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31 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Son caractère doux & tranquille lui inspiroit de l'aversion pour tous les mouvemens tumultueux, & spécialement pour le fracas des armes. Héritier de la piété de son père plutôt que de sa valeur, il figuroit assez bien dans le paisible réduit d'une Mosquée, mais il étoit extrêmement déplacé à la tête des troupes.


32 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

On assembla à cet effet tous les personnages les plus respectables par leur rang, leur piété, leur sagesse & leur expérience. Tels étoient Soliman-ebn-Sorad, qui avoit été un des compagnons du Prophéte; Mossabid-ebn-Nahbadh, intime ami d'Ali; Abdallah-ebn-Saïd, Abdallah-ebn-Vali & Refaah-ebn-Schaddah. Ces conférences furent un nouvel aiguillon qui anima le zéle, ou plutôt la fureur des Couffiens contre les ennemis des Alides. Il y eut entre autres plusieurs harangues extrêmement pathétiques, qui tendoient toutes à démontrer le tort que ces peuples avoient eu d'abandonner Hossein, & à faire voir que cette criminelle infidélité les avoit couverts de honte dans l'esprit de tous les Arabes; & qu'ils ne pouvoient se laver d'un trait aussi infamant, qu'en sacrifiant leurs biens & leur vie même pour faire la guerre des Arabes. la plus cruelle aux ennemis d'Ali,Mervan.Hégire 64.Ere Chr. 683. de Hassan & de Hossein.


33 - Histoire des Arabes sous le gouvernement des Califes /

Abdallah, dont les forces étoient épuisées par les fatigues que la longueur de ce siége lui avoit fait essuyer, tomba tout-à-coup dans le plus grand abattement, lorsqu'il se vit ainsi abandonné, & à la veille de succomber sous les efforts de des Arabes. l'ennemi. Une seule personne leAbdalmelek.Hégire 73.Ere Chr. 692. soutenoit alors, & tâchoit de ranimer ses esprits: c'étoit sa mère, femme infiniment respectable par son esprit, son courage & son attachement à sa religion. Elle étoit petite-fille de l'illustre Calife Aboubecre, & avoit toujours parfaitement soutenu par sa conduite la noblesse de son origine.


34 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Seine sanftmüthige und stille Gemüthsart flößte ihm einen Abscheu gegen allen lärmenden Tumult, und besonders gegen das Geräusche der Waffen ein. Er hatte mehr dieFrömmigkeit, als die Tapferkeit seines Vaters geerbt; in dem Winkel einer ruhigen Moschee spielte er seine Person ganz gut; wenn er aber an der Spitze der Trupen stand, so stand er nichts weniger, als an seiner rechten Stelle.


35 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Man versammlete zu diesem Endzwecke alle die angesehensten, frömmsten, klügsten und erfahrensten Männer. Hierunter gehörtenSoliman - ebn - Sorad, welches einer von den Begleitern des Propheten gewesen war; Mossabid - ebn - Nahbadh, ein vertrauter Freund des Ali, Abdallah - ebn - Said, Abdallah=ebnVahi, und Refaah - ebn - Schaddah. Diese Versammlungen waren ein neuer Sporn, welcher den Eifer, oder vielmehr die Wuth der Cuffahner wider die Feinde der Aliden antrieb. Es wurden unter andern verschiedene sehr nachdrückliche Reden darinne gehalten, welche alle dahin abzielten, zu zeigen, wie ungerecht es sey, daß diese Völker den Hassein verlassen hätten, und vorzustellen, daß diese strafbare Treulosigkeit sie bey allen Arabern stinkend gemacht habe, und daß sie einen so schimpflichen Schandfleck nicht anders auslöschen könnten, als wenn sie Güter und Leben daran setzten, die Feinde des Ali, Hassan und Hassein mit dem grausamsten Kriege zu überziehen.


36 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Da Abdallah alle seine Kräfte bey den Beschwerlichkeiten einer so langen Belagerung erschöpft hatte, so war es kein Wunder, daß er auf einmal höchst niedergeschlagen ward, indem er sich so verlassen, und seinem völligen Untergange so nahe sah. Eine einzige Person unterstützte ihn damals noch, und bemühte sich ihm Muth einzusprechen; dieses war seine Mutter, eine wegen ihres Geistes, ihres Muthes, und ihrer Frömmigkeit sehr berühmte Frau. Sie war eine Enkelin des berühmten CalifensAbubecker, und hatte sich beständig dem Adel ihres Herkommens gemäß aufgeführt.


37 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Der Calif, welcher nicht wuste, was er vonDer Califverbietetihnen dieAusübungen ihrerSecte. dem Unternehmen dieser Träumer denken sollte, befahl ihnen, ihre Proceßionen gleich einzustellen, und einen frommen Gebrauch, der nur allein beym Tempel zu Mecca statt fünde, nicht also zu entheiligen. Aber die Ravendi Almanzor.Hegire 144n. C. G. 762nen kehrten sich wenig an dieses Verbot, und fuhren immer so fort, wie sie es angefangen hatten.


38 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Diese Wallfahrt flößte dem Calif die rührendstenEmpfindungen der Frömmigkeit undReligion ein. Er befand sich an Oertern, die man mit Recht den Ursprung und Sitz des muselmännischen Glaubens nennen konnte, und schien sehr aufmerksam auf seine PflichMahadi.Hegire 167n. C. G. 783ten zu seyn. Er war von Natur freundlich und gesprächig, und obgleich diese Tugenden an sich schön genug sind; so schienen sie doch itzo einen neuen Glanz zu erhalten, da sie durch den Geist der Religion belebt wurden.


39 - Aesop's Fables /

All People who worship for Fear, Profit, or some other By-end, fall more or less within the Intendment of this Emblem. It is a kind of a conditional Devotionfor Men to be religious no longer than they can save, orget by it. The whole Sum of the Moral is, in short,compriz'd in the old Saying,He who serves God for Mo ney, will serve the Devil for better Wages.


40 - Aesop's Fables /

We are apt to pick Quarrels with the World for every little Foolery. Every trivial Cross makes us say we areweary of the World: but our Tongues run quite toanother Tune, when we come once to parting with itin earnest. Then we are willing to endure any thing in this World, if we can but keep Life and Soul together. When it comes to that once, 'tis not help meoffwith my Burden, but help meup with it. To this purpose, the dying Parson spoke naturally enough, tho'not over piously, who being comforted that he wasgoing now to enjoy the Fruits of his good Life andPreaching, to a Place of Joy and Glory inexpressible,where all his Cares and his Troubles would be at anEnd; 'Tis very true, says he, Heaven is a blessed Place,to be sure; but were I to have my Prayers heard, Iwould say, for a little longer at least,Old Englandfor me!


41 - Aesop's Fables /

Every thing has at least two Handles to it, and both Parts should be well examined, before a Man can makeeither a warrantable Judgment or a prudent Choice.The Boy's Mistake here is no more than what we haveevery Day before our Eyes in common Practice; and thatwhich the Snake says to the Boy, every Man's Reasonsays to himself. What is his taking a Snake for an Eel, but our taking Vice for Virtue? He did it unwarily;and so do we many times too. He took the one forthe other, because they were so much alike, that at 82Æsop's Fables. first View he could not distinguish them. And are notVirtue and Vice as like in several Instances as one Eggis to another? How shall a Man know at first Blush Hypocrisy from Piety; or true Charity from Ostentation? Time and Examination may do much, but theBoy was groping, and in the dark, and so might wellbe mistaken. The Snake told him of his Error, and theDanger of it, but pass'd it over, because there was no Ill-Will in it. This is the very Case of our Reason tous, in all our Misdoings. It checks us for what is past;and advises us for the future to have a care of falseAppearances.


42 - Aesop's Fables /

The throwing at Cocks atShrove-tide, and the abuseing and torturing of Puppies, Kittens, Birds, or Flies, so commonly practised by Children, is a most shocking and dangerous Liberty, not to be suffer'd on any Account; for Hard-heartedness in Boys, will be Brutality and Tyranny in Men. Softness and Tenderness of Nature are the Seeds of a generous Humanity; providedalways that Children be taught to distinguish betwixt aBenignity, and a Facility of Disposition, and that they maynot confound Gracious with Effeminate. By this meansthere may be a Foundation laid of worthy Thoughts,which will ripen in due Time into glorious Actionsand Habits, to qualify Men for the Honour and Service of their Country. This Foundation, I say, of a piousand a virtuous Compassion, will dispose Men afterward, instead of adding Affliction to Affliction, and of grind- ing the Faces of the Weak and Innocent, to ministen Protection to the Oppressed.


43 - Sittenlehre /

Alle Menschen, welche Gott aus Furcht, Eigennutz, oder anderer Nebenabsicht verehren, trifft der Sinn dieses Gleichnisses mehr oder weniger. Es ist eine Art einer bedingenden Andacht, wenn man nicht länger fromm ist, als man seine Sicherheit und seinen Vortheil dabey findet. Kurz, wer Gott für Geld dient, wird auch dem Teufel, auf das erste das beste Uebergebot, dienen.


44 - Sittenlehre /

Wir sind geneigt, uns über jede Kleinigkeit mit der Welt zu zanken. Das geringste Kreutz verleitet uns zu sagen, daß wir der Welt überdrüssig sind; allein unsre Zungen stimmen gar bald einen andern Ton an, wenn es dazu kömmt, daß wir wirklich Abschied von ihr nehmen sollen. Alsdenn finden wir uns willig, alles zu ertragen, wenn wir nur Leib und Seele beysammen erhalten können. Alsdenn heißt es nicht: Tod, nimm mir meine Last ab; sondern: Tod, hilf mir meine Last aufnehmen. Und dieses heißt nun wohl ganz natürlich gesprochen, aber nicht eben allzufromm; weil ein Sterbender sich damit trösten sollte, daß er nunmehr in den Ort der unaussprechlichen Freude und Herrlichkeit, wo alle Sorge und Trübsal ihr Ende hat, eingehen, und die Früchte seines guten Wandels genießen werde. Doch anstatt dessen spricht er: es ist schon wahr, der Himmel ist eine selige Wohnung; dem ohngeachtet aber, wenn Gott anders mein Gebet erhöret, wird er mich, noch einige Zeit, bey meinen lieben Freunden hier auf der Erde lassen.


45 - Sittenlehre /

Jedes Ding hat wenigstens zwey Seiten, und beyde müssen genau untersucht werden, ehe man

XVIII. pag. 154.

ein sicher Urtheil fällen, oder eine kluge Wahl treffen kann. Der Fehler des Knaben ist weiter nichts, als was wir alle Tage, im gemeinen Leben sehen; und was die Schlange zum Knaben sagt, das sagt einem jeden seine eigne Vernunft. Eine Schlange für einen Aal halten, ist eben der Irrthum, den wir begehen, wenn wir das Laster für Tugend ansehen. Der Knabe that es unversehens; und auch wir thun es oft so. Er nahm das eine für das andre, weil die Aehnlichkeit zwischen ihnen so groß war, daß er sie auf den erstern Anblick nicht unterscheiden konnte. Und ist nicht in vielen Fällen das Laster der Tugend so ähnlich, als ein Ey dem andernn? Wie kann ein Mensch, aufs erstemal, Heucheley und Frömmigkeit unterscheiden, oder wahre Milde von Prahlerey? Zeit und Prüfung kann freylich viel thun; aber der Knabe griff im Finstern, und konnte sich also leicht irren. Die Schlange verwies ihm seinen Irrthum, und zeigte ihm die Gefahr desselben; dabey ließ sie es aber auch bewenden, weil er nichts Uebels im Sinne gehabt hatte. So verhält sich die Vernunft bey allen unsern Fehlern; sie tadelt uns wegen des Vergangenen, und heißt uns in Zukunft, gegen den falschen Schein, auf unsrer Hut seyn.