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16 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Doch ich komme auf die französischen Scribenten wieder zurück, die, wie ich schon gesagt habe, sich nicht mit allzuviel Handlung überladen, welches ihnen von einem witzigen Manne aus unsrer Nation als ein Fehler vorgeworfen worden; denn er giebt ihnen Schuld, daß sie in ihren Spielen gemeiniglich nur eine Person bemerkungswürdig machen; bey ihm und bey allen, was ihn angehet, verweilten sie sich allein, und die übrigen Personen wären bloß da, um ihn hervorstechen zu lassen. Wenn er hiermit meinet, daß in ihren Stücken beständig eine Person vorkomme, die von größrer Würde als die übrigen ist, so muß er nicht allein ihreSchauspiele, sondern auch alle Schauspiele der dramatischen Werken. Alten, und, was er gewiß nicht gern thun würde, die besten von den unsrigen tadeln; denn es kann unmöglich anders seyn, als daß sich eine Person mehr als die andere ausnehmen muß, weil immer ein grosser Theil der Handlung mehr auf diese, als auf jene fällt. Wir sehen dieses ja bey Verwaltung aller Geschäfte in der Welt; selbst in der alle gleich getheiltesten Aristokratie, kann das Gleichgewicht nicht so genau beobachtet werden, daß die Wage nicht für diesen oder jenen den Ausschlag geben sollte, es sey nun in Ansehung seiner natürlichen Gaben, oder seinerGlücksgüter, oder der Ehre wegen seiner rühmlichen Thaten, wovon eines schon genug ist den grössern Theil der Geschäfte in seine Hände fallen zu lassen.


17 - Von Johann Dryden und dessen dramatischen Werken /

Jch gebe es zu, was sich nur immer auf den Grund eines spanischen Stückes hat bauen lassen, das haben die Franzosen darauf gebauet; was vorher lustig und ergetzend war, das haben sie regelmäßig gemacht. Es läßt sich aber nicht mehr als ein einzig gutes Stück über alle diese Jntriguen machen; sie sind einander zu ähnlich, als daß sie oft gefallen könnten, welches wir nicht erst durch die Erfahrung auf unsrer eignen Bühne bestätigen dürfen. Was ihre neue Gewohnheit anbelangt, lustige Scenen in ernsthafte Stücke zu mischen, so Von Johann Dryden u. dessen will ich nicht, wie Lisidejus, die Sache selbst verdammen, sondern nur die Weise, wie es bey ihnen geschieht, kann ich nicht billigen. Er sagt, wir könnten nach einer rührenden undaffectvollen Scene, nicht so geschwind wieder zu uns kommen, um gleich darauf an einer launigten und lustigen Geschmack zu finden. Aber warum sollte die Seele des Menschen träger seyn, als seine Sinne? Kann nicht das Auge in einer weit kürzern Zeit, als in jenem Falle erfordert wird, von einem unangenehmen zu einem angenehmen Gegenstande übergehen? Und macht nicht die Unannehmlichkeit des erstern, die Schönheit des andern um so viel reitzender? Die alte Regel der Logik hätte sie schon überzeugen können: Contraria juxta se posita magis elucescunt. Eine anhaltende Ernsthaftigkeit strenget den Geist allzusehr an; wir müssen uns manchmal erhohlen, so wie wir auf einer Reise dann und wann einkehren, um sie desto gemächlicher fortsetzen zu können. Eine lustige Scene in einer Tragödie hat eben die Wirkung, welche die Musik zwischen den Aufzügen hat, die uns auch nach dem interessantesten Aufzuge, wenn er nur ein klein wenig zu lange gedauert hat, eine willkommene Erhohlung gewähret. Man muß mir daher erst stärkere Gründe bringen, wenn ich überzeugt seyn soll, daß Mitleiden und Fröhlichkeit in eben demselben Gegenstande einander aufrei dramatischen Werken.ben; bis dahin aber werde ich zur Ehre meinerNation glauben, daß wir eine weit angenehmere Weise für die Bühne zu schreiben, erfunden, ausgebildet und zur Vollkommenheit gebracht haben, als allen Alten und Neuern irgend einer Nation bekannt gewesen; die Tragikomödie nehmlich.


18 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Dienendie Trompeten und Hörner, welche bey unsernLegionen gebraucht werden, zu etwas andern?Und ist es nicht erlaubt zu glauben, daß wir einen Theil des Ruhms, in welchem die römischeMilitz stehet, dem Gebrauche der kriegerischenInstrumente zu danken haben, auf welchen wiruns mehr als alle Nationen verstehen?

19 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Durch Hülfe dieser Masken konnte man auchalle fremde Nationen mit der ihnen eigenen Gesichtsbildung auf das Theater bringen. DieMaske des Batavers mit rothen Haaren, überwelche ihr lacht, jagt den Kindern Furcht ein, sagt Martial.


20 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Ueberhaupt scheint es mir sehr billig zu seyn, daß man von den Progressen, welche eine gewisseNation in den Künsten gemacht habe, welche keine dauerhaften Denkmähler hinterlassen, aus welchen man sie gehörig schätzen könne, nachden Progressen urtheile, welche eben dieselbeNation in denjenigen Künsten gemacht, welchedergleichen Denkmähler hinterlassen. Nunaber beweisen die Denkmähler der Dichtkunst,der Beredsamkeit, der Mahlerey, der Bildhauerkunst und der Architektur, welche aus demAlterthume bis auf uns gekommen sind, daß dieAlten in allen diesen Künsten sehr geschickt gewesen sind, und sie zu einem hohen Grade derVollkommenheit gebracht haben. Da wir unsnun also in Ansehung ihrer Geschicklichkeit in derSchauspielkunst an dieses Vorurtheil halten müssen, so werden wir es auch wohl bis dahin ausdehnen müssen, daß sie in ihren theatralischenVorstellungen sehr glücklich gewesen, und daßwir ihnen, wenn wir sie gesehen hätten, ebendie Lobsprüche würden ertheilt haben, die wir ihren Gebäuden, ihren Statuen und ihren Schriften ertheilen.


21 - Lettre au public. /

Tremblez pour le repos de l'Europe, nous touchons à unévénement qui peut renverser l'équilibre & la balance des pouvoirs que nos Péres ont si sagement établies; c'en est fait duSistème de l'Abbé de saint Pierre, jamais on ne pourra le réaliser. J'ai appris qu'il s'est tenu, il y a quelques jours, un grand Conseil à la Cour, où ont assisté tous les Notables; il s'y est agité une chose aussi importante qu'on en ait connu de mémoire d'homme. Un Musicien d'Aix en Provence envoye deux Menuets, qu'il a mis dix ans à composer, & demande qu'ils soyent joués au Carnaval: ceci paraitra frivole à des esprits superficiels, mais, nous autres Politiques, qui entendons finesse à tout, & qui poursuivons les conséquencet jusqu'à leurs dernieres conclusions, nous sommes trop profonds pour traitter cette affaire en bagatelle Cette prétention mise en délibération partagea le Conseil; il y eut un parti pour les Menuets, & un autre que formerent les Opposans. Ceux qui étoient pour les Menuets ont soutenu qu'on devoit les joüer, pour encourager par cette distinction ceux qui veulent du bien à une certaine Puissance, dont le nombre malheureusement n'est pas trop grand. Les Opposans répliquerent, que c'étoit contre la gloire de la Nation, de faire joüer des Menuets étrangers, lors même qu'on en faisait tant de nouveaux dans le Royaume; à quoi les autres répondirent, que ces Menuets pouvoient être bons quoique faits ailleurs, & que des Amateurs des Arts devoient avoir plus d'égards à la Science qu'à la Patrie, ou au lieu d'où les Menuets leur étoient venus. Ces raisons ne persuaderent point les Opposans, & ils soutinrent que ces Menuets devoient être traittés comme de la Contrebande. Les Menuétistes se recriérent beaucoup contre cette décision, & s'efforcerent de démontrer, qu'en cas qu'on traittât des Menuets étrangers de Contrebande, on autoriseroit par là les autres Nations à prohiber de même toutes les productions que leur fournissoit la Prusse; que gêner le Commerce c'était le perdre, & qu'enfin les autres Puissances ne souffriroient pas de sang-froid qu'on se donna les airs d'exclurre leurs Menuets des Danses & des Fêtes. Sur quoi leurs Antagonistes s'échaufferent en soutenant qu'il fallait toûjours sacrifier l'intérêt & toute autre considération à la gloire; que c'était contre la dignité d'une Cour de danser aprés d'autres sons que ceux de chez soy; que les Menuétistes étoient des Novateurs qui vouloient introduire dans le païs des usages étrangers; qu'il ne fallait jamais se départir de ses vieilles coûtumes, fussent-elles même mauvaises; & qu'enfin ces Menuets corromproient les mœurs: ce qui échauffa si fort la dispute que tout le monde parla en même tems, que chacun vouloït avoir raison, que les moins emportés préludoient sur les grosses paroles, & qu'enfin on fut obligé de dissoudre le Conseil. Le lendemain il se rassembla pour reprendre les mêmes délibérations; l'entousiasme avait diminué pendant cet intervalle, & il s'etoit formé un parti pacifique. Ces esprits concilians proposerent, pour contenter tout le monde, de permettre qu'on jouât le Menuet qui était en mineure à l'exclusion de l'autre; mais quoique ce tempérament ne fut pas reçû, parce qu'il était raisonnable, cela ne les empêcha pas de hazarder une autre proposition, qui fut de joüer les Menuets sans les danser. Ceci fut rejetté avec une majorité de voix considérable, & l'on assure qu'il y a à présent sous presse une espece de Manifeste où l'on expose les raisons qu'on a eües de ne point faire exécuter les Menuets. Cette démarche pourra avoir des suites de la plus grande conséquence. Comme cela peut intéresser l'Europe, & surtout vôtre curiosité, je serai attentif à m'informer de ce qui se traittera ultérieurement. Il est certain que la Cour est fort occupée de cette affaire, ce qui est fort naturel, quand on réflêchit à son importance: un Menüet peut devenir une chose grave. Combien d'exemples de ce genre ne pourrois-je pas vous citer? Une cöeffure que laReine Anne d'Angleterre marchanda, & qui fut achetée par Miledi Marlboroug, rompit cette formidable Association de Souverains, qui faisoient la guerre à la France, & causa la paix que la Reine Anne fit en 1710. Une révérence que Cesar oublia de faire aux Senateurs qui s'assembloient au Temple de la Concorde, déterminaBrutus à conspirer contre lui. Une pomme ne fut-elle pas la cause de tous les malheurs qui arriverent à la postérité des premiers habitans du Paradisterrestre?


22 - Schreiben an das Publicum. Bd. 1-3 /

Zittert für die Ruhe Europens. Wir sind einem Zufalle nahe, welcher das Gleichgewichte der Mächte, das unsre Väter so weislich angeordnet haben, über den Hauffen werffen kan; es ist um das System des Abts von Saint Pierre geschehen, und nun wird es nimmermehr zur Wirklichkeit kommen. Ich habe erfahren, daß man, vor einigen Tagen, bey Hofe grossen Rath gehalten hat, welchem alle Angesehene beygewohnet haben; es ist eine Sache darinn vorgenommen worden, welche an Wichtigkeit ihres gleichen, bey Menschen Gedenken, nicht gehabt hat. Ein Tonkünstler aus Aix in Provence schickt zwey Menuets, über die er zehn Jahr componirt hat, und bittet, sie auf dem Karneval spielen zu lassen: dieses wird den seichten Geistern etwas nichtswürdiges zu seyn scheinen, aber wir Staatskundige, die wir wissen, was hinter allem steckt, und den Folgerungen bis zu ihren letzten Schlüssen nachgehen, wir sind viel zu gründlich, als daß wir so was für eine Kleinigkeit ansehen solten. Als man dieses Begehren in Berathschlagung zog, theilte sich der Rath; eine Parthey war für die Menuets, und die andere machte die Gegner aus. Die, welche für die Menuets waren, behaupteten, daß man sie spielen müsse, um durch diesen Vorzug diejenigen aufzumuntern, welche einer gewissen Macht wohl wollen, deren Anzahl aber, zum Unglücke, nicht allzugroß ist. Die Gegner versetzten, daß es wieder die Ehre der Nation sey, fremde Menuets spielen zu lassen, da in dem Reiche selbst so viel neue gemacht würden. Hierauf antworteten die andern, daß die Menuets dennoch gut seyn könnten, ob sie gleich anderwerts gemacht wären, und daß die Liebhaber der Künste mehr Achtung gegen die Wissenschaft, als gegen das Vaterland, oder den Ort, woher die Menuets gekommen wären, haben müßten. Diese Gründe überredeten die Gegner nicht; sie behaupteten vielmehr, daß man diese Menuets für Contrebande halten müsse. Wider diesen Ausspruch schrien die Menuetisten sehr heftig, und bemühten sich zu beweisen, daß wenn man fremde Menuets für Contrebande halten wolte, so würde man andern Völkern dadurch das Recht geben, gleichfalls alle Geburthen, die ihnen Preussen liefere, zu verbieten; daß den Handel einschränken ihn verderben heisse, und endlich, daß es andre Mächte wohl nicht mit kaltem Blute dulden würden, wenn man sich das Ansehen geben wolte, ihre Menuets von den Täntzen und Festen auszuschliessen. Ihre Antagonisten erhizten sich hierüber nicht wenig, indem sie behaupteten, daß man den Nutzen und alle andere Absichten der Ehre aufopfern müsse; daß es wider die Würde eines Hofes sey, nach andern Tönen, als nach den einheimischen, zu tanzen; daß die Menuetisten Neulinge wären, welche in dem Lande fremde Gebräuche einführen wolten; daß man sich von seinen alten Gewohnheiten niemals müsse abbringen lassen, wenn sie auch schon nichts taugten; und endlich, daß diese Menuets die Sitten verdürben. Der Streit ward hierüber so hitzig, daß alle zugleich redeten, daß jeder Recht haben wollte, daß die, welche am wenigsten aufgebracht waren, schon Vorspiele zu harten Worten machten, und daß man endlich genöthiget wurde den Rath auseinander gehen zu lassen. Er versammlete sich den Tag darauf aufs neue, diese Berathschlagungen wieder vorzunehmen; der Enthusiasmus hattewährender<während der> Zeit abgenommen, und es war eine friedliebende Parthey entstanden. Diese Einigkeitsstifter schlugen, damit sie es jedem recht machen wolten, vor, es zu verstatten, daß man diejenige Menuet, welche über die kleine Terz sey, mit Ausschliessung der andern, spielen solle. Ob nun gleich diese Vermittelung, weil sie vernünftig war, nicht angenommen wurde, so hinderte sie dieses doch nicht, einen neuen Vorschlag zu wagen, welcher darinne bestand, daß man die Menuets, ohne sie zu tanzen, spielen wolle. Dieses ward durch eine beträchtliche Mehrheit der Stimmen verworffen, und man versichert, daß jezt eine Art von Manifest unter der Presse ist, worinne man die Ursachen ausführet, warum man die Menuets nicht habe auführen<aufführen>lassen. Dieses Betragen kan vielleicht Folgen von der größten Wichtigkeit nach sich ziehen. Da nun Europa, und besonders eure Neugierde vielen Antheil daran nehmen muß, so will ich nicht unterlassen, mich sorgfältig nach dem, was ferner vorgehen wird, zu erkundigen. So viel ist gewiß, der Hof beschäftigt sich mit dieser Angelegenheit sehr, welches auch ganz natürlich ist, wenn man ihre Wichtigkeit überlegt: eine Menuet kan eine sehr ernsthafte Sache werden. Wie viel Beyspiele von dieser Art könnte ich nicht anführen? Ein Kopfputz, welchen die Königin von England Anna behandelte, und den die Mylady Marlboroug kaufte, zerriß die furchtbare Verbündung der Mächte, welcheFrankreich bekriegten, und verursachte den Frieden, welchen die Königin Anna im Jahr 1710. schloß. Eine Verbeugung welche Cäsar den Herrn des Raths, die sich in dem Tempel der Eintracht versammlet hatten, zu machen vergaß, machte den Brutus vollends schlüßig, sich wieder ihn zu verschwören. Und war denn nicht ein Apfel an alle dem Unglücke Schuld, welches der Nachkommenschaft der ersten Bewohner des irdischen Paradieses wiederfahren ist?


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The pleasures of these † finer senses are of no small importance in life. How much soever they seem ne

* See the Inquiry into Beauty. b. i. c. 7. §. 4.

† One who would make all these to be perceptions of the external senses, and deny that we have any distinct powers of

perception, may as well assert that the plea sures of geometry, or perspective, are sensual, because 'tis by the senses we receive the ideas of figure.

FinerPerceptions orSenses. 19 glected by the votaries of wealth and power, they areChap. 2.generally much in their view for themselves, in some future period of life, or for their posterity: as for others who have a more elegant taste, they are the end of a great part of their labours: and the greatest part of men, when they are tolerably provided against the uneasy cravings of appetite, shew a relish for these pleasures: no sooner are nations settled in peace than they begin to cultivate the arts subservient to them, as all histories will inform us.


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VI. Many suspect that no such senses can be natu- These senses uni- form.ral, because there are such different and opposite no tions of morality, among different nations. But granting that their relishes were different, that different men and nations approved and condemned actionsupon different accounts, or under different notions; this only proves that their senses are not uniform; and not that no such principles are natural. Men's palates differ as much; but who thence denies a sense of tasting to be natural?


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To prove that men have no moral faculty, or very dissimilar ones; we must shew either that nations or great numbers of men hold all actions to be indifferent which don't appear to them to affect their own private interest; or that they are pleased with cruelty,treachery, ingratitude, unprovoked murders, and tortures, when not practised toward themselves, just as 92 TheCauses ofBook I. much as with their contraries: they should in some nations be deemed as reputable and lovely as huma nity, compassion, liberality, faith: the action of Sex tus Tarquin, or Claudius the decemvir, should be approved as much as that of Scipio with his Spanish captive. But such nations have not yet been discovered to us, not even by the invention of the boldest traveller.


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True glory is also durable, not like the sensual en-Chap. 7.joyments, which pass like the shadow of a cloud leaving And of great duration.no trace behind them. The approbation and esteem of others, when founded on virtue, may probably continue during life, and survive us: and the approbation of God shall be everlasting. The pursuits of extensive fame for eminent abilities and virtues may indeed be subject to disappointment, and be full of labour and liable to excess. Ordinary virtues, or even the highest virtues in the low stations will not obtain the extensive applauses of nations. But a wise and virtuous man may generally obtain such honour either in a narrower or larger sphere as may give great joy. And a good heart, persuaded of a good providence observing all things, is sure of the approbation of the best judge, and that to eternity.


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Should one behold a building not yet finished, the several parts shewing exquisite art, yet still wanting afurther part to make all compleat and convenient, room left for this part, and even some indications of this further building intended; would not a candid spectator conclude that this further part was also in the plan of the architect, tho' some reasons retarded the execution of it? This is the case in the moralworld. The structure is exquisite, but not compleat: we see space for further building, and indications of the design in the desires and hopes of all ages and nations, in our natural sense of justice, and in our most noble and extensive affections about the state of others, and of the universe; and shall we not confide and hope in the art, the goodness, the inexhaustible wealth of the great Architect.


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6. If by dispensation be understood only „a grant- What dispensa- tion may be vin- dicated.ing external impunity to actions really evil, or con trary to those rules of right reason which shew the most perfect and virtuous course of actions;“ human lawgivers must often grant such external impunity, as we shall see hereafter. And 'tis alledged that many such permissions are in the Mosaick Law, which may be justified from the circumstances of that peo ple and of the neighbouring nations: since a more ri- 278 TheNature ofLaws.Book II. gidly virtuous institution would have made them revolt altogether from the worship of the true God. But then such a grant of external impunity does not remove or abate the moral turpitude of the actions in such men as know their pernicious tendency, or their contrariety to the most perfect and virtuous institutions. By such permissions however, and the general practice ensuing, the populace may be made generally less attentive to any bad tendency of such actions, and secure about it, so that the guilt may be much extenuated by the ignorance prevailing, which in some of the lowest orders of men may become almost invincible. But since the guilt is not entirely removed by such permissions, they are not what the Schoolmenand Canonists generally understand by dispensations from the law of nature, which they suppose makes the actions in consequence of them perfectly innocent.


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The power of education is surprizing! this author in these justly admired books of politicks is a zealous asserter of liberty, and has seen the finest and most humane reasons for all the more equitable plans of civilpower. He lived in that singular century, in which Greece indeed produced more great and ingenious men than perhaps the world ever beheld at once: but had he lived to our times, he would have known, that this beloved country, for sixteen centuries, hath sel dom produced any thing eminent in virtue, polity, arts, or arms; while great genii were often arising in the nations he had adjudged to slavery and barbarity.


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Tho' the duties of mere humanity to persons under no special attachment should give place to the more special tyes, yet when they can be discharged, consistently with more sacred duties, they have great moralbeauty, and are of more general importance, than one at first imagines. Such offices raise high gratitude, and by the example encourage the more extensive af fections: they give amiable impressions of a whole na tion, nay of the human species. Thus courtesy and hospitality to strangers, a general civility and obligingness of deportment, even to persons unknown, are justly esteemed high evidences of sweetness of temper, and are the more lovely, that they are unsuspected of interested views.