Suchbegriff: pius
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1 - Examen de in genios para las Sciencias /

De un Theologo escolastico sabre yo dezir (y otros muchos que le conocieron y trataron) que con ser la prima enesta facultad, no solamente no dezia elegancias, ni clausulas rodadas al tono de Ciceron; Pero leyendo en la cathedra, le notavan sus discipulos de muy poco y comun Latin. Y assi le aconse jaron (como hombres que ignoravan esta doctrina) que secretamente hurtasse algunos ratos a el estudio de la Theologia escolastica, y los empleasse en leer a Ciceron. El qual conociendo que era consejo de buenos amigos no solamente no procuro remediar en escondido; pero publicamente, en acabando de leer la materia de Trinitate (o como el verbo di De Ingenios.vino pudo encarnar) entrava a oyr una lection de Latin: y fue cosa digna de notar, que en mucho tiempo que lo hizo assi, no solamente no aprendio nada de nuevo, pero el Latin comun que antes savia, casi lo vino a perder: por donde le sue forçado leer en Romance. Preguntando Pio quarto, que Theologos se avian señalado mas enel Concilio Tridentino; le dixeron que un singular theologo Españo; cuya resolucion, argumentos, respuestas, y distinctiones, eran dignas de admiracion: Y desseando el Papa ver y conocer, un hombre tan señalado, le embió a mandar que se viniesse por Roma, y le diesse cuenta de lo que enel Concilio avia passado. Al qual [puesto en Roma] le hizo muchos favores: entre los quales le mandó cubrir: y tomandolo, por la mano, lo llevó passeando hasta el castillo de S. Angelo, y con muy elegante Latin, le dio cuerta de ciertas obras que enel hazia para fortificarle mas: pidiendole en algunas traças su parecer. Y respondiole tan en baraçadamente, por no saver Latin, que el embaxador de España, que a la sazon era don Luys de Requesens, Comendador mayor de Castilla, salio a favorecerle con su Latin, y distraer al Papa a otra materia differente. En fin dixo el Papa a los de su camara, que no era possible saver tanta Theologia, como dezian, un hombre que entendia tan poco Latin. Y si como le provó enesta len Examengua, que es obra de la memoria, y en traçar y edificar, que pertenesce a la buena ymaginativa, le tentara en cosas tocantes al entendimiento, le dixera divinas consideraciones.


2 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Jch selbst kann von einem scholastischen Theologen erzählen, und alle, die ihn gekannt oder mit ihm umgegangen sind, werden es wissen, daß er in seiner Wissenschaft gewiß einer der größten war, und gleichwohl nicht zierlich, oder nach dem Wohlklange des Cicero reden konnte, sondern sogar von seinen Schülern sei nes schlechten und erbärmlichen Lateins wegen getadelt wurde. Es riethen ihm daher einige, die keine Einsicht von der Sache hatten, daß er im Geheim der scholastischen Theologie einige Stunden entziehen, und auf die Lesung des Cicero wenden solle. Weil er sah, daß es ein Rath guter Freunde war, so nahm er sich vor, seinem Fehler nicht allein im Verborgenen, sondern ganz öffentlich abzuhelfen, indem er nach geendigtem Artickel von der Dreyeinigkeit, (oder der Art, wie das göttliche Wort sey Fleisch geworden) die lateinischen Stunden besuchte. Es ist aber sehr merkwürdig, daß er in der langen Zeit, die er so zubrachte, nicht allein nichts Neues lernte, sondern auch das schlechte Latein, welches er wußte, beynahe ganz vergaß, und also genöthiget wurde, hernach in spanischer Sprache zu lesen. Als Pius der IVte fragte, welcher Gottesgelehrte sich am besten auf der TridentinischenKirchenversammlung gehalten habe, so wurde ihm gesagt, daß man besonders einen spanischen Gottesgelehrten, wegen seiner Gründe, seiner Antworten, seiner Auflösungen und Unterscheidungen ungemein bewundert habe. Der Pabst war begierig, einen so besondern Mann von Person kennen zu lernen, und gab Befehl, daß er nach Rom kommen, und ihm selbst von dem, was auf der Kirchenversammlung vorgegangen sey, Nachricht ertheilen solle. Als er in Rom ankam, erwieß ihm Pius ganz besondere Ehre; er befahl ihm, sich vor ihm zu bedecken, führte ihn an der Hand bis in die Engelsburg, erzählte ihm unter Wegens in dem schönsten Lateine, was er für Werke, diese Burg zu befestigen, habe anlegen lassen, und bat ihn hin und wieder um sein Gutachten. Der Theologe aber war in seinen Antworten, weil er kein lateinisch konnte, so verwirrt und barbarisch, daß der spanische Abgesandte (welches damals Luys de Requesens, oberster Commendator von Castilien war,) selbst den Pabst, ihm sein schlechtes Latein zu verzeihen, bitten, und die Rede auf etwas anders zu lenken suchen mußte. Der Pabst sagte sogar zu seinen Kämmerlingen, es schien ihm unmöglich, daß dieser Mann in der Theologie so stark, wie man sagte, seyn sollte, da er im Lateinischen so sehr schwach wäre. Als er ihn aber in Sachen, die von dem Verstande abhiengen, auf die Probe stellte, so wie er es in der lateinischen Sprache und in Sachen, die zum Zeichnen und Bauen gehören, gethan hatte, fand er allerdings, daß er recht göttliche Gedanken hatte.


3 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

Jch selbst kann von einem scholastischen Theologen erzählen, und alle, die ihn gekannt oder mit ihm umgegangen sind, werden es wissen, daß er in seiner Wissenschaft gewiß einer der größten war, und gleichwohl nicht zierlich, oder nach dem Wohlklange des Cicero reden konnte, sondern sogar von seinen Schülern sei nes schlechten und erbärmlichen Lateins wegen getadelt wurde. Es riethen ihm daher einige, die keine Einsicht von der Sache hatten, daß er im Geheim der scholastischen Theologie einige Stunden entziehen, und auf die Lesung des Cicero wenden solle. Weil er sah, daß es ein Rath guter Freunde war, so nahm er sich vor, seinem Fehler nicht allein im Verborgenen, sondern ganz öffentlich abzuhelfen, indem er nach geendigtem Artickel von der Dreyeinigkeit, (oder der Art, wie das göttliche Wort sey Fleisch geworden) die lateinischen Stunden besuchte. Es ist aber sehr merkwürdig, daß er in der langen Zeit, die er so zubrachte, nicht allein nichts Neues lernte, sondern auch das schlechte Latein, welches er wußte, beynahe ganz vergaß, und also genöthiget wurde, hernach in spanischer Sprache zu lesen. Als Pius der IVte fragte, welcher Gottesgelehrte sich am besten auf der TridentinischenKirchenversammlung gehalten habe, so wurde ihm gesagt, daß man besonders einen spanischen Gottesgelehrten, wegen seiner Gründe, seiner Antworten, seiner Auflösungen und Unterscheidungen ungemein bewundert habe. Der Pabst war begierig, einen so besondern Mann von Person kennen zu lernen, und gab Befehl, daß er nach Rom kommen, und ihm selbst von dem, was auf der Kirchenversammlung vorgegangen sey, Nachricht ertheilen solle. Als er in Rom ankam, erwieß ihm Pius ganz besondere Ehre; er befahl ihm, sich vor ihm zu bedecken, führte ihn an der Hand bis in die Engelsburg, erzählte ihm unter Wegens in dem schönsten Lateine, was er für Werke, diese Burg zu befestigen, habe anlegen lassen, und bat ihn hin und wieder um sein Gutachten. Der Theologe aber war in seinen Antworten, weil er kein lateinisch konnte, so verwirrt und barbarisch, daß der spanische Abgesandte (welches damals Luys de Requesens, oberster Commendator von Castilien war,) selbst den Pabst, ihm sein schlechtes Latein zu verzeihen, bitten, und die Rede auf etwas anders zu lenken suchen mußte. Der Pabst sagte sogar zu seinen Kämmerlingen, es schien ihm unmöglich, daß dieser Mann in der Theologie so stark, wie man sagte, seyn sollte, da er im Lateinischen so sehr schwach wäre. Als er ihn aber in Sachen, die von dem Verstande abhiengen, auf die Probe stellte, so wie er es in der lateinischen Sprache und in Sachen, die zum Zeichnen und Bauen gehören, gethan hatte, fand er allerdings, daß er recht göttliche Gedanken hatte.


4 - Johann Huart's Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften /

  • Scholastiker, sind selten gute Stylisten 177. eines spanischen Scholastikers Unterredung mit dem PabstPiusIV. 180

  • 5 - /

    Man giebt sich manchmal sehr demüthige Titel, wenn man nur von andern desto rühmlichere erhält. Ein Abt, der sich Bruder nennet, läßt sich von seinen Mönchen Monseigneur nennen. Der Pabst nennt sich einen Knecht aller Knechte Gottes; und ein ehrlicher Prediger im Holsteinischen schrieb ein mal an den Pabst Pius den IVten: an denIVten Pius, den Knecht aller Knechte Gottes. Von Titeln. Er gieng hernach nach Rom, seine Angelegenheiten daselbst zu treiben, und die Inquisition ließ ihn ins Gefängniß werfen, damit er besser schreiben lernte.


    6 - Von Titeln /

    On se donne quelquefois à soi-même des titres fort humbles pour vû qu'on en reçoive de fort honorables. Tel Abbé qui s'intitule Frere se fait apeller Monseigneur par ses moines. Le Pape se nomme Serviteur des Serviteurs de Dieu; un bon prêtre du Holstein écrivit un jour au Pape Pie IV. à Pie IV. Serviteur des Serviteurs de Dieu; Il alla ensuite à Rome solliciter son affaire, & l'inquisition le fit mettre en prison pour lui aprendre à écrire.


    7 - Von Titeln /

    à Pie IV. Serviteur des Serviteurs de Dieu