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1 - Examen de in genios para las Sciencias /

El animo y valentia natural, dize Aristoteles (14. Sect. prob. 15. y assi es verdad) que con siste en calor; y la prudencia y sabiduria en frialdad y sequedad. Y assi lo veemos clara mente por experiencia, que los muy animosos son faltos de razones, tienen pocas palabras, no suffren burlas, y se corren muy presto: Para cuyo remedio ponen luego mano a la espada, por no tener otra respuesta que dar. Pero los que alcançan ingenio, tienen muchas razones, y agudas respuestas, y motes; con los quales se entretienen, por no ve nir a las manos. Desta manera de ingenio notó Salustio a Ciceron, diziendole, que tenia mucha lengua, y los pies muy ligeros: en lo qual tuvo razon; porque tanta sabiduria, no podia parar sino en covardia para las armas. De donde tuvo origen una manera de motejar, que dize: Es valiente como un Ciceron, y sabio como un Hector; para notar a un hombre de necio, y covarde. No menos contradize la facultad ani mal, al entendimiento: porque en siendo un hombre de muchas fuerças corporales, no puede tener delicado ingenio: y es la razon, que la fuerça de los braços y piernas, nasce de ser el celebro duro y terrestre: y aun que es verdad, que por la frialdad y sequedad de la tierra podia tener buen entendimiento; pero por ser de gruessa sustancia, lo echa a perder, y Examen haze otro daño de camino, que por la frialdad se pierde el animo y valentia: y assi algunos hombres de grandes fuerças, los emos visto ser muy covardes.


2 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Der Muth und die natürliche Stärke, sagtAristoteles*), und zwar mit Grunde, bestehen in der Wärme; die Klugheit und Weisheit

*) προβλ. τμημ. ιδ.

hingegen bestehet in der Kälte und Trockenheit. Selbst die Erfahrung zeigt es deutlich, daß die Tapfersten an Gründen und Beweisen Mangel haben; daß sie wenig Worte machen; daß sie durchaus keine Spötterey vertragen, und sich sehr leicht erzürnen. Diesem Fehler folglich abzuhelfen, legen sie sogleich die Hand an den Degen; und dieses ist die einzige Antwort, mit welcher sie sehr geschwind sind. Leute hingegen, welcheGenie haben, wissen viel Ursachen anzuführen, viele scharfsinnige Antworten vorzubringen, so daß man sich mit ihnen, ohne handgemengt zu werden, einlassen kann. Diese Art des Genies bemerkte Sallustius an dem Cicero, von welchem er sagte, er habe eine sehr gute Zunge und sehr schnelle Füsse. Und Sallustius hatte Recht, weil eine so grosse Weisheit nothwendig in eine Feigherzigkeit ausschlagen mußte. Hierinnen ist der Grund der Spötterey zu suchen, wenn man von einem sagt: er ist so tapfer als Cicero, und so weise als Hector; weil man dort die Feigherzigkeit und hier die Dummheit beschreiben will. Eben so ist auch dem Verstande die animalische Vermögenheit zuwider; weil derjenige Mensch, welcher viel körperliche Stärke besitzt, unmöglich ein feines Genie haben kann, indem die Stärke der Arme und der Hüften daher entsteht, weil das Gehirn hart und irdisch ist. Denn ob es gleich wahr ist, daß das Jrdische in Ansehung seiner Kälte und Trockenheit einen guten Verstand hervorbringen sollte, so ist es ihm doch durch seine gegebene Substanz verderblich. Zugleich verursacht es auch durch seine Kälte eben diesen Schaden, daß der Muth und die Tapferkeit verlohren geht; daher uns auch die Erfahrung nicht selten Leute zeigt, welche bey aller der grossen Stärke, die sie besitzen, feig und furchtsam sind.


3 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Der Muth und die natürliche Stärke, sagtAristoteles*), und zwar mit Grunde, bestehen in der Wärme; die Klugheit und Weisheit

*) προβλ. τμημ. ιδ.

hingegen bestehet in der Kälte und Trockenheit. Selbst die Erfahrung zeigt es deutlich, daß die Tapfersten an Gründen und Beweisen Mangel haben; daß sie wenig Worte machen; daß sie durchaus keine Spötterey vertragen, und sich sehr leicht erzürnen. Diesem Fehler folglich abzuhelfen, legen sie sogleich die Hand an den Degen; und dieses ist die einzige Antwort, mit welcher sie sehr geschwind sind. Leute hingegen, welcheGenie haben, wissen viel Ursachen anzuführen, viele scharfsinnige Antworten vorzubringen, so daß man sich mit ihnen, ohne handgemengt zu werden, einlassen kann. Diese Art des Genies bemerkte Sallustius an dem Cicero, von welchem er sagte, er habe eine sehr gute Zunge und sehr schnelle Füsse. Und Sallustius hatte Recht, weil eine so grosse Weisheit nothwendig in eine Feigherzigkeit ausschlagen mußte. Hierinnen ist der Grund der Spötterey zu suchen, wenn man von einem sagt: er ist so tapfer als Cicero, und so weise als Hector; weil man dort die Feigherzigkeit und hier die Dummheit beschreiben will. Eben so ist auch dem Verstande die animalische Vermögenheit zuwider; weil derjenige Mensch, welcher viel körperliche Stärke besitzt, unmöglich ein feines Genie haben kann, indem die Stärke der Arme und der Hüften daher entsteht, weil das Gehirn hart und irdisch ist. Denn ob es gleich wahr ist, daß das Jrdische in Ansehung seiner Kälte und Trockenheit einen guten Verstand hervorbringen sollte, so ist es ihm doch durch seine gegebene Substanz verderblich. Zugleich verursacht es auch durch seine Kälte eben diesen Schaden, daß der Muth und die Tapferkeit verlohren geht; daher uns auch die Erfahrung nicht selten Leute zeigt, welche bey aller der grossen Stärke, die sie besitzen, feig und furchtsam sind.


4 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Sallustius