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16 - Discours de la tragedie /

Dans le dénouement je trouve deux choses à éviter, le simple changement de volonté, & la machine. Il n'y a pas grandartifice à finir un poëme, quand celui qui afait obstacle au dessein des prémiers Acteurs, durant quatre Actes, en désiste aucinquiéme sans aucun événement notablequi l'y oblige. J'en ai parlé au prémier Discours, & n'y ajoûterai rien ici. La machine n'a pas plus d'adresse, quand elle ne sert qu'à faire descendre un Dieu pour accommoder toutes choses, sur le point que lesActeurs ne savent plus comment les terminer. C'est ainsi qu'Apollon agit dans l'Oreste. Ce Prince & son ami Pylade accusés par Tindare & Ménélas de la mort de DES TROIS UNITE'S. 569 Clytemnestre & condamnés à leur pourfuite, se saisissent d'Héléne & d'Hermione; ils tuent ou croyent tuer la prémiére, & menacent d'en faire autant de l'autre, si on nerévoque l'arrêt prononcé contre eux. Pourappaiser ces troubles, Euripide ne cherchepoint d'autre finesse, que de faire descendre Apollon du Ciel, qui d'autorité absolue ordonne qu'Oreste épouse Hermione, &Pylade Electre; & de peur que la mortd'Héléne n'y servît d'obstacle, n'y ayantpas d'apparence qu'Hermione épousât Oreste qui venoit de tuer sa mére, il leur apprend qu'elle n'est pas morte, & qu'il l'a dérobée à leurs coups, & enlevée au Ciel dans l'instant qu'ils pensoient la tuer. Cette sorte de machine est entiérement hors depropos, n'ayant aucun fondement sur lereste de la piéce, & fait un dénouementvicieux: mais je trouve un peu de rigueur au sentiment d'Aristote, qui met en mêmerang le char dont Médée se sert pour s'enfuir de Corinthe, après la vengeance qu'elle a prise de Créon. Il me semble que c'en est un assez grand fondement, que de l'avoir faite magicienne, & d'en avoir rapporté dans le poëme des actions autant audessus des forces de la nature que celle-là.Après ce qu'elle a fait pour Jason à Colchos, après qu'elle a rajeuni son pére Æsondepuis son retour, après qu'elle a attachédes feux invisibles au présent qu'elle a fait 570 TROISIE'ME DISCOURS. à Créuse; ce char volant n'est point horsde la vraisemblance, & ce poëme n'a pointbesoin d'autre préparation, pour cet effetextraordinaire. Sénéque lui en donne unepar ce vers, que Médée dit à sa nourrice,


17 - Von den Trauerspielen /

Solche Episoden aber würden weder zu einem historischen noch gänzlich erdichteten Stoffe passen, weilsie keine Verwandtschaft mit der Haupthandlung haben,und weniger wahrscheinlich als diese seyn würden.Die Erscheinungen der Venus und des Aeolus schicken sich in die Andromeda ganz gut; hätte ich aber denJupiter vom Himmel kommen lassen, den Nikomedmit seinem Vater auszusöhnen, oder den Merkur, dem August die Verschwörung des Cinna zu offenbaren, so würde ich alle meine Zuschauer aufgebrachthaben, und dieses Wunder würde allen Glauben, dender übrige Theil der Handlung verdient hätte, vernichten. Diese Auflösung durch die Erscheinungen der Götter ist bey den Griechen in den Tragödien, welche historisch scheinen, und die, dieses einzige ausgenommen, sonst ganz wahrscheinlich sind, sehr gebräuchlich. Daher verdammet sie Aristoteles auch nicht schlechterdings, sondern zieht ihr nur diejenige vor, welche sich aus dem Inhalte selbst ergiebt. Ich weis nicht, was die Athenienser davon mögen geurtheilet haben: die zwey angeführten Exempel aber beweisen hinlänglich, daß es für uns sehr gefährlich seyn würde, wenn wir ihnen in dergleichen Freyheiten nachahmen wollten. Man wird vielleicht sagen, daß solche Erscheinungen uns deswegen nicht gefielen, weil wir von ihrer Falschheit allzusehr überzeugt wären, und weil sie wider unsre Religion anstießen, welches bey den Griechen nicht geschehen wäre. Ich gesteh es, von den Trauerspielen insbesondre. 239 man muß sich nach den Sitten seiner Zuschauer richten, und noch weit mehr nach ihrem Glauben; man muß mir aber doch einräumen, daß wir die Erscheinung der Engel und Heiligen wenigstens eben so sehrglauben, als die Alten die Erscheinung des Apollo oderdes Merkurs geglaubt haben. Unterdessen, was würdeman gesagt haben, wenn ich mich, nach dem Todedes Phokas, den Seraklius und Martian auseinander zu setzen, der Hülfe eines Engels bedient hätte. Das Spiel ist unter Christen, und diese Erscheinung würde eben so viel Richtigkeit haben, als die Erscheinung der Götter des Alterthums bey den Griechen hatte; gleichwohl würde es ein unfehlbar Mittel gewesen seyn, lächerlich zu werden, und man braucht nur ein wenig Ueberlegung es zu begreifen. Es sey mir also vergönnet mit dem Tacitus zu sagen: Non omnia apud priores meliora, ſed noſtra quoqueaetas multa laudis et artium imitanda poſteris tulit.


18 - Von den Trauerspielen /

Solche Episoden aber würden weder zu einem historischen noch gänzlich erdichteten Stoffe passen, weilsie keine Verwandtschaft mit der Haupthandlung haben,und weniger wahrscheinlich als diese seyn würden.Die Erscheinungen der Venus und des Aeolus schicken sich in die Andromeda ganz gut; hätte ich aber denJupiter vom Himmel kommen lassen, den Nikomedmit seinem Vater auszusöhnen, oder den Merkur, dem August die Verschwörung des Cinna zu offenbaren, so würde ich alle meine Zuschauer aufgebrachthaben, und dieses Wunder würde allen Glauben, dender übrige Theil der Handlung verdient hätte, vernichten. Diese Auflösung durch die Erscheinungen der Götter ist bey den Griechen in den Tragödien, welche historisch scheinen, und die, dieses einzige ausgenommen, sonst ganz wahrscheinlich sind, sehr gebräuchlich. Daher verdammet sie Aristoteles auch nicht schlechterdings, sondern zieht ihr nur diejenige vor, welche sich aus dem Inhalte selbst ergiebt. Ich weis nicht, was die Athenienser davon mögen geurtheilet haben: die zwey angeführten Exempel aber beweisen hinlänglich, daß es für uns sehr gefährlich seyn würde, wenn wir ihnen in dergleichen Freyheiten nachahmen wollten. Man wird vielleicht sagen, daß solche Erscheinungen uns deswegen nicht gefielen, weil wir von ihrer Falschheit allzusehr überzeugt wären, und weil sie wider unsre Religion anstießen, welches bey den Griechen nicht geschehen wäre. Ich gesteh es, von den Trauerspielen insbesondre. 239 man muß sich nach den Sitten seiner Zuschauer richten, und noch weit mehr nach ihrem Glauben; man muß mir aber doch einräumen, daß wir die Erscheinung der Engel und Heiligen wenigstens eben so sehrglauben, als die Alten die Erscheinung des Apollo oderdes Merkurs geglaubt haben. Unterdessen, was würdeman gesagt haben, wenn ich mich, nach dem Todedes Phokas, den Seraklius und Martian auseinander zu setzen, der Hülfe eines Engels bedient hätte. Das Spiel ist unter Christen, und diese Erscheinung würde eben so viel Richtigkeit haben, als die Erscheinung der Götter des Alterthums bey den Griechen hatte; gleichwohl würde es ein unfehlbar Mittel gewesen seyn, lächerlich zu werden, und man braucht nur ein wenig Ueberlegung es zu begreifen. Es sey mir also vergönnet mit dem Tacitus zu sagen: Non omnia apud priores meliora, ſed noſtra quoqueaetas multa laudis et artium imitanda poſteris tulit.


19 - Von den Trauerspielen /

Ich muß es gestehen, daß ich mir auch eine kleine Schwierigkeit bey dem Tode der Klytemnestra mache, welchen uns Aristoteles gleichwohl zum Exempel derjenigen Handlungen, woran wir nichts ändern müssen, vorstellet. Ich bin darinne mit ihm einig,daß sie kein andrer als Orestes umbringen muß; dasaber scheint mir unerträglich, daß sie ihr Sohn beydem Sophokles vorsetzlicher Weise durchbohret, ebenda sie vor ihm auf den Knien liegt, und ihn um ihr Leben bittet. Auch an der Elektra, welche sonst indem ganzen Stücke als eine tugendhafte Unterdrücktevorgestellet wird, will mir die Unmenschlichkeit, denBruder zu einem Muttermorde zu ermahnen, nichtgefallen. Es ist zwar ein Sohn der seinen Vater rächet, aber er rächet ihn an seiner Mutter. Se leukus und Antiochus hätten in der Rodogunedas Recht gehabt eben dergleichen zu thun, ich habe mich aber wohl gehütet, sie auch nicht einmal daran denken zu lassen. Doch unser Grundsatz, die Hauptpersonen liebenswürdig zu machen, war bey den Altennicht im Gebrauche, und diese Republikaner hatten einen so großen Haß gegen die Könige, daß sie mit Vergnügen, auch an den Unschuldigsten von ihrem Geschlechte, Lasterthaten erblickten. Wenn wir diesen Stoff nach unsrer Schaubühne einrichten wollten,so müßte Orestes nur dem Aegisthus nachstellen, dieStrafe seiner Mutter aber müßte er aus einem Restevon Ehrfurcht gegen sie, den Göttern überlassen wollen; indem aber die Königinn durchaus ihren Ehebrecher beschützen wollte, und sich unglücklicher Weisezwischen ihn und seinen Sohn würfe, so könnte sie derStoß durchbohren, der den Aegisthus hätte treffen sol von den Trauerspielen insbesondre. 245len. Sie stürbe also von der Hand ihres Sohnes, wie es Aristoteles haben will, ohne, daß die Grausamkeit des Orestes uns zum Entsetzen brächte, wie bey dem Sophokles, und ohne daß seine Handlung die Plage der rächerischen Furien verdiente, weil er unschuldig bleibt.


20 - Von den Trauerspielen /

Wenn man ihm vorwirft, daß er die Begebenheit nicht nach der Wahrheit abgehandelt habe, so kann er antworten, er habesie so vorgestellt, wie sie hätte geschehen sollen: giebt man ihm aber Schuld, er habeweder das eine noch das andre gethan, so kann er sich mit dem, was die gemeine Meynung davon sagt, wie in dem was von den Göttern erzählt wird, wovon der größte Theilnicht wahr ist, entschuldigen.

21 - Von den Trauerspielen /

Diese Schwierigkeit zu heben, und zu finden, von was für einer Natur dieses unglaublich mögliche, wovon er uns kein Exempel giebt, sey, so antworte ich,daß es an und für sich selbst unmögliche Sachen giebt,die ganz leichte möglich, und also auch glaublich scheinen, wenn man sie auf eine andre Art betrachtet.So sind alle die, wo wir die Historie verfälschen. Esist unmöglich, daß sie so können geschehen seyn, wiewir sie vorstellen, weil sie auf eine andre Art geschehen sind, und weil es auch nicht einmal in der Gewalt Gottes steht das Vergangene zu ändern: sie scheinen aber offenbar möglich zu seyn, wenn sie die allgemeine Wahrscheinlichkeit haben, und wenn mansie abgesondert von der Historie betrachtet, und dasvon ihr auf eine Zeitlang vergessen, was mit dem er fundenen streitet. Alles was im Nikomed vorgehtist unmöglich, weil die Geschichte meldet, daß er seinen Vater umgebracht habe ohne ihn zu sehn, unddaß seine Brüder von der andern Ehe als Geißel in Rom gewesen wären, als er sich des Königreichs be mächtigte. Alles was in dem Heraklius vorfällt, ist eben so wenig möglich, denn er war kein Sohn des Mauritius, er wurde auch nicht für einen Sohn des 260 II. P. Corneille zweyte Abhandlung, Phokas gehalten, und dafür bey diesem Tyrannen auferzogen, sondern er zog mit offenbarer Gewalt von den africanischen Ufern, wo er Statthalter war, wider ihn los, und hat ihn wohl niemals gesehen. Gleichwohl hält man diese Zwischenfälle in diesen beyden Trauerspielen nicht für unglaublich, und diejenigen, die es wissen, daß sie mit der Historie nicht übereinkommen, setzen ihr Wissen unterdessen leichtlich bey Seite, damit sie sich an der Vorstellung ergetzen können, denn sie sind wenigstens von der allgemeinen Wahrscheinlichkeit, ob ihnen gleich die besondre fehlt.


22 - Von den Trauerspielen /

Alles was uns die Fabel von den Göttern und ihren Verwandlungen sagt, ist gleichfalls unmöglich,gleichwohl wird es uns durch die gemeine Meynungund durch die alte Fortpflanzung, die uns es zu hören gewöhnt hat, glaublich. Wir haben so gar dasRecht, nach diesen Mustern zu erdichten, und gleichunmögliche Zwischenfälle mit dem zu verbinden, wasuns der alte Irrthum davon entdeckt hat. Die Erwartung des Zuschauers wird nicht hintergangen, weil der Titel des Gedichts ihm gleich nichts als lauter unmögliche Sachen verspricht: es kömmt ihm alles wahrscheinlich darinne vor, und wenn er einmal vorausgesetzt hat, daß Götter sind, daß sie sich um dieMenschen bekümmern, daß sie mit ihnen umgehn, sohat er keine Schwierigkeit mehr, sich das übrige zuüberreden.


23 - Von den Trauerspielen /

Alles was uns die Fabel von den Göttern und ihren Verwandlungen sagt, ist gleichfalls unmöglich,gleichwohl wird es uns durch die gemeine Meynungund durch die alte Fortpflanzung, die uns es zu hören gewöhnt hat, glaublich. Wir haben so gar dasRecht, nach diesen Mustern zu erdichten, und gleichunmögliche Zwischenfälle mit dem zu verbinden, wasuns der alte Irrthum davon entdeckt hat. Die Erwartung des Zuschauers wird nicht hintergangen, weil der Titel des Gedichts ihm gleich nichts als lauter unmögliche Sachen verspricht: es kömmt ihm alles wahrscheinlich darinne vor, und wenn er einmal vorausgesetzt hat, daß Götter sind, daß sie sich um dieMenschen bekümmern, daß sie mit ihnen umgehn, sohat er keine Schwierigkeit mehr, sich das übrige zuüberreden.


24 - Von den Trauerspielen /

In der Auflösung sind zwey Stücke zu vermeiden, die einfache Veränderung des Willens, und die Maschinen. Es ist keine besondre Kunst ein Gedichtezu schließen, wenn der, welcher den vornehmstenPersonen in den vier ersten Aufzügen alle Hindernissein Weg gelegt, in dem fünften Aufzuge, ohne durcheinen besondern Zufall dazu genöthigt zu seyn, damit aufhört. Ich habe in der ersten Abhandlung schon davon geredet, und werde hier nichts mehr hinzufügen. Die Maschinen sind eben so wenig zu dulden, wenn sie zu nichts dienen, als einen Gott herab zu lassen, der die Personen, die sich weiter nicht zu helfen wissen, aus allen Verwirrungen bringen muß. So ist es mit dem Apollo im Orest. Dieser Prinz undsein Freund Pylades werden von dem Tyndar undMenelaus wegen des Todes der Clytämnestra angeklagt und verfolget, sie bemächtigen sich also der Helena und Hermione, sie tödten die erste, oder glauben es wenigstens zu thun, und drohen die andere gleichfalls umzubringen, wenn man das wider sie gesprochene Urtheil nicht zurück rufe. Diese Verwirrungen nun zu stillen, wendet Euripides keinen andern Kunstgriff an, als daß er den Apollo vom Him von den drey Einheiten. 555mel herab kommen und ausdrücklich befehlen läßt, daß Orest die Hermione, und Pylades die Elektra heirathen solle, und damit der Tod der Helena nichtzur Hindrung dienen könne, weil die Hermione schwerlich den Orest, als den Mörder seiner Mutter, würde heirathen wollen, so versichert er, daß sie nichtgestorben sey, sondern er habe sie ihrer Wuth entzogen,und in dem Augenblicke, da sie sie zu tödten geglaubt,in den Himmel versetzt. Dergleichen Maschinen taugen nichts, weil sie gar keinen Grund in dem übrigen Theile des Stückes haben, und machen also eine fehlerhafte Auflösung. Die Meynung des Aristotelesaber scheint mir zu hart, wenn er den Wagen derMedea, auf welchem sie nach Korinth fliehet, nachdem sie sich an dem Creon gerächet, mit in diese Classesetzt. Denn da man sie zur Zauberinn macht, undsie in dem Stücke Sachen begehen läßt, die nichtweniger übernatürlich sind, so sollte ich glauben, er habe Wahrscheinlichkeit genug. Nachdem sie so vieles für den Jason zu Kolchos gethan, nachdem sie ihren Vater Aeson nach seiner Wiederkunft verjünget, nachdem sie unsichtbares Feuer an das Geschenke der Creusa gebunden; so ist dieser fliegende Wagen gar nicht unwahrscheinlich, und das Stück hat gar keine andere Vorbereitung zu diesem besonderen Falle nöthig. Gleichwohl macht Seneca in dem Verse, den er der Medea zu ihrer Bediente sagen läßt, einedazu:


25 - La Poésie Dramatique /

C'est que la portion connue que le Poëte tragique emprunte de l'histoire, fait adopter ce qui est d'imagination, comme s'il étoit historique. Les choses qu'il invente reçoivent de la vraisemblance par celles qui lui sont données. Mais rien n'est donné au Poëte comique: il lui est donc moins permis de s'appuyer sur la simultanéité des événemens. D'ailleurs la fatalité ou la volonté des Dieux qui effraie si sort les hommes de qui la destinée se trouve abandonnée à des êtres supérieurs auxquels ils ne peuvent se soustraire, dont la main les suit & les atteint au moment où ils sont dans la sécurité la plus entiere, est plus nécessaire à la Tragédie. S'il y a quelque chose de touchant, c'est le spectacle d'un homme rendu coupable & malheureux malgré lui.


26 - La Poésie Dramatique /

Il faut que les hommes fassent dans la Comédie le rôle que font les Dieux dans la Tragédie. La fatalité & la méchanceté, voilà dans l'un & l'autre genre les bases de l'intérêt dramatique.


27 - La Poésie Dramatique /

Un ouvrage sera romanesque, si le merveilleux naît de la simultanéité des événemens; si l'on y voit les Dieux ou les hommes trop méchans, ou trop bons; si les choses & les caracteres y different trop de ce que l'expérience ou l'histoire nous les montre; & surtout si l'enchaînement des événemens y est trop extraordinaire & trop compliqué.


28 - La Poésie Dramatique /

Achille, ressouvenez-vous de votre pere; il est du même âge que moi, & nous gémissons tous les deux sous le poids des années.... Hélas peut-être est-il pressé par des voisins ennemis, sans avoir à côté de lui personne qui puisse éloigner le péril qui le menace.... Mais s'il a entendu dire que vous vivez, son cœur s'ouvre à l'espérance & à la joie, & il passe les jours dans l'attente du moment où il reverra son fils... Quelle différence de son sort au mien!... J'avois des enfans, & je suis comme si je les avois tous perdus.... De cinquante que je comptois autour de moi, lorsque les Grecs sont arrivés, il ne m'en restoit qu'un qui pût nous défendre, & il vient de périr par vos mains, sous les murs de cette Ville... Rendez-moi son corps; recevez mes présens; respectez les Dieux; rappellez-vous votre pere, & ayez pitié de moi.... Voyez où j'en suis réduit.... Fut-il un Monarque plus humilié? un homme plus à plaindre? Je suis à vos

29 - La Poésie Dramatique /

Tel est l'effet de cet endroit de l'Iliade, où le Poëte me montre Jupiter assis sur l'Ida; au pied du Mont les Troyens & les Grecs s'entr'égorgeant dans la nuit qu'il a répandue sur eux, & cependant les regards du Dieu, inattentifs & sereins, tournés sur les campagnes innocentes des Ethiopiens qui vivent de lait. C'est ainsi qu'il m'offre à la fois le spectacle de la misere & dubonheur, de la paix & du trouble, de l'innocence & du crime, de la fatalité de l'homme & de la grandeur des Dieux. Je ne vois au pied de l'Ida qu'un amas de fourmis.


30 - La Poésie Dramatique /

Tel est l'effet de cet endroit de l'Iliade, où le Poëte me montre Jupiter assis sur l'Ida; au pied du Mont les Troyens & les Grecs s'entr'égorgeant dans la nuit qu'il a répandue sur eux, & cependant les regards du Dieu, inattentifs & sereins, tournés sur les campagnes innocentes des Ethiopiens qui vivent de lait. C'est ainsi qu'il m'offre à la fois le spectacle de la misere & dubonheur, de la paix & du trouble, de l'innocence & du crime, de la fatalité de l'homme & de la grandeur des Dieux. Je ne vois au pied de l'Ida qu'un amas de fourmis.