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1 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Auch Isaac Voßius merkt verschiedneWerke der Alten an, aus welchen man sehenkönne, wie man zu ihren Zeiten die musikalischenGesänge in Noten geschrieben habe. Meibomspricht gleichfalls an verschiednen Orten seinerschon oft angeführten Sammlung davon; besonders aber in der Vorrede, wo er das Te Deum,so wohl nach der Tablatur der Alten, als auch inneuen Noten, mittheilet. Ich will also nurbloß anmerken, daß die Zeichen, oder σημεια,welche so wohl bey der Vocal als Instrumental-Musik gebraucht wurden, über die Worte geschrieben, und auf zwey Linien gestellt wurden, deren oberste für den Gesang und die unterstefür das Accompagnement waren. Diese Linienwaren nicht viel dicker als die Linien einer ordentlichen Schrift. Wir haben so gar noch einigegriechische Handschriften, in welchen man diesezwey Arten von Noten, so wie ich sie jetzt erklärthabe, geschrieben findet. Aus ihnen hat mandie Hymnen an die Kolliope, an die Nemesis,(*) Geschichte der Akademie der schönen Wissenschaften. 5ter Theil. du Bos,und an den Apollo, desgleichen auch die Strophe aus einer der Pindarischen Oden gezogen, dieuns Herr Burette in alten und neuen Notenmitgetheilet hat.