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16 - Der natürliche Sohn /

~* Lampedouse ist eine kleine wüste Insel auf dem Africanischen Meere, von der Küste von Tunis und der Insel Maltha ohngefehr gleich weit ab. Der Fischfang daselbst ist vortreflich. Sie ist mit wilden Oelbäumen bedeckt. Der Boden würde sehr fruchtbar seyn. Korn und Wein würden da ungemein gerathen.Und gleichwohl ist sie noch von niemanden bewohnet worden, als von einem Marabon, und von einem elenden Priester. Der Marabon hatte die Tochter des Bay von Algier entführet, und war mit seiner Geliebten dahin geflüchtes, an dem gemeinschaftlichen Werk ihres Heils zu arbeiten. Der Priester, mit Namen Bruder Clement, hat zehn Jahr auf Lampedouse zugebracht, und er war vor kurzer Zeit noch am Leben. Er hatte Vieh. Er baute das Land. Er verbarg seinen Vorrath in einen Keller unter der Erde, und den Rest verkaufte er auf den nächsten Küsten, wo er sich so lange lustig machte, als sein Geld währte. Auf der Insel ist eine in zwey Kapellen getheilte Kirche, welche die Mahometaner als den Begräbnißort des heiligen Marabon und seiner Geliebten verehren. Bruder Clement hatte die eine Kapelle dem Mahomet, und die andere der heiligen Mutter Gottes geweihet. Sahe er ein christliches Schif kommen, so steckte er die Lampe der heiligen Mutter Gottes an. War es aber einmahometanisches Schif, geschwind blies er die Lampe der heil. Mutter Gottes aus, und steckte für den Mahomet an.

17 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Man erlaube mir, daß ich mich, zur Erläuterung dieser Stelle des Horaaz, einer Vergleichung, die von dem Kirchengesange genommen ist, bedienen darf. Der h. Ambrosius ließbey dem Gesange, den man noch jetzt den Ambrosianischen nennet, nicht mehr als vier Modos anbringen, welche die authentischenheissen. Dadurch nun ward der Gesang zwar weit von den theatr. Vorstell. der Alten.ernsthafter, zugleich aber auch weniger schön undausdrückend. Von den funfzehn Sayten, oderden funfzehn Hauptnoten, aus welchen das System der harmonischen Musik bestand, wurdenauch so gar vier Töne, nehmlich der höchste Ton, und die drey tiefsten Töne, in dem Ambrosianischen Gesange ganz und gar nicht gebraucht. Als ihn der h. Ambrosius componirte, warendie Bühnen noch offen, und man recitirte aufdenselben in eben der Sprache, in welcher manin der Kirche sang. Allem Ansehen nach wollte dieser heilige Mann also nicht haben, daßman in der Kirche die dem Theater eigenthümlichen und am meisten auf demselben gebräuchlichen Töne hören sollte. Der h. Gregorius,welcher den so genannten Gregorianischen Gesang, ungefehr funfzig Jahr, (*) nachdem dieBühnen verschlossen worden, angab, brauchteacht Modos dabey, indem er zu den vieren,deren sich der h. Ambrosius bedient hatte, nochdie sogenannten Phlagales hinzuthat. Es wurden also in dem Gregorianischen Gesange allefunfzehn Sayten der alten Musik angebracht, und alle Menschen fanden, daß der Gregorianische Gesang den Ambrosianischen so sehr anSchönheit vorzuziehen sey, daß die GallischenKirchen, zur Zeit unsrer Könige vom zweytenStamme, den Ambrosianischen Gesang zu brauchen aufhörten, und den Gregorianischen dafüreinführten.


18 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Man erlaube mir, daß ich mich, zur Erläuterung dieser Stelle des Horaaz, einer Vergleichung, die von dem Kirchengesange genommen ist, bedienen darf. Der h. Ambrosius ließbey dem Gesange, den man noch jetzt den Ambrosianischen nennet, nicht mehr als vier Modos anbringen, welche die authentischenheissen. Dadurch nun ward der Gesang zwar weit von den theatr. Vorstell. der Alten.ernsthafter, zugleich aber auch weniger schön undausdrückend. Von den funfzehn Sayten, oderden funfzehn Hauptnoten, aus welchen das System der harmonischen Musik bestand, wurdenauch so gar vier Töne, nehmlich der höchste Ton, und die drey tiefsten Töne, in dem Ambrosianischen Gesange ganz und gar nicht gebraucht. Als ihn der h. Ambrosius componirte, warendie Bühnen noch offen, und man recitirte aufdenselben in eben der Sprache, in welcher manin der Kirche sang. Allem Ansehen nach wollte dieser heilige Mann also nicht haben, daßman in der Kirche die dem Theater eigenthümlichen und am meisten auf demselben gebräuchlichen Töne hören sollte. Der h. Gregorius,welcher den so genannten Gregorianischen Gesang, ungefehr funfzig Jahr, (*) nachdem dieBühnen verschlossen worden, angab, brauchteacht Modos dabey, indem er zu den vieren,deren sich der h. Ambrosius bedient hatte, nochdie sogenannten Phlagales hinzuthat. Es wurden also in dem Gregorianischen Gesange allefunfzehn Sayten der alten Musik angebracht, und alle Menschen fanden, daß der Gregorianische Gesang den Ambrosianischen so sehr anSchönheit vorzuziehen sey, daß die GallischenKirchen, zur Zeit unsrer Könige vom zweytenStamme, den Ambrosianischen Gesang zu brauchen aufhörten, und den Gregorianischen dafüreinführten.


19 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Da die Pantomimen viele Gebehrden brauchten, deren Bedeutung willkührlich war, so mußte man an ihren Ausdruck schon gewöhnt seyn, um von dem, was sie sagen wollten, nichts zuverlieren. Der h. Augustinus lehrt uns auchwirklich in eben dem angeführten Buche, daß,als die Pantomimen auf dem Theater in Karthago zu spielen angefangen, der öffentliche Ausrufer eine lange Zeit hindurch dem Volke vorherden Innhalt des Stücks, welches sie mit ihremstummen Spiele vorstellen wollten, bekannt machen müssen. Und es giebt noch jetzt, fügt dieserKirchenlehrer hinzu, alte Leute, die sich, wiesie mir erzehlt haben, dieses Gebrauchs erinnern.Wir sehen übrigens, daß diejenigen, welche derGeheimnisse dieser Schauspiele nicht kundig sind,dasjenige nicht recht verstehen, was die Pantomimen sagen wollen, wenn es ihnen nicht vondenjenigen, die um sie herum stehen, erklärtwird. Primis temporibus saltante Pantomimo præco pronunciabat populis Carthaginis, quod saltator vellet intelligi. Quod adhucmulti meminerunt senes quorum relatu hæcsolemus audire. Quod ideo credendum est, quia nunc quoque si quis talium nugarum imperitus intraverit, nisi ei dicatur ab altero,quid illi motus significent, frustra intentus est.von den theatr. Vorstell. der Alten.Allein die Gewohnheit lehrte auch diejenigen diestumme Sprache der Pantomimen verstehen, diesie nicht methodisch erlernt hatten, so wie sie ungefehr die Bedeutung aller Worte einer fremdenSprache lehrt, von der man schon einige Ausdrücke weiß, wenn man mitten unter dem Volkelebt, welches diese Sprache redet. Aus demWorte, welches man weiß, erräth man ein anders, welches man nicht weiß, und aus diesemlernt man wieder ein anders errathen. Wennman einmal diese Sprache verstand, so konnteman aus den Gebehrden, die man wußte, auchdiejenigen neuen Gebehrden errathen, welche diePantomimen, allem Ansehen nach, von Zeit zu Zeiterfanden; und diese neue Gebehrden dienten hernach wiederum, noch neuere daraus zuverstehen.


20 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Aus den Werken des h. Augustinus, welcherim Jahr 430. nach Christi Geburth starb, sehen wir zwar, daß man zu seiner Zeit in denmeisten Städten des römischen Reichs die Theater zu verschliessen anfing. Die Uberschwemmungder Barbarischen Völker, welche sich durch dasganze Reich ergossen, benahm dem Volke derverwüsteten Länder die Mittel, die Unkosten derSchauspiele zu bestreiten. (*) Nisi forte hincsint tempora mala, quia per omnes civitates cadunt theatra, sagt dieser Kirchenlehrer, wenner von den gegenwärtigen Umständen des Staatsredet. Andern Theils aber sehen wir auch ausverschiedenen Briefen des Caßiodorus, die wirbereits angeführt haben, und die um das Jahr520. nach Christi Geburth geschrieben sind, daßdie Theater noch ganzer hundert Jahr nach derZeit, von welcher Augustinus redet, zu Rom(*) De Con. sen. lib prim. cap. 33.du Bos,offen gewesen. Die grossen Theater dieserHauptstadt waren nicht verschlossen gewesen, oderwenigstens hatte man sie wieder aufgeschlossen.Allem Ansehen nach wurden sie nicht eher aufimmer verschlossen, als Rom von dem Totilaeingenommen, und zerstört ward. (*) DieseVerwüstung, die nach allen ihren Umständenweit grausamer war, als die vorhergehenden, und durch welche die Weiber vornehmer Patricier dahin gebracht wurden, daß sie vor denThüren ihrer eignen Häuser, von welchen sichdie Barbaren Meister gemacht hatten, um Brodbetteln mußten, ist die wahre Epoche der fastgänzlichen Vertilgung der Künste und Wissenschaften, die man wenigstens noch immer trieb, obgleich ohne vielen Nutzen. Die grossen Künstler waren zwar schon seit langer Zeit verschwunden; die Künste selbst aber verschwanden erstzu dieser Zeit. Alle neue Unglücksfälle, welche auf die Einnahme der Stadt Rom durchden Totila folgte, liessen gleichsam die Pflanzen, welche sie ausgerissen hatten, verwelken.


21 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Die Wissenschaft der Musik blieb zwar nochauch nach Verschliessung der Theater, allein dergrößte Theil der musikalischen Künste ging aufimmer unter. Ich wüßte nicht, daß auch nurein einziges Denkmahl von der Rythmischen, Organischen, Hypokritischen und Metrischen Musik übrig geblieben wäre. Nur die Regeln der(*) Amm. Marcell. lib. 14.von den theatr. Vorstell. der Alten.[der] poetischen Musik finden wir in den Versender Alten wieder, und vielleicht hat uns die Kircheeinge von den alten Melopäien in ihren gottesdienstlichen Gesängen aufbehalten.


22 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Dem sey nun aber wie ihm wolle, so ist dochso viel gewiß, daß sich unter den gottesdienstlichen Hymnen verschiedene finden, welche vor derZerstörung der Stadt Rom durch den Totilacomponirt worden. Ein jeder Hymnus wurdegesungen. Si non cantatur non est Hymnus,sagt Isidorus. Da aber die Gesangweisen dieser Hymnen in allen Kirchen einerley sind, sokann man mit Grund glauben, daß man sie zuden Zeiten componirt habe, als die Hymnen selbstverfertiget worden. Wir wollen diese Materienoch weiter fortsetzen.


23 - Lettre au public. /

Jusqu'à present aucun Ecrit, aucune Gazette datée de Berlin, n'a blessé personne; il nous est connu d'ailleurs que sa Majesté Prussienne punit sévérement les Libelles qui touchent les particuliers; nous sommes donc d'autant plus étonnés de voir qu'on ait permis l'impression de l'ouvrage qui donne lieu à nos plaintes, & nous osons espèrer que le Roy vôtre Maitre ne souffrira pas que dans ses Etats un particulier insulte des Souverains. Nous nous flattons qu'Elle daignera faire châtier le misérable qui vient de nous offenser si griévement. Il imprime des Traités, & des Articles secrets; il semble même qu'il nous traitte en ridicule: cela n'est en vérité pas soutenable, & il nous faut une satisfaction éclatante. Il est vrai qu'il y a en Europe quelques Etats plus puissants que le nôtre; mais doit-on nous mépriser parce que nous ne sommes pas les plus forts? Cependant ma Sérenissime République sait se faire respecter en Italie; nous avons résisté seuls & sans Alliés aux artifices du Cardinal Alberoni, aux Canons, & Excommunications de l'Eglise, & à tous les efforts de nos Ennemis; nous avons découvert leurs intrigues, détruit leurs projets, combattu pour nôtre liberté, & nous nous sommes maintenus. Ces actions, si elles s'étoient passées à Berne, à Venise, ou à Amsterdam, seroient-elles plus glorieuses que s'étant passées à Santo-Marino? Rome dans son origine ne fut pas même ce que nous sommes à présent; le luxe n'a point corrompu l'austérité de nos mœurs; on voit chez nous des vertus antiques; nôtre frugalité, & nôtre union, soutiennent nôtre Etat; nous n'avons de précieux que nôtre liberté & nôtre réputation: ce n'est, ni à un malheureux Gazettier, ni a quelque Puissance que ce soit sur la terre, de nous ravir ce bien inestimable. Nous espérons que Sa Majesté ne souffrira pas plus longtems qu'on nous offense, & que Roy elle embrassera la cause d'une République Souveraine. Nous nous flattons, Monsieur, que vous appuyerez par vôtre grand crédit nos justes représentations, & que vous procurerez à ma Sérenissime République la satisfaction qu'elle attend de l'équité du Roy vôtre Maitre. J'ai l'honneur d'être, Monsieur, etc.etc.


24 - Schreiben an das Publicum. Bd. 1-3 /

Noch bis jetzt hat keine Schrift, keine Zeitung aus Berlin jemanden beleidigt; es ist uns übrigens bekannt, daß Se. Königl. Preußische Majestät die Schmähschriften wider Privatpersonen ernstlich bestrafen, wir sind daher desto mehr erstaunt, zu sehen, daß man den Druck des Wercks erlaubet hat, welches zu unsern Klagen Gelegenheit giebt, und wir unterstehen uns zu hoffen, der König ihr Herr, werde es in seinen Staaten nicht dulden, daß eine Privatperson Regenten Hohn sprechen dürfe. Wir schmeicheln uns, daß Höchstdieselben dem Elenden zu starfen<strafen> würdigen werden, welcher uns so ahndungswürdig beleidiget hat. Er läßt Tractaten und geheime Artikel drucken; es scheinet sogar, daß er unslächerlich machen will; wahrhaftig das ist nicht auszustehen, und es muß uns eine ausnehmende Genugthuung geschehen. Es ist wahr, daß es in Europa einige Staaten giebt, welche mächtiger sind, als der unsrige; muß man uns aber darum verachten, weil wir nicht die stärksten sind? Gleichwohl weiß meine Durchlauchtigste Republik sich in Italien ansehnlich zu machen; wir haben einzig und allein, ohne Bundsgenossen, den listigen Anschlägen des KardinalsAlberoni, den Kanons und dem Banne der Kirche, und allen gewaltsamen Anfällen unserer Feinde widerstanden; wir haben die Räncke entdeckt, ihre Entwürfe zu nichte gemacht, für unsre Freyheit gestritten, und uns aufrecht erhalten. Wenn diese Thaten zu Bern, Venedig und Amsterdam geschehen wären, würden sie deswegen rühmlicher seyn, als da sie zu Santo-Marino geschehen sind? Rom selbst bey seinem Anfange war nicht einmal das, was wir jetzt sind; die Schwelgerey hat unsre ernstlichen Sitten nicht verdorben; man siehet bey uns altvätersche Tugenden; unsre Mäßigkeit und unsre Einigkeit erhalten unsern Staat; wir haben nichts kostbares als unsre Freyheit und unser Ansehen: weder ein unseliger Zeitungsschreiber, noch irgend eine Macht auf der Welt soll uns dieses unschätzbare Gut rauben. Wir hoffen, Se. Majestät werden es nicht länger dulden, daß man uns beleidige, sondern als König sich der Sache einer unabhängigen Republik annehmen. Wir schmeicheln uns, daß Sie mein Herr, durch ihr Ansehen, unsre gerechten Vorstellungen unterstützen, und meiner Durchlauchtigsten Republik die Genugthuung verschaffen werden, welche sie sich von der Billigkeit des Königs ihres Herrn verspricht. Ich habe die Ehre zu seyn, mein Herr, u.u.


25 - Examen de in genios para las Sciencias /

Y assi como el Rey tiene casos reservados para si, los quales no pueden ser determinados por el derecho, por ser estraños y graves: de la mesma manera dexo Dios reservados para si los effectos mila grosos: para la production de los quales, no dio orden ni podera las causas naturales: pero aqui es de notar que el que los ha de conocer por tales, y differenciarlos de las obras natura les, ha de ser gran Philo sopho natural, y saber de cada effecto que cau

La ignorancia de la Philosophia natural haze poner milagros donde no los ay.

sas ordenadas puede tener, y con todo no basta, si la Igle sia Catholica no los declara De Ingenios. por tales, y de la manera que los letrados trabajan y estu dian en leer el derecho civil, y guardarlo en la memoria para saber y eetender qual fue la voluntad del Rey, en la determinacion de tal caso. Assi nosotros los Philosophos natu rales (como letrados desta facultad) ponemos nuestro estudio en saber el discurso y orden que Dios hizo el dia que crio el mundo, para contemplar y saber, de que manera quiso que sucediessen las cosas, y por que razon. Y assi como seria cosa de reyr si un letrado alegasse en sus escritos de bien provado, que el Rey manda determinar tal caso, sin mostrar la ley y razon por donde lo decide: assi los Philosophos naturales se rien de los que dizen; Esta obra es de Dios, fin señalar el orden y discurso de causas particulares de donde pudo nacer.


26 - Examen de in genios para las Sciencias /

Hablar el phrenetico en Latin (sin averlo en sanidad a prendido) muestra la con sonancia que haze la lengua Latina al ani maracional, y (como adelante provare mos) ay ingenio particular y acomodado para inventar lenguas: y son los vocablos Examen Latinos, y las maneras que esta lengua tiene de hablar tan rationales en los oydos, que alçando el anima racional, el temperamento que es necessario para inventar una lengua muy elegante, luego en cuentra con ella. Y que dos inventores de lenguas pueden fingir unos mesmos vocablos (teniendo el mesmo ingenio y habilidad) es cosa que como Dios crio a Adam, y le puso todas las cosas delante, para que a cada una le pusiera el nombre con que avia de llamar, formara luego otro hombre con la mesma perfection y gracia sobre natural. Pregunto yo agora, Si a este le traxera Dios las mesmas cosas para darles el nombre que avian de tener, que tales fueran? yo no dudo sino que acertara con los mesmos de Adam: y es la razon muy clara, porque ambos avian de mirar a la naturaleza de la cosa, la qual no era mas que una. Desta manera pudo el phrenetico encontrar con la lengua Latina, y hablar en ella sin averla en sanidad aprendido: porque desbaratandose (por la enfermedad) el temperamento natural de su celebro, pudo hazerse por un rato como que el mesmo que tenia el que invento la lengua Latina, y fingir como que los mesmos vocablos (no con tanto concierto y elegancia continuada) porque esto ya parece señal de que el demos nio mueve la lengua, como la yglesia en seña a sus exorcistas. Esto mesmo dize Aristot. (11. Sect. prob. 27.) que a acontecido De Ingenios. en algunos niños, que en naciendo hablaron palabras expressas, y que despues torna ron a callar: y reprehende a los Philoso phos vulgares de su tiempo, que por ignorar la causa natural deste effecto, lo attribuyen al demonio.


27 - Examen de in genios para las Sciencias /

De un Theologo escolastico sabre yo dezir (y otros muchos que le conocieron y trataron) que con ser la prima enesta facultad, no solamente no dezia elegancias, ni clausulas rodadas al tono de Ciceron; Pero leyendo en la cathedra, le notavan sus discipulos de muy poco y comun Latin. Y assi le aconse jaron (como hombres que ignoravan esta doctrina) que secretamente hurtasse algunos ratos a el estudio de la Theologia escolastica, y los empleasse en leer a Ciceron. El qual conociendo que era consejo de buenos amigos no solamente no procuro remediar en escondido; pero publicamente, en acabando de leer la materia de Trinitate (o como el verbo di De Ingenios.vino pudo encarnar) entrava a oyr una lection de Latin: y fue cosa digna de notar, que en mucho tiempo que lo hizo assi, no solamente no aprendio nada de nuevo, pero el Latin comun que antes savia, casi lo vino a perder: por donde le sue forçado leer en Romance. Preguntando Pio quarto, que Theologos se avian señalado mas enel Concilio Tridentino; le dixeron que un singular theologo Españo; cuya resolucion, argumentos, respuestas, y distinctiones, eran dignas de admiracion: Y desseando el Papa ver y conocer, un hombre tan señalado, le embió a mandar que se viniesse por Roma, y le diesse cuenta de lo que enel Concilio avia passado. Al qual [puesto en Roma] le hizo muchos favores: entre los quales le mandó cubrir: y tomandolo, por la mano, lo llevó passeando hasta el castillo de S. Angelo, y con muy elegante Latin, le dio cuerta de ciertas obras que enel hazia para fortificarle mas: pidiendole en algunas traças su parecer. Y respondiole tan en baraçadamente, por no saver Latin, que el embaxador de España, que a la sazon era don Luys de Requesens, Comendador mayor de Castilla, salio a favorecerle con su Latin, y distraer al Papa a otra materia differente. En fin dixo el Papa a los de su camara, que no era possible saver tanta Theologia, como dezian, un hombre que entendia tan poco Latin. Y si como le provó enesta len Examengua, que es obra de la memoria, y en traçar y edificar, que pertenesce a la buena ymaginativa, le tentara en cosas tocantes al entendimiento, le dixera divinas consideraciones.


28 - Examen de in genios para las Sciencias /

La epistola a los Hebreos, con ser de S. Pablo, a avido muchos que por ser de diverso estilo an presumi lo dezir que no era suya; lo qual tiene la yglesia condenado por heretico.


29 - Examen de in genios para las Sciencias /

Esto no es menester encargarlo alos predicadores de nuestro tiempo, ni avisarlos, que lo pueden ya hazer, porque su estudio particular (fuera del provecho que pretenden hazer con su doctrina) es buscar un buen thema a quien puedan aplicar a proposito muchas sentencias galanas, traydas de la divina escriptura, de los sagrados doctores, de poëtas, histo riadores, medicos, y legistas; sin perdonar sciencia ninguna; hablando copiosamente, con elegancia, y dulces palabras. Con todo lo qual dilatan y ensanchan el thema una hora y dos, si es menester. Esto proprio, dice Ciceron, (Lib. de orat.) que professava el perfecto orador en su tiempo: Vis oratoris professioq; ipsa bene dicendi, hoc suscipere ac polliceri videtur, ut omni de re, quæ- cunque sit proposita, ab eo ornatè, copioseq; dicatur. Luego si provaremos, que las gracias y condiciones, que ha de tener el perfecto orador, todas pertenescen a la ymaginativa, y memoria; ternemos entendido, que el Theologo que las alcançare, sera muy gran predicador: Pero metido en la doctrina de sancto Thomas, y Escoto, sabra muy poca della, por ser sciencia que pertenece al entendimiento: de la qual potencia, ha de tener por fuerça gran remission.


30 - Examen de in genios para las Sciencias /

Las señales con que se co

Tambien son cortos de vista, por la mucha sequedad del celebro.

Arist . libro de somno & vigilia.

nocen los hombres que son deste temperamento, son muy manifiestas. tienen el color de rostro verdinegro, o cenizoso: los ojos muy encendidos; por los quales De Ingenios. se dixo (Es hombre que tiene sangre enel ojo:) el cavello negro, y calvos: las carnes pocas, asperas, y llenas de vello, las venas muy anchas: son de muy buena conversacion y affables: pero luxuriosos, sobervios, altivos, renegadores, astutos, doblados, injuriosos, y amigos de hazer mal, y vengativos. Esto se entiende quando la melancholia se enciende: pero si se en fria, luego nacen en ellos las virtudes con trarias, castidad, humildad, temor y reve rencia de Dios, charidad, misericordia, y gran reconocimiento de sus peccados, con sospiros y lagrymas: Por la qual razon viven en una perpetua lucha y contienda, sin tener quietud ni sossiego. Unas vezes vence enellos el vicio, y otras la virtud: pero con todas estas faltas, son los mas ingeniosos y habiles para el ministerio de la predicacion, y para quantas cosas de prodencia ay enel mundo; porque tienen entendi miento para alcançar la verdad, y grande ymaginativa para saverla persuadir. Y sino veamos lo que hizo

Cum autem complacuit Deo, qui me segregavit ex utero matris meæ, & vocavit per gratiam suam, ut revelaret Filium suum in me. Paul. ad Gal. cap. 1.

Dios quando quiso fabricar un hombre en el vientre de su madre, a fin que fuesse habil para descubrir al mundo la venida de su hijo, y tuviesse talento para provar y persuadir que Christo era el Mexias prometido en la ley: y hallaremos que haziendole Examen de grande entendimiento y mucha ymaginativa, forçosamente (guardando el orden natural) le sacó colerico y adusto. Y que esto sea verdad, dexase entender facilmente, considerando el grande fuego y furor con que perseguia la yglesia; y la pena que recibieron las Synagogas, quando lo vieron convertido; como que vuissen perdido un hombre de grande importancia, y le vuisse ganado la parte contraria.