Suchbegriff: aben
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Flavia has been the wonder of all her friends, for her excellent management, in making so surprising a figure in so moderate a fortune. Several ladies that have twice her fortune, are not able to be always so genteel, and so constant at all places of pleasure and expense. She has everything that is in the fashion, and is in every place where there is any diversion. Flavia is very orthodox, she talks warmly against heretics and schismatics, is generally at Church, and often at the sacrament. She once commended a sermon that was against the pride and vanity of dress, and thought it was very just against Lucinda, whom she takes to be a great deal finer than she need to be. If anyone asks Flavia to do something in charity, if she likes the person who makes the proposal, or happens to be in a right temper, she will toss him half-a-crown or a crown, and tell him, if he knew what a long Milliner’s bill she had just received, he would think it a great deal for her to give. A quarter of a year after this, she hears a sermon upon the necessity of charity; she thinks the man preaches well, that it is a very proper subject, that peoplewant much to be put in mind of it; but she applies nothing to herself, because she remembers that she gave a crown some time ago, when she could so ill spare it.


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Sacrament.

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Flavia ist beständig, wegen ihrer vortreflichen Einrichtung, vermöge welcher sie, bey so mäßigen Glücksgütern, eine so außerordentliche Figur machen können, die Bewunderung aller ihrer Freunde gewesen. Verschiedene Damen, welche das Jahr zweymal mehr haben, haben es doch nicht zwingen können, immer so galant und so fleißig bey allen Ergötzlichkeiten zu seyn. Sie hat alles, was Mode ist; sie ist an allen Orten, wo Lustbarkeiten gehalten werden. Flavia ist dabey sehr orthodox; sie re VII Hauptst. Charakter der Flavia.det heftig wider alle Ketzereyen und Spaltungen; sie ist meistentheils in der Kirche und sehr oft zum Abendmale. Sie lobte einsmals eine Predigt wider den Stolz und dieEitelkeit im Putze, und glaubte, daß Lucinde sehr wohl damit getroffen worden, die sich, nach ihrer Meinung, um ein großes artiger hält, als sie es nöthig hätte. Wenn iemand derFlavia vorschlägt, ihre milde Hand einmal zu eröffnen, und sie derjenigen Person, welche den Vorschlag thut, gewogen, oder von ungefehr bey guten Gedanken ist, so wirft sie ihr einenhalben Thaler, oder auch wohl einen Thaler hin, und spricht: wenn man wüßte, was für eine starke Rechnung ihr eben ietzt ihr Kaufmann zugeschickt hätte, so würde man sich wundern, wie sie noch so viel geben könnte. EinVierteljahr darauf hört sie eine Predigt von der Nothwendigkeit der christlichen Milde; der Mann, denkt sie, predigt recht wohl, und es thut sehr Noth, daß man dem Volke diese Materie gehörig einschärfe; aber auf sich selbst wendet sie nichts davon an, weil sie sich besinnet, daß sie vor einiger Zeit einen Thaler gegeben, da sie ihn so schwer entbehren können.


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Abendmahl