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31 - La Poésie Dramatique /

Lucrece a bien connu ce que pouvoit l'opposition du terrible & du voluptueux, lorsqu'ayant à peindre le transport effréné de l'amour, quand il s'est emparé des sens, il me réveille l'idée d'un lion qui, les flancs traversés d'un trait mortel, s'élance avec fureur sur le chasseur qui l'a blessé, le renverse, cherche à expirer sur lui, & le laisse tout couvert de son propre sang.


32 - La Poésie Dramatique /

Lorsque livré tout entier à l'étude des lettres, je lisois Corneille, souvent je fermois le livre au milieu d'une scene, & je cherchois la réponse: il est assez inutile de dire que mes efforts ne servoient communément qu'à m'effrayer sur la logique & sur la force de tête de ce Poëte. J'en pourrois citer mille exemples; mais en voici un autr'autres, que je me rappelle: il est de sa Tragédie de Cinna. Emilie a déterminé Cinna à ôter la vie à Auguste. Cinna s'y est engagé; il y va. Mais il se percera le sein du même poignard dont il l'aura vengée. Emilie reste avec sa confidente. Dans son trouble, elle s'écrie: Cours après lui, Fulvie... Que lui dirai-je?... Dis-lui... qu'il dégage sa foi, & qu'il choisisse après de la mort ou de moi... C'est ainsi qu'il conserve le caractere, & qu'il satisfait en un mot à la dignité d'une ame Romaine, à la vengeance, à l'ambition, à l'amour. Toute la scene de Cinna, de Maxime, & d'Auguste est incompréhensible.


33 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Wenn ich mich in dem Hausvater einiger Geschicklichkeit schmeicheln dürfte, so würde ich sie darinn setzen, daß ich Germeuilen und Cäcilien eine Leidenschaft gegeben habe, die sie einander in den ersten Aufzügen nicht entdecken können, und daß ich diese Leidenschaft der Liebe des Saint Albin gegen Sophien, durchs ganze Stück, so untergeordnet habe, daß sich Germeuil und Cäcilia, auch nach geschehener Erklärung, von ihrer Neigung nicht unterhalten können, ob sie gleich alle Augenblicke bey einander sind.


34 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Aber warum hält die Tochter ihre Liebe geheim?


35 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Wie entdeckt der Vater die Liebe seiner Tochter zu dem jungen Menschen, den er bey sich hat?


36 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Die Tochter wird zu sich sagen: Ist es nicht genug, daß die Liebe meines Bruders dem Vater und dem Vetter so vielen Verdruß macht; soll ich sie durch ein Bekenntniß, das jedermann befremden müßte, noch mehr kränken?


37 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Kann ich es vollends dahin bringen, daß diese zwey Personen an der Liebe des Sohnes so viel Antheil nehmen, daß sie nicht Zeit haben, sich mit der ihrigen zu beschäftigen, so wird es mir ausserordentlich gelungen seyn. Ihre Neigung wird das Interesse alsdann nicht theilen; sondern ihre Scenen nur desto schmackhafter machen.


38 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Auch Lucrez hat es sehr wohl gewußt, wie kräftig das Schreckliche dem Wollüstigen entgegengesetzt werde, wenn er die zügellose Entzückung der Liebe, wie sie sich aller Sinne bemeistert, schildert, und die Vorstellung eines Löwen bey mir rege macht, der von einem tödlichen Pfeile getroffen, wüthend auf den Jäger, der ihn verwundet hat, stürzet, ihn niederreißt, nicht anders als auf ihm sterben will, und ihn ganz mit seinem eigenen Blute bedeckt läßt.


39 - Von der dramatischen Dichtkunst /

Als ich den schönen Wissenschaften noch gänzlich oblag, und den Corneille las, machte ich oft mitten in einem Auftritte das Buch zu, und dachte selbst auf die Antwort. Ich brauche es wohl nicht zu sagen, daß meistentheils alle meine Anstrengung zu weiter nichts diente, als mich über die Logik und über den Kopf des Dichters in Erstaunen zu setzen. Ich könnte tausend Beyspiele davon anführen; unter andern aber erinnere ich mich itzt eines, das aus dem Cinna genommen ist. Aemilia hat den Cinna so weit gebracht, daß er den Augustus ermorden will. Cinna hat sich dazu anheischig gemacht; er geht. Allein mit eben dem Dolche, mit dem er sie wird gerächet haben, will er sich selbst durchstossen. Aemilia bleibt mit ihrer Vertrauten zurück. In ihrer Verwirrung ruft sie: Eile ihm nach, Fulvia — — Was soll ich ihm sagen? — Sage ihm — daß er sein Wort erfülle, und dann — was er wolle, mich oder denTod wähle. Und so beobachtet er den Charakter; so weis er der Hoheit einer römischen Seele, der Rache, dem Ehrgeitze, der Liebe, mit Einem Worte Genüge zu thun. Alle Scenen des Cinna, des Maximus, und des Augustus sind unbegreiflich.


40 - Le Pere de Famille /

Elle est pauvre; elle est ignorée; elle habite un réduit obscur: mais c'est un ange, c'est un ange; & ce réduit est le Ciel. Je n'en descendis jamais sans être meilleur. Je ne vois rien dans ma vie dissipée & tumultueuse, à comparer aux heures innocentes que j'y ai passées. J'y voudrois vivre & mourir, dussé-je étre méconnu, méprisé du reste de la terre... Je croyois avoir aimé. Je me trompois... C'est à présent que j'aime...(en saisissant la main de son pere.) Oui... J'aime pour la premiere fois.


41 - Le Pere de Famille /

Hélas, elle est aussi réservée que Sophie! Ce que j'en ai pu tirer, c'est que cette enfant est venue de province implorer l'assistance d'un parent, qui n'a voulu ni la voir ni la secourir. J'ai profité de cette confidence pour adoucir sa misere, sans offenser sa délicatesse. Je fais du bien à ce que j'aime, & il n'y a que moi qui le sache.


42 - Le Pere de Famille /

Il s'est mis au service du Roi. Et moi je suis restée avec la personne que vous voyez, & qui a la bonté de me regarder comme son enfant.


43 - Le Pere de Famille /

PArlez donc, Monsieur, je vous écoute... Si c'est un malheur que de l'aimer, il est arrivé, & je n'y sais plus de remede... Si on me la refuse, qu'on m'apprenne à l'oublier... L'oublier!... Qui? Elle? Moi? Je le pourrois? Je le voudrois? Que la malédiction de mon pere s'accomplisse sur moi, si jamais j'en ai la pensée!


44 - Le Pere de Famille /

Tort ou raison; il me restera deux appuis avec lesquels je peux défier l'Univers, l'amour qui fait entreprendre, & la fierté qui sait supporter... On n'entend tant de plaintes dans le monde, que parce que le pauvre est sans courage... & que le riche est sans humanité...


45 - Der Hausvater /

(stehet auf, gehet hin und her, und sagt voller Begeisterung:) Sie ist arm; sie ist unbekannt; sie wohnet in einem finstern elenden Winkel: aber es ist ein Engel, es ist ein Engel, und dieser Winkel ist der Himmel. Ich habe ihn nie verlassen, ohne besser geworden zu seyn. Ich finde in meinem zerstreuten und unruhigen Leben nichts, was sich mit den unschuldigen Stunden, die ich daselbst zugebracht habe, vergleichen ließe. Ich wollte da leben und sterben, wenn ich schon von der ganzen übrigen Welt verkannt, verachtet seyn müßte. — Ich glaubte geliebt zu haben. Ich betrog mich. — Itzt erst liebe ich — (Indem er die Hand seines Vaters ergreift) — Ja. Ich liebe zum erstenmale.