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61 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Alles, was Sokrates damit zu verstehen geben wollte, war, daß alle menschliche Wissenschaften höchst ungewiß wären, und daß der Verstand eines Weltweisen in allem, was er wisse, nicht anders, als unruhig und furchtsam seyn könne, weil alles voller Zweifel und nichts in der Welt sey, das man ohne Furcht des Gegentheils glauben könne. Salomo selbst sagt: der sterblichen Menschen Gedanken sind mißlich, und unsre Anschläge sind gefährlich. Wer eine wahrhafte Wissenschaft besitzen will, der muß ruhig und beständig bleiben, und muß niemals befürchten dürfen, er habe sich vielleicht geirret. Derjenige Weltweise aber, der in diesen Umständen nicht ist, kann mit Grunde derWahrheit von sich behaupten, er wisse nichts.


62 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Die Kennzeichen, woran man es erkennet, welche Leute dieses Temperament haben, sind sehr deutlich. Die Farbe ihres Gesichts ist schwärzlichgelb und aschebleich; *) die Augen sind fun=

*) Gleichfalls haben sie wegen der grossen Trockenheit des Gehirns ein blasses Gesicht. Αριϛτ. περι ὑπνου και ἐγρηγορσεως.

kelnd, und von ihnen trift das Sprichwort ein: es ist ein Mensch, der Blut im Auge hat; ihr Haupthaar ist schwarz, oder sie sind kahl; das wenige, was sie vom Fleische haben, ist spröde und voller Haare; ihre Adern sind weit; sie selbst sind ungemein gesprächig und gesellschaftlich, dabey aber wollüstig, hochmüthig, stolz, verleugnerisch, listig, falsch, ungerecht, geneigt Uebels zu thun, und besonders rachgierig. Dieses aber nur alsdann, wenn sich die schwarze Galle entzündet; wenn aber die Kälte darinnen wieder überhand nimmt, so entstehen auch sogleich die gegenseitigen Tugenden wieder in ihnen; sie sind keusch, demüthig, haben Furcht und Scheu vorGOtt, erzeigen sich mildthätig und barmherzig, und kommen unter vielen Seufzern und Thränen zur Erkenntniß ihrer Sünden. Sie leben daher in beständigem Kampfe und Streite, ohne die geringste Ruhe und Stille zu geniessen, indem in ihnen bald das Laster, und bald die Tugend überwindet. Dieser Fehler aber ungeachtet sind sie dennoch sehr sinnreich, und zum Predigtamte, überhaupt aber zu allen Welthändeln, wobey Vorsichtigkeit und Klugheit erfordert wird, ungemein geschickt, weil sie sowohl einen grossen Verstand haben, die Wahrheit einzusehen, als auch eine starke Einbildungskraft, die sie in den Stand setzt, die erkannte Wahrheit den Menschen einzureden. Wenn man hieran noch zweifelt, so darf man nur auf das Achtung geben, was GOtt that, als er einen Menschen schon in dem Leibe seiner Mutter tüchtig machen wollte, einmal der Welt die geschehene Zukunft seines Sohnes zu predigen, und ihr zu beweisen, Christus sey derjenige Messias, welcher in dem Gesetze und in den Propheten wäre verheissen worden. *) Sehen wir nicht, daß er bey ihm die verbrannte schwarze Galle, nebst der Cholera, muste herrschen lassen, weil er ihn nach dem ordentlichen Laufe der Natur zu einem Menschen von grossem Verstande und eben so grosser Einbildungskraft machen wollte? Daß sich dieses in der That so verhalte, wird man gar leicht erkennen können, wenn man überlegt, mit welchem Feuer, und mit welcher Wuth, er anfangs die Kirche verfolgte, und wie schmerzlich es den Synagogen fiel, als er sich bekehrte, und sie einen Mann von solcher Wichtigkeit verloren, welcher den gegenseitigen Theil durch seinen Beytritt unglaublich verstärkte. Gleichfalls erkennt man es aus den geschwinden und hitzigen Antworten, deren er sich in seinen Reden, besonders aber in seiner Vertheidigung vor den Proconsuls und den übrigen Richtern, die ihn hatten in Verhaft nehmen lassen, bediente, und wodurch er sowohl seine eigene Sache, als die Sache des ganzen christli

*) Da es aber GOtt wohlgefiel, der mich von meiner Mutterleibe hat ausgesondert und berufen durch seine Gnade, daß er seinen Sohnoffenbarte in mir. Gal. I. 15.

chen Namens mit solcher Geschicklichkeit und Klugheit führte, daß er sie alle überzeugte. Auch fehlte es ihm an der Sprache, und mit dem Reden konnte er sich nicht allzuwohl behelfen, welches Aristoteles gleichfalls für ein Merkmal angiebt, woran man diejenigen erkennet, bey welchen die schwarze verbrannte Galle herrscht.


63 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Auch die größten Rechtsgelehrten, weil sie dieses wohl eingesehen haben, unterstehen sich nicht, etwas zu behaupten oder zu leugnen, was zur Entscheidung eines vorhabenden Falles dienen könne, wenn sie nicht ein Gesetz vor sich haben, welches mit ausdrücklichen Worten eben das sagt, was sie sagen. Wenn sie ja einmal nach ihrem Kopfe reden, und ihre Vernunft und Einsicht vorwenden, die sie aber durch keinen Ausspruch des Gesetzes unterstützen können; so thun sie es doch nicht anders, als voller Furcht und Schaam, so daß sie kein Sprichwort öfterer im Munde führen, als dieses: erubescimus dum sine lege loquimur. Wir schämen uns, wollen sie sagen, unsere Entscheidung oder unsern Rath ohne Anführung eines Gesetzes zu geben, welches das, was wir entscheiden oder rathen, ausdrücklich bestimmt.


64 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Weil die neuen Beyspiele nachdrücklicher und den Sinnen überzeugender zu seyn scheinen, so will ich den Johann Argenterius anführen. Dieser neuere Arzneygelehrter, welcher zu unsern Zeiten gelebt hat, soll nach der Meynung der größten Arzneygelehrten den Galenus weit übertroffen haben, indem er die Kunst zu kuriren in eine bessere Lehrart gebracht hat. Gleichwahl aber erzählet man von ihm, er sey in der Praxis so unglücklich gewesen, daß kein einziger Kranke in seiner Gegend sich ihm, aus Furcht aufgeopfert zu werden, habe anvertrauen wollen. Der Pöbel scheint also Recht zu haben, darüber zu erftaunenerstaunen, was ihn die Erfahrungen nicht allein an den jetzt angeführten Beyspielen, sondern auch an hundert andern, die er täglich vor Augen hat, lehret, daß nämlich ein grosser gelehrter Arzt eben deswegen zu allen Kuren ungeschickt sey. Aristoteles wollte von dieser Beobachtung die Ursache angeben; allein er erreichte sie nicht. Er meynt, wenn die theoretischen Arzneygelehrten seiner Zeit in ihren Kuren unglücklich wären, so käme es daher, weil sie zwar von dem Menschen überhaupt Kenntniß hätten, die Natur aber eines jeden insbesondere nicht erforschten; und also gleich das Gegentheil von den empirischen Aerzten thäten, welche ihre ganze Sorgfalt darauf richteten, daß sie die besondern und eigentlichen Beschaffenheiten eines jeden Menschen kennen lernten, um das Allgemeine aber sich wenig bekümmerten. Allein diese Ursache ist die wahre nicht, weil beyde sich mit besondern Kuren abgeben, und beyde die Natur eines jeden insbesondere zu erforschen bemüht sind.


65 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Die Merkmale, aus welchen man es schliessen kann, ob der Mensch diese Art des Genies habe, sind sehr besonders, und verdienen genau beobachtet zu werden. Plato sagt, *) daß derjenige, welcher in dieser Art der Fähigkeit, die wir jetzt vor uns haben, die größte Stärke zeige, weder tapfer noch sonftsonst von guten Eigenschaften seyn könne, weil die Klugheit, wie Aristoteles**) sagt, in der Kälte; Muth und Tapferkeit aber in der Hitze bestehe. So zuwider nun diese beyden Eigenschaften sind, so unmöglich ist es auch, daß ein Mann zugleich tapfer und klug seyn könne. Wenn er das letztere seyn soll, so muß sich die Cholera nothwendig verbrennen und zur schwarzen Galle werden; aus der schwarzen Galle aber, weil sie kalt ist, entstehet sogleich Furcht und Feigherzigkeit. ***) Die List und Verschlagenheit erfordert

*) διαλ. περι ἐπιϛημης.

**) προβλ. τμημ. ιδ.

***) Diejenigen Kinder, welche ungemein furchtsam sind, lassen ganz sicher eine grosse Klugheit in erwachsenen Jahren vermuthen, weil der Saame, aus welchem sie erzeugt wurden, sehr verbrannt war, und vieles von der Natur der schwarzen Galle hatte.

Wärme, weil sie ein Werk der Einbildungskraft ist, doch nicht in dem Grade, in welchem sie zur Tapferkeit nothwendig ist; beyde müssen sich also in den Graden zuwider seyn.


66 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Auf den zweyten Zweifel antworte ich folgendes. Eben so, wie die Augen Licht und Klarheit nöthig haben, wenn sie die Farben und Gestalten erkennen sollen; eben so unentbehrlich ist auch derEinbildungskraft das Licht in dem Gehirne, wenn sie die Bilder, die in dem Gedächtnisse sind, soll sehen können. Diese Klarheit aber entsteht weder von der Sonne, noch von einem andern körperlichen Lichte, sondern von den Lebensgeistern, welche in dem Herzen erzeugt werden, und sich hernach in dem ganzen Körper zertheilen. Uebrigens aber muß man wissen, daß die Furcht alle Lebensgeister in dem Herzen zusammenzieht, und also das Gehirn dunkel, und die übrigen Theile des Körpers kalt läßt. Aristoteles*) fragt

*) προβλ. τμημ. κι.

daher: διατι οἱ φοβουμενοι μαλιϛα τρεμουσι την φωνην και χειρας, και το κατω χειλος; das ist: warum diejenigen, welche sich fürchten, mit der Stimme, an den Händen, und an der untersten Lippe zittern? Er antwortet hierauf, was wir eben jetzt gesagt haben, daß sich nämlich die natürliche Wärme durch die Furcht in dem Herzen zusammenziehe, und also alle Theile des Körpers kalt zurücklasse. Von der Kälte aber haben wir in dem Vorhergehenden nach der Meynung des Galenus*) behauptet, daß sie alle Kräfte und Vermögenheiten der Seele träge macht, und in ihren Wirkungen verhindert. Die Antwort auf den zweyten Zweifel wird also unwidersprechlich diese seyn: daß sich diejenigen, welche Schach spielen, deswegen zu verlieren fürchten, weil es ein Spiel ist, wo es auf Ehre oder Beschämung hinausläuft, indem, wie wir schon gesagt haben, das Glück daran keinen Antheil nehmen kann. Da sich nun durch diese Furcht die Lebensgeister in dem Herzen zusammenziehen; da die Einbildungskraft folglich träge und kalt bleibt, und die Bilder in dem Gedächtnisse ohne Licht sind, so ist die Ursache offenbar, warum derjenige, welcher spielt, nicht wohl nachdenken kann. Diejenigen aber, welche bey diesem Spiele zusehen, welche keinen Vortheil dabey haben, und sich nicht zu verlieren fürchten dürfen, fallen auf weit mehr künstliche Züge, weil ihre Einbildungskraft die erforderliche Wärme hat, und die Bil

*) ὁτι τα της ψυχης ἠθη.

der in ihrem Gehirne von den Lebensgeistern erleuchtet sind. Zwar ist es auch wahr, daß dieses allzuviele Licht der Einbildungskraft schädlich seyn kann, welches sich besonders alsdenn zuträgt, wenn der Spieler entweder erzürnt oder beschämt über seinen Verlust wird: denn durch den Zorn wächst die natürliche Wärme und erleuchtet die Einbildungskraft mehr als nöthig ist. Von allen diesen Zufällen ist ein blosser Zuschauer befreyt.


67 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Eben hieraus entstehet auch dieses, was man nicht selten sich zutragen sieht, daß nämlich eben alsdenn, wenn ein Mensch seine Wissenschaft und Fähigkeit am meisten will sehen lassen, er sich am allerschlechtesten zeigt. Andere hingegen, wenn sie ihre Geschicklichkeit zu zeigen gezwungen werden, scheinen sich anzustrengen und mehr als sonst zu wissen. Bey beyden ist die Ursache klar: bey demjenigen nämlich, welcher sehr viel natürliche Wärme in seinem Kopfe hat, zieht sich ein Theil davon in dem Herzen zusammen, wenn ihm zum Beyspiel angekündigt wird, in vier und zwanzig Stunden wider eine verwirrte Materie zu opponiren; das Gehirn bleibt also in einer gemässigten Wärme, und von dieser werden wir im folgenden Hauptstücke beweisen, daß sie einen Menschen niemals an Einfällen und Gedanken arm läßt. Bey demjenigen hingegen, welcher in der That sehr geschickt und von grossem Verstande ist, bleibt, wenn man seine Geschicklichkeit auf die Probe stellen will, aus Furcht gar keine natürliche Wärme in dem Kopfe, daß ihm also, aus Mangel des Lichts in dem Gehirne, nichts beyfällt, was er sagen oder antworten könne. Wenn dieses diejenigen bedächten, welche sich mit ihrem Tadel über grosse Feldherren machen, welche ihre Kriegslisten, ihre Schlachtordnungen und Angriffe beurtheilen, so würden sie leicht einsehen, was für ein grosser Unterschied dazwischen sey, dem Kriege aus seiner Stube zuzusehen, oder Krieg zu spielen, und ihn wirklich zu führen, voller Furcht das anvertraute Kriegsheer einzubüssen.


68 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Eben hieraus entstehet auch dieses, was man nicht selten sich zutragen sieht, daß nämlich eben alsdenn, wenn ein Mensch seine Wissenschaft und Fähigkeit am meisten will sehen lassen, er sich am allerschlechtesten zeigt. Andere hingegen, wenn sie ihre Geschicklichkeit zu zeigen gezwungen werden, scheinen sich anzustrengen und mehr als sonst zu wissen. Bey beyden ist die Ursache klar: bey demjenigen nämlich, welcher sehr viel natürliche Wärme in seinem Kopfe hat, zieht sich ein Theil davon in dem Herzen zusammen, wenn ihm zum Beyspiel angekündigt wird, in vier und zwanzig Stunden wider eine verwirrte Materie zu opponiren; das Gehirn bleibt also in einer gemässigten Wärme, und von dieser werden wir im folgenden Hauptstücke beweisen, daß sie einen Menschen niemals an Einfällen und Gedanken arm läßt. Bey demjenigen hingegen, welcher in der That sehr geschickt und von grossem Verstande ist, bleibt, wenn man seine Geschicklichkeit auf die Probe stellen will, aus Furcht gar keine natürliche Wärme in dem Kopfe, daß ihm also, aus Mangel des Lichts in dem Gehirne, nichts beyfällt, was er sagen oder antworten könne. Wenn dieses diejenigen bedächten, welche sich mit ihrem Tadel über grosse Feldherren machen, welche ihre Kriegslisten, ihre Schlachtordnungen und Angriffe beurtheilen, so würden sie leicht einsehen, was für ein grosser Unterschied dazwischen sey, dem Kriege aus seiner Stube zuzusehen, oder Krieg zu spielen, und ihn wirklich zu führen, voller Furcht das anvertraute Kriegsheer einzubüssen.


69 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Das zweyte, was man nicht ohne Nutzen thun kann, ist dieses, daß man das Kind, sogleich nach seiner Geburt, an die Winde und die Veränderungen der Luft gewöhne, und es nicht immer in den Stuben eingeschlossen halte: denn sonst wird es weichlich, weibisch und dumm werden; es wird wenig körperliche Stärke erhalten, und in sehr kurzer Zeit sterben. Nichts, sagt Hippokrates*), schwächt das Fleisch so sehr, als wenn man beständig an verschlossnen und lauen Oertern bleibt, wohin weder Kälte noch Wärme dringen kann. Und nichts, fähret er fort, ist der Gesundheit so zuträglich, als wenn man den Körper an alle kalte und hitzige, trockene und feuchte Winde gewöhnt. Aristoteles fragt daher **): woher es komme, daß diejenigen, die ihr Leben auf den Schiffen zubringen, weit gesünder sind, als die, welche an morastigen Oertern wohnen? Die Schwierigkeit wird noch grösser, wenn man überlegt, was jene für eineein unbequemes Leben führen müssen; sie schlafen auf der Erde, und zwar in Kleidern; sie sind der Sonne, dem Wetter, der Kälte, dem Wasser ausgesetzt, sie essen und trinken schlecht. Ein gleiches könnte man von den Hirten fragen, deren Gesundheit weit unveränderlicher ist, als die Gesundheit der übrigen Menschen zu seyn pflegt. Die Ursache aber ist keine andere, als die, weil sie schon mit allen Veränderungen der Luft bekannt sind, so daß sich ihre Natur über nichts entsetzt. Das Gegentheil sieht man deutlich an denjenigen, welche sich recht wohl eingerichtet zu haben glauben, wenn sie sich weder von der Sonne bescheinen, noch von der Kälte und den Winden anfallen lassen. Jn wenig

*) περι ἀερων, ὑδατων, τοπων.

**) προβλ. τμημ. ιδ.

Tagen ist es mit ihnen geschehen, so daß man hier ganz wohl sagen könne: qui diligit ani- mam suam in hoc mundo, perdet eam; denn gegen die Veränderungen der Luft kann sich niemand schützen. Es ist daher besser, wenn man sich an alles gewöhnt; weil man alsdenn desto sicherer leben kann, und nicht in beständiger Furcht stehen darf.


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A Master, of such talents, such assiduity in the duties of his office, with the accomplishments of the gentleman, and fond of well-disposed youth, entering into their concerns, encouraging and befriending them on all occasions, could not fail to gain their esteem and affections in a very high degree. This gave him a great influence over them, which he employed to the excellent purposes of stamping virtuous impressions upon their hearts, and awakening in them a taste for literature, fine arts, and every thing that is ornamental or useful to human life. And he had remarkable success in reviving the study of ancient literature, particularly the Greek, which had been much neglected in the University before his time: he spread such an ar dor for knowledge, and such a spirit of enquiry every where around him, that the conversation of the students at their social walks and visits turned with great keenness upon subjects of learning and taste, and contributed greatly to animate and carry them forward in the most valuable pursuits. He did not confine his attention to the pupils immediately under his care, but laid xxxviii PREFACE. himself out to be useful to the students in all the different faculties, whenever any opportunity offered: andhe was especially solicitous to be serviceable to the students of divinity, endeavouring, among other im portantinstructions, to give them just notions of the main design of preaching. High speculations on disputable points, either of Theology or Philosophy, he looked upon as altogether improper for the pulpit, at least on all ordinary occasions. He particularly insisted upon the uselessness and impropriety of handling in the pul pit such speculative questions, as, whether human nature is capable of disinterested affections, whether the original of duty or moral obligation is from natural conscience, or moral sense, from law, or from rational views of interest, and such like enquiries. Tho' such disquisitions might be proper and even necessary in a school of philosophy*, yet in his view of things

* According to our Author's scheme it is only vindicating the Divine Wisdom and Goodness, manisested in the con stitution of our nature, to assert the existence and binding authority of the moral sense; because whatever other obliga tions we may be under, this internal onewill co-operate with them, when the mind perceives them, and will exercise its authority without them, when thro' a variety of causes we may be hindered from attending to them. Is the law of God duely promulgated the supreme obligation on all intelligent beings in this view of obligation,the internal law will co-operate with theexternal one, when we are attentive to itsauthority; and when we are not, it will be a rule of action, in some degree at least,without it. Besides it may be observed, that if the obligation of the moral sense be admitted to be a real one, men of the most sceptical turn of mind must be considered as remaining under its authority whenthey have set themselves at liberty from allother ties. Let us suppose a person so unhappy as not to believe that there is a God, or a future state of rewards and punishments, or that it is his interest upon the whole in this life to act the virtuous part; even such a person is still under the power of the internal sentiment, that one thing is right and another wrong. If he acts contrary to it he violates a known obligation, and must be conscious that he deservespunishment, and that it awaits him, if there is a judge and punisher. If we suppose that the sense of right and wrong is entirely erazed, then on our Author's scheme, as well as that of others, he is still accountable at least for the previous steps he had taken to bring him self in to this state of total insensibility as to all moralperceptions and views.

PREFACE.xxxix they did not fall within the province of the preacher, whose office is not to explain the principles of the human mind, but to address himself to them, and set them in motion: besides, as to the philosophical question concerning moral obligation, all the different ways of explaining it conspire to press the same virtuous course of action, which is the main thing the sacred orator should be concerned about. The general plan of preaching which he recommended was to this purpose: As mankind are weak, ignorant, guilty creatures, altogether insufficient for their own happiness, and every moment exposed to many unavoidable calamities, let them be called upon to reflect upon themselves as such, and let these doctrines of natural and revealed religion, which will impart consolation to them under these humbling views of themselves, be set before them in the strongest light: As they are apt to xl PREFACE. be seduced both from their duty and happiness by sel fish and sensual passions, let both the awful doctrines of religion, which may strike a dread and check the impulses of bad passions, and the joyful ones, which may excite and encourage to the practice of purity, sincerity, and all goodness, be displayed before them in all their force. And as they are prone to rest in the general knowledge of their duty, without seriously applying it to the government of their hearts and lives, let the religious instructor take care not to dwell too much upon such general topics as the beauty, excellency, and reasonableness of the Divine Laws, but commonly descend, in a minute and particular manner, to direct their conduct in all the relations and stations of life, even the lowest, and in the ordinary business and intercourses of it. And let all these things be done without laboured elevation of language, in that plain and simple manner which touches the heart, and brings things home to the conscience and imme diate feeling of every one.


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To the will are commonly referred also two other Four general classes of the acts of the will.8 Powers of theWill.Book I. modifications, or new states, arising from our apprehensions of objects or events, as obtained or not obtained, according to our previous desire; or repelled and prevented, or not, according to our previous aversions; which are called joy and sorrow. But as they do not immediately move the soul to action, they seem rather new feelings or states of the soul, than acts of the will, more resembling sensations than volitions. These words however are often used promiscuously, as are many other names of the actions and passions of the soul. Thus delight or joy, is often used for the desire of any event which when it befals will give delight; so is sorrow, for fear and aversion. Thus we have the* old division of the motions of the will into four general species, Desire, Aversion, Joy, and Sorrow. Nor can we easily imagine any spirit with out these modifications and motions of Will of one sort or other. The Deity in deed, as he is possessed of all power and all perfection, must be incapable of every modification implying pain.


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We have a like natural disposition to Congratulation with others in their joys; where no prior emulati on, imagined opposition of interest, or prejudice, prevents it. We have this sympathy even with the brute animals; and hence poets so successfully please us with descriptions of their joys. But as our own sel fish passions which repel evil, such as fear, anger, re sentment, are generally stronger commotions of soulthan the passions pursuing private good; so pity is a stronger benevolent passion than congratulation. And all this is wisely contrived, since immunity from painseems previously necessary to the enjoyment of good. Thus the stronger motions of the mind are directed toward that which is most necessary. This sympathy seems to extend to all our affections and passions. They all seem naturally contagious. We not only sorrow with the distressed, and rejoice with the prospe

* See Inquiry into Virtue sect. 2.

Propensity toAction. 21 rous; but admiration, or surprise, discovered in one,Chap. 2.raises a correspondent commotion of mind in all who behold him. Fear observed raises fear in the observerbefore he knows the cause, laughter moves to laugh, love begets love, and the devout affections displayed dispose others to devotion. One easily sees how directly subservient this sympathy is to that grand determi nation of the soul toward universal happiness.


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2. As self-love can make us desire only what ap- nor on those from God, or from self-approbati- on.pears the means of our own happiness, one can scarce 44 SomeAffections trulyDisinterested.Book I. alledge that even the subtilest interests are the springs of real good-will to others. If one is aware of the high pleasures of self-approbation, arising upon consciousness of inward good-will and kind affections, or is convinced that the Deity will confer rewards upon men of such tempers; these two motives may make one desire to have that useful set of affections, in order to obtain happiness. Now, could we by command of the will directly raise what affections we desire, from these motives we would raise kind affections. But a temper or set of affections cannot thus be raised. As esteem cannot be raised, by any act of the will, toward an object in which no excellence appears, nor fear where there is nothing formidable, nor anger where there is nothing hurtful, nor pity where there is no suffering, nor gratitude where there has been no evidence of prior benevolence; so neither can a mind wholly determined toward selfish good raise in itself kind affections, by a command of its will. The natural cause must be presented before any affection can be raised.


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In general, the greater any good or evil is imagi ned, the stronger are our desires and fears, the greateris our anxiety while the event is in suspence, and thehigher shall our sorrows be upon disappointment and our first transports upon success: but where the previous imagination was false, this joy soon vanishes, and is succeeded by uneasiness: on the other hand, the sorrow upon disappointment may remain long and very intense, as the false imagination is not corrected by experience of the enjoyment. This shews the great importance of examining well all our notions about the objects of desire or aversion. Thus we should break off from sensual enjoyments, in our estimation of them, all these foreign notions of moral dignity, liberality, elegance, and good-nature, which dispositi ons we may display in a much wiser and more virtuous manner, without expensive luxurious tables or sumptuous living. These additional notions inflame the desires of splendid opulence, and are a fund of perpetual anxiety.


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The natural strength of the human mind in resisting pain would appear much greater, were it not for the terrors of death which generally attend the seve rer kinds of it. Remove this fear, and the soul can bear it much easier. In some diversions, and in the accidents which attend them, where there is no fear of any thing fatal, men without dejection of mind, nay sometimes with gayety, can bear very acute pain, and despise it.*