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These pleas of necessity some would exclude by amaxim of late received, We must not do evil that goodmay come of it. The author of this maxim is not wellknown. It seems, by a passage in St. Paul, that Chris-tians were reviled as teaching that since the mercy andveracity of God were displayed by the obstinate wick-edness of the Jews, they should continue in sin thatthis good might ensue from it. He rejects the impu-tation upon his doctrine, and hence some take up the contradictory proposition as a general maxim of great importance in morality. Perhaps it has been a maximamong St. Paul's enemies, since they upbraid him withcounteracting it. Be the author who they please; thesentence is of no use in morals, as it is quite vague and undetermined. Must one do nothing for a good pur-pose, which would have been evil without this refe-

* The enemies of revelation have triumphed foolishly on this subject; and some ofits friends have defended it injudiciously, by ascribing to it what is not its business.

TheRightsofNecessity. 133 rence? 'Tis evil to hazard life without a view to someChap. 17.good; but when 'tis necessary for a publick interest,'tis very lovely and honourable. 'Tis criminal to ex-pose a good man to danger for nothing; but 'tis justeven to force him into the greatest dangers for hiscountry. 'Tis criminal to occasion any pains to inno-cent persons without a view to some good: but forrestoring of health we reward chirurgeons for scarify-ings, burnings, and amputations. But, say they, „suchactions done for these ends are not evil. The ma-xim only determines that we must not do for a goodend such actions as are evil even when done for agood end.“ But this proposition is identick and use-less, for who will tell us next, what these actions some- times evil are which may be done for a good end?and what actions are so evil, that they must not bedone even for a good end? The maxim will not an-swer this question; and truly it amounts only to thistrifle; „you ought not for any good end to do whatis evil, or what you ought not to do, even for agood end.“


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IX. Take the following remarks to prevent abusesof this plea. 1. The more virtuous any man is, and the TheRightsofNecessity. 137 higher his sense is of all moral excellence, the less aptChap. 17.he will be to abuse this plea in matters of too smallimportance, or for any interest of his own. In such menthere are not only the more extensive affections tomankind, or to large societies, but all the tender so-cial feelings and affections of the heart of a narrowerkind, and these also are objects of their inward appro-bation. They have a just relish of all virtuous affection and action; of compassion, mercy, gratitude, veracity, friendship, and cannot counteract them without great reluctance. From these feelings they will be sufficient-ly cautioned and restrained from using any contrarypleas, unless some interest of the greatest and most ex-tensive kind rouse the more extensive affections tocontroll the narrower, by their superior beauty anddignity.


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VI. He who detains another by force in slavery, is

* See above, book ii. c. 13. art. 3.

MastersandServants. 211 always bound to prove his title. The slave sold or car-Chap. 3.ried into a distant country must not be obliged toprove a negative, that „he never forfeited his liberty.“ The violent possessor must in all cases shew his title, especially where the old proprietor is well known. In this case, each man is the original proprietor of his own liberty. The proof of his losing it must be in-cumbent on those who deprive him of it by force.The Jewish laws had great regard to justice aboutthe servitude of Hebrews, founding it only on con-sent, or some crime or damage, allowing them alwaysa proper redress upon any cruel treatment; and fix-ing a limited time for it, unless upon trial the servant inclined to prolong it. The laws about foreign slaves had also many merciful provisions against immode-rate severity of the masters. But under Christianity,whatever lenity was due from an Hebrew toward hiscountrymen, must be due toward all, since the distinc-tions of nations are removed as to the point of hu-manity and mercy, as well as natural right. Nay,some of these rights granted over foreign slaves mayjustly be deemed only such indulgences as those of po-lygamy and divorces, granting only external impuni-ty in such practices, and not sufficient vindication ofthem in conscience.


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4. Hieher gehören die liebenswürdigsten und nützlichsten Lebenspflichten, wenn man nämlich streitige Freunde oder Nachbarn durch freye Unterredungen mit beyden Theilen versöhnt. Wir können ihnen die Vergleichsmittel im vortheilhaftesten Lichte zeigen, alle mögliche Kunstgriffe, sie zu besänftigen, anwenden, sie an vergangne freundschaftliche Gefälligkeiten, die sie einander erwiesen, erinnern, und ihnen alle grosse Bewegungsgründe anführen, die wir haben, uns unter einander zu vergeben, weil wir selbst so oft der BarmherzigkeitGottes und der Nachsicht tugendhafter Leute bedürfen.


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Wir müssen uns erinnern, daß der Urheber eiAus keiner Jnjurie entsteht ein unendliches Recht.ner Jnjurie oder einer boshaften Beleidigung nichts desto weniger ein Gegenstand unsrer Menschenliebe bleiben mus, und daß wir zu weiter nichts berechtigt sind, als eine Jnjurie von uns abzutreiben, unser Recht mit Ersetzung alles Schadens zu behaupten, und für uns selbst und die Gesellschaftaufs künftige Sicherheit vor dergleichen Beleidigungen zu erhalten zu suchen. Was wir gegen boshafte Leute aus solchen wohlthätigen und nothwendigen Absichten vornehmen, ist gerecht; alles aber, was nicht zu solchen Absichten dient, oder unumgänglich dazu erfordert wird, ist ungerecht und grausam, wenn wir es auch den Abscheulichsten unter den Menschen widerfahren liessen. Hieher gehören alle verborgene Martern, wenn man einen hitzigen und rachgierigen Geist durch Beleidigungen aufzubringen sucht, wenn man andre, irgend einer von unsern Begierden aufopfert, oder des Verbrechers Gewissen in Religionssachen zwingt. Es ist aufs äusserste grausam und ungerecht mehr Elend hervorzubringen, als zu den oben angeführten Ursachen erfordert wird. Sind diese erreicht, und können sie damit bestehn, so sind Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Mitleiden gegen böse Leute liebenswürdige und tugendhafte Eigenschaften. Zweytes Buch.656 Rechte die aus Jnjurien entstehen. Die edelste Quelle der Strafe ist, eine weit ausgebreitete Menschenliebe oder eine Sorge für die Sicherheit und Glückseligkeit der ganzen Gesellschaft.


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Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, christlicheLiebe, Feeygebigkeit<Freygebigkeit>, Mässigkeit, Tapferkeit, Hülfe, Selbstver

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Der Erfinder dieses Grundsatzes ist nicht recht bekant. Aus einer Stelle im heiligen Paulo kan man schliessen, daß man den Christen Vorwürfe gemacht, weil sie lehrten, daß die Jüden, weil durch ihre verstockte Bosheit sich die Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit Gottes offenbarte, in der Sünde beharren müsten, damit dieses Gute herauskommen möchte. Er bezeigt seinen Unwillen, daß man den Christen eine solche Lehre aufbürden wolle; und aus dieser Ursache nehmen einige den entgegegenstehender Satz, als einen allgemeinen Grundsatz von grosser Wichtigkeit in der Moral an. Vielleicht ist es ein Grundsatz der Feinde des heiligen Paulus gewesen, weil sie ihm denselben vorrücken. Der Urheber aber mag seyn wer er will, so ist dennoch der Grundsatz in der Sittenlehre von keinem Nutzen, weil er ganz und gar schwankend und unbestimmt ist. Darf niemand etwas aus einer guten Absicht thun, daß ohne diese Absicht böse gewesen seyn würde? Es ist böse, sein Leben ohne irgend eine Absicht auf etwas Gutes zu wagen; wenn aber das gemeine Beste es erfordert, so ist es lobenswürdig und verdient Ehre. Es ist ein Verbrechen, einen rechtschafnen Mann umsonst einer Gefahr auszusetzen; aber es ist gerecht, ihn seines Vaterlands wegen mit Gewalt dazu zu zwingen. Es ist ein Verbrechen, unschuldige Personen, ohne Absicht auf irgend etwas Gutes die geringsten Schmerzen zu verursachen; wir belohnen aber die Wundärzte, wenn sie uns, um uns zu heilen, zerschneiden, brennen, und verstümmeln. Ja, sagen sie, „solche Handlungen, wenn sie aus solchen AbZweytes Buch.702 Ausserordentliche Rechte,sichten vorgenommen worden, sind nicht böse. Der Grundsatz verbindet uns nur, aus keiner guten Absicht, solche gute Handlungen vorzunehmen, die, wenn man sie auch der guten Absicht wegen thut, dennoch böse bleiben?“ Dieser Grundsatz aber ist unnütz, und sagt nichts als was schon gesagt worden ist; denn wer wird uns nunmehr erklären, welches die zuweilen bösen Handlungen sind, die man aus einer guten Absicht vornehmen darf; und welche Handlungen so böse sind, daß sie selbst nicht aus einer guten Absicht vorgenommen werden dürfen? Diese Fragen kan der Grundsatz nicht beantworten, und überhaupt enthält er weiter nichts als diese Kleinigkeit, „Du solltsollst aus keiner guten Absicht etwas Böses, oder etwas, das ohngeacht der guten Absicht, böse bleibt, thun.“


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IX. Folgende Anmerkungen werden dienlich seyn, den Misbrauch des Vorwandes der Noth zu verhüten. 1) Je tugendhafter ein Mensch, je erAllgemeine Anmerkungen, um den Msibräuchen zuvorzu kommen.habner seine Empfindung von den moralischen Vortreflichkeiten ist, desto weniger wird er im Stande seyn, diese Ausnahme bey Gelegenheiten von zu geringer Wichtigkeit, oder die allein seinen Vortheil zum Endzwecke haben, zu misbrauchen. Bey solchen Leuten finden sich nicht nur allgemeinere freundschaftliche Neigungen gegen das menschliche Geschlecht oder grosse Gesellschaften, sondern auch alle zärtliche gesellige Neigungen des Herzens, die von einer eingeschränktern Art sind, und auch diese sind Gegenstände ihres innerlichen Beyfalls. Sie haben einen richtigen Geschmack von allen tugendhaften Neigungen, und allen edlen Arten zu handeln; vom Mitleiden, von der Barmherzigkeit, von der Dankbarkeit, von der Wahrhaftigkeit und Freundschaft, und können ihnen nur mit grossem Widerwillen entgegen handeln. Diese Empfindungen werden sie hinlänglich in Sicherheit setzen, oder abhalten, daß sie sich keiner ihnen entgegen gesetzten Entschuldigungen bedienen, wenn nicht ein zu erhaltender Vortheil, der von der grössten und allgemeinsten Art ist, die allgemeinern Neigungen des Herzens, die ihrer erhabnen Würde und Schönheitwegen berechtigt sind, die eingeschränktern zu beherrschen, in Bewegung gebracht hat.


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VI. Derjenige also, der einen andern mit Gewalt in der Sclaverey behält, ist allemal verbunden sein Recht zu beweisen. Der Sclave, welcher verkauft, oder in ein fremdes Land gesetzet wird, ist nicht verbunden zu beweisen, daß er seine Freyheit niemals verwirkt hat; sondern derjenige der ihn mit Gewalt in seinem Besitze behält, ist in allen Fällen verbunden sein Recht zu beweisen, besonders wenn der alte Eigenthümer bekant ist. Jn diesem Falle ist jeder Mensch der ursprüngliche Eigenthümer seiner eigenen Freyheit, und der Beweis daß er ihrer verlustig geworden ist, mus demjenigen obliegen der ihn derselben mit Gewalt berauben will. Die jüdischen Gesetze sahen sehr auf die Gerechtigkeit in Ansehung der Dienstbarkeit der Hebräer. Diese fand nicht anders als nach einer vorhergegangenen Einwilligung, einem Verbrechen oder einem verursachten Schaden Statt; und auch alsdenn war es ihnen erlaubt ihre Herren wegen einer grausamen Begegnung zur Rechenschaft zu fodern. Auch war die Dienstbarkeit nur auf eine gewisse Zeit festgesetzt; wenn sich nach geschehener Untersuchung der Sclave nicht geneigt bezeigte, sie zu verlängern. Die Gesetze in Ansehung der fremden Sclaven, enthielten ebenfalls viel menschliche Fürsorge gegen die ungemässigte Strenge ihrer Herren. Bey Christen aber ist jeder verbunden, die Gelindigkeit der Herren und Bedienten. 803Dritter Abschnitt. die ein Hebräer seinen Landsmanne schuldig war, jedem andern Knechte zu erweisen, weil in Ansehung der Menschlichkeit und Barmherzigkeit sowohl als auch in Ansehung der natürlichen Rechte aller Unterschied der Nationen aufgehoben ist. Viele von denen Rechten die über ausländische Sclaven zugestanden wurden, kan man vielmehr für eben solche gültige Ausnahmen von der Strenge der Gesetze halten, als die Vielweiberey oder die Ehescheidung. Diese verschaffen zwar dem Uebertreter eine äusserliche Straflosigkeit, sie können aber seinGewissen keinesweges befriedigen.


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ALTHOUGH the goodness of God, and his rich mercies in Christ Jesus, are a sufficient assurance to us, that he will be merciful to our unavoidable weaknesses and infirmities, that is, to such failings as are the effects ofignorance or surprise; yet we have no reason to expect the same mercy towards those sins which we have lived in, through a want of intention to avoid them.


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The rewards of charity, piety, and humility, will be given to those, whose lives have been a careful labour to exercise these virtues in as high a degree as they could.


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But the thing that now surprises me above all wonders, is a Devout and Holy Life. this, that I never had so much as a general intention of living up to the piety of the Gospel. This never so much as entered into my head, or my heart. I never once in my life considered, whether I were living as the laws of Religion direct, or whether my way of life was such, as would procure me the mercy of God at this hour.


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Had I only my frailties and imperfections to lament, at this time, I should lie here humbly trusting in the mercies of God. But, alas! how can I call a general disregard, and a thorough neglect of all religious improvement, a frailty or imperfection; when it was as much in my power to have been exact, and careful, and diligent in a course of piety, as in the business of mytrade.


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Every exhortation in Scripture to be wise and reasonable, satisfying only such wants as God would have satisfied; every exhortation to be spiritual and heavenly, pressing after a glorious change of our nature; every exhortation to love our neighbour as ourselves, to love all mankind as God has loved them, is a command to be strictly religious in the use of our money. For none of these tempers can be complied with, unless we be wise and reasonable, spiritual and heavenly, exercising a brotherly love, a godlike charity in the use of all our fortune. These tempers, and this use of our worldly goods, is so much the doctrine of all the New Testament, that you cannot read a chapter, without being taught something of it. I shall only produce one remarkable passage of Scripture, which is sufficient to justify all that I have said concerning this religious use of all our fortune.


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As for poor people themselves, she will admit of no complaints from them; she is very positive they are all cheats and liars; and will say anything to get relief, and therefore it must be a sin to encourage them in their evil ways.