Suchbegriff: seel
Treffer: 839

46 - Le Pere de Famille /

OLoix du monde! O préjugés cruels!... Il y a déja si peu de femmes pour un homme qui pense & qui sent. Pourquoi faut-il que le choix en soit encore si limité!... Mais mon fils ne tardera pas à venir... Secouons, s'il se peut, de mon ame, l'impression que cet enfant y a faite... Lui représenterai-je comme il me convient, ce qu'il me doit, ce qu'il se doit à luimême, si mon cœur est d'accord avec le sien?...


47 - Le Pere de Famille /

Lorsque vous avez voulu ma mere; lorsque toute la famille se souleva contre vous; lorsque mon grand-papa vous appella enfant ingrat, & que vous l'appellâtes au fond de votre ame père cruel, qui de vous deux avoit raison? Ma mere étoit vertueuse & belle comme Sophie; elle étoit sans fortune comme Sophie; vous l'aimiez comme j'aime Sophie. Souffrites-vous qu'on vous l'arrachât, mon pere, & n'ai-je pas un cœur aussi?


48 - Le Pere de Famille /

Cécile pense & sent. Elle a l'amedélicate. Elle se dira ce qu'elle a dû me paroître pendant un instant. Je n'ajoûterai rien à son propre reproche.


49 - Der Hausvater /

Ich höre nichts weiter. (Er gehet ein wenig auf und nieder und sagt hierauf) Ich will mich nur setzen. (Er suchet zu ruhen, und kann nicht; und sagt:) Ich kann nicht — Welche Ahnungen erheben sich, eine nach der andern, in dem Innersten meiner Seele! Wie stürmen sie! — O allzuzärtliches Vaterherz, kannst du keinen Augenblick ruhen! — Itzt am Morgen; — vielleicht geht es über seine Gesundheit, — über sein Vermögen, — über seine Tugend. — Was weis ich? Sein , seine Ehre, — meine Ehre — (Er steht eiligst auf und sagt) Welche Gedanken mich!


50 - Der Hausvater /

Sie sollen alles erfahren, mein Vater. Denn ach, ich habe nur dieses einzige Mittel, Sie zu bewegen! — Ich sahe sie zum erstenmale in der Kirche. Sie kniete an dem Fusse eines Altars, neben einer betagten Frau, die ich Anfangs für ihre Mut- ter hielt. Sie zog aller Blicke auf sich. — Ah, mein Vater, welche Bescheidenheit! Welche Reitze! — Nein, ich kann Ihnen den Eindruck nicht beschreiben, den sie auf mich machte! Welche Unruhe ich empfand! Wie heftig mein Herz schlug! Was ich alles fühlte! Was auf einmal aus mir ward! — Seit diesem Augenblicke dachte ich nur an sie, träumte ich nur von ihr. Ihr Bild folgte mir des Tages, belagerte mich des Nachts, und ließ mir nirgends Ruhe. Ich verlor meine Munterkeit, meine Gesundheit darüber. Ich konnte nicht leben, ohne sie wieder aufzusuchen. Ich begab mich überall hin, wo ich sie ansichtig zu werden hoffen konnte. Ich ward schwach; ich verfiel; Sie wissen selbst, wie sehr. Endlich entdeckte ich, daß die betagte Frau, die sie begleitet hatte, Frau Hebert heisse; daß Sophia sie Meine liebe nenne, und daß sie beide in einem vierten Stocke wohnten, wo sie ein sehr armseliges Leben führten. — Darf ich Ihnen gestehen, was für Hofnung ich mir damals machte, was für Anträge ich thun ließ, auf was für Anschläge ich alles fiel. Wie viel Ursache fand ich, darüber zu erröthen, als mir der Himmel eingab, mich neben ihr einzumiethen! — Ah, mein Vater, alles was sich ihr nahet, muß rechtschaffen werden, oder sich entfernen. — Sie wissen nicht, wie viel ich Sophien zu danken habe; Sie wissen es nicht. — Sie hat mich ganz verändert. Ich bin der nicht mehr, der ich war. — Von dem ersten Augenblicke an, fühlte ich alle schändliche Begierden in meiner Seele verlöschen, und Hochachtung und Bewunderung an ihre Stelle treten. Ohne mich abgewiesen, ohne mich zurückgehalten zu haben, vielleicht gar ohne noch ein Auge auf mich gerichtet zu haben, machte sie mich furchtsam; ich ward es von Tag zu Tag immer mehr; und nicht lange, so war es mir eben so unmöglich nach ihrer Tugend, als nach ihrem Leben zu stehen.


51 - Der Hausvater /

Ehrlich, tugendhaft, arm, jung, reitzend — alles, was wohlerzogene Seelen zu fesseln vermag. — Kaum bin ich von einer Unruhe befreyt, so falle ich in eine andere. — Welch Schicksal! — — Doch vielleicht beunruhige ich mich zu früh. — Ein hitziger, eingenommener, junger Mensch vergrössert, übertreibt alles. — Ich muß sehen. — Ich muß das Mädchen hohlen lassen; ich muß sie hören, und mit ihr sprechen. — Ist sie so, wie er sie abmalt, so kann ich sie vielleicht auf meine Seite bringen, es ihr so nahe legen — Was weis ich?


52 - Der Hausvater /

Wenn ich bloß auf mich sehen wollte, so könnte ich mit diesem Vorsatze gar wohl zufrieden seyn. Aber ich muß dir die Zeit zu Gemüthe führen, da ich nicht mehr seyn werde. — Cäcilia, die Natur hat ihre Absichten; und wenn du Achtung geben willst, so wirst du finden, daß sie sich an allen rächet, die ihr diese Absichten fehl schlagen lassen; die Mannspersonen strafet sie, wegen des ehelosen Standes, durch dasLaster, und das Frauenzimmer durch Verachtung und Langeweile. — Du kennest die verschiedenen Stände; sage mir, giebt es einen traurigern, einen ungeachtetern Stand, als den Stand einer betagten Jungfer? Mein Kind, man vermuthet, ein Mädchen müsse entweder Gebrechen des Körpers oder der Seele haben, wenn sie dreyßig Jahr alt geworden ist, ohne eine Person gefunden zu haben, die mit ihr die Mühseligkeiten des Lebens zu ertragen, geneigt gewesen wäre. Dem aber sey wie ihm wolle; das Alter kömmt heran; die Reitze verschwinden; die Mannspersonen entfernen sich; die üble Laune nimmt überhand; man verlieret seine Aeltern, seine Bekannte, seine Freunde. Eine alte Jungfer hat niemanden um sich, als Gleichgültige, die sie verabsäumen, oder Eigennützige, die ihre Tage zehlen. Sie empfindet es; sie betrübt sich darüber; sie lebt, ohne daß sie jemand tröstet, und stirbt, ohne daß sie jemand beweinet.


53 - Der Hausvater /

O Gesetze der Welt! O grausame Vor urtheile! — Es giebt so schon wenigFrauenzimmer gnug für einen Mann, der denket und empfindet. Warum muß die Wahl derselben noch so eingeschränkt seyn! — Aber mein Sohn wird bald da seyn. — Ich muß mich des Eindrucks entschlagen, den dieses Kind auf meine Seele gemacht hat. — Wie kann ich ihm, meiner Pflicht gemäß, vorstellen, was er mir schuldig ist, was er sich selbst schuldig ist, wenn mein Herz mit dem seinigen eins ist? —


54 - Der Hausvater /

Als Sie auf meiner Mutter bestanden; als sich die ganze Familie wider Sie empörte; als mein Großvater Sie ein undankbares Kind nennte, und Sie ihn in dem Innersten ihrer Seele einen grausamen Vater nennten: wer von ihnen beiden hatte Recht? Meine Mutter war Tugendhaft und schön, wie Sophia; sie war ohne Vermögen, wie Sophia; Sie liebten sie, wie ich Sophien liebe. Litten Sie es, daß man sie Ihnen raubte, mein Vater; und habe ich nicht auch ein Herz?


55 - Der Hausvater /

Cäcilia denkt und empfindet. Sie hat eine zärtlicheSeele. Sie wird es sich schon selbst sagen, wie sie mir, vor einem Augenblicke, hat vorkommen müssen. Ich will ihren eigenen Vorwürfen nichts hinzufügen.


56 - Fils naturelle /

Je voulus connoître cet homme. Je le connus, & je le trouvai tel qu'on me l'avoit dépeint, sombre & mélancoli que. Le chagrin & la douleur, en sor tant d'une ame où ils avoient habité trop long-tems, y avoient laissé la tristesse. Il étoit triste dans sa conversation & dans son maintien, à moins qu'il ne 4 parlât de la vertu, ou qu'il n'éprouvât les transports qu'elle cause à ceux qui en sont fortement épris. Alors vous eussiez dit qu'il se transfiguroit. La sérénité se déployoit sur son visage. Ses yeux prenoient de l'éclat & de la douceur. Sa voix avoit un charme inexprimable. Son discours devenoit pathétique. C'étoit un enchaînement d'idées austeres & d'imagestouchantes qui tenoient l'attention suspendue & l'ame ravie. Mais, comme on voit le soir, en automne, dans un tems nébuleux & couvert, la lumiere s'échapper d'unnuage, briller un moment, & se perdre en un ciel obscur; bientôt sa gaieté s'éclipsoit, & il retomboit tout-à-coup dans le silence & la mélancolie.


57 - Fils naturelle /

C'est-à-dire que vous m'ordonnez de peindre votre ame, la mienne, celles de Constance, de Clairville & de Rosalie. Ah! mon pere, c'est une tâche au-dessus de mes forces, & vous le savez bien

58 - Fils naturelle /

Dorval, je connus tout l'empire que la vertu avoit sur vous, & il me parut que je l'en aimois encore davantage. Je me propo sai d'entrer dans votre ame avec elle, & je crus n'avoir jamais formé de dessein qui fût si bien selon mon cœur. Qu'une femme est heureuse, me disois-je, lorsque le seul moyen qu'elle ait d'attacher celui qu'elle a distingué, c'est d'ajoûter de plus en plus à l'estime qu'elle 22 LE FILS NATUREL, se doit; c'est de s'élever sans cesse à ses propres yeux.


59 - Fils naturelle /

Je ne vois dans toute la conduite de Ro salie que des inégalités auxquelles les femmes les mieux nées sont le plus sujettes, & qu'il est quelquefois si doux d'avoir à leur pardonner. Elles ont le sentiment si exquis; leur ame est si sensible; leurs organes sont si délicats, qu'un soupçon, un mot, une idée, suffit pour les allarmer. Mon ami, leur ame est semblable au crystal d'une onde pure & transparente, où le spectateur tranquille de la Nature s'est peint. Si une feuille, en tom- 28 LE FILS NATUREL, bant, vient à en agiter la surface, tous les objets sont vacillans.


60 - Fils naturelle /

Est-ce là la joie avec laquelle vous attendezMonsieur votre pere? sont-ce là les transports que vous lui préparez? Depuis un tems je n'en tends rien à votre ame. Il faut que ce qui s'y 32 LE FILS NATUREL, passe soit mal; car vous me le cachez, & vous faites très-bien.