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16 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Jn dieser Nachricht kommen drey bis vier Kennzeichen eines vollkommen temperirten Menschen vor. Das erste ist das Haupthaar und der Bart, welche beyde nußgelb waren; eine Farbe, die, wenn wir sie wohl betrachten, nichts als ein verbranntes Roth ist, und von welcher, nach dem Befehl GOttes, *) die Kuh seyn mußte, die zum Vorbilde Christi geopfert wurde. Und als er wieder in den Himmel mit einem ihm anständigen Triumphe zurück kam; so sagten einige Engel, welche nichts von seiner Menschwerdung wußten:wer ist der, so von Edom kömmt, mit röthlichen Kleidern von Bazra? Sie wollten hiermit fragen: wer ist der, der von dem

*) 4. Mos. XIX.

rothen Lande kömmt, in Kleidern von gleicher Farbe? Sie meynten sein Haupthaar, seinen rothen Bart und das Blut, womit er noch bezeichnet war.


17 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Die wahre Antwort auf diese Frage kann aus der natürlichen Weltweisheit nicht hergeholt werden, als deren Umfang sich so weit nicht erstreckt. Wir müssen uns also in eine andere höhere Wissenschaft machen, nämlich in die Metaphysik, worinnen Aristoteles***) behauptet, daß die vernünftige Seele das niedrigste von allen geistigen Wesen sey. Da sie nun mit denEngeln einerley generische Natur hätte, so würde sie verdrüßlich, so oft sie empfände, daß sie in einem Körper eingeschlossen sey, welchen sie mit den unvernünftigen Thieren gemein habe. Auch die heilige Schrift merkt es als eine geheimnißvolle Sache an, daß der erste Mensch

*) περι των πεπονθοτων τοπων βιβλ. ϛ. κεφ. ϛ.

**) προβλ. τμημ. δ.

***) βιβλ. ιβ. των μετα τα Φυσικα.

anfangs sich nicht geschämt habe, nackend zu gehen; sobald er es aber gesehen, habe er sich zu schämen angefangen, weil er zugleich wahrgenommen, daß er sich aus eigener Schuld derUnsterblichkeit verlustig gemacht, daß sein Körper hinfällig und vergänglich sey, daß er diese Glieder und Werkzeuge nur deswegen empfangen habe, weil er nothwendig sterben, und andere seines gleichen nach sich lassen müsse, weil er Essen und Trinken, und die unverdaulichen schändlichen Reste von sich schaffen müsse, wenn er sich anders seine kurze Lebenszeit hindurch erhalten wolle. Diese Schaam wurde noch grösser, wenn er überlegte, daß die Engel, welchen er doch gleich komme, unsterblich wären; daß sie nicht nöthig hätten, zur Erhaltung ihres Lebens zu essen, zu trinken und zu schlafen; daß sie keine Werkzeuge brauchten, wodurch einer den andern hervorbrächte, weil sie alle zugleich aus keiner Materie erschaffen worden wären, und keine Auflösung ihres Wesens befürchten dürften. Von allen diesen Stücken sind die Augen und Ohren von Natur schon unterrichtet, so, daß sich die vernünftige Seele ärgert und schämt, wenn ihr dasjenige ins Gedächtniß gebracht wird, was den Fall des Menschen, und folglich seine Sterblichkeit und Vergänglichkeit verursachte *).


18 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Daß dieses die wahre Antwort sey, erhellet deutlich daher: weil GOtt, die vernünftige Seele zufrieden zu stellen, und sie gänzlich zu verherrlichen, nach dem allgemeinen Gerichtstage ihrem Körper die Eigenschaften der Engel, die Feinheit, die Geschwindigkeit, die Unsterblichkeit, und den Glanz geben will, so, daß sie nicht mehr nöthig habe, gleich den unvernünftigen Thieren, zu essen und zu trinken. Wenn sie nun bey diesen Umständen im Himmel seyn wird, so wird sie sich des Fleisches nicht schämen, eben so wenig, als sich jetzt unser Heiland und seine Mutter des ihrigen schämen. Es wird vielmehr ein zufälliges Stück ihres Ruhms seyn, daß nunmehr der Gebrauch derjenigen Theile, welche das Gehör und das Gesicht sonst so sehr beleidigten, aufgehört habe.


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Angels;

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As the law to angels is angelical righteousness, as the law to perfect beings is strict perfection, so the law to our imperfect nature is, the best obedience that our frail nature is able to perform.


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If good Angels were ready to receive my soul, could it be any grief to me, that I was dying upon a poor bed in a garret?


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angels,

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good angels,

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If we had a Religion that consisted in absurd superstitions, that had no regard to the perfection of our nature, People might well be glad to have some part of their life excused from it. But as the Religion of the Gospel is only the refinement, and exaltation of our best faculties, as it only requires a life of the highest Reason, as it only requires us to use this world, as in reason it ought to be used, to live in such tempers as are the glory of intelligent beings, to walk in such wisdom as exalts our nature, and to practise such piety, as will raise us to God; who can think it grievous, to live always in the spirit of such a Religion, to have every part of his life full of it, but he that would think it much more grievous, to be as the Angels of God in heaven?


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Angels.

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‘When the Son of man shall come in his glory, and all the holy angels with him, then shall he sit upon the throne of his glory. And before him shall be gathered all nations; and he shall separate them one from another, as a shepherd divideth the sheep from the goats; and he shall set the sheep on his right hand, but the goats on the left. Then shall the King say unto them on his right hand, Come, ye blessed of my Father, inherit the kingdom prepared for you from the foundation of the world. For I was an hungred, and ye gave me meat; I was thirsty, and ye gave me drink; I was a stranger, and ye took me in; naked, and ye clothed me; I was sick, and ye visited me; I was in prison, and ye came unto me.-- then shall he say unto them on the left hand, Depart from me, ye cursed, into everlasting fire, prepared for the devil and his angels; for I was an hungred, and ye gave me no meat; I was thirsty, and ye gave me no drink; I was a stranger, and ye took me not in; naked, and ye clothed me not; sick, and in prison, and ye visited me not. These shall go away into everlasting punishment, but the righteous into life eternal.’


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Angels

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Secondly, To use your utmost endeavours, to recommend yourselves to their affections by such solid virtues, as may correct the vanity of their minds, and teach them to love you for such qualities, as will make you amiable in the sight of God and his holy angels.


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Angels

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Angels,