit den Alten, sowohl Griechen als Lateinern sehr genau bekannt, und borgte von ihnen frey und keck; es ist fast kein einziger Dichter oder Geschichtschreiber unter den römischen Scribenten, aus dem er in seinem Sejanus und Catilina nicht etwas übersetzt hätte. Er begeht aber seine Räubereyen so öffentlich, daß man deutlich sieht, er müsse durchaus keine Verurtheilung der Gesetze befürchten. Er fällt über die Autores wie ein Monarch her, und was man bey einem andern Dichter für Diebstahl halten würde, das ist bey ihm bloß Sieg. Mit der Beute, die er diesen Scribenten abgenommen, stellt er uns das alte Rom, nach seinen Gebräuchen, Ceremonien und Sitten, so vollständig vor, daß wenn einer vor ihm selbst diese oder jene seiner Tragödien geschrieben hätte, wir davon weit weniger bey ihm würden gefunden haben. Wenn er einen Fehler in seinerSprache hatte, so war es dieser, daß er sie allzu dicht und mühsam in einander webte, besonders in seinen Komödien; vielleicht romanisirte er auch ein wenig zu sehr, indem er die Worte, die er übersetzte, beynahe eben so lateinisch ließ, als er sie fand, welches sich für unsere Sprache nicht allzuwohl schicken wollte. Wenn ich ihn mit Shakespearn vergleichen wollte, so Von Johann Dryden u. dessen müßte ich sagen, daß er ein correctrer Dichter,Shakespear aber ein grösser Genie sey. Shakespear war der Homer, oder Vater unsrer dramatischen Dichter; Johnson war der Virgil, das Muster der sorgfältigen Ausarbeitung; ich bewundre ihn, aber ich liebe Shakespearn.“


9 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Nachdem dieser Schriftsteller gesagt, daß einRedner, welcher alt werde, langsamer decla(*) In Tusc. Quest.(**) De art. Grammat. lib. 3. c. 21.du Bos,miren könne, so fügt er hinzu: ich will auchhier den Roscius, diesen grossen Schauspieleranführen, welchen ich schon so oft als ein Muster angeführt habe, nach welchem sich die Redner in verschiednen Theilen ihrer Kunst übenkönnen. Roscius aber sagt, er wolle, sobald er sein Alter fühlen sollte, viel langsamerdeclamiren, und daher die Sänger sachter zurecitiren und die Instrumente die Bewegungdes Takts anzuhalten, nöthigen. Wenn derSchauspieler, fährt Cicero fort, welcher einem festgesetzten Takte folgen muß, seinem Alterdurch die langsamre Bewegung dieses Takts zuHülfe kommen kann, so kann ja wohl ein Redner seiner Schwachheit noch weit ehr eingleiches thun. Der Redner ist nicht allein überden Rythmus und über die Bewegung seiner Aussprache Meister; sondern da er in Prosa redet, und sich nach niemanden richten darf, so kanner auch nach Belieben so viel Redensarten ineinen Takt gleichsam zusammennehmen, als erwill, und er nach seiner Bequemlichkeit in einem Athen aussprechen kann. (*) Quamquamquoniam multa ad Oratoris similitudinem abuno artifice sumimus, solet idem Roscius dicere, se quo plus sibi ætatis accederet, eo tibicinis modos & cantus remissiores esse facturum. Quod si ille astrictus certa quadam numerorum moderatione & pedum, tamen ali(*) De Orat. libro primo.von den theatr. Vorstell. d. Alten.quid ad requiem senectutis excogitat, quantofacilius nos, qui non laxare modos, sed totosmutare possumus?


10 - Examen de in genios para las Sciencias /

En la segunda edad, que llaman adolescencia, haze el hombre junta de todas las diffe rentias de ingenio(en la maneraquese pueden juntar) por ser la edad mas templada de todas; y assi no conviene dexarla passar sin aprender las letras con que el hombre ha de vivir.


11 - Examen de in genios para las Sciencias /

Las obras proprias del anima racional (que son, entender, ymaginar, y hazer actos de memoria) no las puede el hombre hazer luego en naciendo: porque el temperamento de la niñez, es muy desconveniente para ellas: y muy apropriado para la vegetativa y sensitiva como el de la vejez, que es apropriado para el anima racional, y malo para la vegetativa y sensitiva. Y si como el temperamento que sirve a la prudencia se adquiere poco a poco en el celebro, se pudiera juntar todo de repente, de improviso su piera el hombre discurir y philosophar, mejor que si en las escuelas lo vuiera aprendido: pero como naturaleza no lo puede hazer sino por discurso de tiempo: assi va el hom bre adquiriendo poco a poco la saviduria. Y que sea esta la razon y causa, pruevase claramente, considerando que despues de ser un hombre muy savio, viene poco a poco a hazer se necio por yr cada dia (hazia la edad decrepita) adquiriendo otro temperamento contraria.


12 - Examen de in genios para las Sciencias /

Los niños que se engendran de simiente fria y seca (como son los hijos avidos en la vejez) a muy pocos dias y meses despues de nacidos, comiençan à discurir y Philosophar: porque el temperamento frio y seco (como adelante provaremos) es muy apropriado para las obras del anima racional: y lo que avia de hazer el tiempo, los muchos dias y meses, suplio la repentina templan ça del celebro: la qual se anticipo, por muchas causas que ay para ellos. Otros ni ños (dize Aristot. 11. Sect. prob. 27.) que luego en naciendo commençaron a hablar, Examen y despues callaron, todo el tiempo que no tuvieron la edad ordinaria y conveniente para hablar: el qual efecto tiene la mesma cuenta y razon, que lo que hemos dicho del paje, y de los de mas maniacos y phreneticos, y de aquel que hablo de repente en Latin, sin averlo en sanidad aprendido. Y que los niños, estando enel vientre de su madre, y luego ennaciendo, puedan padecer estas mesmas enfermedades, es cosa que no se puede negar.


13 - Examen de in genios para las Sciencias /

Como si dixera: La prudencia y buena maña del anima racional, nace de la colera: ser entero el hombre y constante, proviene del humor melancolico: ser bovo y simple, de la sangre: de la flema, para ninguna cosa se aprovecha el anima racional, mas que para dormir. De manera que la sangre (por ser humeda) y la flema hechan a perder la facultad racional. pero esto se entiende las facultades o ingenios racionales discursivos y activos, y no de

Y assi Cic. diffiniendo la naturaleza del ingenio, mete en su diffinicion a la memoria:

Docilitas & memoria, quæ fere appellatur uno ingenii nomine. De fin. bon. & mal. lib. 1.

los passivos: como es la memoria, la qual assi depende de la humedad como el entendimiento de la sequedad. Y llamamos a la memoria potencia racional: porque sin ella no vale nada el entendi miento, ni la imaginativa. A todas da materia y figuras sobre que silogizar; conforme aquel dicho de Aristoteles:Oportet intelligentem phantasmata speculari. Y el officio de la memoria es guardar estos phantasmas, para quando el entendimiento los quisiere contemplar; y si esta se pierde, es impossible poder las de mas potencias obrar: y que el officio de la memoria no sea otro, Examen mas que guardar las figuras de las cosas, sin tener ella propria invencion, dize lo Galeno desta manera (De offic. medici comment. 4.) Ac memoriam quidem recondere ac servare inse ea quæ sensu & mente cognita fuerint;quasi cellam quandam & receptaculum eorum, non inventricem. Y siendo este su uso, claramente se entiende, que depende de la humedad, porque esta haze el celebro blando: y la figura se imprime por via de compression. Para prueva desto, es argumento e vidente la puericia, en la qual edad aprende el hombre mas de memoria, que en todas las de mas: y el celebro le tiene humedissimo. Y assi pregunta Aristoteles (30. Sect. prob. 4)Cur seniores amplius mente valeamus; juniores ocius discamus: Como si preguntara: que es la causa, que siendo viejos tenemos mucho entendimiento; y quando moços, aprendemos con mas facilidad? A lo qual responde, que la memoria de los viejos está llena de tantas figuras de cosas, como an visto, y oydo, en el largo discurso de su vida, y assi queriendo echar le mas no lo puede recevir, porque no ay lugar vazio donde quepa: pero la de los mochachos, como a poco que nacieron, está muy desembaraçada, y por esto reciven presto quanto les dizen y ense ñan. Y dalo a entender, comparando la memoria de la mañana con la de la tarde, diziendo, que por la mañana aprendemos mejor, porque en aquella hora, amanece la memoria vazia, y a la tarde mal, por estar llena de De Ingenios. todo lo que aquel dia ha passado por nosotros. A este problema no save responder Aristot. y está la razon muy clara, porque si las especies y figuras que estan en la memoria, tuvieran cuerpo y cantidad para ocupar lugar, parece que era buena respuesta; pero siendo insensibles y espirituales, no pueden henchir ni vaziar el lugar donde estan. antes veemos por experiencia, que quanto mas se exercita la memoria (reciviendo cada dia nuevas figuras) tanto se haze mas capaz. La respuesta del problema, está muy clara en mi doctrina: y es, que los viejos tienen mucho entendimiento, porque tienen mucha sequedad: y son faltos de memolia, porque tienen poca humedad. Por la qual razon se endurece la sustancia del celebro: y assi no puede recebir la compression de las figuras; como la cera dura admite con difficultad la figura del sello, y la blanda con facilidad. Al reves acontece en los mochachos, que por la mucha humedad que tienen en el celebro, son faltos de entendimiento, y muy memorrosos por la gran blandura del celebro: en el qual por razon de la humedad hazen las especies y figuras (que vienen de fuera) gran compression, facil, profunda, y bien figurada.


14 - Examen de in genios para las Sciencias /

Los que siguen la doctrina de Aristo teles (viendo por experiencia que unos hombres raciocinan mejor que otros) inventaron una huyda aparente, diziendo que discurrir uno mejor que otro, no lo causa, ser el entendimiento potencia organica, y estar en unos hombres mas Examen bien dispuesto el celebro, que en otros; sino que el entendimiento humano (en tanto que el anima racional estuviere enel cuerpo) a menester las figuras, y phantasmas, que estan en la ymaginativa y memoria: Por cuya falta viene el entendimiento a discurrir mal; y no por culpa suya, ni por estar conjunto con ma teria mal organizada. Pero esta respuesta es contra la doctrina del mesmo Aristoteles, (Lib. de memoria, & reminiscentia.) el qual prueva, que quanto la memoria fuere mas ruin, tanto es mejor el entendimiento; y quanto la memoria fuere mas subida de punto, tanto es mas flaco el entendimiento: y lo mesmo hemos provado atras de la ymaginativa. En confirmacion de lo qual pregunta Aristoteles, (30. Sect. prob. 4.) que es la causa, que siendo viejos tenemos tan mala memoria, y tan grande entendimiento; y quando moços, acontece al reves, que somos de gran memoria, y tenemos ruin entendimiento? Desto muestra la experiencia una cosa, y assi lo nota Galeno; que quando en la enfermedad se desbarata el temperamento, y buena compostura del celebro, muchas vezes se pierden las obras del entendimiento, y quedan salvas las de la memoria, y las de la ymaginativa: lo qual no pudiera acontecer, si el entendimiento no tuviera por si instrumento particular, fuera del que tienen las otras potencias. A esto yo no se que pueda De Ingenios. responder: sino es, por alguna relacion metaphisica, compuesta de acto y potencia, que ni ellos saven que es lo que quieren dezir ni ay hombre que los entienda. Ninguna cosa haze mayor daño a la sa viduria del hombre, que mezclar las scien cias: y lo que es de la philosophia natural, tratarlo en la metaphisica; y lo que es de la metaphisica, en la philosophia natural.


15 - Examen de in genios para las Sciencias /

Al tercero argumento se responde: que la memoria no es mas que una blandura del celebro, dispuesta (con cierto genero de humedad) para recevir y guardar, lo que la ymaginativa percive: en la mesma proporcion que tiene el papel blanco y liso, con el que a de escrivir: porque assi como el escrivano escrive enel papel las cosas que quiere que no se olviden, y despues de escritas, las torna a leer; De la mesma manera se a de entender, que la ymaginativa escrive en la memoria las figuras de las cosas que cono cieron los cinco sentidos y el entendimiento, y otras que ella mesma fabrica: Y quan do quiere acordarse dellas (dize AristotelesLib. 4. de anima) que las torna a mirar y contemplar. Desta manera de comparacion, uso Platon, quando dixo; que temiendo la poca memoria de la vejez; se dava priessa a hazer otra de papel, (que son los libros) para que no se le perdiesse su travajo, y vuiesse despues quien selo representasse; quando lo quisiesse leer. Esto mesmo haze la ymaginativa, escrevir en la memoria y tornado a leer, quando se quiere acordar. El pri mero que atinó a esta sentencia fue Aristote les (Lib. 3. de anima;) y el segundo, Galeno: el qual dixo desta manera: (Lib. 2. de motu musculorum.) Pars enim animæ quæ imaginatur, quæcunque ea sit, hæc eadem recordari videtur.