Suchbegriff: zobe
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1 - Lessings Übersetzungen /

Sohn von az-Zubair ibn al-Awwam

2 - Lessings Übersetzungen /

Sohn des az-Zubair ibn al-Awwam

3 - Lessings Übersetzungen /

Bruder des Abdallah und Sohn des az-Zubair ibn al-Awwam

4 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Es war schon nichts geringes, eine FrauAli. Hegire 35. n. C. G. 655. von solchem Ansehen wider sich zu haben; allein es fand sich auch noch eine andre Parthey, welche sich ausdrücklich wider den Ali erklärte.Tellah und Zobeir, zwey der Vornehmsten unter den Muselmännern, machten auf die Nachfolge Anspruch, und hatten sich einen sehr zahlreichen Anhang verschaft. Ausser diesen hatte sich noch ein dritter, schon vor dem Tode des letztern Califen, aufgeworffen, welchem es auch an Hoffnung nicht fehlte, glücklich zu seyn, oder wenigstens grausame Unruhen anzufangen, wenn man ihn ausschliessen sollte. Dieses war der berühmte Moavias, Statthalter von Syrien, welcher vermöge seiner wichtigen Bedienung, und seiner unermeßlichen Reichthümer, grosse Bewegungen machen konnte, wenn man ihn vor den Kopf stieß.


5 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Dieses war die Ursache, warum er verlang Aliwirdzum Califen erwählt.te, daß sich die Wahlglieder versammlen, und gesetzmäßig verfahren sollten. Die Versammlung geschah auch in der That. Tellah und Zo= Ali. Hegire 35. n. C. G. 655.beir fanden sich als Mitglieder dabey ein, und vereinigten sich mit den übrigen wegen der Erwählung des Ali. Ob sie gleich seine Mitbuhler waren, so unterstanden sie sich doch nicht, etwas wider die einstimmige Meinung zu unternehmen, weil sie wohl merkten, daß sie nicht die Stärksten in Medina seyn würden, und daß sich die Einwohner dieser Stadt an ihnen rächen könnten, ehe ihnen ihre Anhänger, wegen ihrer Entfernung, beyzustehen im Stande wären.


6 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Als der Tag zu dieser feyerlichen Handlung angesetzt war, begab sich Ali, in einem langen Rocke von dünner Baumwolle, des Morgens aus seinem Hause in die Moschee; auf dem Haupte hatte er einen groben Turban, in einer Hand hielt er seine Pantoffeln, und mit der andern stützte er sich auf einen Bogen, als auf einen Stab. Die Muselmänner kamen Hauffenweise herzu, ihrem neuen Gebiether zu huldigen; ehe sie aber damit anfingen, bemerkteAli, daß Tellah und Zobeir, nicht zugegen wä ren, er schickte also, und ließ sie ersuchen, sichAli. Hegire 35. n. C. G. 655. gleichfalls einzufinden.


7 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah und Zobeir verbanden sich, und beschlossen, den Califen zu verderben: ehe sie aber offenbare Gewalt brauchen wollten, suchten sie ihn in irgend eine Falle zu locken, um ihm seine Anhänger abspenstig zu machen, und diejenigen, die ihm am ergebensten zu seyn schienen, wider ihn aufzubringen.


8 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah u. Zobeir wollen den Alibereden, den Tod desOthmans zu rächen.

9 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah und Zobeir, welche in eine so wichtige Sache namentlich nicht vermischt seyn wollten, hielten es nicht für gut, länger darauf zu bestehen. Sie thaten, als wenn sie mit der klugen Aufführung des Califen sehr wohl zufrieden wären, und begaben sich weg; in der That aber waren sie ein wenig ärgerlich, daß es ihnen nicht geglückt war, ihn in die Falle zu bringen, die sie ihm gelegt hatten.


10 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Abdallah erklärte sich hierauf gegen denAli auch wegen der Gesinnungen des Tellah und Zobeir. Er warnte ihn, sich für diesen zwey Muselmännern in Acht zu nehmen, weil er ganz sicher wisse, daß sie sehr üble Absichten hegten, und gewiß die ersten seyn würden, die bey entstandener Unruhe die Waffen wider ihn ergriffen. Er beschloß seine Unterredung mit dem Califen mit nochmaligen Vorstellungen wegen des Moavias. Er beschwor den Ali nochmals, sich in nichts zu übereilen, und wenigstens so lange zu warten, bis dieser Statthalter erkläret habe, ob er ihn für den Califen erkennen wolle, oder nicht. Alsdann, setzte er hinzu,ist es Zeit, wider ihn zu verfahren, und Ali. Hegire 35. n. C. G. 655.ich will es selbst auf mich nehmen, ihn dir, an Händen und Füssen gebunden, zu überliefern, so bald du mir nur einen Wink geben wirst.


11 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Abidallah war also der einzige, welcher sich in Yemen fest setzte; allein es wäre besser gewesen, wenn man ihm eben so begegnet hätte, als den übrigen; denn Yahi, welchen er ablösete, nahm alles Geld, das sich in dem öffentlichen Schatze befand, als er seinen Platz verließ, mit sich, und legte es zu Mecca in die Hände derAiesha, des Tallah und des Zobeir nieder.


12 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Ali schlägt demTelladundZobeirdie Statthalterschaften, welche sieverlangen, ab.

13 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Ommiaden schienen berechtiget zu seyn, den Tod ihres Anverwandten an dem Califen zu rächen: sie glaubten in der That, daß Ali desselben Urheber sey, und man hatte nichts un terlassen, sie in dieser Meinung zu bestärken.Ali. Hegire 36. n. C. G. 656. Was aber die Aiesha, den Tellah und Zobeir anbelangte, die an der Spitze dieser Verschwörung waren, so war ihr Betragen bey diesen Umständen eine Folge der allerabscheulichsten Verrätherey.


14 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Die Mutter der Gläubigen, Tellah und Zobeir gehen in eigner Person nach Basrah; wer also die Religion zu vertheidigen, und den Tod des Othmans zu rächen Willens ist, der kan sich stellen. Wem es an den nöthigen Bequemlichkeiten zur Reise fehlt, der soll sie bekommen

15 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

Tellah und Zobeir, welche unter dem Vorwande einer Unterredung, sich des Statthalters bemächtigen wollten, waren sehr verdrüßlich, daß ihre List nicht besser ausschlagen wollte. Sie beschlossen daher, sich an der Stadt selbst deßwegen schadlos zu halten, und einen so wichtigen Posten, welcher ihrer Parthey zum Waffenplatze dienen könnte, zu überraschen.