Suchbegriff: neid
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VI. In all forms of Democracy one may be sureChap. 6.of fidelity. The popular assemblies always desire theAll Democra- cies are faithful, but desicient in other respects.good of the whole as it is their own. But where thewhole power is lodged in such assemblies, without anycheck or controll by a prince or senate, there is no se- curity for wisdom, unity, or secrecy. This is obvious where all the free men meet in the assembly, there is no hope of wisdom, no avoiding seditions, no stabi-lity of councils. Suspicion and envy can be raised, byartful selfish demagogues, against all virtue and emi-nence, even where there is the greatest need for them.Their resolutions are sometimes extravagantly bold;and again, when a pannick is raised, abjectly time-rous.


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5. In all senates, councils, or assemblies to be elec-A rotation andlegesannales ne- cessary as to offi- ces.ted for a certain term, a rotation is of great use, bywhich a third or fourth part only goes out at one timeand their places then are supplied. Suppose this hap-pens annually, or every second year, a majority stillremains of old members, such as are well acquaintedwith the reasons of all measures formerly concerted,and are enured to publick business; and yet dangerous 262 The bestPlans.Book III. cabals may be prevented or broken; and new able cha-racters are brought to light, and find opportunities ofexerting their abilities in the publick service: and thestate gets more hands whom it can trust in any im-portant affairs civil or military; nor is it distressed bythe death or treachery of those formerly employed;nor is there such envy and disgust raised by this me-thod in the body of the people, or in the greater fa- milies, as when a small cabal of men engross for a long time all the offices of profit and power. Not to men- tion the dangers to be apprehended to any free state from the long continued power of a few, which be-gets in them insolence, and such ambitious views asthey never would have entertained had the term oftheir power been limited by law.


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8. The ballot*, well contrived, prevents all compe-tition or undue influence on the suffrages, whetherThe use of the ballot.in elections, or in the determinations about affairs pro-posed in the senate or popular assembly, or in judica-ture. By the ballot men can vote as they please, with-out incurring the resentments of the powerful, or apopular odium, or the anger of their party. The cor-rupter may lose his bribe, and yet gain no vote byit. At the same time 'tis plain the ballot takes awayall shame, and gives free scope to private pique andmalice, and envy. But these passions can seldom in-fluence any great numbers of a large assembly againstany one person, unless he has given just occasion forthem. These inconveniencies therefore are far fromequalling those which may attend other ways of vot-ing in a free nation. The worst effect of the ballotis the forcing sometimes some great and good mento leave their country for a few years when the peopleare suspicious of their power.


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Diejenigen, die einige Achtung für die Tugend und die Güte ihrer eignen Herzen, oder nur einigen moralischen Werth besitzen, sollten mehr Zweytes Buch.580 Von unsern Pflichten auf den Anfang unsrer Neigung zu solchen Bosheiten Acht geben, und betrachten, wie niedrig die Wurzeln sind, aus der sie entspringen. Wenn sieam meisten zu entschuldigen ist, entsteht sie aus einem Mangel aller Untersuchung unsrer selbst, und einem albernen Triebe, uns um anderer Leute Angelegenheiten zu bekümmern, und davon zu schwatzen; oft aus dem Stolze und einer niederträchti<niederträchtigen>Freude an der eingebildeten vorzüglichern Grösse unsrer Tugend, oft aus einem noch niederträchtigern Neide, wenn wir von andern befürchten, daß sie uns übertreffen werden; und zuweilen aus einer zur Fertigkeit gewordnen Art von Bosheit gegen diejenigen, die mit uns in Ansehung der Glückseligkeit, des Reichthums, der Wissenschaft, oder der Kunst, sich die Liebe des Volks zu erwerben, zu streiten scheinen, oder die uns in nnsern<unsern> Absichten entgegen gewesen sind. Selten werden Leute durch irgend einige von den liebenswürdigen Beschaffenheiten des Herzens, wenn diese anch<auch> von der eingeschränktesten Art seyn sollten, zu solchen Handlungen gebracht; und alle Grundsätze der Menschlichkeit und Grosmuth heissen uns sie verabscheuen.


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3. Gesezt auch, daß wir von den verborgnen Fehlern und Lastern andrer zuverlässig unterrichtet wären, so kan es doch selten zu einigem Nutzen gereichen, sie bekant zu machen. Der Zaum der Schande, der im menschlichen Leben so mächtig ist, verliert sich, so bald wir keinen Character mehr besitzen. Die öffentliche Schande kan eine zu harte Strafe für Leute seyn, die sich vielleicht durch eine beym Gebrauch der Sprache. 581Zehnter Abschnitt. geheime Erinnerung hätten bessern lassen, die vielleicht schon ihren Fehler aufrichtig bereuen, und alle seine üblen Folgen so viel möglich zu verbessern suchen. Solte auch eine heimliche Erinnerung den Uebertreter nicht bessern, und hat man keine weitere Uebertretung, oder die Verführung andrer zu befürchten, so lässt sich nicht leicht ein Vortheil anführen, der durch die Bekantmachung verborgener Verbrechen entstehen könte. Wenn die Hofnung noch übrig ist, daß vielleicht die öffentliche Strafe einen, bey dem die Erinnerung nichts gefruchtet hat, noch bessern kan, wenn diese nothwendig ist, um neue Verbrechen, oder die Verführung andrer, zu verhüten, oder die Ersetzung eines verursachten Schadens dadurch zu erlangen: so ist eine solche Bekantmachung vernünftig und billig. Was kan aber, wo diese Bewegungsgründe nicht dazu antreiben, wo die Geheimhaltung den Schaden des Exempels verhüten kan, wo aller Schaden ersetzt ist, und keine neue Uebertretungen zu befürchten sind, die Offenbarung solcher Verbrechen für einen Nutzen haben, als daß sie unsre Bosheit, unsern Stolz, unsern Neid, unsre Eitelkeit, oder eine alberne Begierde zum unbesonnenen Geschwätze vergnügt. Die Lasterhaftesten werden am leichtesten bekehrt, wenn die Furcht vor der Schande, die durch die allgemeine Verachtung getödtet wird, noch in ihnen lebt. Die Menge der Verbrechen macht, daß sie andern weniger schädlich scheinen. Die Menschen halten ihre lasterhaften Neigungen weniger im Zaume, menn<wenn> sie sehn, daß so viele ihnen Zweytes Buch.582 Von unsern Pflichten nachhängen, und die Tugendhaften gerathen nur desto eher in den Verdacht der Heucheley.


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Noch natürlicher ist es, daß Gelübde, die von Bosheit, Neid, oder irgend einer lasterhaften, gewaltsamen Leidenschaft, die den Pflichten der Menschlichkeit zuwider ist, herrühren, wie zum Exempel solche, da wir unternehmen „niemals zu vergeben, uns nicht versöhnen zu lassen, oder gar nicht mit denen, die uns beleidigt haben, zu reden,“ keine verbindende Kraft haben können, sondern GOtt beleidigen, und von allen rechtschafnen Leuten verabscheut werden müssen. Es ist unsre Pflicht, unsre Bosheit oder Verstockung zu bereuen, und nicht durch Haltung des gottlosen Gelübdes darinnen zu beharren. Die Gelübde bringen also keine neue der Eyde und Gelübde. 397Eilfter Abschnitt. Verbindlichkeit hervor, und können dasjenige, was vor Leistung des Gelübdes nicht gerecht, weise oder uns anständig war, nicht zu unsrer Pflicht machen; sondern gleich den Eyden, verschaffen sie uns nur eine lebhaftere Empfindung von unserer Verbindlichkeit zu dem, was schon vorher unsre Schuldigkeit gewesen ist. Die Uebertretung eines gerechten Gelübdes, oder eines Contracts, den man durch Anrufung des göttlichen Namens bestätigt hat, mus also nothwendig die erschrecklichste Gottlosigkeit anzeigen, und im höchsten Grade schändlich seyn.


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III. Das menschliche Geschlecht besitzt fernerSich der Verderbung irgend einer nützlichen Sache zu widersetzen.das Recht, und jedes Glied ist verpflichtet, die Verderbung irgend eines den Menschen nützlichen Dinges, die aus Leichtsinn oder Bosheit vorgenommen werden soll, zu verhüten, obgleich kein einzelnes Mitglied, oder eine gewisse Gesellschaft ein besonderes Recht auf diese Sache hat. Etwas nützliches darf auch so gar von denenjenigen nicht verderbt werden, die ein Eigenthum darüber erlangt haben, wenn es ihnen nicht zu einigem Nutzen oder Vergnügen gereicht; sonst würde es einen Haß oder einen Neidgegen das menschliche Geschlecht anzeigen. Alsodürffen keine Quellen verstopft oder vergiftet werden,nützliche Erdfrüchte, deren viele bedürfen, dürfen von den EigentühümernEigenthümern nicht aus Eigensinn verderbt werden, weil sie für ihren Theil hinlänglichen Vorrath davon haben. Niemand darf schädliche Creaturen einführen, und sie an Orten, die vorher davon frey gewesen sind, los lassen.


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Wenn wir uns auf unsre Lebenszeit ein GeWie wir unser Geschäfte oder unsre Verrichtung wählen sollen.schäfte oder ein Gewerbe wählen wollen, so müssen wir erst auf seinen Nutzen oder das Ansehn worinne es steht, und auch darauf sehn, in wie fern wir Hofnung haben darinnen glücklich zu seyn. Ob gleich die edlern Künste an und für sich selbst reizender sind, so erfordert es doch allerdings die Nothdurft des menschlichen Geschlechts, daß sich viel mehr Hände in den niedrigen beschäftigen. Und wie wenig Hände zu den edlern Künsten geschickt sind, so giebt es auch wenige die ihres Genie oder ihrer Umstände wegen hoffen dürffen, darinne glücklich zu seyn. Nichts ist einem Menschen der nur etwas lebhaft ist, oder nur die geringste Empfindung von Ehre hat, unangenehmer, als in einem Dienste oder in einem Amte zu stehn wozu er nicht hinlängliche Geschicklichkeit besitzt, weil er beständig dem Neide und einem gerechten Tadel blos Zweytes Buch.678 Gemeine Rechte gestellt seyn mus. Es ist für jedes Menschen innerliche Ruhe, und für seine Ehre besser, wenn er in einem Posten steht, der für seine Verdienste und Geschicklichkeiten zu niedrig ist, als wenn er ein Amt bekleidet, das dieselben übersteigt. Diese Thorheit oder Eitelkeit, daß wir uns nach Bedienungen, die über unsre Verdienste erhaben sind, sehnen, enthält auch eine Beleidigung für die Gesellschaft; weil wir unser Amt nicht gehörig verwalten können, und geschicktere Leute durch uns davon abgehalten werden.


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VI. Jn allen Formen der Demokratie ist man in Ansehung der Treue gesichert. Die Verfammlungen<Versammlungen> des Volkes werden allemal die Glückseligkeit des Ganzen wünschen, weil dies ihre eigne ist. Wo aber solche Versammlungen alle Gewalt haben, und nicht durch einen Prinzen oder Senat in den Schranken erhalten werden kan, da hat man wenig Weisheit, Einigkeit und Verschwiegenheit zu erwarten. Es ist ganz natürlich, daß da, wo alle freye Leute sich versammlen, keine Weisheit, keine Unveränderlichkeit ihrer Schlüsse Statt finden, und vieler Aufruhr unmöglich vermieden werden kan. Listige und niederträchtige Schmeichler des Volks, können vielleicht wider alle tugendhafte und grosse Leute den Neid oder Verdacht des Volks erwecken, wenn

* Die meisten von diesen Anmerkungen über die Aristokratie findet man durch die ganze erste Dekas des Livius bestätigt, die Machiavel mit Rechte bey seinen politischen Anmerkungen zum Grunde gelegt hat. Wenn die Senatoren durch einen gewissen Reichthum der Wahl fähig werden, so nennt Aristotelesdie Form eine Oligarchie und macht ein langes Verzeichnis von ihren Gefahren, l. III. c. 5. & l. IV. c. 2. Wenn sie aber ihres tugendhaften Rufs wegen gewählt werden, so nennt er, wie auch einige andre Alten, es eine eigentliche Aristokratie.

Drittes Buch.864 Von verschiedenen man ihrer auch aufs äusserste benöthigt ist. Zuweilen sind ihre Schlüsse bis zur Ausschweiffung kühn, wenn aber eine falsche Furcht einmal bey ihnen eingewurzelt ist, sind sie oft eben so niedergeschlagen und kleinmüthig.


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5) Jn allen Senaten und Versammlungen, die nur eine gewisse Zeit dauern, ist es von grossen Nutzen, wenn sie von Zeit zu Zeit verändet werden, also, daß zu einer gesetzten Zeit der dritte oder vierte Theil abgeht, und ihre Plätze durch neu gewählte Glieder ersetzt werden. Gesetzt, dies geschähe alle Jahre, oder alle zween Jahre, so bleibt immer eine grössere Anzahl von alten Mitgliedern übrig, welche die Ursachen der vorher genommenen Maasregelneinzusehen, im Stande, und einmal zu öffentlichen Verrichtungen gewöhnt sind; die neu Aufgenommenen aber reichen hin vorher geschmiedete Cabalen zu hindern, oder zu vernichten. Es werden durch eine solche Einrichtung neue Personen in den Stand gesetzt, ihre Geschicklichkeiten zu zeigen, oder sie zum gemeinen Besten anzuwenden. Der Staaterhält mehr Leute, denen er wichtige Angelegenheiten in bürgerlichen Dingen, oder solche, die den Kriegsstand betreffen, anvertrauen kan. Er wird auch durch den Tod oder die Verräthereyen der einmal gebrauchten Leute nicht unglücklich gemacht. Diese Methode ist ferner nicht fähig, so viel Unwillen und Neid unter dem Volke, oder in grossen Familien zu erregen, als sich allemal findet, wenn eine kleine Anzahl von verbundenen Leuten, auf eine lange Zeit alle reiche und ansehnliche Aemter alleinbesitzt; der Gefahr nicht zu gedenken, die für jeden Regierungsformen. 871Sechster Abschnitt. freyen Staat allemal entsteht, wenn wenige Personen die Gewalt lange besitzen. Es mus dadurch ein Uebermuth bey ihnen entstehen, und sie müssensolche ehrsüchtige Absichten zu hegen anfangen, als sie nie gekant haben würden, wenn ihrer Gewalt durch die Gesetze ein gewisses Ziel gesetzt worden wäre.


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8) Eine wohl eingerichtete Art mit KugelnNutzen der Art mit Kugeln zu losen.zu losen* verhütet allen Streit der Mitwerber und allen unerlaubten Einflus auf die Stimmen. Die Sache mag eine Wahl oder die Bestimmung gewisser in dem Senate oder der Versammlung des Volks vorgetragner Angelegenheiten, oder einen richterlichen Ausspruch betreffen. Vermittelst der Kugeln kan jederman nach seinem Gefallen stimmen, ohne sich der Rachgier der Mächtigen, dem Hasse des Volks oder dem Zorne seiner Partey auszusetzen. Der Bestecher kan seine angewandten Summen verlieren, und doch keine Stimme erhalten. Zugleich ist es klar, daß die Art mit Kugeln zu losen alle Schaam aufhebt, und dem Privathasse, der Bosheit und dem Neide ein freyes Feld öffnet. Diese Leidenschaften können aber selten einen grossen Theil einer zahreichen Versammlung wider eine und die nämliche Person einnehmen, wenn sie nicht gegründete Ursache dazu gegeben hat. Diese Unbequemlichkeiten sind also bey weiten nicht

* Die beste Art die Wahl des Volks einzurichten, ist die vermittelst der Kugeln und des Scru- tinii, wie sie vom Harrington erklärt, und in Venedig und einigen andern Staaten wirklich angewendet werden. Die römischen Leges tabellariae sind bekant.

Drittes Buch.874 Von verschiedenen so gros als diejenigen, womit andre Arten zu losen in einer freyen Nation begleitet sind. Die ärgste Wirkung dieser Art zu losen ist diejenige, daß sie oft grosse und rechtschafne Männer zwingt, ihr Vaterland auf einige wenige Jahre zu verlassen, wenn ihre Landsleute anfangen, ihrer zu grossen Macht wegen Verdacht zu schöpfen.


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pride, envy,

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pride, envy,

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For all the wants which disturb human life, which make us uneasy to ourselves, quarrelsome with others, and unthankful to God; which weary us in vain labours and foolish anxieties; which carry us from project to project, from place to place, in a poor pursuit of we know not what, are the wants which neither God, nor nature, nor reason, hath subjected us to, but are solely infused into us by pride, envy, ambition, and covetousness.


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For if humility be the peace and rest of the soul, then no one has so much happiness from humility, as he who is the most humble. If excessive envy is a torment of the soul, he most perfectly delivers himself from torment, who most perfectly extinguishes every spark of envy. If there is any peace and joy, in doing any action according to the will of God, he who brings the most of his actions to this rule, does most of all increase the peace and joy of his life.