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1 - Discours de la tragedie /

De tels épisodes toutefois ne seroient paspropres à un sujet historique, ou de pureinvention, parce qu'ils manqueroient de rapport avec l'action principale, & seroientmoins vraisemblables qu'elle. Les apparitions de Vénus & d'Æole ont eu bonnegrace dans Androméde: mais si j'avois faitdescendre Jupiter pour réconcilier Nicoméde avec son pére, ou Mercure pour révéler à Auguste la conspiration de Cinna, j'aurois fait révolter tout mon auditoire, & cette merveille auroit détruit toute la croyance que le reste de l'action auroit obtenue. Ces dénouemens par des Dieux de machine sont fort fréquens chez les Grecs dansdes Tragédies qui paroissent historiques, &qui sont vraisemblables à cela près. Aussi Aristote ne les condamne pas tout - à - fait,& se contente de leur préférer ceux quiviennent du sujet. Je ne sai ce qu'en décidoient les Athéniens qui étoient leurs juges;mais les deux exemples que je viens de ci- ter, montrent suffisamment qu'il seroitdangereux pour nous de les imiter en cettesorte de licence. On me dira que ces apparitions n'ont garde de nous plaire, parceque nous en savons manifestement la fausseté, & qu'elles choquent notre Religion,ce qui n'arrivoit pas chez les Grecs. J'avoue qu'il faut s'accommoder aux mœursde l'Auditeur, & à plus forte raison à sacroyance; mais aussi doit-on m'accorder que DE LA TRAGEDIE. 531 nous avons du moins autant de foi pourl'appartition des Anges & des Saints, queles Anciens en avoient pour celle de leurApollon & de leur Mercure. Cependantqu'auroit-on dit, si pour démêler Héraclius d'avec Martian, après la mort de Phocas,je me fusse servi d'un Ange? Ce poëme estentre des Chrétiens, & cette apparition yauroit eu autant de justesse que celle desDieux de l'antiquité dans ceux des Grecs:ç'eût été néanmoins un secret infaillible de rendre celui-là ridicule, & il ne faut qu'avoir un peu de sens commun pour en demeurer d'accord. Qu'on me permette doncde dire avec Tacite: Non omnia apud prioresmeliora, sed nostra quoque ætas multa laudis& artium imitanda posteris tulit.


2 - Von den Trauerspielen /

Solche Episoden aber würden weder zu einem historischen noch gänzlich erdichteten Stoffe passen, weilsie keine Verwandtschaft mit der Haupthandlung haben,und weniger wahrscheinlich als diese seyn würden.Die Erscheinungen der Venus und des Aeolus schicken sich in die Andromeda ganz gut; hätte ich aber denJupiter vom Himmel kommen lassen, den Nikomedmit seinem Vater auszusöhnen, oder den Merkur, dem August die Verschwörung des Cinna zu offenbaren, so würde ich alle meine Zuschauer aufgebrachthaben, und dieses Wunder würde allen Glauben, dender übrige Theil der Handlung verdient hätte, vernichten. Diese Auflösung durch die Erscheinungen der Götter ist bey den Griechen in den Tragödien, welche historisch scheinen, und die, dieses einzige ausgenommen, sonst ganz wahrscheinlich sind, sehr gebräuchlich. Daher verdammet sie Aristoteles auch nicht schlechterdings, sondern zieht ihr nur diejenige vor, welche sich aus dem Inhalte selbst ergiebt. Ich weis nicht, was die Athenienser davon mögen geurtheilet haben: die zwey angeführten Exempel aber beweisen hinlänglich, daß es für uns sehr gefährlich seyn würde, wenn wir ihnen in dergleichen Freyheiten nachahmen wollten. Man wird vielleicht sagen, daß solche Erscheinungen uns deswegen nicht gefielen, weil wir von ihrer Falschheit allzusehr überzeugt wären, und weil sie wider unsre Religion anstießen, welches bey den Griechen nicht geschehen wäre. Ich gesteh es, von den Trauerspielen insbesondre. 239 man muß sich nach den Sitten seiner Zuschauer richten, und noch weit mehr nach ihrem Glauben; man muß mir aber doch einräumen, daß wir die Erscheinung der Engel und Heiligen wenigstens eben so sehrglauben, als die Alten die Erscheinung des Apollo oderdes Merkurs geglaubt haben. Unterdessen, was würdeman gesagt haben, wenn ich mich, nach dem Todedes Phokas, den Seraklius und Martian auseinander zu setzen, der Hülfe eines Engels bedient hätte. Das Spiel ist unter Christen, und diese Erscheinung würde eben so viel Richtigkeit haben, als die Erscheinung der Götter des Alterthums bey den Griechen hatte; gleichwohl würde es ein unfehlbar Mittel gewesen seyn, lächerlich zu werden, und man braucht nur ein wenig Ueberlegung es zu begreifen. Es sey mir also vergönnet mit dem Tacitus zu sagen: Non omnia apud priores meliora, ſed noſtra quoqueaetas multa laudis et artium imitanda poſteris tulit.


3 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /


Et pro sollicitis non Tacitus reis;

4 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Ich will noch ein ander Beyspiel anführen, welches hier von weit größrer Wichtigkeit ist. Thrasea Paoetus, dieser berühmte römische Senator, welchen Nero umbringen ließ, nachdemer so viel tugendhafte Männer hatte umbringen du Bos,lassen, und in ihm gleichsam die Tugend selbstausrotten wollte, hatte in einer Tragödie mitgespielt, die auf dem Theater der Stadt Padua, aus welcher er gebürtig war, aufgeführet worden. Tacitus sagt in dem sechzehnten Buche seinerJahrbücher: quia idem Thrasea Patavii undeortus erat, ludis Cesticis a Trojano Antenoreinstitutis, habitu tragico cecinerat.


5 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Um die Stellen der Alten zu verstehen, in welchen von ihren theatralischen Vorstellungen geredet wird, muß man, sollte ich meinen, einigeKenntniß von dem haben, was auf unsern neuernBühnen vorgeht, ja wohl gar diejenigen um(*) Act. 3. sc. 3.von den theatr. Vorstell. der Alten.Rath fragen, welche die Künste treiben, diemit den Künsten der Alten, deren Ausübung verlohren gegangen ist, wenigstens in einer Verwandtschaft stehen. Dergleichen nun sind dieKunst der Gebehrden, und die Kunst die Declamation zu componiren und in Noten zu schreiben. Die Auslegungen, welche berühmte Gelehrte, die aber nirgends als in ihren Studirstuben zu Hause waren, von diesen Stellen haben machen wollen, erklären sie sehr schlecht. Es ist eben das, als wenn ein Kartheusermöncheinen Commentar über den Tacitus schreibenwollte.


6 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Wir haben gesehen, daß diese Kunst unter demAugustus ihren Anfang genommen. Sie gefiel diesem Monarchen ungemein sehr, und Bathyllus bezauberte den Mäcenas ganz. In denersten Jahren der Regierung des Tiberius, mußtees der Senat ausdrücklich verbieten, daß dieSenatores die Schulen der Pantomimen nichtbesuchen und die römischen Ritter keinen Pantomimen Ehren halber auf der Gasse begleiten sollten. Ne Domos Pantomimorum Senator introiret, ne egredientes in publicum Equites Romanicingerent, sagt Tacitus. (*)


7 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Einige neue Schriftsteller haben geglaubt, Nero habe alle Komödianten aus Rom verjagt, weil Tacitus, wenn er diese Verbannung derPantomimen erzehlt, den allgemeinen Namenbraucht, mit welchen man diejenigen, die aufdem Theater spielte, belegte. Er jagte alleHistrione aus Italien, sagt Tacitus, welchesdas einzige Mittel war, den Aufrühren vorzubeugen, zu welchen in den Theatern Anlaß genommen wurde. (*) Non aliud remediumrepertum est, quam ut Histriones Italia pellerentur. Allein man kann es beweisen, daßbloß die Pantominen damals verjagt worden, und daß Tacitus durch eine bey solchen Dingenganz wohl zu entschuldigende Nachläßigkeit den(*) Tacit. Annal. lib. 13.du Bos,Namen der Gattung für den Namen der Art,gesetzt hat. Und zwar erstlich deswegen, weilTacitus unmittelbar nach den angeführten Worten einen Umstand hinzufügt, welcher es deutlich genug beweiset, daß Nero nicht die Theater habe verschliessen lassen. Er befahl, sagt dieserGeschichtsschreiber, daß man von nun an dasTheater wieder mit Soldaten besetzen solle, wieman es vordem gethan. Nero hatte diese Soldatenwache seit einiger Zeit weggenommen, umsich desto populärer zu stellen. Milesque theatro rurium assideret. Zweytens deswegen, weil Tacitus, wenn er von der Zurückberufungder Histrione redet, sie ausdrücklich Pantomimennennet. (*) Redditi quamquam scenæ Pantomimi certaminibus sacris prohibebantur.


8 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Einige neue Schriftsteller haben geglaubt, Nero habe alle Komödianten aus Rom verjagt, weil Tacitus, wenn er diese Verbannung derPantomimen erzehlt, den allgemeinen Namenbraucht, mit welchen man diejenigen, die aufdem Theater spielte, belegte. Er jagte alleHistrione aus Italien, sagt Tacitus, welchesdas einzige Mittel war, den Aufrühren vorzubeugen, zu welchen in den Theatern Anlaß genommen wurde. (*) Non aliud remediumrepertum est, quam ut Histriones Italia pellerentur. Allein man kann es beweisen, daßbloß die Pantominen damals verjagt worden, und daß Tacitus durch eine bey solchen Dingenganz wohl zu entschuldigende Nachläßigkeit den(*) Tacit. Annal. lib. 13.du Bos,Namen der Gattung für den Namen der Art,gesetzt hat. Und zwar erstlich deswegen, weilTacitus unmittelbar nach den angeführten Worten einen Umstand hinzufügt, welcher es deutlich genug beweiset, daß Nero nicht die Theater habe verschliessen lassen. Er befahl, sagt dieserGeschichtsschreiber, daß man von nun an dasTheater wieder mit Soldaten besetzen solle, wieman es vordem gethan. Nero hatte diese Soldatenwache seit einiger Zeit weggenommen, umsich desto populärer zu stellen. Milesque theatro rurium assideret. Zweytens deswegen, weil Tacitus, wenn er von der Zurückberufungder Histrione redet, sie ausdrücklich Pantomimennennet. (*) Redditi quamquam scenæ Pantomimi certaminibus sacris prohibebantur.


9 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Einige neue Schriftsteller haben geglaubt, Nero habe alle Komödianten aus Rom verjagt, weil Tacitus, wenn er diese Verbannung derPantomimen erzehlt, den allgemeinen Namenbraucht, mit welchen man diejenigen, die aufdem Theater spielte, belegte. Er jagte alleHistrione aus Italien, sagt Tacitus, welchesdas einzige Mittel war, den Aufrühren vorzubeugen, zu welchen in den Theatern Anlaß genommen wurde. (*) Non aliud remediumrepertum est, quam ut Histriones Italia pellerentur. Allein man kann es beweisen, daßbloß die Pantominen damals verjagt worden, und daß Tacitus durch eine bey solchen Dingenganz wohl zu entschuldigende Nachläßigkeit den(*) Tacit. Annal. lib. 13.du Bos,Namen der Gattung für den Namen der Art,gesetzt hat. Und zwar erstlich deswegen, weilTacitus unmittelbar nach den angeführten Worten einen Umstand hinzufügt, welcher es deutlich genug beweiset, daß Nero nicht die Theater habe verschliessen lassen. Er befahl, sagt dieserGeschichtsschreiber, daß man von nun an dasTheater wieder mit Soldaten besetzen solle, wieman es vordem gethan. Nero hatte diese Soldatenwache seit einiger Zeit weggenommen, umsich desto populärer zu stellen. Milesque theatro rurium assideret. Zweytens deswegen, weil Tacitus, wenn er von der Zurückberufungder Histrione redet, sie ausdrücklich Pantomimennennet. (*) Redditi quamquam scenæ Pantomimi certaminibus sacris prohibebantur.


10 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Einige neue Schriftsteller haben geglaubt, Nero habe alle Komödianten aus Rom verjagt, weil Tacitus, wenn er diese Verbannung derPantomimen erzehlt, den allgemeinen Namenbraucht, mit welchen man diejenigen, die aufdem Theater spielte, belegte. Er jagte alleHistrione aus Italien, sagt Tacitus, welchesdas einzige Mittel war, den Aufrühren vorzubeugen, zu welchen in den Theatern Anlaß genommen wurde. (*) Non aliud remediumrepertum est, quam ut Histriones Italia pellerentur. Allein man kann es beweisen, daßbloß die Pantominen damals verjagt worden, und daß Tacitus durch eine bey solchen Dingenganz wohl zu entschuldigende Nachläßigkeit den(*) Tacit. Annal. lib. 13.du Bos,Namen der Gattung für den Namen der Art,gesetzt hat. Und zwar erstlich deswegen, weilTacitus unmittelbar nach den angeführten Worten einen Umstand hinzufügt, welcher es deutlich genug beweiset, daß Nero nicht die Theater habe verschliessen lassen. Er befahl, sagt dieserGeschichtsschreiber, daß man von nun an dasTheater wieder mit Soldaten besetzen solle, wieman es vordem gethan. Nero hatte diese Soldatenwache seit einiger Zeit weggenommen, umsich desto populärer zu stellen. Milesque theatro rurium assideret. Zweytens deswegen, weil Tacitus, wenn er von der Zurückberufungder Histrione redet, sie ausdrücklich Pantomimennennet. (*) Redditi quamquam scenæ Pantomimi certaminibus sacris prohibebantur.


11 - Des Abts du Bos Ausschweifung von den theatralischen Vorstellungen der Alten /

Einige neue Schriftsteller haben geglaubt, Nero habe alle Komödianten aus Rom verjagt, weil Tacitus, wenn er diese Verbannung derPantomimen erzehlt, den allgemeinen Namenbraucht, mit welchen man diejenigen, die aufdem Theater spielte, belegte. Er jagte alleHistrione aus Italien, sagt Tacitus, welchesdas einzige Mittel war, den Aufrühren vorzubeugen, zu welchen in den Theatern Anlaß genommen wurde. (*) Non aliud remediumrepertum est, quam ut Histriones Italia pellerentur. Allein man kann es beweisen, daßbloß die Pantominen damals verjagt worden, und daß Tacitus durch eine bey solchen Dingenganz wohl zu entschuldigende Nachläßigkeit den(*) Tacit. Annal. lib. 13.du Bos,Namen der Gattung für den Namen der Art,gesetzt hat. Und zwar erstlich deswegen, weilTacitus unmittelbar nach den angeführten Worten einen Umstand hinzufügt, welcher es deutlich genug beweiset, daß Nero nicht die Theater habe verschliessen lassen. Er befahl, sagt dieserGeschichtsschreiber, daß man von nun an dasTheater wieder mit Soldaten besetzen solle, wieman es vordem gethan. Nero hatte diese Soldatenwache seit einiger Zeit weggenommen, umsich desto populärer zu stellen. Milesque theatro rurium assideret. Zweytens deswegen, weil Tacitus, wenn er von der Zurückberufungder Histrione redet, sie ausdrücklich Pantomimennennet. (*) Redditi quamquam scenæ Pantomimi certaminibus sacris prohibebantur.


12 - /

Tacit. Ann.

13 - /

Dionyſ. Halic. Antiq. l. II. Cicer. apud Non. Marcell. de verb. prop. 4. 292. Tacit. Annal.

14 - /

Les Carthaginois ont longtems fait la guerre aux habitans de ces deux Iles, & s'étoient à la fin emparés de tout le pays, à l'exception des endroits qui étoient inaccessibles & impraticables, d'où nulle Armée ne pouvoit approcher, & où il étoit impossible de les forcer. Comme il étoit plus facile de vaincre ces peuples que de les domter, les Carthaginois employérent à leur égard un étrange moyen, qui fut d'arracher tous leurs blés & toutes les autres productions de la terre, pour les tenir dans une entière dépendance, en les obligeant de venir chercher dans l'Afrique tout ce qui étoit nécessaire pour la vie, & leur défendant sous peine de mort soit de semer des grains, soit de planter des arbres fruitiers. De mirabil.auscult.pag. 1159.Aristote, qui raporte ce fait, n'en marque point le tems. Combien un traitement si dur & si inhumain étoit-il capable de ré volter des esprits déja féroces par eux-mêmes, & ennemis de tout joug! Pour les réduire, il auroit falu, non arracher de leurs terres les blés, mais arracher de leur cœur l'amour de la liberté naturel à tous les hommes; ou, pour parler plus juste, il faloit travailler à adoucir & à polir leurs mœurs, en les traitant avec douceur & L. Cornel. C. Aquil. Cons. bonté. Aussi jamais les Carthaginois neAn. R.493.A. J. C.259. purent-ils se rendre entiérement maitres de ces peuples, assez (a) domtés pour souffrir l'obéissance, mais non assez pour consentir à la servitude, comme le dit Tacite de certains peuples de la Grande- Bretagne.


15 - /

Die Carthaginenser haben lange mit denEinwohnern dieser beyden Inseln Krieg geführt, und sich endlich des ganzen Landesbemächtigt, bis auf diejenigen Oerter, zuwelchen sie nicht hinzukommen können, wohin keine Armee dringen konnte, und wo esunmöglich war, sie mit Gewalt zur Unterwürfigkeit zu zwingen. Aber weil es leichterwar, diese Völker zu überwinden, als sie zubezähmen, so bedienten sich die Carthaginenser eines sehr ausserordentlichen Mittels wider sie. Dieses bestund darinnen, daß siealles ihr Getraide und die andern Früchteihres Landes ausrotteten, um sie in der Unterwürfigkeit zu erhalten, und sie zu nöthigen, daß sie nach Afrika kommen, und sichdaselbst mit den Nothwendigkeiten des Lebensversorgen mußten. Sie untersagten ihnen,mit angedrohter Todesstrafe, Korn zu säen, 48 L. Corn. Scipio, und C. Aqvil. Florus, Consuln. oder Fruchtbäume zu pflanzen. Aristoteles,Aristot. de mirab. auscult. p.1159.welcher dieses erzählt, bemerkt die Zeit nicht,wenn es geschehen. Wie sehr mußten nicht,die ohnedem schon wilden und ungezähmtenGemüther, die Feinde aller Sklaverey waren, durch ein so hartes und unmenschlichesBezeigen aufgebracht und empört werden!Um sie zum Gehorsam zu bringen, hätte mannicht aus ihrem Feldern das Korn, sonderndie den Menschen angebohrne Liebe zur Freyheit aus ihrem Herzen herausreissen sollen,oder noch richtiger zu reden, man hätte sichMühe geben müssen, ihre Sitten dadurchleutseeliger zu machen, daß man ihnen mitLiebe und Freundlichkeit begegnet hätte. Daher kam es nun, daß sich die Carthaginenserdiese Völker niemals völlig unterwürfig machen konnten. Sie waren gebändigt genug,um die Dienstbarkeit zu leiden, aber nichtso weit gebracht, daß sie in die Dienstbarkeitgewilligt hätten, wie sich Tacitus (*) von gewissen Völkern in Großbritannien ausdrückt.