Suchbegriff: ptol_sot
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1 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Ptolomäus Soter legte, als er das Museum, oder die Akademie zu Alexandria stiftete, zugleich eine Bibliothek daselbst an, welche nicht weit von seinem Pallaste in einem Gebäude, das Bruchion hieß, aufgestellet wurde. Diese Bibliothek ward von seinen Nachfolgern ansehnlich vermehret. Unter dem Philadelphus, seinem Sohne, belief sie sich schon auf hundert tausend Bände, und bald darauf zählte man deren viertausend. Nachdem die Zahl noch auf dreytausend gewachsen war, so stellte man diese in das Serapeon, einen Tempel, welcher von der Bildsäule des Serapis, die Ptolomäus ehedem von Sinope hatte bringen lassen, also genennet wurde. In dem Kriege, welchen Cäsar mit denen von Alexandria hatte, ward das Bruchion, mit den viertausend Bänden, die sich daselbst befanden, verbrannt, doch das Serapeon ward erhalten. Cleopatra, wie man dafür hält, ließ die Bibliothek von Pergame, die ihr Antonius geschenckt hatte, dahin bringen, welches eine Vermehrung von zweyhunderttausend Bänden ausmachte, zu welchen man hernach noch viele andere sammlete, so daß diese letztere Bibliothek weit zahlreicher als die erste wurde. Sie litt mehr als einmal, bey verschiedenen Veränderungen, grossen Schaden, sie ward aber immer wieder in ihrem alten Glanze hergestellt, und hatte sich bis auf die Zeit der arabischen Kriege, da sie völlig vernichtet wurde, vollkommen wohl erhalten.


2 - Des Abts von Marigny Geschichte der Araber unter der Regierung der Califen /

(*) Ptolomäus Soter legte, als er das Museum, oder die Akademie zu Alexandria stiftete, zugleich eine Bibliothek daselbst an, welche nicht weit von seinem Pallaste in einem Gebäude, das Bruchion hieß, aufgestellet wurde. Diese Bibliothek ward von seinen Nachfolgern ansehnlich vermehret. Unter dem Philadelphus, seinem Sohne, belief sie sich schon auf hundert tausend Bände, und bald darauf zählte man deren viertausend. Nachdem die Zahl noch auf dreytausend gewachsen war, so stellte man diese in das Serapeon, einen Tempel, welcher von der Bildsäule des Serapis, die Ptolomäus ehedem von Sinope hatte bringen lassen, also genennet wurde. In dem Kriege, welchen Cäsar mit denen von Alexandria hatte, ward das Bruchion, mit den viertausend Bänden, die sich daselbst befanden, verbrannt, doch das Serapeon ward erhalten. Cleopatra, wie man dafür hält, ließ die Bibliothek von Pergame, die ihr Antonius geschenckt hatte, dahin bringen, welches eine Vermehrung von zweyhunderttausend Bänden ausmachte, zu welchen man hernach noch viele andere sammlete, so daß diese letztere Bibliothek weit zahlreicher als die erste wurde. Sie litt mehr als einmal, bey verschiedenen Veränderungen, grossen Schaden, sie ward aber immer wieder in ihrem alten Glanze hergestellt, und hatte sich bis auf die Zeit der arabischen Kriege, da sie völlig vernichtet wurde, vollkommen wohl erhalten.