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61 - Der natürliche Sohn /

Ich erinnerte mich dieser Gedanken sehr wohl; allein auf ihre Verbindung konnte ich mich nicht besinnen, und so mußte ich sie aus dem Auftritte weglassen. Was sich unterdessen noch darinn findet, und was ich Ihnen itzt davon gesagt habe, wird hoffentlich gnugsam zeigen können, daß Theresia zu denken gewohnt ist. Sie fesselte mich auch ganz; indem ihre Vernunft alles, was ich ihr in meiner Laune entgegensetzte, wie Staub zerstreute.


62 - Der natürliche Sohn /

Dorval sahe, daß ich es zufrieden war, und sogleich machten wir uns auf den Weg nach seinem Hause. Konnte ein Mensch, den Dorval einführte, anders als sehr wohl aufgenommen werden? Es war den Augenblick, als ob ich in die Familie gehörte. Man sprach vor und nach dem Abendessen von Neuigkeiten, von Staatssachen, von Religion, von schönen Wissenschaften, von Philosophie; es mochte aber die Rede seyn, wovon es wollte, so erkannte ich immer den Charakter, den Dorval jeder von seinen Personen beygelegt hatte. Er hatte den Ton der Melancholie; Theresia den Ton der Vernunft; Rosalia den Ton der Freymüthigkeit; Clairville den Ton des Affects, und ich den Ton des guten ehrlichen Mannes.


63 - An Essay on Dramatick Poesy /

As for the Third Unity, which is that of Action, the Ancients meant no other by it than what the Logicians do by their Finis, the End or Scope of any Action: That which is the first in Intention, and last in Execu AnEssayof Dramatick Poesy.tion: Now the Poet is to aim at one great and compleat Action, to the carrying on of which all things in his Play, even the very Obstacles, are to be subservient; and the Reason of this is as evident as any of the former.


64 - An Essay on Dramatick Poesy /

As for Johnson, to whose Character I am now arrived, if we look upon him while he was himself, (for his last Plays were but his Dotages) I think him the most learned and judicious Writer which any Theater ever had. He was a most severe Judge of himself as well as others. One cannot say he wanted Wit, but rather that he was frugal of it. In his Works you find little to retrench or alter. Wit and Language, and Humour also in some measure, we had before him; but something of Art was wanting to the Drama, 'till he came. He manag'd his Strength to more advantage than any who preceded him, You seldom find him making Love in any of his Scenes, or endeavouring to move the Passions; his Genius was too sullen and Saturnine to do it gracefully, especially when he knew he came after those who had performed both to such an Height. Humour was his proper Sphere, and in that he delighted most to represent Mechanick People. He was deeply conversant in the Ancients, both Greek and Latin, and he borrow'd boldly from them: There is scarce a Poet or AnEssayof Dramatick Poesy. Historian among the Roman Authors of those Times, whom he has not translated in Sejanus and Catiline. But he has done his Robberies so openly, that one may see he fears not to be taxed by any Law. He invades Authors like a Monarch, and what would be Theft in other Poets, is only Victory in him. With the Spoils of these Writers he so represents old Rome to us in its Rites, Ceremonies, and Customs, that if one of their Poets had written either of his Tragedies, we had seen less of it than in him. If there was any Fault in his Language, 'twas, that he weav'd it too closely and laboriously, in his Comedies especially: Perhaps too, he did a little too much Romanize our Tongue, leaving the Words which he translated almost as much Latin as he found them: Wherein though he learnedly followed their Language, he did not enough comply with the Idiom of ours. If I would compare him with Shakespear, I must acknowledge him the more correct Poet, but Shakespear the greater Wit. Shakespear was the Homer, or Father of our Dramatick Poets; Johnson was the Virgil, the Pattern of elaborate Writing; I admire him, but I love Shakespear. To conclude of him, as he has given us the most correct Plays, so in the Precepts which he has laid down in his Discoveries, we have as many and profitable Rules for perfecting the Stage, as any wherewith the French can furnish us.


65 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Was die dritte Einheit, die Einheit derHandlung, anbelangt, so verstanden die Alten nichts anders darunter, als was die Vernunftlehrer unter ihrem finis verstehen, den Endzweck oder die Absicht der Handlung; das Erste, dem Vorsatze nach, und das Letzte der Ausführung nach. Der Dichter soll eine große und vollständige Handlung zum Zwecke haben, zu deren Betreibung alles, was in dem Stücke vorkömmt, auch so gar die Hindernisse, behülflich seyn müßen. Die Ursache ist bey dieserRegel eben so augenscheinlich, als bey den vorhergehenden.


66 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Jch komme nunmehr auf Johnson. Wenn wir diesen Mann betrachten, als er noch Er war, (denn seine letzten Stücke sind Träumereyen seines Alters,) so müssen wir ihn für den gelehrtesten und vernünftigsten Scribenten halten, den jemals ein Theater gehabt hat. Er war der strengste Richter sowohl seiner selbst, als anderer. Man kann nicht so wohl sagen, daß es ihm an Witz gemangelt habe, als vielmehr, daß er sparsam damit umgegangen. Jn seinen Werken findet man wenig, was man auszustreichen oder zu ändern Ursach hätte. Witz,Sprache und Humor haben wir in gewissem Maaße bereits vor ihm; allein an Kunst fehlte es dem Drama noch in etwas, bis er sich damit abgab. Er kannte seine Stärke besser und wußte sie vortheilhafter zu gebrauchen, als irgend ein Dichter vor ihm. Man wird wenig verliebte Scenen, oder wo er Affect zu erregen bemüht gewesen wäre, bey ihm finden; denn sein Geist war zu mürrisch und saturninisch, als daß es ihm damit hätte gelingen sollen, und er sahe auch wohl, daß er nach Männern gekommen, die es in beyden zu einer mehr als gewöhnlichen Vollkommenheit gebracht hatten. dramatischen Werken. Humor war seine eigentliche Sphäre, und in dieser war es besonders seine Lust, Handwerksleute und dergleichen vorzustellen. Er war mit den Alten, sowohl Griechen als Lateinern sehr genau bekannt, und borgte von ihnen frey und keck; es ist fast kein einziger Dichter oder Geschichtschreiber unter den römischen Scribenten, aus dem er in seinem Sejanus und Catilina nicht etwas übersetzt hätte. Er begeht aber seine Räubereyen so öffentlich, daß man deutlich sieht, er müsse durchaus keine Verurtheilung der Gesetze befürchten. Er fällt über die Autores wie ein Monarch her, und was man bey einem andern Dichter für Diebstahl halten würde, das ist bey ihm bloß Sieg. Mit der Beute, die er diesen Scribenten abgenommen, stellt er uns das alte Rom, nach seinen Gebräuchen, Ceremonien und Sitten, so vollständig vor, daß wenn einer vor ihm selbst diese oder jene seiner Tragödien geschrieben hätte, wir davon weit weniger bey ihm würden gefunden haben. Wenn er einen Fehler in seinerSprache hatte, so war es dieser, daß er sie allzu dicht und mühsam in einander webte, besonders in seinen Komödien; vielleicht romanisirte er auch ein wenig zu sehr, indem er die Worte, die er übersetzte, beynahe eben so lateinisch ließ, als er sie fand, welches sich für unsere Sprache nicht allzuwohl schicken wollte. Wenn ich ihn mit Shakespearn vergleichen wollte, so Von Johann Dryden u. dessen müßte ich sagen, daß er ein correctrer Dichter,Shakespear aber ein grösser Genie sey. Shakespear war der Homer, oder Vater unsrer dramatischen Dichter; Johnson war der Virgil, das Muster der sorgfältigen Ausarbeitung; ich bewundre ihn, aber ich liebe Shakespearn.“


67 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Freylich wird man, allem Ansehen nach, dieSachen übertrieben haben, weil der Mittelwegimmer am schwersten zu halten ist, und weil ohneZweifel die Componisten der Declamation, dieInstrumentisten und die Schauspieler sich umdie Wette werden bestrebt haben, einer den andern in Ansehung des Ausdrucks zu übertreffen. Dieses ist das gewöhnliche Schicksal aller Neuigkeiten, an welchen das Publicum Geschmackfindet. Nur wenige Künstler bleiben innerhalbden Schranken, welche die Vernunft vorschreibt;die meisten übertreten sie, und verfallen in Ausschweiffungen.


68 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Uebrigens leistet der unsägliche Aufwand, welchen die Griechen und Römer bey Aufführungtheatralischer Stücke machten, hinlängliche Gewähr, daß sie sehr aufmercksam dabey mußtengewesen seyn. Diese Aufmerksamkeit nun, dieganzer acht hundert Jahr hindurch dauerte (denndie Bühnen waren zu Rom nach dem LiviusAndronicus, dessen Geschichte wir oben erzehlt, acht ganze Jahrhunderte offen) würde die Römer endlich gewiß von dem Gebrauche, die Declamation unter zwey Schauspieler zu vertheilen, abgebracht haben, wenn dieser Gebrauch so übelgewesen wäre, als man Anfangs zu glaubennicht ungeneigt ist. Man muß sich also dieservoreiligen Mißbilligungen hier eben so sehr enthalten, als alle vernünftige Leute sich ihrer beyBeurtheilung der Sitten und Gebräuche in fremden Ländern enthalten.


69 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Endlich machte auch nicht der Zwang, sichnach einer in Noten geschriebnen Declamationzu richten, aus den Schauspielern des Alterthums frostige Schauspieler, welche die Zuschauer zu rühren unvermögend gewesen wären. Denn da, vors erste, die Schauspieler, welchein den Opern recitiren, gleichwohl während ihrem Recitiren selbst gerührt seyn können, da siedes Zwangs ohngeachtet, mit welchem sie sichnach den Noten und dem Takte richten müssen, nicht kalt bleiben, sondern mit einer leichtennatürlichen Action declamiren können; so verhinderte auch der Zwang, in welchem sich diealten Schauspieler durch Beobachtung der componirten Declamation befanden, diese Schauspieler ganz und gar nicht, sich an die Stelleder Person, welche sie vorstellten, zu setzen. Dieses ist genug. Zweytens wissen wir, (unddieses allein könnte den Einwurf, welchen ich beantworte, zu nichte machen,) sehr zuverläßig, daß die alten Schauspieler, ob sie schon an einecomponirte Declamation gebunden waren, dennoch eben so stark bewegt wurden, als unsreSchauspieler bey ihrer willkührlichen Declamation bewegt werden. Quintilian sagt, er habenicht selten Komödianten mit thränenden Augenvon der Bühne kommen sehen, wo sie rührendeScenen vorgestellet hatten. Sie waren alsoselbst gerührt, und konnte also auch, so gut als von den theatr. Vorstell. der Alten.unsre Schauspieler, zum weinen bewegen. (*)Vidi ego sæpe Histriones atque Comœdos, cumex aliquo graviore actu personam deposuissent,flentes adhuc egredi. Und welchen Unterschiedmachten die Alten nicht übrigens unter ihrenSchauspielern? Diese Einwürfe wider den Gebrauch die Declamation zu componiren und inNoten zu schreiben, würden vielleicht sehr wichtiggeschienen haben, ehe man von den Opern etwaswußte; allein der glückliche Fortgang dieses Schauspiels, wo der Acteur, wie wir schon gesagt haben, an der Note und an den Takt gebunden ist, machtdiesen Einwurf nichtig. Unsre Erfahrung kannin einem Augenblicke eine Menge Schwierigkeitenzerstreuen, welche sich durch blosse Betrachtungen schwerlich aufklären liessen. Es ist so gargefährlich sich vor der Erfahrung in Betrachtungen und Vernünfteleyen einzulassen. Man muß manche Ueberlegungen anstellen eheman sagen kann, ob ein Gedanke, der blosseMöglichkeiten betrift, vernünftig sey, anstattdaß uns die Erfahrung den Augenblick zurechteweiset. Und kurz, warum würden wohl dieAlten, welche das Gute der willkührlichen Declamation eben sowohl kannten, als wir, sichnach der Erfahrung für die in Noten gebrachteDeclamation erklärt haben?


70 - Examen de in genios para las Sciencias /

Esto que tengo dicho alomenos no se puede negar, sino que ay ingenios determinados para una sciencia, los quales para otra son disparatos: y por tanto conviene antes quel el mochacho se ponga a estudiar, de scubrirle la manera de su ingenio, y ver, qual de las sciencias viene bien con su habilidad, y hazerle que la aprenda; pero tambien se a de considerar que no basta lo dicho para que salga muy consumado letrado, sino que ha de guardar otras condiciones no menos necessarias que tener habilidad: y assi dize Hipp. (Libr. lex Hippo.) que el ingenio del hombre tiene la mesma proporcion con la sciencia que la tierta con la semilla: la qual aunque sea de suyo fecunda y paniega, pero es menester cultivarla, y mirar para que genero de simiente tiene mas disposicion natural: porque no qualquiera tierra puede panificar con qualquiera simiente sin di stinction. Unas llevan mejor trigo que cevada, y otras mejor cevada que trigo: y des se trigo, tierras ay que multiplican mucho candial, y el trugillo no lo pueden suffrir. Examen Y no solo con hazer esta distinction se contenta el buen labrador, pero despues de aver arado la tierra con buena sazon, aguarda tiempo conveniente para sembrar, porque no en qualquier parte del año se puede hazer, y despues de nacido el pan, lo limpia y escarda: para que pueda crescer y dar adelante el fructo que de la simiente se espera. Assi conviene que despues de sabida la sciencia que al hombre esta mejor, que la comience a estudiar en la primera edad, por que esta (dize Aristoteles, 30. sect. probl. 4.) es la mas aparejada de todas para aprender. Allende, que la vida del hombre es muy cor ta, y las artes largas y espaciosas; por donde es menester, que aya tiempo bastante para saberlas, (Hippoc. 1. Aphor.) y tiempo para poderlas exercitar, y con ellas aprovechar la republica. La memoria de los mochachos dize Aristoteles (30. sect. probl. 4.) que esta vazia, sin pintura ninguna: porque ha poco que nacieron, y assi qualquier cosa reciben con facilidad: no como la memoria de lo hombres mayores, que llena de tantas cosas como han visto, en el largo discurso de su vida, no les cabe mas. Y por esto dixo Platon (Dialogo del justo,) que delante de los niños contemos siempre fabulas, y enarra ciones honestas, que inciten a obras de virtud, por que lo que en esta edad aprenden jamas se les olvida. No (como dixo Galeno,In oratione suasoria, ad bonas artes,) que entonces se han aprender las artes, quando De Ingenios. nuestra naturaleza tiene todas las fuerças que puede alcançar. Pero no tiene razon, sino se distingue. El que ha de apren-

En la segunda edad, que llaman adolescencia, haze el hombre junta de todas las diffe rentias de ingenio(en la maneraquese pueden juntar) por ser la edad mas templada de todas; y assi no conviene dexarla passar sin aprender las letras con que el hombre ha de vivir.

der Latin o qualquiera otra lengua, halo de hazer en la ni ñez, porque si aguarda a que el cuerpo se endurezca, y tome la perfection que ha de tener, jamas saldra con ella. En la segunda edad (que es la adole scencia) se ha de trabajar enel arte de racionar, porque y a se comiença a descubrir el entendimiento, el qual tiene con la Dialecticala mesma proporciõ que las travas que echamos en los pies y manos de una mula cerril, que andando algunos diascon ellas, toma despues cierta gracia enel andar. Assi nuestro entendimiento travado con las reglas y preceptos de la dialectica, toma despues en las scientias y disputas, un modo de discurrir y raciocinar muy gracioso. Venida la juventud se pueden aprender todas las demas sciencias que pertenecen al entendimiento, porque ya esta bien descubierto. Verdad es que Aristoteles saca la Philosophia natural, diziendo: que el moço no e sta dispuesto para este genero de letras: en lo qual parece que tiene razon, por ser sciencia de mas alta consideracion y prudencia que otra ninguna.


71 - Examen de in genios para las Sciencias /

La cantidad del celebro, que ha menester el anima, para discurrir y raciocinar, es cosa que espanta, porque entre los brutos animales ninguno ay, que tenga tantos sesos, como el hombre. De tal manera que si juntassemos los que se hallan en dos bueyes muy grandes, no ygualarian con los desolo un hombre, por pequeño que fuesse: y lo que es mas de notar, que entre los brutos animales, aquellos que se van lle gando mas a la prudencia y discrecion humana (como es la mona, la zorra, y el perro) estos tienen mayor cantidad de celebro que Examen. los otros, aunque en corpulencia sean mayores.


72 - Examen de in genios para las Sciencias /

Pero la quarta (que es, tener el celebro le sustancia o compostura de partes sutiles y muy delicadas) dize Galeno, que es la mas importante de todas: porque querjendo dar indicio de la buena compostura del ce lebro, dize que el ingenio sutil, es señal que el celebro está hecho de partes sutiles y muy delicadas; y si el entendimiento es tardo, arguye gruessa sustancia: y no haze mencion del temperamento. Estas condiciones ha de tener el celebro, para que el anima racional pueda hazer con sus razones y silogismos: pero ay de por medio una difficultad may grande; y es, que si abrimos la cabeça de qualquier bruto animal, hallaremos que su celebro está compuesto de la mesma forma y manera que el del hombre: sin faltar de ninguna condicion de las dichas. Por donde se entiende que los brutos animales, usan tambien de prudencia y razon, mediante la compostura de su celebro; o que nuestra anima racional no se aprovecha de este miembro, por instrumento para sus obras: loqual no se puede affirmar. A esta duda responde Galeno diziendo: In animantium genere quod irratioExamennale appellatur, nulla omnino dataratio sit, sane dubium est. Nam et si caret ea quæ in voce versatur, quem sermonem nominant; quæ tamen animo concipitur (quam ratiocinium dicunt) ejus fortasse particeps omne genus animalium est: quamquam aliis parcius, aliis liberalius tributa sit. Sed profecto quam cæteris animalibus homo sit hac ipsa ratione præstantior, nemo est qui dubitet. Por estas palabras da a entender Galeno (aunque con algun miedo) que los brutos animales participan de razon, unos mas y otros menos: y dentro de su ani mo usan de algunos silogismos y discursos, puesto caso que no lo puedan explicar por palabras. Y que la differencia que les haze el hombre, consiste en ser mas racional, y usar de prudencia con mas perfection.


73 - Examen de in genios para las Sciencias /

Este mesmo beneficio y ayuda recibe el celebro destos espiritus vitales, quando el a nima racional quiere contemplar, entender, ymaginar, y hazer actos de memoria; sin los quales no puede obrar: y de la manera que la sustancia gruessa del celebro, y su mal temperamento, echan a perder el ingenio, assi los espiritus vitales y sangre arterial (no siendo delicados y de buen temperamento) impiden al hombre su discurso y raciocinio. Por esto dixo Platon (Dialogo de sciencia,) que la blandura y buen temperamento del coraçon, haze el ingenio agudo y perspicaz: haviendo provado atrás, que el celebro y no el coraçonera el assiento principal del anima racional? y es la razon, que estos espiritus vitales, se engendran en el coraçon, y Examen tal sustancia y temperamento toman, qual le tenia el que los formo. Desta sangre arterial se entiende, lo que dixo Aristoteles (Lib. 2. de partibus animalium,) estar bien compuestos los hombres que tienen la sangre caliente, delicada y pura, porque juntamente son buenas fuerças corporales, y de ingenio muy acendrado. A estos espi ritus vitales llaman los medicos [Hipp. 2. Aph.] Naturaleza: porque son el instrumento principal, con que el anima racional haze sus obras: y destos tambien se puede verificar aquella sentencia, Natura facit habilem.


74 - Examen de in genios para las Sciencias /

Pero esto es cifra, y caso de poco momento, respecto de las delicadezas que dixo un paje de un grande destos reynos, estando maniaco: el qual era tenido en sanidad por moço de poco ingenio; pero caydo en la enfermedad, eran tantas las gracias que dezia, los apodos, las respuestas que dava à lo que le preguntavan, las traças que fingia para governar un reyno (del qual se tenia por senior) que por maravilla le venian gentes a ver y oyr, y el proprio señor jamas se quitava de lacabecera, rogando a Dios que no sanasse: lo qual se parecio despues muy claro, porque librado el paje desta enfermedad, se fue el medico que le curava a despedir del Senor, con animo derecevir algun galardon o buenas palabras: pero el le dixo desta manera: Yo os doy mi palabra (señor Doctor) que de ningun mal sucesso he recevido jamas tanta pena, como de ver a este paje sano: por que tan avisada locura no era razon trocarla por un juyzio tan torpe, como a este Examen le queda en sanidad: pareceme, que de cuerdo y avisado, lo aveys tornado necio, que es la mayor miseria que a un hombre puede acontecer. el povre medico (viendo quan mal agradecida era su cura) se fue a despedir del paje: y en la ultima conclusion (de muchas cosas que avian tratado) dixo el paje: Señor Doctor, yo os beso las manos por tan gran merced como me aveys hecho, en averme vuelto my juyzio: pero os doy mi palabra, a fee de quien soy que en alguna manera me pesa de aver sanado: porque estando en mi locura, vivia en las mas altas consideraciones del mundo,

Este paje aun no avia sanado del todo.

y me fingia tan gran señor, que no avia Rey en la tierra, que no fuesse mi feu datorio: y que fuesse burla y mentira, que importava, pues gustava tanto dello, como si fuera verdad: harto peor es aora que me hallo de veras que soy un povre paje; y que mañana tengo de començar a servir, a quien, estando en mi enfermedad, no lo reciviera por mi lacayo.


75 - Examen de in genios para las Sciencias /

Hablar el phrenetico en Latin (sin averlo en sanidad a prendido) muestra la con sonancia que haze la lengua Latina al ani maracional, y (como adelante provare mos) ay ingenio particular y acomodado para inventar lenguas: y son los vocablos Examen Latinos, y las maneras que esta lengua tiene de hablar tan rationales en los oydos, que alçando el anima racional, el temperamento que es necessario para inventar una lengua muy elegante, luego en cuentra con ella. Y que dos inventores de lenguas pueden fingir unos mesmos vocablos (teniendo el mesmo ingenio y habilidad) es cosa que como Dios crio a Adam, y le puso todas las cosas delante, para que a cada una le pusiera el nombre con que avia de llamar, formara luego otro hombre con la mesma perfection y gracia sobre natural. Pregunto yo agora, Si a este le traxera Dios las mesmas cosas para darles el nombre que avian de tener, que tales fueran? yo no dudo sino que acertara con los mesmos de Adam: y es la razon muy clara, porque ambos avian de mirar a la naturaleza de la cosa, la qual no era mas que una. Desta manera pudo el phrenetico encontrar con la lengua Latina, y hablar en ella sin averla en sanidad aprendido: porque desbaratandose (por la enfermedad) el temperamento natural de su celebro, pudo hazerse por un rato como que el mesmo que tenia el que invento la lengua Latina, y fingir como que los mesmos vocablos (no con tanto concierto y elegancia continuada) porque esto ya parece señal de que el demos nio mueve la lengua, como la yglesia en seña a sus exorcistas. Esto mesmo dize Aristot. (11. Sect. prob. 27.) que a acontecido De Ingenios. en algunos niños, que en naciendo hablaron palabras expressas, y que despues torna ron a callar: y reprehende a los Philoso phos vulgares de su tiempo, que por ignorar la causa natural deste effecto, lo attribuyen al demonio.