Suchbegriff: welt
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I have considered the nature and necessity of humility, and its great importance to a religious life. I have shown you how many difficulties are formed against it from our natural tempers, the spirit of the world, and the common education of both sexes.


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Die ganze Sache kömmt kürzlich hierauf hinaus. Entweder die Vernunft und Religion schreiben uns bey den gewöhnlichen Handlungen unsers Lebens Regeln und Absichten vor, oder nicht. Thuen sie es, so ist es eben so nothwendig, alle unsre Handlungen nach diesen Vorschriften einzurichten, als nothwendig es ist, GOtt anzubeten. Denn lehrt uns die Religion irgend etwas in Ansehung der Speise und desTranks, oder des Gebrauchs unsrer Zeit und unsers Geldes; lehrt sie uns, wie wir die Welt brauchen und verachten sollen; sagt sie uns, was wir für Neigungen im gemeinen Leben haben müssen, wie wir gegen alle Menschen, und insbesondere gegen Kranke, Arme, Alte und und Umfange der christl. Frömmigk.Verlassene gesinnt seyn sollen; lehrt sie uns, was für Personen wir mit einer besondernLiebe begegnen, und was für welche wir mit einer besondern Hochachtung verehren müssen; sagt sie uns, wie wir unsern Feinden begegnen und uns selbst kreutzigen und verleugnen sollen: so muß der sehr einfältig seyn, der sich einbilden kann, diese Stücke der Religion dürften so genau nicht beobachtet werden, als irgend eine von denjenigen Lehren, die das Gebet betreffen.


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Es verdienet angemerkt zu werden, daß sich in dem ganzen Evangelio kein Gebot wegen desöffentlichen Gottesdienstes befindet; und vielleicht ist dieses eine Pflicht, auf welche dieSchrift unter allen am wenigsten dringet. Der fleißigen Abwartung derselben wird in dem ganzen neuen Testamente nicht ein einzigesmal gedacht; dahingegen diejenige Religion undFrömmigkeit, welche in den gewöhnlichen Handlungen unsers Lebens regieren soll, beynahe in allen Versen zu finden ist. Unser Heiland und seine Apostel beschäftigen sich nur mit Lehren, die in das gemeine Leben einen Einfluß haben. Sie ermahnen uns, der Welt abzusagen; uns in allen Neigungen und in allenArten des Lebens von dem Geiste und den Wegen der Welt zu entfernen; sich aller ihrer Güter zu verzeihen; keines von ihren Uebeln zu fürchten; ihre Freuden zu verachten, und keinen Werth auf ihre Glückseligkeit zu legen. Sie ermahnen uns, wie die neugebohrnen Kinder zu seyn, die für eine neue Welt gebohren Erstes Hauptst. vom Wesen sind; wie Pilgrime in geistlicher Wachsamkeit, in heiliger Furcht, in himmlischer Sehnsucht nach einem andern Leben, zu leben; unser tägliches Kreutz auf uns zu nehmen; die Seligkeit der Betrübten zu preisen, und nach der Seligkeit derer, die geistlich arm sind, zu streben. Sie ermahnen uns, den Stolz und die Eitelkeit der Reichen zu verlassen; für den morgenden Tag nicht zu sorgen; in dem niedrigsten Stande der Demuth zu leben; bey weltlichen Trübsalen frölich zu seyn; Fleischeslust, Augenlust und hoffärtiges Leben zu verwerfen; Unrecht zu erdulden; unsern Feinden zu verzeihen und sie zu segnen; die Menschen zu lieben, wie sie GOtt liebt; unser ganzes Herz und alle unsere Neigungen GOtt zu übergeben, und durch die enge Pforte in das Leben der ewigen Herrlichkeit einzugehen.


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Richtige Begriffe aber von dieser Welt zu haben, ist ein eben so wesentliches Stücke der Religion, als richtige Begriffe von GOtt zu haben. Und es ist eben so wohl möglich, einKrokodill anzubeten und gleichwohl ein frommer Mensch zu seyn, als ein guter Christ zu seyn, und dem ohngeachtet seine Neigungen auf diese Welt zu richten.


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Kann nun wohl aber der, welchem dieser aufrichtige Vorsatz fehlt, für einen Christen gehalten werden? Und gleichwohl würde die ganzeWelt, wenn er unter den Christen zu finden wäre, eine andere Gestalt gewinnen; wahre Frömmigkeit und exemplarische Heiligkeit würde eben so gewöhnlich und sichtbar seyn, als Kauffen und Verkauffen, oder irgend eine andre Beschäftigung des Lebens.


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Dieses Leben der Miranda nun, welchesich ihrem Geschlechte zur Nachahmung von Grund des Herzens empfehle, so sehr es auch mit den Wegen und dem Lauffe der Welt zu streiten scheinet, ist dem wahren Geiste des Christenthums gemäß, und auf die deutlichsten Lehren desselben gegründet.


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Denn so gewiß als Christus Weisheit und Heiligkeit war, so gewiß er in die Welt kam, uns ihm gleich zu machen, und auf seinen Geist getauft zu werden, so gewiß ist es auch, daß sich niemand rühmen kann, seinem christlichen Beruffe zu folgen, als der, welcher sich äußerst bestrebt, ein weises, heiliges und himmlisches Le sich Gott widmen müssen.ben zu führen. Dieses, und dieses allein istChristenthum; nehmlich eine allgemeine Heiligkeit in iedem Stücke des Lebens, und eine himmlische Weisheit in allen unsern Handlungen, welche sich nicht nach dem Geiste und den Neigungen der Welt richtet, sondern alle weltliche Dinge zu Mitteln der Frömmigkeit und eines GOtt gewidmeten Lebens macht.


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Wenn ein Mensch fünf bestimmte Jahre zu leben hätte, so würde er unmöglich an alle fünfe denken können, ohne von allen fünfen den besten Gebrauch machen zu wollen. Wenn er siehet, daß sein Bleiben auf dieser Welt so kurz ist, so wird er nothwendig denken, daß diese Welt keine Welt für ihn sey; und wenn er sieht, wie nah er einer andern ewigen Welt ist, so wird er es sicherlich für sehr nothwen XIII Hauptst. das Elenddig halten, sich bester Maaßen zu derselben vorzubereiten.


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Johannes erklärt diese Entgegensetzung derWelt folgender Maaßen: Sie sind von der Welt, darum reden sie von der Welt, und die Welt hört sie. Wir sind von GOtt. [1 Joh. IV. 5]. Dieß ist die Beschreibung der Nachfolger Christi; und es ist Beweis genug, daß diejenigen sich nicht zu den wahreu<wahren> Christen zählen dürfen, die, ihren Herzen und Neigungen nach, zu dieser Welt gehören. Wir wissen, sagt eben dieser Apostel, daß wir vonXVII Hauptst. die Schwierigkeit derGOtt sind, und die ganze Welt liegt im Argen. [Cap. V. v. 19]. Christen können also nur in so ferne wissen, daß sie von GOtt sind, in so ferne sie wissen, daß sie nicht von der Welt sind: das ist, wenn sie nicht den Wegen und dem Geiste der Welt gemäß leben. Denn alle Wege, und Grundsätze, und Klugheit und Neigung der Welt liegt im Argen. Und der ist einzig Gottes, oder aus GOtt in Christo Jesu gebohren,der die Welt überwunden hat, das ist, welcher erwählt hat, durch den Glauben zu leben und seine Handlungen nach den Grundsätzen einer von GOtt durch Christum JesumgeoffenbartenWeisheit zu regieren.


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Also ist es das Christenthum, welches uns aus und über die Welt gesetzet hat; und wir fehlen in unserm Berufe, sobald wir in die Neigungen der Welt fallen.


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Ich habe die Natur und Nothwendigkeit der Demuth, und ihre große Wichtigkeit zu einem gottseligen Leben betrachtet. Ich habe euch gezeigt, wie viele Schwierigkeiten wider sie aus unsern natürlichen Neigungen, dem Geiste derWelt und der allgemeinen Erziehung beyder Geschlechter entstehen.


42 - Palaion. Comédie en un acte. /

N'est-ce-pas? sur la corruption du tems? Voilà le triste objet de vos idées. En vérité, mon très cher père, je suis fort fachée que vous n'êtez pas fait pour ce monde là — Il est, je pense, passablement bon pour quiconque s'y veut plaire.


43 - Vor diesen! /

Ueber die jetzigen verderbten Zeiten; nicht wahr? Diese sind ja immer der traurige Gegenstand Ihrer Gedanken. Wahrhaftig, liebster Vater, es thut mir herzlich leid, daß Sie so wenig für diese Weltgemacht sind. Ich dächte doch, sie wäre noch so ziemlich gut.


44 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Er schrieb nur für die, welche aus der Geschichte jene grosse Veränderungen, die einen Einfluß auf die ganze Welt gehabt, und jene grosse Männer, die diese Veränderungen verursacht, auf eine Art wollen kennen lernen, die nicht nur die Neugierde und das Gedächtniß, sondern auch den Verstand be Vorredeschäftiget. Er schrieb insbesondre für Leute, welche deßwegen, weil sie keine Gelehrte von Profeßion sind, von Lesung der Bücher, und besonders historischer Schriften, eben nicht wollen ausgeschlossen seyn. Er schrieb für die Jugend, bey welcher man damit anfangen muß, daß man ihr erst das wesentlichste bey den wichtigsten Epochen bekannt macht.


45 - Aesop's Fables /

The Business of the World is more or less the Busi- ness of every Man that lives in it: And if the Great andthe Small do not join in a common Assistance, where theMatter requires it, they are in Danger to be both undone:So that it is for the Good of the Whole, that the severalParts take care one of another.